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Warum passieren viel mehr Unfälle bei der S-Bahn als bei der Hochbahn
geschrieben von Norderstedt 
Mir fällt es häufig auf, dass die S-Bahn wegen Personen im Gleis häufig Verspätungen von ein Mal Sogaar 1h hatte. Doch auch sonst kommt es häufiger vor als bei der Hochbahn, dass ein Zug kapput ist oder Gleise kapput sind und es zu Verspätungen kommt. Auch messersteicherein oder Pöpelein auf Personen kommen in S-Bahnen oder an Bahnhöfen der S-Bahn (genauer, gehören die Bahnhöfe der DB).
Wiese passieren diese Unfälle und Ärgernisse viel häufiger als bei der Hochbahn?
Gerade ist erst ein 19-Jähriger am Bahnhof Reeperbahn lebensgefährlich angefahren worden, weil er sich im Tunnel aufhielt.

[www.abendblatt.de]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2010 10:50 von Norderstedt.
Das frage ich mich schon lange.
Bei der S-Bahn gibt es auch viel mehr Ausfälle als bei der U-Bahn, und schon wegen Nichtigkeiten.
Ist die U-BAhn (-> HHA) besser organisiert?
Frage an die Experten, z.B. JAn Borchers.
Ich halte das für eine subjektive Einschätzung. Abgesehen davon, dass vermutlich die S-Bahn mehr Fahrgäste befördert, waren in letzter Zeit auch etliche U-Bahnfahrten von Störungen betroffen. Und dass die Haltestelle "Reeperbahn" mit einem umfeldbedingt höheren Konfliktpotenzial zur S-Bahn gehört, ist dieser wohl kaum anzulasten ...
Und schaut euch mal die schweren Unfälle mit toten/totalschäden an. Da liegt die sbahn auch weit vorne, auch wenn es schon ebenfalls bei der hochbahn zwischenfälle gab, wenn auch nie mit totesopfern soweit ich weiß.
"Und schaut euch mal die schweren Unfälle mit Toten/Totalschäden an."

Ich weiß nicht, auch bei der Hochbahn gab es schwere Unfälle mit Toten, beispielsweise Volksdorf. Bei der S-Bahn kann ich mich eigentlich nur an die Geschichte mit dem Bauzug Anfang der 60er erinnern, wobei damals die S-Bahn nach Aumühle noch keine eigenen Gleise hatte ...
Hi NVB,

es gab ein paar Crashs bei des S-Bahn mehr als der mit dem Bauzug. Darüber gibt es noch einen anderen Thread (mal die Suchfunktion bemühen.)
NVB schrieb:
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> Ich halte das für eine subjektive Einschätzung.
> Abgesehen davon, dass vermutlich die S-Bahn mehr
> Fahrgäste befördert, waren in letzter Zeit auch
> etliche U-Bahnfahrten von Störungen betroffen. Und
> dass die Haltestelle "Reeperbahn" mit einem
> umfeldbedingt höheren Konfliktpotenzial zur S-Bahn
> gehört, ist dieser wohl kaum anzulasten ...

Ohne mich damit auf die eine oder andere Seite schlagen zu wollen: Die Hochbahn hat ja nun mit den Stationen St.Pauli/Feldstraße sowie Landungsbrücken und Lattenkamp auch Einiges im Bedienbereich, wo mehr oder weniger häufig mehr oder weniger alkoholisierte Menschenmengen nach Fußballspielen, Hafenfesten und Konzerten mit allen unangenehmen Nebenwirkungen auflaufen.

Reeperbahn ist auch nicht der einzige S-Bahnsteig, von dem öfter mal Personen ins Gleis fallen (wenn wir uns mal auf die wirklichen Unfälle beschränken). Bei der Bahn ist meiner Meinung nach ein gewisses Schulterzucken mit Verweis auf Gottgegebenheit und Selbstverantwortung der Leute auszumachen. Personenunfälle werden immer gerne hervorgezogen, wenn es darum geht, Verspätungen und Kosten zu rechtfertigen. Ein Gegensteuern oder auch nur eine Suche nach geeigneten Gegenmaßnahmen ist aber freiwillig schonmal gar nicht und auch auf öffentlichen Druck hin nur sehr widerwillig auszumachen.

Wo eine Deckenverkleidung schonmal ein Jahrzehnt zur Erneuerung braucht, muß man ja vermutlich über eine Bahnsteigsicherung zum Zug hin gar nicht nachdenken...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2009 14:17 von Thomy71.
Und was soll die Bahn deiner Meinung nach für eine Maßnahme ergreifen?

Wirklich wirkungsvoll ins Gleis fallende Personen verhindern wohl nur Bahnsteigtüren und ein zu 100% nicht zugänglicher Gleisbereich. Beides ist weder bei U-, noch bei S-Bahn der Fall.

Zu Norderstedts Beispiel von Messerstechereien gibt es gerade Sonntag in W. Chaussee ein Beispiel dafür, dass die nun in der U-Bahn passiert ist. Und wo soll da bitte die Verantwortlichkeit des VUs sein, ein ein paar Idioten sowas machen?

Nenne bitte eine Quelle, die belegt, dass die S-Bahn signifikant häufiger betroffen ist! Allzu leicht lässt man sich nämlich von "gefühlter Häufigkeit" täuschen.
Mein Arbeitsweg umfasst 11/12 Minuten U-Bahn-Fahrt (6 Haltestellen) und 10 Minuten S-Bahn-Fahrt (5 Haltestellen). Täglich hin und zurück. Es ist nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich so, dass in den fast auf den Tag genau 7 Jahren, die ich diesen Weg nahezu täglich zurücklege, empfindliche Störungen (Verzögerungen von über 5 Minuten) bei der S-Bahn signifikant häufiger auftreten als bei der U-Bahn. Insbesondere solche Geschichten wie "Personen im Gleisbereich", i. d. R. einhergehend mit Stromabschaltung und "nichts geht mehr", fanden in diesen 7 Jahren ausschließlich bei der S-Bahn statt. Ich erinnere mich an nicht einen einzigen Tag in diesen 7 Jahren, dass bei dem von mir genutzten U-Bahn-Abschnitt auch nur einmal nichts mehr ging. Ob sich wirklich so viel mehr Leute wirklich in die Gleisbreiche der S-Bahn verirren? Nun, da ich es nicht besser weiß, will ich nichts Gegenteiliges behaupten, aber zumindest für meine 7 Jahre ist die kolossal höhere Störanfälligkeit und Unsicherheit der S-Bahn gegenüber der U-Bahn Fakt und keine Täuschung.

Nun muss man der S-Bahn jedoch zugute halten:
- Im innerstädtischen Bereich sind Gleisbereiche freiliegend. (Höhere Affinität von "Irr"läufern auf die Gleise.)
- 6 Linien müssen durch ein und dasselbe Nadelöhr. Bei der U-Bahn ist alles sauber getrennt.
- Klassifizierung als Eisenbahn mit entsprechend höheren/strengeren Vorschriften.

Viele Grüße
Alexander
Vielleicht liegt es halt daran, dass die Hochbahn mehr oder weniger Privat und die S-Bahn eben zur DB gehört. Wie schon gesagt wurde, nimmt man das vielleicht bei der S-bahn mit der Sicherheit nich ganz so genau (relativ).
Außerdem sind die Bahnsteige bei der U-Bahn übersichtlicher und evt. besser beleuchtet. Vielleicht auch Gründe.

Mfg

Bennett Strunge
Hallo Bennett,

> Vielleicht liegt es halt daran, dass die Hochbahn
> mehr oder weniger Privat und die S-Bahn eben zur
> DB gehört.

Das gibt und nimmt sich nichts. Vielleicht ist's alles nur Glück der jeweiligen Auffassung der Verantwortlichen...



Grüße,
Boris
Hallo Raubtier,

> Nenne bitte eine Quelle, die belegt, dass die
> S-Bahn signifikant häufiger betroffen ist! Allzu
> leicht lässt man sich nämlich von "gefühlter
> Häufigkeit" täuschen.

Reicht Dir die Strafzahlung anfang des Jahres nicht?

Natürlich gibt es auch bei der U-Bahn Probleme - zunehmend, wie ich finde - nur scheinen diese nicht so stark auszufallen. Aus eigener Erfahrung ist die S-Bahn schlechter und ich wüßte nicht, wieso hier so viele der S-Bahn am Zeug flicken wollen sollten? Welchen Grund sollte es für diese "Feuer frei"-Haltung geben?

Warum es manche Sachen nur bei der S-Bahn gibt, wurde hier ja schon oft ausführlichst diskutiert. Es gibt aber zusätzliche Dinge, die einem nur bei der S-Bahn passieren können bzw. wo sich die Hochbahn eher bemüht eine Besserung herbeizuführen.



Grüße,
Boris
Ach, immer diese S-Bahn! Gruß Pelzkopf
Hallo Boris,

die Strafzahlung wird wegen Verfehlung der allgemeine Pünktlichkeit ausgestellt, sie hat somit in erster Linie mit fehlerhafter Technik, Problemen im Betriebsablauf etc. zu tun. Ich weiß nicht einmal, ob z.B. PUs nicht ggf. sogar dort herausgerechnet werden. Ich bezog mich insbesondere auf den Titel dieses Threads "mehr Unfälle" und auf "mehr Pöbeleien, mehr Messersteicherein" von Norderstedt.

Dass allgemein die U-Bahn pünktlicher ist und seltener Verspätung hat, ist mir, der 5 Jahre an der U2 (Lutterothstr.) gewohnt hat und nun am Bf. Altona wohnt, auch deutlich aufgefallen. Wie oft klappt der Anschluss S31-S1 in Altona nicht, wenn ich da morgens/abends ein- bzw. aussteige? Wie oft sind die Rolltreppen kaputt? Und Sonnabendabend hat ein Rettungswageneinsatz Höhe Stadthausbr. bei mir Taxikosten anfallen lassen (ich hatte es sehr eilig, da Flugzeug +20 hatte, weitere +5 wären schon zu viel gewesen)... Und heute früh hat meine S31 nach Neugraben auch erstmal ca. 1 min. im Tunnel vor Heimfeld gewartet, nachdem wir auch schon zwischen Veddel und W-Burg geschlichen waren (Abfahrt in Altona natürlich auch ohne S1-Anschluss, die uns auf Höhe Lessingtunnel entgegengekommen ist). Und dann ist das Anfahren der Rutsch-Bahn oft ein Abenteuer für sich... Gestern Nachmittag in meiner Bahn von Buxtehude nach Altona war es mal wieder besonders schlimm. Aber der Herbst ist ja bald vorbei!
So schlimm wirds dann auch sicherlich bei der S4 werden! Keine Verbesserung, es wird nur noch schlimmer! Gruß Pelzkopf
Ach Quatsch! Eine S4 wäre selbstverständlich eine große Verbesserung! (Nur falls jemand herauslesen möchte, dass ich ein S-Bahn-Gegner bin: eine solche Annahme wäre falsch)

Edit: Modus war falsch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2009 17:51 von Raubtier.
Hallo Raubtier,

naja, genauer aufdröseln können wir das aber gar nicht. Was bei der U-Bahn passiert dürfte im normalen Rauschen der Polizei untergehen und die Bundespolizei hat demgegenüber wenig zu berichten, vor allem abseits der Bahn so gut wie nichts. Zu guter letzt werden manche Dinge, aus gutem Grund, gar nicht erst öffentlich gemacht.

Wie da also eine sachliche Beweisführung führen?



Grüße,
Boris
Das S-Bahn Netz ist viel größer, reicht ja mittlerweile bis Stade, es dürften deshalb auch mehr Fahrzeuge unterwegs sein und auch mehr Kilometer zurückgelegt werden. Deshalb ist bei der S-Bahn die Chance das etwas passiert auch rechnerisch höher als bei der U-Bahn.

Ferner sind in letzter Zeit einige spektakuläre Unfälle passiert die verstärkt in Erinnerung bleiben.

Vielleicht wird über etwaige "Unregelmäßigkeiten" bei der S-Bahn einfach auch nur mehr berichtet wie es bei der U-Bahn der Fall ist.
Hallo Grisu,

> Vielleicht wird über etwaige "Unregelmäßigkeiten"
> bei der S-Bahn einfach auch nur mehr berichtet wie
> es bei der U-Bahn der Fall ist.

Nur, die einzelnen Erfahrungen erklärt das nicht.

Man darf auch nicht vergessen, daß die Ansage eines "Personenunfalls" vielleicht auch nur die Standardansage des jeweilig Zuständigen sein kann.

Nachhaltig läßt sich so eh nicht klären, wieso andauernd welche auf den Gleisen (egal ob draussen oder im Tunnel) rumturnen müssen, nur weil's beim grünen S ist.



Grüße,
Boris
Personenunfälle passieren nur subjektiv öfter bei der S-Bahn als bei der Hochbahn. Ein wichtiger Grund hierfür ist, dass die S-Bahn Hamburg keinen Hehl daraus macht wenn eine Person z.B. unter den Zug geraten ist. Es wird immer schön der Öffentlichkeit "präsentiert" - nicht sehr professionell.
Die Hochbahn handhabt den Umgang mit Personennunfällen anders und ist weitaus diskreter. Wenn bei der U-Bahn eine Person verletzt/getötet wird, erfährt dies, außer evtl. die Fahrgäste in der betroffenen Bahn, niemand weiter in der Öffentlichkeit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2009 23:43 von hgwrts.0.
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