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Stand Bauarbeiten A1 Quickborn/Hasloh
geschrieben von StephanHL 
Zitat

Sollte es so kommen, sehe ich schon die nächste Meldung: Aus (beliebiger Grund) AKN an die Marktführer DB S&S und DB Netz verkauft (SH ist ja so reich und braucht gar kein Geld ;-) ). Aus meiner Sicht eine Änderung, aber kein Fortschritt. ;->

Die AKN hat sich bis jetzt gehalten, weil irgendwann auch der letzte Politiker in SH eingesehen hat, dass ein Verkauf allein nichts bringt außer Verlust an Einfluß. Man hätte ja nichts an der Gesamtstruktur der Situation verändert, was mit einer S-Bahn komplett anders ist.

Das einzige Argument des LRH war letztlich, dass die AKN zu klein wäre für effiziente Strukturen. Mit Übernahme der Nebenstrecken von der DB hätte die AKN fast 500 km Schienennetzlänge, das sollte deutlich günstiger zu bedienen sein als die heutigen 120.

Eine "Landes-Schienennetz AG Schleswig-Holstein" (alias AKN-neu) wäre ein viel größerer Zuschusskandidat, völlig gewollt und niemals anders zu realisieren, und vermutlich bei der LVS anzusiedeln. Da kommt auch niemand auf die Idee, den Laden zu verkaufen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2010 19:30 von Herbert.
Weiß man schon, wie der Ausbau nun voranschreiten soll? Mittlerweile hat man auf dem Großteil der Strecke ein geglättetes Kiesbett, aber wird man die Gleise tatsächlich verlegen, wärend die Züge vorbeidonnern? Ein SEV ist jedenfalls noch nicht angekündigt, was ja meistens ca. einen Monat vorher geschieht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2010 19:03 von Ulzburg-Süd.
Länge A1-Bahnsteige
27.09.2010 19:04
Hey,

vielleicht eine interessante Info: Mir fiel vorhin zufällig der in Eidelstedt Zentrum aushängende Fluchtwegeplan auf. Die Skizze der Station ist schön mit Maßangaben versehen. Demnach sind die Bahnsteige - inklusive der nur etwa 1,50 m breiten Stellen bei den Treppen an den Enden - ziemlich genau 140 m lang.
INW
Re: Länge A1-Bahnsteige
27.09.2010 21:08
Herbert schrieb:
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> vielleicht eine interessante Info: Mir fiel vorhin
> zufällig der in Eidelstedt Zentrum aushängende
> Fluchtwegeplan auf. Die Skizze der Station ist
> schön mit Maßangaben versehen. Demnach sind die
> Bahnsteige - inklusive der nur etwa 1,50 m breiten
> Stellen bei den Treppen an den Enden - ziemlich
> genau 140 m lang.

Willst Du damit sagen, daß die Bahnsteige in Eidelstedt-Zentrum ausreichend lang für einen S-Bahn-Vollzug sind? Denn der ist bekanntlich 132m lang...

Andererseits: Viel breiter ist die westliche Bahnsteig-Verlängerung am Hbf-Süd/U3 auch nicht...

Gruß Ingo
Zitat

Willst Du damit sagen, daß die Bahnsteige in Eidelstedt-Zentrum ausreichend lang für einen S-Bahn-Vollzug sind? Denn der ist bekanntlich 132m lang...

Wenn geschätzte 1,50 m Breite zählen, ja. 140 m abzüglich vielleicht 5 m für die Treppen ins Gleisbett, macht 135 m. Wenn nicht, muss man die Treppen auf der Nordseite schmaler machen bzw. komplett neubauen.
Herbert schrieb:
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> Wenn geschätzte 1,50 m Breite zählen, ja. 140 m
> abzüglich vielleicht 5 m für die Treppen ins
> Gleisbett, macht 135 m. Wenn nicht, muss man die
> Treppen auf der Nordseite schmaler machen bzw.
> komplett neubauen.

Einige Bahnsteige auf der Ur-S-Bahn sind auch nur 138m lang...

Schau Dir mal Wedel an... wenn da ein TF etwas zu kurz fährt, also nicht bis an das H-Schild, steht das hintere Zugende schon direkt am Bahnsteigende. Einmal ist ein TF in der HVZ wegen rutschiger Gleise so kurz gefahren, daß der andere TF am anderen Ende noch nicht mal das Signal einsehen konnte. Der Indusimagnet unter dem Fahrzeug lag nur wenige Zentimeter vom Gleismagneten entfernt, so daß der Fdl "so gerade eben" die Fahrstraße stellen konnte.
Der Bahnsteig in Wedel ist in offiziellen Unterlagen mit 138m angegeben, aber da sind niemals 6m Luft...

135m dürfte wegen der Durchrutschwege etwas zu kurz sein -- vielleicht gibt es da aber eine einfach umsetzbare bautechnische Lösung, bei der man die Treppen unter einer beweglichen Platte versteckt. Quasi so wie die U-Bahn-Notausgänge z.B. im Steindamm oder an der Lindenstraße.

Gruß Ingo
Jedenfalls wirst du heute mit einem 132m-S-Bahn-Zug in Eidelstedt Zentrum schon halten können, ohne dass man an irgendeiner Tür ins Bodenlos stürzt. Was man dann am Ende rechtlich draus macht, ist natürlich eine andere Sache, aber ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass der Tiefbahnhof dort ein unlösbares oder viel zu teures Problem für den S-Bahnumbau sein dürfte.

Gibt es auf der Stader Strecke nicht auf 70-cm-Bahnsteige? Dann müsste man selbst daran nichts ändern. Barrierefreier Einstieg muss dann über die Rampe vorne laufen, das ist schon eine massive Verbesserung gegenüber heute, wo es einfach überhaupt nicht geht.
Und noch was:

In Henstedt-Ulzburg wird es mit der nötigen Länge tatsächlich knapp. Dort ist der Bahnsteig laut Plan knapp 115 Meter lang. Parallel zum beginnenden Tunnel (Südseite) liegt heute die Rampe zum Treppenhaus inklusive Weg zum Fahrstuhl. Würde man diese Fläche auch nutzen können, hätte man die fehlenden 20 Meter. Auf der Nordseite liegt direkt hinter dem Bahnsteig der Abzweig nach Elmshorn.

Fazit: In Ulzburg sind schon umfassendere Bauarbeiten nötig. Notfalls müsste man in Quickborn oder (wenn man die Fahrzeit über Eidelstedt verkürzen und gleichzeitig den Knoten zur A2 dort halten möchte) Ulzburg Süd kuppeln.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2010 11:56 von Herbert.
Herbert schrieb:
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> In Henstedt-Ulzburg wird es mit der nötigen Länge
> tatsächlich knapp. Dort ist der Bahnsteig laut
> Plan knapp 115 Meter lang. Parallel zum
> beginnenden Tunnel (Südseite) liegt heute die
> Rampe zum Treppenhaus inklusive Weg zum Fahrstuhl.
> Würde man diese Fläche auch nutzen können, hätte
> man die fehlenden 20 Meter. Auf der Nordseite
> liegt direkt hinter dem Bahnsteig der Abzweig nach
> Elmshorn.

Rein theoretisch müßte das trotzdem reichen, denn die jeweils letzten Türen sind bei einem Tamagotchie auch knapp 5m vom Zugende entfernt.
Nur ist da das Problem mit den Durchrutschwegen...

So etwas wie bei der Karlsruher Stadtbahn auf dem Ast östlich von Heilbronn wird wohl als Vollbahn niemals genehmigt werden -- dort werden an etlichen Stationen 2 der 4 Türen eines Zuges verschlossen, man kann nur an den vorderen beiden Türen aus- und einsteigen. Die Bahnsteige sind bedarfsgerecht aber auch nicht länger, dafür jedoch Hochbahnsteige.

Gruß Ingo
Zitat


Rein theoretisch müßte das trotzdem reichen, denn die jeweils letzten Türen sind bei einem Tamagotchie auch knapp 5m vom Zugende entfernt.
Nur ist da das Problem mit den Durchrutschwegen...

Dann bräuchte man immer noch 122 m + x. Das ist zu viel für Henstedt-Ulzburg. Wäre nur eine Option, wenn man unbedingt mit Vollzügen nach Kaltenkirchen muss und die Rampe durch Verzicht auf 10 m noch ausreichend flach würde. Und es ergibt natürlich nur Sinn, wenn man auch Kaltenkirchen auf die Sparvariante auf Vollzuglänge bekommt. Hier - hat glaube ich noch keiner erwähnt - kommt als Problem ja noch das Kehrgleis dazu, das mitten in einer Kurve im Tunnel liegt. (Die Kehrgleise Ulzburg Süd und Quickborn sind auch zu kurz für Vollzüge, aber wenigstens oberirdisch und augenscheinlich mit Platz für eine Verlängerung.)

Bei der Lösung könnte man den Lokführer übrigens immer noch bequem aussteigen lassen. Der Tunnel Ulzburg ist so breit, dass ein vielleicht 1 m breiter "Bahnsteig" noch an der Seite gebaut werden kann, ohne ins Profil zu ragen (vgl. bestehender Bahnsteig).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2010 15:12 von Herbert.
Ingo INW schrieb:

> So etwas wie bei der Karlsruher Stadtbahn auf dem Ast östlich von Heilbronn wird wohl als Vollbahn niemals genehmigt werden -- dort werden an etlichen Stationen 2 der 4 Türen eines Zuges verschlossen, man kann nur an den vorderen beiden Türen aus- und einsteigen.

Also, in Grossbritannien ist 'selective door operation' auch bei Vollbahnen gar nicht so selten.

Beauly

Aber ich denke schon das bei einer S-Bahn-Verlaengerung nach Kaki alle Stationen auf normale Vollzuglaenge gebracht werden.
Herbert schrieb:
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> Gibt es auf der Stader Strecke nicht auf
> 70-cm-Bahnsteige?

6cm daneben :-)

Die Gleise, an denen auch andere Züge (insbes. Güterzüge) vorbeifahren können (also nicht Buxtehude Gleis 3), sind 76cm hoch - somit hat man hier immer eine Stufe bzw muss eine Rampe benutzen.
Warum eigendlich die Bahnsteige verlängern, wenn man die neu zu beschaffenen Züge doch auf die vorhandenen Bahnsteiglängen auslegen kann, dann wird der 490 eben vierteilig.

MfG
Warum eigendlich die Bahnsteige verlängern, wenn man die neu zu beschaffenen Züge doch auf die vorhandenen Bahnsteiglängen auslegen kann, dann wird der 490 eben vierteilig.

MfG
Hallo STZFa,

> Warum eigendlich die Bahnsteige verlängern, wenn
> man die neu zu beschaffenen Züge doch auf die
> vorhandenen Bahnsteiglängen auslegen kann, dann
> wird der 490 eben vierteilig.

Das wäre nicht gut, weil die gesamte Infrastruktur der S-Bahn auf dreiteilige Einheiten ausgelegt ist. Vierteilige Einheiten dürften auch teurer im Betrieb sein.



Grüße
Boris
Hmm - na ja - kann nen argument sein aber auf der anderen Seite werf ich da mal in den Raum: Warum ist in Hamburg das ein Problem, was in Frankfurt, München und Stuttgart kein Problem war??? Ich verstehe eine solche Argumentation nicht wirklich
Hallo StephanHL,

ich vermute zwar, frage aber lieber nach: Worauf beziehst Du Dich denn?



Grüße
Boris
Boris schrieb:
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> Das wäre nicht gut, weil die gesamte Infrastruktur
> der S-Bahn auf dreiteilige Einheiten ausgelegt
> ist. Vierteilige Einheiten dürften auch teurer im
> Betrieb sein.

Begründung?

In den Oberleitungs-S-Bahn-Netzen verkehrten und verkehren immer noch 3-teilige ET420 mit Einzelwagen (also 2 Drehgestelle pro Waggon), sofern sie nicht inzwischen alle ausgemustert sind.

Die nachfolgende Generation an Neubaufahrzeugen waren vierteilige ET423 mit 5 Drehgestellen bei annähernd gleicher Fahrzeuglänge...

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

dann vermute ich mal, daß sich StephanHL ebenfalls auf die Fahrzeug-Geschichte bezog.

Etwas merkwüdig, in was für ein Wespennest ich da gestochen haben muß. Weder muß ich begründen, noch Argumentieren, es ging mir lediglich um einen Punkt gegen diese - auch nicht gerade wissenschaftlich begründete - Aussage.

(@STZFa: Das geht nicht gegen Dich und Deine Aussage.)



Grüße
Boris
Wenn man S-Bahnzüge mit 110 m Länge hätte, müsste man an der AKN-Strecke außer der Oberleitung und ggf. Zugsicherung (wobei - hat die AKN nicht ohnehin die gleiche Technik wie die S-Bahn?) vermutlich gar nichts mehr drehen. Interessant ist nur die Frage, ob es insgesamt nicht teurer gerät, die S-Bahn-Züge umzukonzeptionieren anstatt die Bahnsteige auf der A1 samt Abstellgleisen jedenfalls bis Quickborn bzw. Ulzburg Süd auf 140 m Länge auszubauen.
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