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Junge Union gegen Stadtbahn
geschrieben von Norderstedt 
Was währe mit folgender Idee, wobei Steilshoop an die U-Bahn angebunden würde (hierbei ist nicht berücksichtig, ob es technisch möglich ist):
U3 aus Schlump und Kellinghusenstraße fährt weiter bis Wandsbek-Gartenstadt
U3 aus Hauptbahnhof Süd, Berliner Tor und Mundburg fährt ab Barmbek bis Steilshoop und Bramfeld weiter

Vorteil:
neue Querverbindung von Schlump und Kellinghusenstarße ohne Umstiegen nach Wandsbek-Gartenstadt zudem würde man Steilshoop und Bramfeld direkt aus der Hamburger Innenstadt erreichen

Nachteil:
kein Ring mehr: von Hauptbahnhof Süd, Berliner Tor und Mundsbug nach Kellinghusenstraße und Schlump muss man in Barmebk umstiegen
wie man dies Problem einigermaßen lösen könnte:
alle in Barmbek enden Fahrten, fahren weiter auf der U3 (alle in Barmbek aus von Hauptbahnhof Süd, Berliner Tor und Mundsbug enden Fahrten, fahren weiter nach Kellinghusenstraße und Schlump bzw. umgekehrt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Willst Du allen Ernstens bei jeder Fahrt nach Wandsbek-Gartenstadt in Barmbek die Richtung wechseln? Sinnvoller (wenn auch technisch und räumlich kaum zu realisieren) wäre es wohl, am Ostende von Barmbek eine Ausfädelung in Richtung Bramfeld/Steilshoop zu bauen und die derzeit von Kellingshusenstraße aus in Barmbek endenden Züge in Richtung Bramfeld weiterfahren zu lassen.
Arne schrieb:
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> Willst Du allen Ernstens bei jeder Fahrt nach
> Wandsbek-Gartenstadt in Barmbek die Richtung
> wechseln? Sinnvoller (wenn auch technisch und
> räumlich kaum zu realisieren) wäre es wohl, am
> Ostende von Barmbek eine Ausfädelung in Richtung
> Bramfeld/Steilshoop zu bauen und die derzeit von
> Kellingshusenstraße aus in Barmbek endenden Züge
> in Richtung Bramfeld weiterfahren zu lassen.

Wandbek-Gartenstadt erreicht man auch schnell mit der U1 aus der Innenstadt, Baramfeld und Steilshoop nicht. Zudem gitb es dann eine neue Querverbindung.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Mein Eindruck ist, dass in Hamburg gerade aufgrund der vielen Diskutierei sich zwischen U- und Stadtbahnbau / Erweiterung (und den dazugehörigen Kosten) die Verkehrspolitik quasi aus dem Hinterstübchen für die Busfraktion entschieden wird oder zumindest wurde.

Schwierig finde ich in der Diskussion vor allem, dass dabei immer bestimmte Stadtteile gegeneinander ausgespielt werden (Steilshooper volle Busse als Argument für eine Stadt/U-Bahn vs. U4-Bau zur HafenCity als beschlossene Sache). Das zu erkennen und diesen machtpolitischen Spielchen den Wind aus den Segeln zu nehmen sollte der politischen Klasse eine heere Aufgabe sein. Bei so vielen Parteien mit unterschiedlichen Meinungen in unterschiedlichen Stadtteilen scheint aber genau das nicht zu gehen, weil jeder sich so seine eigene Argumentation zurech bügelt.

Somit kommt - ob Stadtbahn- oder U-Bahnausbau - beides für mich zu spät.

Wie oben schon gesagt: Mitleid verdienen die HamburgerInnen dabei wirklich nicht - sondern noch vollere Busse, damit das Problem endlich mal mit Tempo und Leidensdruck gelöst wird!

Zitat

Und in welcher Stadt geht man schon für ne Bahn auf die Straße?

In Hamburg sicher nicht. Anderswo werden halt Nägel mit Köpfen gemacht. Da braucht gar niemand zu protestieren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2010 14:03 von Zugezogener_Bahnfahrer.
Norderstedt schrieb:
> Wandbek-Gartenstadt erreicht man auch schnell mit
> der U1 aus der Innenstadt, Baramfeld und
> Steilshoop nicht. Zudem gitb es dann eine neue
> Querverbindung.

Ich glaube, Du hast die Problematik nicht ganz erfasst. Es geht in diesem Fall nicht um das schnelle Erreichen einer Haltestelle sondern um das betriebliche Hindernis eines Richtungswechsels im Linienbetrieb - mit allen damit verbundenen Nachteilen.
Zumal ich auch keine Realisierungs-Möglichkeiten für einen U-Bahn-Tunnel nach Steilshoop sehe, der Barmbek westlich verlässt. Da müsste man einen riesigen Bogen fahren. Oder aber - wie es mal geplant war - einen Abzweig an der Dammstrecke zwischen Barmbek und Habichtstraße bauen. Dann würde aber die Strecke zwischen Barmbek und Habichtstraße sowohl von den Gartenstadt-Zügen als auch von den Steilshoop-Zügen bedient werden - und das dürfte die Strecke kaum erlauben.

Außerdem: welche neue Querverbindung soll es geben? Kellinghusenstraße - Wandsbek-Gartenstadt? Meinst Du, da besteht wirklich ein so hohes Verkehrsbedürfnis, dass durchgehende Züge zwingend erforderlich sind?
Wieso erlaubt Barmbek-Habichtstraße nicht den Betrieb sowohl nach Wandsbek-Gartenstadt als auch Steilshoop/Bramfeld aufnehmen? Das dort kein Überwerfungsbauwerk errichtet werden kann ist mir auch klar, aber wie bei der Airport-Abzweigung hinter Ohlsdorf wäre das möglich. Das die Rampe zwischen den Wandsbek-Gartenstadt Gleisen liegt.

Da müssen eben die Weichen permanent gestellt werden -- woanders ist das ja auch möglich. Bei der S-Bahn am Hauptbahnhof zum Beispiel. Bei der Londoner Circle Line gibt es X Niveaugleiche (!) Abzweigungen wo District, Hammersmith&City sowie Metropolitan Line Ein- und Ausgefädelt werden und jedes mal durch den Gegenverkehr gehen. Das, wo die Züge auf dem Ring da alle 1-2 Minuten fahren.
Wenn dieser kurze Abschnitt von einer Linie in beiden Richtungen "doppelt" verwendet werden muss, zieht das eine extrem hohe Zugdichte nach sich - und das ist dann ein Verspätungs-Verursacher allererster Güteklasse. Dass man sich so einen Schwachpunkt im Netz ohne Not heranzüchtet, kann ich mir kaum vorstellen.
Zitat

LevHAM schrieb:javascript:editor_tools_handle_email()
> Bei der Londoner Circle Line gibt es X Niveaugleiche (!)
> Abzweigungen wo District, Hammersmith&City sowie
> Metropolitan Line Ein- und Ausgefädelt werden und
> jedes mal durch den Gegenverkehr gehen. Das, wo
> die Züge auf dem Ring da alle 1-2 Minuten fahren.

Naja - was in London und teilweise in New York geht - das kannst man doch aber in Hamburg nicht einfach so machen.


Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Wenn Ihr die U-Bahn nach Steilshoop für den gleichen Preis wie die Straßenbahn bauen könnt, wäre ich sofort dafür. Dieses Verfahren sollte dann auch gleich nach Lurup, am Grindel, zu den Arenen und nach Jenfeld angewandt werden. Oh, Glinde natürlich nicht zu vergessen. Nur los.
Wie wäre es mit dem französischen VAL-System für Hamburg. Genormte Fertig-Elemente, kleiner Querschnitt, kürzere Bahnsteige, vollautomatischer Betrieb in dichter Zugfolge...

Bin da mal auf Meinungen gespannt.^^
Ach danke Herbert! Noch der beste Zwischenruf in dieser Gespensterdebatte. Ja ist denn noch Karneval? Reicht es nicht, dass in Köln die U-Bahnbaugrube geflutet werden muss? Nachdem ich das hier gestern schon im Strassenbahn-Forum vom Hinkelmann gelesen habe, amüsiert mich prächtig, was ein Abendblattredakteur mit seiner Halbinformation verzapfen kann.

Keiner hier in der Lage, eine Suchmaschine zu betätigen oder gar mal die JU-webseite aufzurufen? Stattdessen diskutiert ihr hier so planlos wie die ganze Verkehrspolitik von Hamburg ist über Sägefahrten mit Ringzügen und VAL-Metros! Können wir noch eine Alsterdampferanbindung von Bramfeld als Option dazunehmen? Werde der JU nachher mal einen Link schicken. Die werden sich über die Bahninfo-Experten eins grinsen und auf ihrer Webseite hoffentlich dann auch mal einstellen, was da angeblich schon lange stehen soll. Echt jetzt,


Was euch seit 36 Stunden entgangen ist:
Die JU will eine U-...

Uli
Glinder schrieb:
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> Ach danke Herbert! Noch der beste Zwischenruf in
> dieser Gespensterdebatte.

Schade nur, daß der ziemlich ironisch gemeint war. Es bleibt dabei: für Glinde nur den Transrapid (verdammt, immer noch Ironie)

> Reicht es nicht, dass in Köln die
> U-Bahnbaugrube geflutet werden muss?

Bist Du nicht in der Lage, eine Suchmaschine zu betätigen?

[www.spiegel.de]
Arne schrieb:
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> Wie wäre es mit dem französischen VAL-System für
> Hamburg. Genormte Fertig-Elemente, kleiner
> Querschnitt, kürzere Bahnsteige, vollautomatischer
> Betrieb in dichter Zugfolge...

> Bin da mal auf Meinungen gespannt.^^

Das mit den Fertig-Elementen musst du noch etwas erklären, meinst du damit Tübinge, Schwellen und Schienen?

Prinzipiell ist die Idee nicht schlect, doch sollten wir das alte VAL mal bei Seite lassen und uns lieber für das LZB-basierte RUBIN, eine Fusion von PUSH und VAL entscheiden...

Statt 120m Bahnsteige werden zwischen Barmbek und Brahmfeld dann 60m Bahnsteige gebaut und ein 150 Sekunden-Takt gefahren. Zwischen den Haltestllen dann aus Spargründen einen eingleisigen Tunnel bauen. Man braucht den Schild dann nur einmal von Barmbek bis Brahmfeld durch bohren lassen.

Technisch ist es möglich, doch spart man dadruch auch tatsächlich?

Mal im Ernst, die Stadtbahn könnte man so bestimmt nicht schlagen.
Das ist natürlich jetzt alles nur eine reine "Phantasterei". Ich glaube nicht im Entferntesten daran, dass die Hochbahn (oder auch die Politik) auch nur das geringste Interesse daran hätte, in Hamburg ein zweites U-Bahn-System aufzubauen.

Das frühere VAL-Bau-System hat den Vorteil, dass man mit schmalem Querschnitt kostengünstig Tunnel in offener Bauweise erstellen kann. Die Baugrube wird ausgehoben, um dann fertige Bauteile sowohl für Streckentunnel als auch für Stationen einzusetzen. Die Bahnen können auch Kurven mit sehr engem Radius befahren.
Auch der Betrieb ist recht kostengünstig, da er vollautomatisch ohne Fahrer abgewickelt wird. Beispiele hierzu gibt es in Lille, in Toulouse sowie an den Flughäfen CDG und Orly in Paris.
Auch Lüttich in Belgien sollte einst so eine VAL-U-Bahn bekommen. Das Projekt wurde dann aber kurz nach dem Baustart wieder beendet.
Hallo Arne,

ich habe natürlich etwas spaß gemacht, auch weil ich das VAL-System vielleicht nicht ganz so gut kenne wie du. Ich konnte leider nicht genug über VAL in Erfahrung bringen.

Es ist grundätzlich keine schlechte Idee nach neuen Konstruktionsverfahren zu suchen. Vielleicht baut man ja irgendwann U-Bahnlinien unter Verwendung von vorgefertigten Tunnelabschnitten und lässt diese in die Baugrube. Wenn dieses Verfahren deutlich schneller ist als das heutige aber nicht deutlich mehr kosten würde, hätte man schon sehr viel gewonnen, weil vielleicht die offene Bauweise dadurch mehr zuspruch bekäme als heute.
Hallo bc2,

> ...weil vielleicht die
> offene Bauweise dadurch mehr zuspruch bekäme als
> heute.

Die offene Bauweise wird wie eh und je wenn möglich angewandt. Nur bei großer Tiefe wird auf den teuren Schildvortrieb gesetzt.

Nach Steilshoop wäre in dem Sinne nichts gewonnen, da dahin wahrscheinlich ausschließlich offen gebaut würde.



Grüße
Boris
Allerdings wäre ein VAL-Tunnel deutlich schmaler als ein normaler U-Bahn-Tunnel. Es könnten engere Radien gefahren werden, womit sich konsequent dem Straßenverlauf folgen ließe. Die Haltestellen wären kürzer und somit weniger kostenintensiv. Mit dem System ließe sich schon eine ganze Menge Geld sparen.
Es ist jedoch völlig inkompatibel zur derzeitigen U-Bahn. Daher wären die Realisierungs-Chancen gleich null.
bc2 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich konnte leider nicht genug über
> VAL in Erfahrung bringen.

Da hilft natürlich wie so oft im Zweifel Wikipedia als erste Anlaufstelle: VAL.

______

metrobits.org



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2010 10:52 von Mike.
"Das ist natürlich jetzt alles nur eine reine "Phantasterei". Ich glaube nicht im Entferntesten daran, dass die Hochbahn (oder auch die Politik) auch nur das geringste Interesse daran hätte, in Hamburg ein zweites U-Bahn-System aufzubauen."

Die haben sich gerade an die Zukunft Straßenbahn gewöhnt und ich gehe fest davon aus, dass diese auch kommt. Die Hochbahn ist selbst im Bundesdurchschnitt ein in jeder Beziehung positiv herausragendes Unternehmen. Die würden sich zur Lachnummer machen, wenn sie die Straßenbahn in diesem Stadium noch abblasen würden. Jeder klar denkende und kühl rechnende Mensch weiß, dass der U-Bahnbau aus diversen Gründen am Ende ist. Die Kölner Episode ist nur noch die "Sahnehaube" obendrauf. In meinen Augen war die JU-Geschichte - über die Ole dem Vernehmen nach sehr sauer war - ein Versuchsballon, mehr nicht.

Noch so als Tipp zu "VAL": Mal die Erfahrungen und die Stadtentwicklung von Nachbarstädten vergleichen, einmal Rennes (VAL) und dann Nantes (Tram) ...
Das Wiki hilft dir da nicht unbedingt weiter, das habe ich mir schon durchgelesen.
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