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Direktvergabe des S-Bahn-Betriebs geplant
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
BÜ Liliencronstraße schrieb:
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> Hallo,
> gerade beim Abendblatt erschienen:
>
> Google-News
> Abonementen
>
> Christian


Das ist doch mal eine sehr gute Nachricht. :)
Aber die Zeit vom BR 472 scheint zu ende zu gehen, oder? :(
BR 472 schrieb:
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> die Zeit vom BR 472 scheint zu ende zu gehen,
> oder? :(

Früher oder später werden die BR 472 gehen müssen. Die Direktvergabe könnte die Anschaffung von neuen Wagen beschleunigen. Der BR 474 darf nicht mehr gebaut werden wegen der jetzigen EU-Richtlinien wenn ich mich nicht irre, der BR 474 Plus ist nur ein Umbau des BR 474, das heißt es muss ein neuer Design her (den nennen wir mal BR 490, nach dem Wagentyp, der mal hier in Verbindung mit der S4 erwähnt wurde).

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Also was mich im Zusammenhang mit einer Direktvergabe interessiert ist, ob dadurch der "474 plus" eventuell schon 2013/14 auf der "Bildfläche" erscheinen könnte, und nicht erst 2017 ?

MfG
STZFa schrieb:
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> Also was mich im Zusammenhang mit einer
> Direktvergabe interessiert ist, ob dadurch der
> "474 plus" eventuell schon 2013/14 auf der
> "Bildfläche" erscheinen könnte, und nicht erst 2017 ?

Soweit ich weiß, soll der erstumgebaute Prototyp doch auf der diesjährigen Innotrans gezeigt werden.
Danach soll das Baureihen-Zulassungsverfahren beim EBA beginnen.
Dieses kann sich möglicherweise bis Mitte/Ende 2011 hinziehen -- man kennt ja das EBA.

Und wenn der Umbau vom EBA genehmigt ist, sollen nach und nach die Züge umgebaut werden. Ab 2012 kommen die ersten 474 ja schon in das Zeitfenster der 2. Fristabläufe. Diese eh notwendige Aufarbeitung der Fahrzeuge wird man sicherlich mit dem Umbau zum 474plus verknüpfen.

Da die Umbauten meines Wissens im AW-Teil des Betriebswerkes Ohlsdorf gemacht werden sollen, wird man sicherlich gleichzeitig kaum mehr als 2 Einheiten bearbeiten können. Sooooo viele Gleise hat das AW nun auch wieder nicht...

Außerdem hat man nicht allzu viele Züge übrig, so daß ein zügiger Umbau wie seinerzeit von 474.2 auf 474.3 nur mit gleichzeitigen Verkehrseinschränkungen (Kurzzüge statt Vollzüge auf S11/S2) machbar wäre. Schließlich hat man ja vor ein paar Jahren schwachsinnigerweise betriebsfähige Züge verschrottet.

Gruß Ingo
INW schrieb:

> Soweit ich weiß, soll der erstumgebaute Prototyp
> doch auf der diesjährigen Innotrans gezeigt
> werden.
> Danach soll das Baureihen-Zulassungsverfahren beim
> EBA beginnen.
> Dieses kann sich möglicherweise bis Mitte/Ende
> 2011 hinziehen -- man kennt ja das EBA.

Eine Aufsichtsbehörde muss beurteilen, ob ein Fahrzeug den gesetzlichen Normen entspricht. Hier ist in der letzten Zeit einiges in Fluss gekommen. Auch wurde die Aufsichtsbehörde Ziel einiger Gerichtsverfahren bezüglich Unfällen und Klärungsbedarf, wie die jeweils fraglichen Dinge zugelassen werden konnten.

Da würde ich eher zurüchaltender urteilen, was "Ihr kennt das EBA" angeht.

Was den 474Plus angeht, so wird er auf der Innotrans NICHT zu sehen sein. Er ist weit abseits von jeglicher Perspektive einer Fertigstellung.

Mal eben eine Klimaanlage aufs Dach pflanzen geht eben auch nicht und mal eben einige Sitzplätze wegrasieren für einen Übergang ist auch problematisch.

So wie ich das bisher mitbekommren habe, wird der Zug am 29.8. aber zugänglich sein. Nun, Zug kann man es vielleicht nicht nennen, eher Rohbau.

> Und wenn der Umbau vom EBA genehmigt ist, sollen
> nach und nach die Züge umgebaut werden. Ab 2012
> kommen die ersten 474 ja schon in das Zeitfenster
> der 2. Fristabläufe. Diese eh notwendige
> Aufarbeitung der Fahrzeuge wird man sicherlich mit
> dem Umbau zum 474plus verknüpfen.

Das glaube ich weniger. Die Arbeiten nach EBO §32 haben recht wenig mit Redesign zu tun. Die Arbeiten sind in der Regel seit Jahrzehnten entkoppelt.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jan Borchers schrieb:
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> Das glaube ich weniger. Die Arbeiten nach EBO §32
> haben recht wenig mit Redesign zu tun. Die
> Arbeiten sind in der Regel seit Jahrzehnten
> entkoppelt.

Das war mir so nicht bekannt.

Ich war nur der Meinung, mal gehört zu haben, daß man bei den 472 einige Züge bei einer großen Fristaufarbeitung gleicht redesignt hat -- bei denen wars ja grob gesagt "nur" neue Farbe und neue Inneneinrichtung.

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> STZFa schrieb:
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> -----
> > Also was mich im Zusammenhang mit einer
> > Direktvergabe interessiert ist, ob dadurch der
> > "474 plus" eventuell schon 2013/14 auf der
> > "Bildfläche" erscheinen könnte, und nicht erst
> 2017 ?
>
> Soweit ich weiß, soll der erstumgebaute Prototyp
> doch auf der diesjährigen Innotrans gezeigt
> werden.
> Danach soll das Baureihen-Zulassungsverfahren beim
> EBA beginnen.
> Dieses kann sich möglicherweise bis Mitte/Ende
> 2011 hinziehen -- man kennt ja das EBA.
>
> Und wenn der Umbau vom EBA genehmigt ist, sollen
> nach und nach die Züge umgebaut werden. Ab 2012
> kommen die ersten 474 ja schon in das Zeitfenster
> der 2. Fristabläufe. Diese eh notwendige
> Aufarbeitung der Fahrzeuge wird man sicherlich mit
> dem Umbau zum 474plus verknüpfen.
>

Die Frage klingt jetzt zwar ein bisschen blöd, aber wenn der Serienumbau von der EBA nicht genehmigt wird, werden keine 474 zum 474Plus umgebaut, oder?

BR 472
Die echte Frechheit hier ist doch das die Bundesregierung weiterhin die Landesregierungen bei der Durchfuehrung ihrer gesetzlichen Aufgaben behindert.
Hallo Christian,

> Die echte Frechheit hier ist doch das die
> Bundesregierung weiterhin die Landesregierungen
> bei der Durchfuehrung ihrer gesetzlichen Aufgaben
> behindert.

Was meinst Du genau damit?



Grüße
Boris
naja, die DB gehoert 100% dem Bund. Die Laender haben die Pflicht einen angemessenen Nahverkehr vorzuhalten, und dazu gehoert in Hamburg ganz klar die S-Bahn.

Wenn jetzt behauptet wird Hamburg kann nicht ausschreiben weil die Zuege der DB gehoeren und die DB die Zuege nicht an einen anderen Betreiber abtreten will, bedeutet das doch auf deutsch das der Bund (als DB-Eigentuemer) Hamburg bei der Durchfuehrung eines angemessenen Nahverkehrs behindert.
Hamburg sollte das wie Niedersachsen machen, und einen Fahrzeugpool aufbauen, gerade wegen der S-Bahn aber eben auch um Ausschreibungen im Bereich der U-Bahn vornehmen zu können.

MfG
Hamburg sollte das wie Niedersachsen machen, und einen Fahrzeugpool aufbauen, gerade wegen der S-Bahn aber eben auch um Ausschreibungen im Bereich der U-Bahn vornehmen zu können.

MfG
STZFa schrieb:
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> Hamburg sollte das wie Niedersachsen machen, und
> einen Fahrzeugpool aufbauen, gerade wegen der
> S-Bahn aber eben auch um Ausschreibungen im
> Bereich der U-Bahn vornehmen zu können.
>
> MfG

Naja, bei der U-Bahn wäre das doch eher ungeschickt, gehört doch das Unternehmen, das die Bahn betreibt, der Stadt... denen jetzt den Auftrag wegzunehmen kann doch nicht wirklich zielführend sein.

Außerdem: Um den Betreiber bei S- oder U-Bahn zu wechseln, braucht man mehr als die Fahrzeuge. Dazu gehört auch die Wartungsinfrastruktur und auch die Leitstellen mit allen PiPaPo. Das ist ja durchaus speziell, d.h. auch ein neuer Betreiber hat doch erstmal keine andere Wahl, als die Leute zu beschäftigen, die das jetzt auch schon machen - sonst hat ja keiner wirklich Ahnung davon. Leute, die ein U-Bahn-Netz leiten können, fallen nicht vom Himmel.
Hallo STZFa,

> Hamburg sollte das wie Niedersachsen machen, und
> einen Fahrzeugpool aufbauen, gerade wegen der
> S-Bahn aber eben auch um Ausschreibungen im
> Bereich der U-Bahn vornehmen zu können.

Wenn's in Niedersachsen so weitergeht, ist die beste Zeit des Pools auch bald wieder um.

Aber einmal weitergedacht, nur einen S-Bahn-Pool - da gibt es sicher wichtigere Dinge in Hamburg, die geschaffen werden müßten. Letzten Endes bleibt die Frage, ob die S-Bahn wirklich so schlecht ist - zumindest so schlecht für so einen Aufwand. Ein anderer müßte es besser machen und das ist nicht sicher, leider!



Grüße
Boris

P.S. Letzteres währe allerdings sinnlos und dazu Geldverschwendung. ;-)
Hallo Christian,

> naja, die DB gehoert 100% dem Bund. Die Laender
> haben die Pflicht einen angemessenen Nahverkehr
> vorzuhalten, und dazu gehoert in Hamburg ganz klar
> die S-Bahn.
>
> Wenn jetzt behauptet wird Hamburg kann nicht
> ausschreiben weil die Zuege der DB gehoeren und
> die DB die Zuege nicht an einen anderen Betreiber
> abtreten will, bedeutet das doch auf deutsch das
> der Bund (als DB-Eigentuemer) Hamburg bei der
> Durchfuehrung eines angemessenen Nahverkehrs
> behindert.

Okay, so betrachtet. Das ist allerdings sehr weitreichend. Für mich wäre da auch eher ein Beispiel die Übernahme von Arriva und in welcher Form die DB den nötigen Auflagen dazu nachkommen will.

Bei der S-Bahn ist es weitestgehend Pech, daß hier eine so spezielle Stromversorgung gewählt wurde. Von dem "abgeben müssen" halte ich in dem Sinne wenig. Die Fahrzeuge sind nun einmal im Eigentum der DB, da hätte man lieber bei der Privatisierung drauf achten sollen einen nationalen Pool zu schaffen - zugegeben, das ist wenig realistisch.

Wenn allerdings Wettbewerber untereinander verlangen könnten, daß der andere bei Betriebsübernahme sein Eigentum rausrücken müßte, wo bleibt da ein verträglicher Wettbewerb?

Als einzige Lösung bleibt leider wohl nur, die DB vollkommen als einen normalen Wettbewerber zu sehen und auf Extrawürste zu verzichten.



Grüße
Boris
Hamburg sollte das wie Niedersachsen machen, und einen Fahrzeugpool aufbauen, gerade wegen der S-Bahn aber eben auch um Ausschreibungen im Bereich der U-Bahn vornehmen zu können.

Gibt es eigentlich Zahlen, wie viel Geld der Fahrzeugpool den Niedersächsischen Steuerzahler gekostet hat?

Gerade für so ein kleines Bundesland wie Hamburg würde das tendentiell eher teurer werden und dann noch für die U Bahn (Die ja sowieso der Stadt gehört?).

Also, ich hab mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen und ich glaube eine Direktvergabe ist vlt. doch das beste für uns, den welche Stadt würde allen ernstes ein Netz mit speziellen Parametern (Andere Spurweite, wie bei einigen Strassenbahnsystemen oder eben spezielle Fahrzeugmaße, wie bei der Hamburger und Berliner S & U Bahn).

Und wenn ich die Wahl zwischen gemieteten Fahrzeugen für U und S Bahn und einer Stadtbahn hätte, dann wäre meine Antwort eindeutig: Stadtbahn!


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Hallo HOCHBAHN-Fan,

> Also, ich hab mir die Sache nochmal durch den Kopf
> gehen lassen und ich glaube eine Direktvergabe ist
> vlt. doch das beste für uns, den welche Stadt
> würde allen ernstes ein Netz mit speziellen
> Parametern (Andere Spurweite, wie bei einigen
> Strassenbahnsystemen oder eben spezielle
> Fahrzeugmaße, wie bei der Hamburger und Berliner S
> & U Bahn).
>
> Und wenn ich die Wahl zwischen gemieteten
> Fahrzeugen für U und S Bahn und einer Stadtbahn
> hätte, dann wäre meine Antwort eindeutig:
> Stadtbahn!

Kann das sein, daß da das ein oder andere Wort bei den Sätzen fehlt? ;-)



Grüße
Boris
Die Frage ist, was will die DB mit Zügen, die man nur in Hamburg einsetzen kann? Die Ankündigung, die Züge mitzunehmen oder nur teuer zu verkaufen, scheint doch nur eine Art Drohung zu sein. Die DB setzt halt alle Mittel ein, um den Betrieb behalten zu können. Und wenn es ihr gelingt, durch Direktvergabe oder wie auch immer, müssen wir in Hamburg mit dem lausigen S-Bahnbetrieb der DB weiterleben.

______

metrobits.org
Hallo Mike,

> Die Ankündigung,
> die Züge mitzunehmen oder nur teuer zu verkaufen,
> scheint doch nur eine Art Drohung zu sein.

Von einer Ankündigung ist mir nichts bekannt. Das wurde hier bislang nur vermutet.

Es bleibt allerdings dabei, mit ihrem Eigentum darf die DB machen, was sie will. Wie jeder andere in diesem Land auch.


> Und wenn es ihr gelingt, durch
> Direktvergabe oder wie auch immer, müssen wir in
> Hamburg mit dem lausigen S-Bahnbetrieb der DB
> weiterleben.

Was würde sich denn durch einen anderen Betreiber des Betriebs ändern? Für das Gleisnetz und Anlagen ist weiterhin DB Netz zuständig, für die Stationen ist weiterhin DB Station&Service zuständig.



Grüße
Boris
@Matthias

@Boris
@Hochbahn Fan

Hallo zusammen,

ich dachte daran Ausschreibungen überhaupt möglich zu machen (mittelfristig), also das die Stadt anfängt alle Neufahrzeuge ab jetzt zu kaufen und an die Betriebe (S-Bahn HH, Hochbahn) zu vermieten,
ab z.B. 2030 wäre die Stadt dann in der Lage auch einem anderen Anbieter überhaupt erst die Chance zu geben am Vergabeverfahren teilzunehmen, und dadurch DB UND HHA zumindest etwas unter Druck zu setzten ihren Service zu verbessern, im falle der Hochbahn ist das zwar weniger gut für die Stadt, allerdings können sich die Besitzverhältnisse jederzeit ändern, (ich sag nur Krankenhäuser)

MfG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2010 15:15 von STZFa.
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