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StadtRad ist Erfolgsmodell
geschrieben von Wassermann 
Hallo,
nach anfänglichen Pannen hat sich das Hamburger Fahrrad-Leihsystem StadtRad zum Erfolgsmodell entwickelt. In den ersten 100 Tagen stiegen die Hamburger 223.000 Mal auf die roten Räder, wie NDR 90,3 am Mittwoch (21.10.2009) berichtete. Allerdings fahren 3 von 4 Nutzern höchstens eine halbe Stunde und damit kostenfrei. Bisher gibt es in der Hansestadt 68 Leihstationen. Bis zum Ende des Jahres sollen noch 17 weitere dazukommen.

Gruß
Wassermann
Und was hat das mit Bus und Bahn zu tun? :)

Viele Grüße
Dominik Herz
Dominik Herz schrieb:
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> Und was hat das mit Bus und Bahn zu tun? :)

Hallo,
siehe auf www.stadtradhamburg.de

PS: StadtRad = Nahverkehr!

Gruß
Wassermann
Wassermann schrieb:
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> PS: StadtRad = Nahverkehr!

Aber vor "Dr. Sommer"-Themen hörste schon noch mal auf alles als Nahverkehr zu bezeichnen.



Grüße,
Boris
Boris schrieb:

> Aber vor "Dr. Sommer"-Themen hörste schon noch mal
> auf alles als Nahverkehr zu bezeichnen.

Das sind doch Direktverbindungen? ;-)

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
In 100 Tagen 223.000 Benutzer - je Tag also 2.230. Und das wohl auch nicht unterschiedliche Personen (Mehrfachnutzer = hin und zurück). Na denn. Wenn es mit der Straßenbahn nichts wird, dann immerhin das.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Eine Freundin von mir fährt täglich mit einem Stadtrad zur Arbeit: sie hat eine Radstation direkt vor ihrem Haus und fast direkt vor der Arbeit. Und die Fahrzeit beträgt ca. 25 Minuten, sodass sie auch nie bezahlen muss. Ob das im Sinne des Erfinders ist?

Ansonsten finde ich die Stadträder aber auch toll!
Ich habe StadtRAD auch schon ausprobiert. Lustige Angelegenheit. Das System ist für Kurzfahrten von Punkt A nach Punkt B ausgelegt, ergänzt also im Prinzip das Schnellbahn/Bus-Netz in der Innenstadt.
So, StadtRAD hatte vor wenigen Tagen Geburtstag und der Fahrer der 500.000esten Tour hat inzwischen ein kleines Geschenk erhalten. Irgendwo hatte ich gelesen, dass mitlerweile sogar schon 650.000 Fahrten per StadtRAD unternommen wurden.

In Hamburg wurden übrigens in dem einen Jahr mehr Ausleihen getätigt, als bei allen vergleichbaren Systeme in Deutschland zusammen - und dabei stehen in Berlin viel mehr call-a-bike Fahrräder rum.

Allerdings scheint sich der Aufbau der Stationen zu verzögern. Im letzten Jahr sollten laut Ankündigung 17 Stationen zusätzlich eröffnet werden, letztendlich gab es aber im Jahr 2009 nur eine weitere Station dazu und dieses Jahr soll es "nur" 10 neue Stationen geben,wenn die Presse richtig berichtet. Zwei neue Stationen wurden dieses Jahr eröffnet: Eine am Axel-Springer-Platz und eine am Bahnhof Veddel.

Was ich persönlich auch noch gesehen habe sind die angekündigten Hinweisschilder in den Bahnstationen mit StadtRAD-Station.

Trotz allem ein voller Erfolg wie ich finde.

PS:

NDR-Beitrag zum Geburtstag siehe: [www3.ndr.de]

Bericht von Hamburg.de siehe: [www.hamburg.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2010 16:14 von Öffie.
Ich sehe als Autofahrer jeden Tag sehr viele von diesen Rädern. Der Erfolg des Systems ist also nicht nur in Zahlen ablesbar, sondern auch sichtbar.
Ist aber jetz echt mal die Frage wieviele davon auch länger als 30 Minuten fahren. Ich denke aber schon das es viele sind. Habe zum Beispiel gestern zwei mit diesen Rädern aus der 62 aus Finkenwerder kommend rauskommen sehen ... Die hatten die Räder sicher mehr als 30 Min, haben sie doch sicher nicht nur zum Fähre fahren ausgeliehen ...
Zu Pfingsten habe ich in Jork Stadträder gesehen!

Allerdings weiß ich auch, dass eine Freundin regelmäßig mit einem Stadtrad zur Arbeit fährt - 25 Minuten je Strecke (Stadtradstationen direkt vor ihrer Haustür und sehr nahe bei ihrer Firma)
Hamburg hatte sich vor Einführung des Systems richtig Gedanken genmacht und ins EU-Ausland geschielt. Bewußt hat man ein System gewählt, bei dem vor der Einführung damit kalkulliert wurde, dass 90% aller Fahrten kostenfrei sind, sprich unter 30 Minuten dauern.

Mir scheint das gut durchdacht: Die 30 Freiminuten machen das ganze erstmal schmackhaft und da meldet man sich zum ausprobieren gerne mal an und zahlt ja dafür auch nur 5 Euro. Die 5 Euro hat man dann für ein Jahr als Guthaben für StadtRAD oder Call-a-Bike stehen.

Für die Minutenpreise ab der 31. Minute widerum gibt es 25% Rabat, wenn man entweder ein HVV-Abo oder eine Bahncard besitzt. Ein Extra-Anreiz wie ich finde.

Ich finde das System gut und es ist nach meiner Meinung eine gute Ergänzung zu Bahn und Bus. Wenn man z.B. vom Rödingsmarkt zu Saturn will, gibt es nix schnelleres. StadtRAD ausleihen,5 Minuten später vor Saturn wieder abstellen und gut ist ;-)

Die HafenCity ist auch regelmäßig voll von den roten Flitzern - und die Unilever-Station hat ja noch nicht eröffnet, die wird ja erst gebaut.

Die Meisten nutzen das StadtRAD überwiegend innerhalb der 30 Minuten, andere hingegen zahlen 12 Euro für den Tag. Das schöne ist ja, dass man sich nicht an Ladenschlußzeiten halten muß, so wie es beim klassischem Fahrradverleih meistens der Fall ist.
Was allerdings nervt ist, dass man die Räder an den Stationen zurückgeben muss. Das ist z.B. in Berlin besser gelöst.
zurückbleiben-bitte schrieb:
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> Was allerdings nervt ist, dass man die Räder an
> den Stationen zurückgeben muss. Das ist z.B. in
> Berlin besser gelöst.

Wie ist es denn in Berlin gelöst?
Mann kann doch nicht einfach irgendwo das StadtRad abgeben. Zudem gibt es gerade in der Hamburger Innenstadt sehr viele Stationen, weshalb das zurückgeben kein Problem sein sollte.

Dieses Jahr kommen noch 10 weitere Stationen dazu. Im nächstem Jahr sollen dann auch erst Mal in Barmbek-Süd und Rothenburgsort Leihstationen aufgestellt werden.
[www.bahnaktuell.net]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2010 07:36 von Norderstedt.
Ich bin auch sehr angetan von diesen roten Rädern, die man hier überall sieht. Mir ist erst so richtig bewußt geworden, dass ÖPNV auch mit eigener Körperkraft möglich ist.

zum obrigen Kommentar: Mich täte auch interessieren, wie das besser in Berlin gelöst ist.
In Berlin gibt es wie in anderen Staädten "noch" das call-a-bike Flex-System. Die haben keine Stationen sondern die Räder werden an Straßenlaternen etc.. abgestellt. Wenn man eines findet kann man es ausleihen und muß nach dem Abstellen dann telefonisch durchgeben, an welcher Kreutzung man das Rad abgestellt hat. In Berlin wird man aber wohl auch auf ein Stationsmodell umstellen und nennt das dann ganz kreativ "StadtRAD-Berlin".

StadtRAD-Hamburg hat ja in einem Jahr mehr Ausleihen gehabt, als alle anderen deutschen Städte zusammen! Und allein in Berlin stehen ja viel mehr Räder rum als in Hamburg.
Öffie schrieb:
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> In Berlin gibt es wie in anderen Staädten "noch"
> das call-a-bike Flex-System. ... In Berlin
> wird man aber wohl auch auf ein Stationsmodell
> umstellen und nennt das dann ganz kreativ
> "StadtRAD-Berlin".

Ich fürchte leider, da hast Du recht. Im Prinzip ist man ja auch schon dabei, nur dass man es hier als einen räumlich und personell begrenzten Test bezeichnet. Wie immer in Berlin, wenn im Nahverkehr etwas eingeführt wird, was es sonst überall auf der Welt schon gibt, gibt es natürlich eine wissenschaftlich aufwändig begleitete Testphase.

Nur finde ich, dass das System mit den 11 Stationen, die es bislang in Berlin-Mitte gibt, ein erheblicher Rückschritt wäre und ich wenn diese "Maschenweite" im Netz auf die gesamte Innenstadt übertragen würde, mit großer Wahrscheinlichkeit kündigen würde.

Durch die derzeitige Lösung hat man meist in maximal 5 Minuten Laufdistanz ein Fahrrad stehen und mit Website und Apps für die gängigsten Smartphones kann man diese auch schnell finden. Bei meinen täglichen Wegen ist zu befürchten, dass ich jeweils mehr als 10 Minuten bis zur nächsten Station laufen müsste, was den Zeitvorteil zum ÖPNV auffressen würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2010 11:11 von Lopi2000.
In Berlin gibt es wie in anderen Staädten "noch" das call-a-bike Flex-System. Die haben keine Stationen sondern die Räder werden an Straßenlaternen etc.. abgestellt. Wenn man eines findet kann man es ausleihen und muß nach dem Abstellen dann telefonisch durchgeben, an welcher Kreutzung man das Rad abgestellt hat

Ich weiß echt nicht, was daran besser sein soll.

Das klingt nach recht viel Bürokratie, eine Telefonnummer anrufen, dann 3 Minuten in der Warteschleife stehen, dann den Abstellort durchgeben: Käseburger Chaussee Ecke Bürokratie Gasse an der Laterne mit dem grünen Mülleimer.

Und wo ist da der Vorteil?

Zumal ich dann (ohne Handyhilfe) nicht auf anhieb wüsste, wo das nächste Rad steht, man hat keine festen Fixpunkte, wo man ein Fahrrad ausleihen kann.

Dann geh ich doch lieber 400m und drücke 2 Knöpfe an so einer Ausleihstation.


Gruß aus Hamburg Rahlstedt

P.S. Wann wird endlich eine Station am U Bahnhof Berne gebaut? ;-)
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Ich weiß echt nicht, was daran besser sein soll.
>
> Das klingt nach recht viel Bürokratie, eine
> Telefonnummer anrufen, dann 3 Minuten in der
> Warteschleife stehen, dann den Abstellort
> durchgeben: Käseburger Chaussee Ecke Bürokratie
> Gasse an der Laterne mit dem grünen Mülleimer.

Es gibt keine Warteschleifen, die Eingaben funktionieren im wesentlichen über die Tastatur und der Standort wird (in Form der beiden Straßennamen der Kreuzung) auf Band gesprochen.

> Und wo ist da der Vorteil?

Es gibt eben ein deutlich engmaschigeres Netz von "Stationen", vor allem zur Rückgabe. Auch für die Ausleihe sind die Wege in der Regel kürzer. Da meine Fahrten meistens bei einem Büro oder zu Hause beginnen oder enden, hätte ich selbst ohne iPhone die Möglichkeit, den nächsten Standort herauszufinden.

Wenn ich das Hamburger Netz mal grob auf Berlin übertrage, müsste ich jeweils gut 10 Minuten vom / zum Rad zurücklegen, so sind es eigentlich immer 1-3, selten 5.
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