HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Wenn ich mich (bei denem Startvorschlag) mal auf
> die U Bahn beschränke, dann wäre die einzigste
> Linie, bei der ein Express-Lokal Betrieb sinnvoll
> wäre ja die U1 oder? Und ich meine, das dort ein
> Express-Lokal Betrieb nicht sehr sinnvoll wäre,
> weil es gerade in der HVZ sehr wenige Haltestellen
> gibt, die ein wirklich unterdurchschnittliches
> Fahrgastaufkommen haben, da fällt mir spontan nur
> Richtweg (in diesem Fall ließe sich wirklich
> drüber reden, warum hat man den Halt damals
> eigentlich gebaut?), Kiwittsmoor, Klein Borstel,
> Meßberg, Alter Teichweg, Meindorfer Weg und die
> Außenäste nach Großhansdorf und Ohlstedt ein und
> für die paar Stationen, an denen nicht gehalten
> werden würde eine Expresslinie zu schaffen, halt
> ich schlichtweg für überflüssig, zumal (glaube
> ich) die Haltestellen doch eh nicht all zu schnell
> durchfahren werden dürfen, also könnte man doch
> bei der Gelegenheit dort gleich ganz halten, was
> vielleicht so aus dem Stehgreif machbar wäre, wäre
> eine erhöhung der Streckengeschwindigkeit zwischen
> Lattenkamp und Meßberg auf 80Km/h, das brächte
> vielleicht schon 2-3 Minuten... aber die Gesamte
> Strecke 3 Gleisig ausbauen, also wenn man gerade
> eben noch so eine Stadtbahn finanziert bekommt,
> dann wird der Ausbau einer Schnellbahn doch wohl
> nurnoch schwerlich zu finanzieren sein und gerade
> die Tunnelstrecken müssten komplett neu gebaut
> werden und das wäre im Hinblick z.B. auf
> Klosterstern unter finanziellen als auch unter
> historischen Gesichtspunkten gerde zu schade, wenn
> ein so schöner Bahnhof einer Expresslinie mit
> zweifelhaften Vorteilen weichen müsste und
> außerdem, kommt so ein Umbau in finanzieller
> Hinsicht einem Neubau schon recht nahe, ist also
> durchaus mit einem Schnellbahnanschluss von Osdorf
> vergleichbar.
Mir geht es primär dabei um die Verknüpfung der Umstiegsknoten zu anderen Services und den damit verbundenen Komfort/Fahrzeitgewinn. sicher müsste man auf liebgewonnenen Gewohnheiten verzichten - aber der Nutzen/Gewinn wäre um ein vielfaches höher als der Aufwand.
Mit einer Anbindung wie Osdorf sie benötigt bleibt es nicht weiterhin vergleichbar - da es sich ja um eine Aufwertung von
bestehenden handelt.
> Du schreibst auch was davon, das gerade in der
> morgen-HVZ kaum noch Kapazitäten frei sind, man
> würde aber auch viel billiger wieder "Freiraum"
> schaffen, wenn man sich mal klaren Kopfes fragt:
> Warum muss die Schule (oder der klassische
> Arbeitstag) immer um 8Uhr anfangen? Wenn die
> Schule zum Beispiel um 9 oder 9:30 Uhr anfangen
> würde, dann hätte man bestimmt schon wieder 15-20%
> freie Kapazität in den Zügen und das bei einem
> gleichbleibenden 5min Takt und ohne 3
> Streckengleise und ohne Express Linie und wenn man
> dann den 5min Takt bis 10 Uhr fortsetzt könnte man
> viel mehr Leute transportieren (weil sie halt
> nacheinander fahren und nicht innerhalb von einer
> Stunde, alle aufeinmal in die City oder zur Schule
> wollen). So kommt man genauso langfristig und viel
> billiger davon als mit einer Expresslinie. Und
> wenn man das umsetzen würde, dann bräuchte man
> kein drittes Gleis um die Leistungsfähigkeit zu
> steigern, man würde mit dem, was die Strecke
> schafft auskommen und würde auch nicht mehr wie
> die Sardinen in der Dose im Zug stehen.
Ich denke diese "innere" Uhr" ist weitaus schwieriger für alle beteilgten Bevölkerungsgruppen zu unterschiedlichen Zeiten gleiche Verpflichtungen/Aufgaben wahrzunehmen.
Eine Einteilung wie zu Zeiten der Akkord/Schichtarbeiten ist schwierig bis nahezu unmöglich.
Es hat schon guten Grund warum die Schule um 8 beginnt.
Und "nur" weil alle zu dieser Zeit - verständlicherweise- unterwegs sein müssen, Heisst das noch lange nicht - das man eine Verbesserung der Anbindung nur Verbindung erreichen würde - wenn alle zu unterschiedlichen Zeiten dann kommen sollten. Termin ist termin -punkt
> Klar, die Fahrzeiten wären immernoch genauso lang,
> aber das Argument, das man ein höheres Angebot hat
> (braucht) zieht definitiv nicht!
Nein- wirklich nicht? Also ein zusätzliches Gleis mitverlaufend wo in Lastrichtung zusätzlich alle 2,5 min ein Zug verkehren könnte und nur an den wichtigsten Punkten dann halten würde, hätte mit Sicherheit 10 min wenn nicht gar 15 min mehr Fahrzeitgewinn. Und das ist kein Argument? warum gibt es dann den Fortschritt - und wir begnügen uns nicht mit Pferdefuhrwerken oder unseres eigenen Fusses?
> Und versuch mal deine saubere Trennung in Express
> und Lokalzüge Oma Kosslovski zu vermitteln, die
> versteht doch die Welt nicht mehr, wenn sich für
> eine Fahrt von Ochsenzoll nach Fuhlsbüttel Nord
> plötzlich nicht mehr in jeden Zug setzen kann
> sondern nur den Lokal (so wie es jetzt ist) Zug
> nehmen kann und Oma Kosslovski wäre nur einer von
> vielen Leuten, denen der Express nichts nützen
> würde, mit Sicherheit 40% der Fahrgäste würden auf
> ihrer Fahrt an einer Station ohne Expresshalt ein
> oder aussteigen wollen und die haben von den
> Expresszügen genau keinen Vorteil! Und wenn ein
> Geschäftsmann z.B. von NoMi zum Hbf. will, schön
> und gut, dann kann er den Express nehmen, aber
> was, wenn er für seine Arbeit an der Hst. Meßberg
> aussteigen müsste... dann hätte er auch schon
> nichts mehr vom tollen Express. Und aufgrund
> dieses Problems, hätte man dann statt einer
> Wirtschaftlichen Linie zwei unwirtschaftliche
> Linien und rate mal was der Senat bevorzugen würde
> (für den Fall das die Leute dort noch rechnen
> können)...
Dieser Oma könnte man aber auch nicht das Internet vermitteln. Von daher wird es solch Ausnahmen immer bei Neuerungen geben.
Und der Herr der in Messberg arbeitet nimmt den bahnsteiggleichen Lokalzug den er bis zum letzmaligen Umstieg mit dem Express schnell einholte. Und sollte der Bedarf zu diesem Halt in Messberg von Expressservices steigen - so kann man diese ja auch dort zusätzlich halten lassen.
>
> Und ich kann dir auch sagen, warum man den
> Linientausch (wie du sagst so sang und klanglos)
> umsetzten konnte, weil es den Fahrgästen etwas
> nützt und das zu einem passablen Preis (wäre
> natürlich besser gewesen, man hätte es gleich beim
> Bau der Strecke gemacht, dann hätte man sich die
> Spirenzchen mit Streckensperrungen und "halbem"
> Linientausch wären der Bauzeit erspart), aber es
> hat halt die Leistungsfähigkeit der Strecken
> erhöht (nach Barmbek fahren jetzt "kurze" Züge,
> weil da weniger los ist als auf der Strecke nach
> Billstedt und auf der Strecke nach
> Mümmelmannsberg, fahren jetzt längere Züge, weil
> da wesentlich mehr los ist, als auf der Strecke
> nach Barmbek).
Und genau das würde der Express auch bringen. Weil eben dieser Service die Leistungsfähigkeit/Dynamik der Strecken steigert und auch neue Synergien mit bringt.
KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!