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Autofreier Sonntag 20.06.2010
geschrieben von b432 
Hallo Mathias,

> Ergebnis: Eine fast autofreie Innenstadt.
> Kann ganz einfach sein, wenn man nur will.

Wie schaut es denn bei den Eidgenossen mit den Einkaufsgelegenheiten "auf der grünen Wiese" aus? Eine autofreie Innenstadt bringt keinem was, wenn es dort keine Geschäfte mehr gibt.

Der Wettbewerb "grüne Wiese" - Innenstädte dürfte wohl nicht erfunden sein.



Grüße
Boris
Boris schrieb:

> Wie schaut es denn bei den Eidgenossen mit den
> Einkaufsgelegenheiten "auf der grünen Wiese" aus?
> Eine autofreie Innenstadt bringt keinem was, wenn
> es dort keine Geschäfte mehr gibt.
>
> Der Wettbewerb "grüne Wiese" - Innenstädte dürfte
> wohl nicht erfunden sein.

Die Eidgenossen akzeptieren das, sie sind Bahnfahrer aus Überzeugung. Wenn der Mensch anders gepolt ist, geht sowas. Da gibts dann sicher auch entsprechende Angebote. Und ganz ehrlich, wie oft fährt man in die Stadt um sperrige Dinge zu kaufen? Und den Wochenendeinkauf muss man nicht in der Stadt machen. Und wo ist denn bitteschön in der Hamburger Innenstadt Aldi, Penny, Famila etc.? Richtig! Nicht vorhanden! ;-)

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Hatte übrigens ganz vergessen auf der 23 fuhr am Sonntag ein Gelenkbus - gesehen höhe Alte Wöhr mit Schilderung U Billstedt
Die Stadtbahn steht übrigens etwas länger als geplant auf dem Jungfernstieg.

Laut Radio Hamburg hat die BSU vergessen, eine Genehmigung für den Rücktransport einzuholen. Demnach steht die Bahn bis auf Weiteres erstmal bei uns rum ;-)

[www.radiohamburg.de]

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Hallo Jan,

> Die Eidgenossen akzeptieren das, sie sind
> Bahnfahrer aus Überzeugung. Wenn der Mensch anders
> gepolt ist, geht sowas.

Eben und das kann auch noch regional schwanken. Aber solche Gedanken hier? Oh Gott, viel zu kompliziert für die einfachen Lösungen hier. ;-)


> Und ganz ehrlich, wie oft
> fährt man in die Stadt um sperrige Dinge zu
> kaufen? Und den Wochenendeinkauf muss man nicht in
> der Stadt machen. Und wo ist denn bitteschön in
> der Hamburger Innenstadt Aldi, Penny, Famila etc.?
> Richtig! Nicht vorhanden! ;-)

An den Wochenendeinkauf ist dabei ntürlich nicht zu denken. ;-) Ich meine natürlich den Rest, den man dann ganz nach draussen, wo man parken kann, verlegt.

@Allgemein:
Keine Autos mehr in der engsten Innenstadt und hohe Gebühren, so einfach funktioniert das Leben halt nicht.

Um Höffner wird sich in Eidelstedt auch aus anderen Gründen Sorgen gemacht. Das Einkaufszentrum, befürchtet man, wird ausgehungert und das ist doch wirklich gut angeschlossen. ÖPNV-Anschluß ist kein Kriterium, zumindest nicht wie das hier immer gesehen und hochgejubelt wird, das sollte man mal anerkennen.



Grüße
Boris
Boris schrieb:

> @Allgemein:
> Keine Autos mehr in der engsten Innenstadt und
> hohe Gebühren, so einfach funktioniert das Leben
> halt nicht.

Es gibt Gegenden, da geht das. Nicht nur in Zürich. Aber in Gegenden, wo man man traditionell dem Autofahrer das Leben einfahc macht, geht es nicht mal eben. Das ist ein Faktum, welcheswas leider nicht wegzudiskutieren ist.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Da war ja eine Menge los, ich habs ab 20.06.10 gegen 16 Uhr im Radio gehört da hab ich mich gefreut das ichs verpennt hab -.-
Christian H. schrieb:
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> Die Stadtbahn steht übrigens etwas länger als
> geplant auf dem Jungfernstieg.
>
> Laut Radio Hamburg hat die BSU vergessen, eine
> Genehmigung für den Rücktransport einzuholen.
> Demnach steht die Bahn bis auf Weiteres erstmal
> bei uns rum ;-)
>
> [www.radiohamburg.de]
> 0/Juni/Abtransport-nicht-genehmigt-Stadtbahn-verge
> ssen

Köstlicher Artikel! Von Geografie haben die Radio-Hamburg Redakteure offenbar keine Ahnung (Zitat aus dem Artikel):

"Hier konnten die Besucher des Aktionstages den geräumigen Innenraum besichtigen und sich über die Stadtbahn informieren, die auch für Hamburg auf einer 40 Kilometer langen Strecke zwischen Steilshoop und Altona geplant ist."

Fredrik

[fredriks.de]
Fredrik schrieb:
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> "Hier konnten die Besucher des Aktionstages den
> geräumigen Innenraum besichtigen und sich über die
> Stadtbahn informieren, die auch für Hamburg auf
> einer 40 Kilometer langen Strecke zwischen
> Steilshoop und Altona geplant ist."

Wieso?!?!?

Die Strecke ist doch 40km lang... Du mußt nur von Steilshoop kommend an der Gärtnerstraße rechts abbiegen, dann über das (nicht geplante) Betriebsgleis nach Schenefeld, von dort zum neuen Westbahnhof und über die Innenstadtschleife zum heutigen Bahnhof Altona fahren... dürften aber locker 40km werden... ;-)

Gruß Ingo
Vielleicht müssen auf Grund zigtausender Bürgerinitiativen (unser Geld für die Elbphilharmonie, nieder mit der Stadtbahn) auch nur besonders viele Kurven gefahren werden...
Alle Fahrgäste, die nicht wussten, dass Autofreier Sonntag gewesen war, können nun die Fahrkarte zurück erstattet bekommen. Entweder sie schicken diese ein oder legen sie in der Kundenzentrale in der Steinstraße vor.
Man kann entweder Bargeld erstattet bekommen, wenn die Fahrkarte in der Kundenzentrale vorlegt oder das Geld aus Konot überweisen lassen oder dies laut dem Artikel der Welt, als Briefmarken erstatten lassen.

[www.welt.de]
Einige Fahrgäste, die das nicht mitbekommen haben, waren meiner Meinung nach blöd und für die geringen Beiträge nurn einen solchen Aufwand zu betreiben halte ich für zu übertrieben. Zudem ist es noch ein echter Scherz, das man für die Fahrkarte Briefmarken erhalten kann.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
bansh84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht müssen auf Grund zigtausender
> Bürgerinitiativen (unser Geld für die
> Elbphilharmonie, nieder mit der Stadtbahn) auch
> nur besonders viele Kurven gefahren werden...


... wobei der direkteste Weg immer noch die Gerade ist - wenn Sie auch schwerer zu bauen ist als eine S-Kurve die sich um alles und jenes schlengelt und in Hamburg gar auch ohne Schiene ...

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Nur noch einmal im Jahr:

Abendblatt via Google



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2010 14:33 von Fette Beute.
Fette Beute schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nur noch einmal im Jahr:
>
> Abendbltt via Google


Ein großer Fehler - hier wird doch tatsächlich an der falschen Stelle gespart - aber wenns Geld knapper wird - ist auch das mit der Umwelt ganz plötzlich nicht mehr so ein Thema - und das trotz einer grünen Beteiligung ;-(((

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Hallo Karl-Theodor,

> Ein großer Fehler - hier wird doch tatsächlich an
> der falschen Stelle gespart...

Meinst Du wirklich?

Die Tage waren doch eher sehr zweifelhaft. Was ist denn je nachhaltig von diesen Tagen geblieben? Einzig tolle Aktion war doch die Tram beim letzten Mal, aber sonst?

Wenn ich nur an solchen Gratis-Tagen die Menschen zu Massen in Busse und Bahnen bekomme und danach herrscht wieder Flaute, sollte man das Geld lieber anderswo investieren. Vor allem nachhaltiger oder tatsächlich lieber einsparen.



Grüße
Boris
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Meinst Du wirklich?

Hallo Boris,

ja meine ich wirklich!
Was ist seit Einführung der autofreien Sonntage passiert - die Fahrgäste sind jährlich sukzessive gestiegen - ein Run auf den ÖPNV - nicht unbedingt der Sprint - aber durchaus mehr als in anderen Städten (ohne autofreien Sonntag).
"Die Fährgäste sind in Hamburg soviel in den letzten 5 Jahren gestiegen - wie in anderen Städten in zehn Jahren." (O-Ton: Ulrich Sieg - Hamburger Hochbahn - schalthoff Live)


> Die Tage waren doch eher sehr zweifelhaft. Was ist
> denn je nachhaltig von diesen Tagen geblieben?
> Einzig tolle Aktion war doch die Tram beim letzten
> Mal, aber sonst?

Das auch mal Menschen den ÖPNV nutzen - die es eigentlich niemals tun würden - aber durch das umsonst endlich mal in den ÖV gelockt werden.
Und nachhaltig im Unterbewusstsein argumentativ gestimmt werden
- das eine Stadt auch ohne Auto auskommen könnte.
und vor allem ein sozialer Aspekt: das Menschen auch mit äußerst geringen Geldbeutel animiert werden den ÖV über ihre eigentlichen Fahrgewohnheiten zu nutzen.


> Wenn ich nur an solchen Gratis-Tagen die Menschen
> zu Massen in Busse und Bahnen bekomme und danach
> herrscht wieder Flaute, sollte man das Geld lieber
> anderswo investieren. Vor allem nachhaltiger oder
> tatsächlich lieber einsparen.

Also das so wirklich Flaute herrscht - sehe ich nicht.
Gut die wirklichen Totalauslastungen finden nur zu solchen Ereignissen und wenn die QM2 zu Besuch ist vllt. statt.
Aber das dieses nicht auch zu gewöhnlichen Fahrzeiten so exponiert hoch ist - liegt zum einen an dem höheren Angebot zu Werktagen als auch dem unattraktiven Netzausbau auf die gesamte Metropolregion gesehen.
Die Leute sehen es für umsonst an auch einmal Hürden in Kauf zu nehmen - beim Bezahlen dafür ist da wieder so ein " welchen Nutzen" habe ich Gedanke im Kopf. Dem stehe zu ein.
Aber dagegen ist nur ein Kraut gewachsen - guter Takt, bester Service und weiterer uneingeschränkter Netz-Ausbau. Die Stadtbahn ist ein erstes schnell wirksames Mittel bspw. für.

Und nicht vergessen - ohne Werbung, Pr und Attraktionen bekomme ich niemals mehr (geschweige erhalte ich die jetzige Anzahl) Kunden in ein Geschäft ergo Bus und Bahn gelockt.

Gruß

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Hallo Karl-Theodor,

> Was ist seit Einführung der autofreien Sonntage
> passiert - die Fahrgäste sind jährlich sukzessive
> gestiegen - ein Run auf den ÖPNV - nicht unbedingt
> der Sprint - aber durchaus mehr als in anderen
> Städten (ohne autofreien Sonntag).

Weil seit 2006 noch einiges am Angebot verbessert und ausgeweitet wurde. Dazu kommen noch die letzten Effekte der Süderweiterung.


> "Die Fährgäste sind in Hamburg soviel in den
> letzten 5 Jahren gestiegen - wie in anderen
> Städten in zehn Jahren." (O-Ton: Ulrich Sieg -
> Hamburger Hochbahn - schalthoff Live)

Was alles nicht auf den "Autofreien Tag" zurückzuführen ist. Andere Städte haben keine solchen Verbunderweiterungen vorzuweisen und vor allem nicht so viel in das Angebot und Erweitungen investiert.


> Das auch mal Menschen den ÖPNV nutzen - die es
> eigentlich niemals tun würden - aber durch das
> umsonst endlich mal in den ÖV gelockt werden.
> Und nachhaltig im Unterbewusstsein argumentativ
> gestimmt werden

Der Effekt dürfte gleich null sein. Die lassen sich eben so gut wieder von Horrormeldungen abschrecken.

Das wünschenswerte Ergebnis wird bei diesen Menschen ganz sicher nicht erreicht. Fürs Umsteigen braucht's das Geld im Angebot und nicht bei Schnäppchendingen.


> - das eine Stadt auch ohne Auto auskommen könnte.
> und vor allem ein sozialer Aspekt: das Menschen
> auch mit äußerst geringen Geldbeutel animiert
> werden den ÖV über ihre eigentlichen
> Fahrgewohnheiten zu nutzen.

Was ja auch zynisch ist. Paradebeispiel, wo das Geld besser angelegt wäre (günstige Tickets).


> Und nicht vergessen - ohne Werbung, Pr und
> Attraktionen bekomme ich niemals mehr (geschweige
> erhalte ich die jetzige Anzahl) Kunden in ein
> Geschäft ergo Bus und Bahn gelockt.

Wofür es tausend Mal besser werbende Mittel gäbe, zu einem Spottpreis demgegenüber.

Man sollte sich vor allem nicht blenden lassen. Die Tage sind symbolisch für die Umwelt-Hauptstadt-Bemühungen, aber nicht per se auf Werbung für den ÖPNV ausgelegt. Es ist halt eine Spielart. Man hätte auch Fahrräder ausstellen können. ;-)



Grüße
Boris
Hallo,

ich weiß nicht, ob man es so schwarz sehen muss wie du, Boris. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die "autofreien" Tage viele Leute anlocken, die schon seit Jahren nicht mehr mit dem Bus gefahren sind - für diese kann das schon Anlass sein, öfter mal den ÖPNV zu benutzen. Für U- und S-Bahn halte ich den Effekt auch für vernachlässigbar. Wenn man mit einem autofreien Sonntag pro Jahr Werbung macht, halte ich das für sehr sinnvoll. Mehrere autofreie Tage bringen dann vergleichbar wenig. Man muss die Leute nur regelmäßig daran erinnern, dass es guten ÖPNV gibt

Und wirklich autofrei waren die Sonntage nicht - auch nicht annähernd!

Ein Ausbau des Radwegenetzes ist zum Beispiel sehr sinnvoll. Seid ich neuerdings häufig mit dem Rad zur Arbeit fahre, fallen mir hier viele kleine Dinge auf, zum Beispiel könnte mal an einigen Stellen die weiße Trennlinie zwischen Radspur und Autospur nachgemalt werden. Einige Radwege sind zudem unbrauchbar, da schmal, mit schlechtem Pflaster und vor allem kurvig und häufig zugeparkt bzw. mit irgendwelchen Dingen zugestellt. Hier kann durch bauliche Veränderung viel erreicht werden.
Hallo Raubtier,

> ich weiß nicht, ob man es so schwarz sehen muss
> wie du, Boris.

Ich würde das nicht gleich als "schwarz Seherei" bezeichnen wollen. Es ging um die Gegenposition. Es ist eben halt nicht der Untergang des Abendlands, wenn diese Veranstaltungen auf eine pro Jahr reduziert werden. Wenn, dann eben wirklich lieber immer mit soetwas wie der Tram.

Abgesehen davon, wurde hier für mich der falsche Schluß gezogen. Nur wegen der "Autofreien Tage" wird es nicht diesen Nutzeranstieg gegeben haben.



Grüße
Boris
Ok, dem stimme ich nun komplett zu.
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