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S-Hausbruch / Bostelbek
geschrieben von NWT47 
S-Hausbruch / Bostelbek
27.10.2010 13:34
Moin Moin

Laut Wikipedia soll in Bostelbek eine S-Bahn Station geplant sein, allerdings sind dort keine weiteren Details zu lesen. Ich bin öfter in Bostelbek und ich persönlich finde schon das eine Station dort Sinn machen würde, da das Wohngebiet nicht gerade das kleinste ist und es für die Angestellten von Mercedes & dem HIT Technologie Park auch ziemlich praktisch wäre. Als kleiner Bonus wird auch das Krankenhaus Mariahilf besser angebunden. Es gibt sogar schon 2 Unterführungen von der Siedlung zur B73 was den Bau einer Treppe erleichtern könnte. Den genauen Abstand dazwischen kenne ich leider nicht, weiß also nicht ob ein Bahnsteig dazwischen passen würde der für Langzüge ausgelegt ist

Handelt es sich dabei sogar schon um eine Vorleistung oder dienen Sie nur als Unterführung für Fußgänger?

Ich bin der Meinung irgendwo mal gelesen zu haben das Mercedes sogar bereit ist / war die Baukosten teilweise oder sogar vollständig zu übernehmen, sicher bin ich mir da aber nicht.

Wisst ihr wie es mit den Planungen oder Realisierungschancen aussieht?
Es gab ja vor Eröffnung der Gleichstrom-S3 sowohl den Haltepunkt Tempo-Werk (direkt vor Mercedes gewesen) als auch den Bahnhof (/Haltepunkt?) Hausbruch, ein Stück hinter der Autobahnbrücke aber noch ein ganzes Stück vor der heutigen Station Neuwiedenthal.

Bei Eröffnung der Gleichstrom-S-Bahn gab es gegen die Schließung der Haltestellen (auch Unterelbe) Proteste seitens der Anwohner - nachvollziehbar - besonders bei der Station Hausbruch. Die S-Bahn fährt nur vorbei und hat dazu noch zwischen Heimfeld und Neuwiedenthal die längste Distanz zwischen zwei Stationen im Netz, glaube das sind 5-6 Kilometer! Warum da keine Station hinkam versteht keiner so Richtig.

Als klar wurde das der Kampf um den Bahnhof Hausbruch vergebens war versuchten die Hausbrucher noch zu erwirken das die Station Neuwiedenthal wenigstens Hausbruch heißen soll, der Name sei viel mehr Menschen ein Begriff. Dies wurde aber abgelehnt da man der Meinung war das über 10.000 Neuwiedenthaler Grund genug seien die Station eben so zu nennen.

Wie auch immer, eine zusätzliche Haltestelle dort macht viel Sinn und ist für wenig Geld zu haben, nur die Fahrzeit aus Richtung Neugraben würde sich um vielleich 1 bis 2 Minuten verlängern, was ein gutes Argument dagegen ist. Ich denke aber die vielen Leute die in der Gegend wohnen sind Grund genug das in Kauf zu nehmen.
(den vorherigen Beitrag von LevHAM beim Texten noch nicht gelesen gehabt)

Da ist seit Ewigkeiten alle paar Jahre mal wieder die Rede von, wahrscheinlich bevorzugt vor Bürgerschaftswahlen. Genauso wie bei Johnsallee oder Bahrenfelder Straße. (Bezüglich einer Haltestelle bei den Hochhäusern zwischen Farmsen und Berne habe ich seltsamerweise noch nie etwas gehört.)

Dass die einst bestandenen Haltestellen Tempo-Werk und Hausbruch der Wechselstrom-"S3" im Zuge des Ersatzes der Wechselstrom-S3 durch die Gleichstrom-S3 so weit verschoben wurden, dass von einem Ersatz nicht mehr die Rede sein kann, ist schon eine ziemliche Frechheit. Komisch auch, dass deren Ersatz durch Buslinien anscheinend kostengünstiger ist als das Errichten und Bedienen zusätzlicher Haltestellen (was ja bei einem Haltestellen-Bau im Zuge des Gleichstrom-S3-Baus sicherlich billiger gewesen wäre als ein nachträglicher Haltestellen-Bau).

Und wieso hat man keine Haltestellen-Errichtungs-Optionen beim Bau der S3 berücksichtigt? Gab es wegen der parallelen Regionalbahngleise zu wenig Platz? Oder gibt es da doch irgendwelche Bauvorleistungen, die den nachträglichen Haltestellen-Einbau erleichtern?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2010 14:47 von Lulatsch.
Danke erstmal für die informativen Antworten :)

@ Levham:

Das mit der Fahrzeit sehe ich ein und da stimme ich auch zu. Mich persönlich würde das aber nicht wirklich stören. Der 141er und 241er würden dadurch ebenfalls entlastet werden so das man den 241er dann zumindest ab Harburg komplett einsparen kann.
Was den Namen von Neuwiedenthal angeht, finde ich schon interessant zu hören das die Hausbrucher die Station "Hausbruch" nennen wollten. Sonst sondern die Hausbrucher sich nämlich gerne von den Neuwiedenthalern ab ;) Die legen großen Wert darauf nicht Neuwiedenthaler genannt zu werden und die Station liegt halt in Neuwiedenthal. Aber das ist in meinen Augen Nebensache. Stationen nach Siedlungen zu benennen finde ich nicht so tragisch, Mümmel heißt ja auch nicht Billstedt-Süd :P

@ Lulatsch:
Der Platz könnte da schon eine Rolle spielen. Die Regionalbahngleise sind ziemlich dicht an der Straße, ob man da noch was rausholen kann weiß ich nicht. Auf der anderen Seite haben sich MC Donalds, Burgerking & co. breit gemacht. (Wie das da vor 25-30 Jahren aussah weiß ich leider nicht. Das war vor meiner Zeit ;) ) Mit etwas größerem Aufwand könnte man dort vielleicht einen Seitenbahnsteig hinsetzen.
Die einzige Lösung die mir spontan einfällt wäre das Regionalbahngleis für die paar 100m eingleisig zu machen aber das wäre natürlich absoluter Schwachsinn. Sonst geht da meiner Meinung nach ohne viel Aufwand wenig bis gar nichts.
Moin, moin,

Zitat
NWT47
Es gibt sogar schon 2 Unterführungen von der Siedlung zur B73 was den Bau einer Treppe erleichtern könnte. Den genauen Abstand dazwischen kenne ich leider nicht, weiß also nicht ob ein Bahnsteig dazwischen passen würde der für Langzüge ausgelegt ist

Gerade mit Google Earth nachgemessen: 800 m von der Unterführung direkt östlich der A7-Brücke und "Zum Fürstenmoor". Platz für 4 Langzüge. ;)

Gruß
Johannes
Einen von denen könnte man dann ja trotzdem benutzen. Wobei der an der A7 für Mercedes besser liegt und auch die Siedlung ganz gut anbindet. Der östliche am Fürstenmoor ist für den Technologiepark besser. Das wäre ja auch nicht das Problem, da ist das Problem mit dem Platz für den Bahnsteig deutlich größer.
LevHAM schrieb:
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> Es gab ja vor Eröffnung der Gleichstrom-S3 sowohl
> den Haltepunkt Tempo-Werk (direkt vor Mercedes
> gewesen) als auch den Bahnhof (/Haltepunkt?)
> Hausbruch, ein Stück hinter der Autobahnbrücke
> aber noch ein ganzes Stück vor der heutigen
> Station Neuwiedenthal.

War die Haltestelle Hausbruch nicht dort, wo jetzt der Lidl an der B73 ist?
Denn die Straße dort heißt ja auch Hausbrucher Bahnhofstraße. Und sooo weiß weg von der Haltestelle Neuwiedenthal ist das nun auch wieder nicht...
@ arneboers:
Der Verdacht liegt nahe, denn der Name wird da ja nicht grundlos stehen. Aber ob sich da ein Neubau lohnen würde, da bin ich mir nicht so sicher. Da ist ja "nur" das Wohngebiet, welches über den 250er & 251er schon gut angebunden ist und von Neuwiedenthal durchaus auch zu Fuß erreicht werden kann. Da macht Bostelbek meiner Meinung nach mehr Sinn, da die Siedlung inklusive Mercedes bisher nur von Harburg (Rathaus) oder Neugraben per Bus erreicht werden kann. Daran hat auch der 146er wenig geändert, welcher aber ebenfalls nur nach Harburg fährt.
Ja, kurz vor dem Lidl war die. Du hast recht, ist doch ein größeres Stück von der Autobahnbrücke weg!
@ Neu Wulmstorf:
Ich hab keineswegs einen zusätzlichen Halt gefordert, sondern wollte nur Informationen über Planung usw. haben. Ich hab mir deinen Apell mal durchgelesen, das die Fahrgastzahlen wegen 2 minuten längerer Fahrzeit zurückgehen, kann ich mir nur schwer vorstellen (vielleicht auch weil mich das nicht stören würde?) Was längere Fahrzeiten angeht wäre der Unterschied für die Fahrgäste aus der Provinz eher minimal, da die S-Bahn da ja eh fährt wie sie will.
Verspätungen um die 2 Minuten (nicht selten sogar mehr) sind da ja leider Standard. Wie ich hier bereits geschrieben habe, bin ich seit der Verlängerung gen Provinz kein Freund der S3 mehr. Zu oft verspätet, zu voll (besonders in der HVZ gibt es ab Harburg regelmäßig Gruppenkuscheln), sehr schlechte Luft (besonders im Sommer unerträglich)... Wenn ich kann fahr ich S31, die fährt aber leider nur in der HVZ bis Neugraben :(
NWT47 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Verdacht liegt nahe, denn der Name wird da ja
> nicht grundlos stehen. Aber ob sich da ein Neubau
> lohnen würde, da bin ich mir nicht so sicher. Da
> ist ja "nur" das Wohngebiet, welches über den
> 250er & 251er schon gut angebunden ist und von
> Neuwiedenthal durchaus auch zu Fuß erreicht werden
> kann.

Naja, es wäre schon ein feine Sache, wenn es an der Haltestelle Hausbruch einen Übergang von der S-Bahn zum 250/251er geben würde. Denn so fahre ich erst einmal mit der S-Bahn durch Hausbruch/Neuwiedenthal, um dann mit dem Bus die Gleiche Strecke wieder zurück (und dann weiter) zu fahren. Da könnte man sicher 5-7 Minuten Fahrzeit einsparen, die ich dann eher zu Hause wäre :-)

> Da macht Bostelbek meiner Meinung nach mehr
> Sinn, da die Siedlung inklusive Mercedes bisher
> nur von Harburg (Rathaus) oder Neugraben per Bus
> erreicht werden kann. Daran hat auch der 146er
> wenig geändert, welcher aber ebenfalls nur nach
> Harburg fährt.

Naja, im Prinzip hat der 146er Bostelbek doch nahezu garnicht erschlossen. Da wäre ja eigentlich das Mindeste eine Bushaltestelle an der Kreuzung Bostelbeker Damm/Moorburger Bogen einzurichten.
Dann könnte man weiter noch überlegen, ob der 146er vielleicht sogar z.B. Ellernweg durchfährt und nicht wie jetzt an dem Gebiet vorbeifährt.
@ arneboers:
Ich habe doch geschrieben das der 146er daran wenig geändert hat. Durch den Ellernweg zu fahren halte ich für eine gute Idee, aber die Siedlung ist schon mit dem 241er im Süden angebunden welcher aber genau wie der 146er nicht in der SVZ fährt. Würde man das ändern wäre das sicherlich eine gute Alternative zum 241er aber die andere Frage ist ob die Anwohner das so lustig finden wenn sich durch den relativ engen Ellernweg regelmäßig noch ein Bus quetscht.
Einde andere alternative Linienführung für den 146er wäre durch Moorburg-Ost. Die zusätzlichen Haltestellen werden durch die geringere Anzahl an Ampeln ausgeglichen weswegen die Fahrzeit sich nicht deutlich erhöhen dürfte und die 200 Moorburger dort würden sich über eine bessere Anbindung freuen. An der Georg-Heyken-Straße & dem Heykenstieg steigen Erfahrungsgemäß quasi nie Fahrgäste ein oder aus.

Aber das ganze hat wenig mit der ursprünglichen Frage zu tun ob die Haltestelle nun wirklich geplant ist und wie die Chancen auf Realisierung stehen. Laut Wikipedia steht die Station sogar im Flächennutzungsplan, also scheint man ja irgendwie eine Idee zu haben wie man dort den nötigen Platz schaffen kann.
Informationen zum Haltepunkt Hausbruch gibt es hier:

[www.niederelbebahn.de]

...und zum Haltepunkt Tempo-Werk hier:

[www.niederelbebahn.de]

Auch ich spreche mich strikt gegen zusätzliche Stationen auf der S3-Süd aus. Zwar stimmt es, dass auf bestimmten Abschnitten überdurchschnittlich große Haltestellen-Abstände bestehen. Aber die Argumente GEGEN weitere Stationen wurden ja bereits weiter oben genannt und sind in meinen Augen absolut einleuchtend.
Die Planung dazu ist schon uralt.

Mercedes hat der DB zu der Zeit ein Angebot gemacht, der HIT Technologiepark war zu dieser Zeit noch ziemlich klein und hat sich an der Forderung nicht dran beteiligt.
Mercedes hatte vorgeschlagen den kompletten Bau für eine zusätzliche Haltestelle zu zahlen und die DB sollte die weiteren normalen Betriebskosten dann übernehmen. Dieses wurde allerdings schon nach kurzer Zeit abgelehnt und das aus vier Gründen:

1.) Die S-Bahn würde daduch einiges an Zeit verlieren (2 Min. je Richtung).

2.) Würde der Platz dort nicht ausreichen um einen Bahnsteig bauen zu können, da auf der einen Seite eine Mauer steht, dahinter einige Geschäfte (Mc Donald`s, Autowaschanlage, Tankstelle, Burger King usw.

3.) Braucht man für beide Richtung für diesen Zeitverlust vermutlich zwei Einheiten mehr.

4.) Wäre die Anzahl von Fahrgästen her nur zu den Schichtwechsel von Mercedes lohnend, also gegen 6, 14 und 22 Uhr.
Danke für die Antworten. Damit hätten sich alle meine Fragen zu diesem Thema geklärt :)
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