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Live-Ticker: Bund der Steuerzahler diskutiert über Wiedereinführung der Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
Moin,

der Bund der Steuerzahler diskutiert heute mit Anwohnern über die Wiedereinfürhung der Stadtbahn.
Die Gästeliste für heute Abend verspricht aber eine spannende und ausgewogene Diskussion:

- Prof. Dr.-Ing. Arnd Stephan, TU Dresden, Professur Elektrische Bahnen
- Michael Heidrich, Hamburger Hochbahn AG, Projektleiter Stadtbahnbau
- Frank Neubauer, Bund de...r Steuerzahler Hamburg, Vorsitzender

Die Website "Stadtbahn JETZT!" berichtet heute ab 19.30 im Live-Ticker von der Veranstaltung.

Hier gehts zum Ticker: [www.stadtbahnjetzt.de]

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2010 10:09 von Christian H..
Die sollen mal aufhören zu diskutieren und endlich etwas bauen.
bansh84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die sollen mal aufhören zu diskutieren und endlich
> etwas bauen.


Die derzeitige Phase des Planfeststellungsverfahrens ist doch ein richtiger Zeitpunkt, um zu diskutieren, bauen darf man eh noch nicht.

Und wenn die Diskussionen dann auch noch so aussehen, dass die bislang erbittertsten Gegner sich für Sachargumente öffnen und Detailfragen mitdiskutieren, ist das doch auch ein erfreulicher Fortschritt in der Debatte. Schließlich will man wohl noch mehr Strecken bauen und das ist nur schwer durchsetzbar, wenn man das Startprojekt nur mit viel Aufwand durchprügelt.
Die Veranstaltung scheint für die Stadtbahn-Gegner der absolute Reinfall gewesen zu sein (grins !!!!!!).

Mehr dazu hier:

[twitter.com]

Bitte weitersagen!
Sowas kommt wohl leider nie in eine BILD-Zeitung. Schade das ich vorhin nicht dabei sein konnte.
"Die Veranstaltung scheint für die Stadtbahn-Gegner der absolute Reinfall gewesen zu sein."

Reinfall würde ich nicht sagen. Es war ein Desaster der besonderen Art für Wagener und Co., weil ihnen das erste Mal der eisige Wind von Stadtbahn-Interessierten ins Gesicht geblasen hat. Die anwesenden Leute waren mehrheitlich an Informationen interessiert und Wageners Leute können und verstehen nur Polemik. Das kam nicht gut an und so gingen einige der Gegner ziemlich gefrustet noch vor Ende der Veranstaltung.

Das Problem dieser meist älteren Herrschaften ist, dass sie ständig unqualifiziert dazwischen quatschen und sich für die Antwort ihrer Frage gar nicht interessieren. Das nervt auch durchaus Stadtbahn-kritische Leute, die sich heute dadurch doch in größerer Zahl haben pro Stadtbahn "bekehren" lassen.

Kleines Bonmot am Rande: Als ein Stadtbahngegner zum Erhalt eines Pro Stadtbahn Papiers fragte, ob er sich damit den Hintern abwischen soll, meinte der schlagfertige Prospektverteiler: "Lieber nicht, sonst wird Ihr Arsch noch intelligenter als Ihr Kopf!" Ich habe selten einen so blöden Gesichtsausdruck gesehen, auch, weil dieser Stadtbahngegner nicht damit rechnete, mit seinen eigenen Waffen der Polemik und Desinformation geschlagen zu werden.


In Anlehnung an den Plakatkünstler Claus Staeck [www.hdg.de]
schwebt mir folgendes nicht satirisches Plakat vor:


Bramfelder und Steilshooper,
wehrt Euch!

Die Stadtbahngegner
aus Winterhude und Eppendorf
wollen Euch Eure Stadtbahn wegnehmen!
Wir mussten einen Beitrag löschen und bitten dringend darum, diese Diskussion weiterhin auf sachlicher Basis zu führen!

Dazu gehört auch, nicht zu polemisieren. Konkret: Die "Winterhuder" gegen die "Bramfelder" auszuspielen.

Vielen Dank für Euer Verständnis!
In einem ausgesprochen interessanten Dialog habe ich mich bei Facebook mit Johannes Kahrs, SPD, über das Thema "Straßen-/Stadtbahn für Hamburg" unterhalten. Grundlage war sein Interview bei Hamburg 1, in dem Kahrs Zweifel an diesem Projekt anmeldete und konkret eine Kostenaufstellung für das GESAMTE Stadtbahnprojekt forderte, bevor er der Sache zustimmen könne. Auf meine Einwände, dass eine solche Kostenaufstellung aus heutiger Sicht bei der erwarteten Größe des Projekts reine Kaffeesatzleserei wäre, reagierte er nicht weiter - stattdessen wurde die Stadtbahn mit den Kosten für die Elbphilharmonie, die U4 und die HSH-Nordbank (!!!) in Verbindung gebracht. Auf meine Frage, welche alternativen Verkehrskonzepte Kahrs für Hamburg vorschlägt, wenn die Stadtbahn NICHT kommt, bekam ich ebenfalls keine konkrete Antwort.
Hallo zusammen ...

Ich konnte die Diskussion leider nicht sehen .

Ich bin auch ein gegner der Stadtbahn.
Ich sehe das so, das es vermehrt zu Verkehrsunfällen kommen wird.
Weil die Autofahrer dann auch noch auf die Straßenbahn achten müssen.
Zum Argument "sollen die doch auf den ÖPNV umsteigen" mein Argument "soll dieser erstmal so günstig werden das sich Autos nichtmehr rechnen".

Und ich finde die Stadtbahn auch für zu teuer. Wir haben die verfluchte Elbphilharmonie am Hals. Und um die Stadtbahn und die Elbphil. zu finanzieren werden Stadteigene sachen wie das Gewächshaus im Jenischpark (welches mit Spendengeldern wiedereröffnet wurde) verkauft und abgerissen.
Oder es wurden die Krankenhäuser verkauft. Die behörden denken über eine Polizeisteuer nach.
Das altonaher Rathaus wurde verkauft, und für viel Geld angemietet.
Mag sein das diese ganzen geschichten nicht unbedingt etwas mit der Stadtbahn zutun haben, aber leider bewegt sich die Stadt momentan leider vom einfachen Bürger mehr und mehr weg.
Ausserdem sind die Kassen der Stadt leer.
Von daher sollte man erstmal darüber nachdenken wie der Haushalt wieder auf Vordermann gebracht werden kann, ohne alle Stadteigentümer zu veräussern.

Wieso ist eigentlich der Weiterbau der U-Bahn teurer als ein Neubau der Stadtbahn.
Kann ich mit nicht vorstellen, weil wir seit fast 100 Jahren eine U-Bahn im Betrieb haben.
Und die Statdbahn komplett neugebaut werden muss.
Einen Tunnel bohren ist zwar teuer (sehr teuer sogar) aber ich befürchte auch eine weitere verschandelung unserer Stadt.
Erstens durch die Oberleitungen und der zu befürchtenen Betonmasten.
Zweitens durch viel zu modern gestaltete Fahrzeuge.
Ich persönlich mag diese modernen Straßenbahnfahrzeuge nicht.
So wie die in Kassel oder in Bremen z.B.
Und zu modern (aus zu viel Glas und Beton) gestaltete Stationen sind auch nichts fürs Stadtbild.

Belehrt mich gerne eines Besseren fals ich da falsch liege.

An einigen Stellen der Stadt sind ja Vorleistungen für U-Bahnen geschaffen.
Diese sollten genutzt werden, das spart weiter Geld ein.

Ich bin natürlich der Meinung etwas muss passieren.
Aber wenn so viel Wiederstand gegen ein Projekt besteht, und dieser auch nicht geringer wird, sollte es fallen gelassen werden.
Aus diesem Grunde sollten vorhandene Infrastrukturen weiter ausgebaut werden, und nicht neue eingeführt werden.

Gruss Stefan

_____________________________
Meine U-Bahnseite

U-Bahn Hamburg
[u-bahn-hamburg.12see.de]
... ich denke nicht, dass ich ganz falsch liege, wenn ich davon ausgehe, dass der DT-1 Fan-Artikel ironisch gemeint war, oder? Wenn nicht, dann hat er ja sämtliche Gegenargumente nahezu selbst widerlegt.

Der Live-Ticker gestern war zumindest äußerst interessant, besonders positiv, dass der Steuerzahlerbund scheinbar Sachargumenten gar nicht mehr soooo abgewandt ist.
Ja, diese Veranstaltung hat den Gegnern sehr viel Wind aus den Segeln genommen. Das beste Treffen für die Stadtbahn, an dem ich bisher teilgenommen habe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2010 17:52 von Winfried Kölsch.
Hallo Stefan

> Hallo zusammen ...
>
> Ich konnte die Diskussion leider nicht sehen .
>
> Ich bin auch ein gegner der Stadtbahn.

Schade.

> Ich sehe das so, das es vermehrt zu
> Verkehrsunfällen kommen wird.
> Weil die Autofahrer dann auch noch auf die
> Straßenbahn achten müssen.

Diese Befürchtung ist unbegründet. Die Bahn fährt zu 88% auf einem eigenem Gleiskörper, d.h. es gibt keine Berührungspunkte mit dem MIV. Auf den restlichen 12% - hauptsächlich die Ohlsdorfer Straße und Winterhuder Markt - wird der Verkehr derart gesteuert, daß die Stadtbahn kurz vor den Autos Grün bekommt und dadurch dem Pulk voranfährt.
Busse sind da deutlich gefährlicher, da sie sich immer wieder in den fließenden Verkehr einfädeln müssen.

> Zum Argument "sollen die doch auf den ÖPNV
> umsteigen" mein Argument "soll dieser erstmal so
> günstig werden das sich Autos nichtmehr rechnen".

Das ist er jetzt schon. Oder gibt es ein Auto, das für 70 EUR im Monat betrieben werden kann? Inklusive Steuer, Versicherung, Abschreibung und Reparaturen? Der ÖPNV ist IMMER billiger als ein eigenes Auto - dafür bietet er auch deutlich weniger Flexibilität und oftmals weniger Komfort.
>
> Und ich finde die Stadtbahn auch für zu teuer.

Naja, die Alternativen sind ja auch nicht billiger. Verzichten wir auf die Stadtbahn, müssen wir das Bussystem weiter ausbauen. Das beginnt mit einem neuen Busbetriebshof, der auch 60 Millionen kostet, dann brauchen wir zusätzliche Busse, zusätzliche Fahrer, und dazu die höheren Betriebskosten, weil Busse einen viermal so hohen Energieverbrauch wie eine Stadtbahn haben - bei halber Kapazität. Alles das kostet uns am Ende deutlich mehr Geld als der Bau und Betrieb der Stadtbahn. Im Gegenzug fallen Einnahmen im Vergleich weg, weil man mit Bussen viel weniger neue Fahrgäste gewinnen kann wie mit Bahnen.
Die Aussage gestern: Mit der Stadtbahn kann die Hochbahn ihren Kostendeckungsgrad von 88% halten. Kommt die Bahn nicht, wird er fallen und mehr Zuschüsse aus der Stadtkasse benötigt. Geld, das wir nicht einmalig ausgeben und damit auch noch Konjunktureffekte erreichen wie beim Bau der Bahn, sondern was jedes Jahr einfach verschwindet - gezahlt an die Ölmultis.

> Wir
> haben die verfluchte Elbphilharmonie am Hals. Und
> um die Stadtbahn und die Elbphil. zu finanzieren
> werden Stadteigene sachen wie das Gewächshaus im
> Jenischpark (welches mit Spendengeldern
> wiedereröffnet wurde) verkauft und abgerissen.
> Oder es wurden die Krankenhäuser verkauft. Die
> behörden denken über eine Polizeisteuer nach.
> Das altonaher Rathaus wurde verkauft, und für viel
> Geld angemietet.
> Mag sein das diese ganzen geschichten nicht
> unbedingt etwas mit der Stadtbahn zutun haben,
> aber leider bewegt sich die Stadt momentan leider
> vom einfachen Bürger mehr und mehr weg.

Du hast recht, die Sachen haben alle nichts mit der Stadtbahn zu tun. Ein Verzicht auf die Stadtbahn wird all dem auch nicht helfen. Deswegen sollte man das auch nicht miteinander verbinden, denn das hilft beiden nicht weiter - weder der Stadtbahn, noch den Polizisten, Kindergärten oder Gewächshäusern.
Was den Kindergärten, Gewächshäusern und Polizisten hilft, sind Investitionen, die dafür sorgen, daß die Belastung des Betriebshaushalts nicht weiter ansteigt - wie, um ein zufälliges Beispiel zu nehmen, die Stadtbahn...

> Ausserdem sind die Kassen der Stadt leer.
> Von daher sollte man erstmal darüber nachdenken
> wie der Haushalt wieder auf Vordermann gebracht
> werden kann, ohne alle Stadteigentümer zu
> veräussern.

Die Bahn wird gebaut, ohne das dafür Stadteigentum verkauft werden muß. Außerdem hilft sie, wie ich schon mal erwähnte, den Betriebskostenzuschuß für den ÖPNV auf dem aktuellen Niveau zu halten.
>
> Wieso ist eigentlich der Weiterbau der U-Bahn
> teurer als ein Neubau der Stadtbahn.

Weil es Tunnel sind. Wenn ich eine U-Bahn auf dem offenen Feld baue, dann bin ich natürlich deutlich günstiger, aber leider findet sich in der Stadt recht wenig offenes Feld. Aber neben dem Tunnel sind auch die Signaltechnik und die Fahrzeuge deutlich teurer als die Stadtbahn. Ein DT5 kostet als 40m-Einheit 3,5 Millionen Euro pro Stück - eine 36m-Stadtbahn gibt es schon für gut 2 Millionen, bei fast gleicher Beförderungskapazität.

> Kann ich mit nicht vorstellen, weil wir seit fast
> 100 Jahren eine U-Bahn im Betrieb haben.

Doch. Die U4 kostet 75 Millionen pro Kilometer, die S-Bahn zum Flughafen hat 98 Millonen gekostet - die Stadtbahn kostet 19,7 Millionen pro Kilometer. Ein Bruchteil der U-Bahn. Von den Unterhaltskosten für einen Tunnel ganz zu schweigen.

> Und die Statdbahn komplett neugebaut werden muss.
> Einen Tunnel bohren ist zwar teuer (sehr teuer
> sogar) aber ich befürchte auch eine weitere
> verschandelung unserer Stadt.

Das Gegenteil! Mit dem Bau soll gleichzeitig eine Aufwertung des Stadtbilds erfolgen - deswegen kostet die Bahn auch vergleichsweise viel, einfach den Untergrund tragfähig machen und Schienen in die Straße dengeln, das geht auch für das halbe Geld. Aber für die Akzeptanz und auch für den dauerhaften Wert ist es sinnvoll, die Gelegenheit für eine Umgestaltung zu nutzen - gerade im Bereich Steilshoop gibt es viel Potential, während z.B. Winterhuder Markt nicht soviel passiert - dort ist ja vor einigen Jahren die Marktfläche neu gestaltet worden.

> Erstens durch die Oberleitungen und der zu
> befürchtenen Betonmasten.

Oberleitungen sind aus Kosten- und Effizienzgründen nicht zu vermeiden. Aber man darf die Auswirkungen auf das Stadtbild auch nicht überschätzen. Heutzutage kann man die Oberleitung durchaus dezent gestalten, so daß sie dem unbefangenen Betrachter kaum auffällt.

> Zweitens durch viel zu modern gestaltete
> Fahrzeuge.
> Ich persönlich mag diese modernen
> Straßenbahnfahrzeuge nicht.
> So wie die in Kassel oder in Bremen z.B.

Das ist ein Dilemma... Es gibt mit Sicherheit kein Fahrzeug, egal ob Auto, Bus oder Bahn, das den ungeteilten Beifall aller finden wird. Und in diesem Fall, fürchte ich, wirst Du Dich mit deiner Meinung nicht vieler Mitstreiter erfreuen können.

> Und zu modern (aus zu viel Glas und Beton)
> gestaltete Stationen sind auch nichts fürs
> Stadtbild.

Wie die Stationen gestaltet werden, kann man auf den Seiten der Hochbahn sehen. Insgesamt werden sie eher bescheiden und nicht so wuchtig, ich denke, du wirst mit denen leben können.
>
> Belehrt mich gerne eines Besseren fals ich da
> falsch liege.

Habe ich versucht. Erfolgreich?
>
> An einigen Stellen der Stadt sind ja Vorleistungen
> für U-Bahnen geschaffen.
> Diese sollten genutzt werden, das spart weiter
> Geld ein.

Die Vorleistungen sind in der Regel marginal: Die Trassen sind im Flächennutzungsplan freigehalten, soweit sie überirdisch laufen sollen, und unter dem CCS und dem Bahnhof Altona gibt es massive Betonplatten, die ein Bau einer Station unter dem Gebäude erlauben, ohne deswegen das Gebäude selbst gesondert abstützen zu müssen. Dazu noch einige vorbereitete Abzweige in einigen Tunnels - das war's. Viel zu sparen gibt es da nichts - eher gar nichts. Die größte Bauvorleistung - die zusätzlichen Bahnsteige Jungfernstieg - sind jetzt durch die U4 belegt.
>
> Ich bin natürlich der Meinung etwas muss
> passieren.

Ganz richtig. Ein "weiter so" gibt es nicht.

> Aber wenn so viel Wiederstand gegen ein Projekt
> besteht, und dieser auch nicht geringer wird,
> sollte es fallen gelassen werden.

Nein. Es gibt gute Gründe für dieses Projekt, und man muß weiter um Verständnis werben und dabei die Fakten in den Vordergrund schieben. Langfristige Entscheidungen sind kurzfristig immer unangenehm - man denke nur mal an den Aufwand, den der U-Bahn-Bau vor 100 Jahren verursacht hat! Hättes es damals schon Bürgerinitiativen gegeben, wäre der Bau möglcherweise verhindert worden - und jetzt stellen wir uns mal vor, wie Hamburg ohne Hochbahn aussieht. Wäre das erstrebenswert? Nein, auf keinen Fall! Und so wie damals die Stadt den Bau aushalten mußte, weil es einfach das beste für sie war, so müssen wir auch heute den Stadtbahnbau aushalten, damit die Stadt auf Jahrzehnte davon profitiert.

> Aus diesem Grunde sollten vorhandene
> Infrastrukturen weiter ausgebaut werden, und nicht
> neue eingeführt werden.

Vorhandene Ausbauen bedeutet U- oder S-Bahn. Das ist um ein vielfaches teurer. Wenn wir das Stadtbahn-Zielnetz als U-Bahn bauen, dann ist Stuttgart 21 ein Provinzprojekt dagegen. Auch von den Kosten her. 50 KM U-Bahn kostet ungefähr 3,5 Milliarden, dazu kommen Fahrzeuge, und ein neuer Betriebshof - denn Barmbek ist dann viel zu klein. Dann sind wir schon weit über 4 Milliarden. Wo bitte, soll dieses Geld herkommen, wenn 338 Millionen angeblich schon die Stadtkasse überfordern!

>
> Gruss Stefan

Gruß
Mathias

Edit: "denn" aus "den" gemacht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2010 17:26 von Mathias.
"Ich bin auch ein Gegner der Stadtbahn."

Das macht nichts, das Forum ist dazu da, unterschiedliche Ansichten zu diskutieren. Allerdings - und das ist meine große Bitte - gehört zu diesem Diskutieren auch, dass man bereit ist, die Argumente der jeweiligen Gegenseite aufzunehmen und zu prüfen.

In diesem Sinne ein herzliches Willkommen, die Sacharbeit hat mir ja schon Mathias abgenommen ...
Also die Argumente sind nicht von der Hand zu weisen ...
Ich befürchte jedoch das das Stadtbild wie gesagt weiter verunstaltet wird (siehe HafenCity oder Elbufer zwischen Landungsbrücken und Överlgönne)
Ich für meinen Teil mag keine Glasfassaden.
Und Betonbauten finde ich auch potthässlich.
Hoffendlich werden die Fahrzeuge nicht zu modern ausfallen.

Und ich hoffe, Mathias du hast recht und der Fahrdraht wird dezent eingepasst.
Nur sehe ich die Befürchtung das wir Betonspargel in die Stadt gepflanzt bekommen.
Und das historische Fassaden verschandelt werden.

Ich habe was das Verschandeln angeht immer diesen Klotz vor augen der den Michel vom Millertorplatz aus gesehen verdeckt.

Und meine Befürchtung ist halt, das wenn die Bahn kommt, auch keinerlei Rücksicht auf alte Fassaden genommen wird.
Und nicht dierekt vor so ein Haus ein Betonmast geknallt wird.

Die Haltestellen sollen dezent ausfallen !?!?
Ich hoffe das auch, das sie dem vorhandenem Baustil angepasst werden.
Nicht die Stadt muss sich der Bahn anpassen.
Die Bahn hatt sich der Stadt anzupassen.

Die sache mit dem Unterbau finde ich absolut löblich.
Wobei das auch wieder das mindeste ist was ich erwarte um die Häuser zu schützen.

Die Sache mit den eigenen Trassen find ich allerdings reitzvoll.
Wenn die Masten an diesen Stellen dezent ausfallen könnte das ein hübsches Motiv geben.

Lasst mich mal spinnen...
Ich stelle mir mal einen VHT in einem der nächsten Jahre vor.
Da könnten alte Hamburger Straßenbahnwagen Fahren.
Es gibt ja noch dieverse.
Es kann ja auch darauf geachtet werden das die alten Fahrzeuge ohne grosse Probleme auf das neue Netz passen.

Und wenn Anwohner nun absolut keine Strassenbahn haben wollen sollte auch das bei der Planung berücksichtigt werden.
(Um das U-Bahnvorbild aufzugreifen)
Die KellJung-Linie von 1929 ...
Diese musste verlegt werden wegen Protest der Anwohner.

Also anpassen... nicht aufzwingen...
Dann steigt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Sollte die Stadtbahn gebaut werden ...
Werde ich selbstverständlich Bilder davon machen ...
Als Bahnfan steht das nicht in Frage.

Gruss Stefan

_____________________________
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[u-bahn-hamburg.12see.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2010 17:36 von DT-1 Fan.
DT-1 Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also die Argumente sind nicht von der Hand zu
> weisen ...

Danke.

> Ich befürchte jedoch das das Stadtbild wie gesagt
> weiter verunstaltet wird (siehe HafenCity oder
> Elbufer zwischen Landungsbrücken und Överlgönne)
> Ich für meinen Teil mag keine Glasfassaden.
> Und Betonbauten finde ich auch potthässlich.

Den Straßenraum neu gestalten, heißt nicht die Häuserfassaden zu ändern. Neu gestaltet wird der öffentliche Raum, d.h. die Aufteilung Fußweg/Radweg/Straße. Auf der Hochbahn-Seite zur Stadtbahn gibt es entsprechende Visualisierungen.

> Hoffendlich werden die Fahrzeuge nicht zu modern
> ausfallen.

Da würde ich mir wenig Hoffnung machen. Die Fahrzeuge werden so modern wie möglich sein, um jeden Anflug von V6 zu vermeiden... Auch die Fahrzeuge müssen deutlich zeigen, daß sie nichts mit der alten Straßenbahn von damals gemein haben.
>
> Und ich hoffe, Mathias du hast recht und der
> Fahrdraht wird dezent eingepasst.
> Nur sehe ich die Befürchtung das wir Betonspargel
> in die Stadt gepflanzt bekommen.
> Und das historische Fassaden verschandelt werden.

Auf [www.strassenbahn-hamburg.de] kannst Du dir anschauen, wie die Bahn ins Stadtbild eingefügt werden soll. Natürlich gibt es Oberleitungsmasten, irgendwo muß die Leitung ja hängen, aber auf den Darstellungen finde ich sie sehr dezent. Ob die Realität da mithält - hoffen wir es mal.
>
> Ich habe was das Verschandeln angeht immer diesen
> Klotz vor augen der den Michel vom Millertorplatz
> aus gesehen verdeckt.

Wie gesagt, Gebäude bleiben, wie sie sind.
>
> Und meine Befürchtung ist halt, das wenn die Bahn
> kommt, auch keinerlei Rücksicht auf alte Fassaden
> genommen wird.
> Und nicht dierekt vor so ein Haus ein Betonmast
> geknallt wird.

Es wird sich nicht vermeiden lassen, daß Masten auch vor Häusern stehen, aber das gilt für Straßenlaternen auch. Solange die Bahn auf eigenem Bahnkörper fährt, sind dort auch die Masten, kritisch wird nur der straßenbündige Bereich.

>
> Die Haltestellen sollen dezent ausfallen !?!?
> Ich hoffe das auch, das sie dem vorhandenem
> Baustil angepasst werden.
> Nicht die Stadt muss sich der Bahn anpassen.
> Die Bahn hatt sich der Stadt anzupassen.

Du darfst Stadtbahn-Haltestellen nicht mit U-Bahn-Haltestellen vergleichen. Da kommt ein flacher Bahnsteig, ein Wartehäuschen und ein paar Lampen, ende der Vorstellung. Nicht viel mehr als bei einer Bushaltestelle, mit denselben Auswirkungen auf das Stadtbild.
>
> Die sache mit dem Unterbau finde ich absolut
> löblich.
> Wobei das auch wieder das mindeste ist was ich
> erwarte um die Häuser zu schützen.

Auf der Veranstaltung des Bunds der Steuerzahler gestern hat der Verkehrsexperte aus Dresden sehr schön erläutert, wie das mit dem schwingungsdämpfenden Gleis funktioniert. Als Fazit: Die Bahn fährt vorbei, und keiner merkts!
>
> Die Sache mit den eigenen Trassen find ich
> allerdings reitzvoll.
> Wenn die Masten an diesen Stellen dezent ausfallen
> könnte das ein hübsches Motiv geben.
>
> Lasst mich mal spinnen...
> Ich stelle mir mal einen VHT in einem der nächsten
> Jahre vor.
> Da könnten alte Hamburger Straßenbahnwagen
> Fahren.
> Es gibt ja noch dieverse.
> Es kann ja auch darauf geachtet werden das die
> alten Fahrzeuge ohne grosse Probleme auf das neue
> Netz passen.

Da die alten Wagen deutlich schmaler sind als die neuen, wird es keine Probleme mit dem Lichtraumprofil geben, und wie mir beim VHT erzählt wurde, ist es auch kein Problem, die Stromabnehmer mit einem Bügel zu versehen - Rollenstromabnehmer werden auf der neuen Strecke nicht funktionieren.
Aber es wird wohl ein Jahrzehnt dauern, bevor der erste Museumswagen auf die Strecke kommt, erstmal muß die Bahn in der Stadt akzeptiert werden.
>
> Und wenn Anwohner nun absolut keine Strassenbahn
> haben wollen sollte auch das bei der Planung
> berücksichtigt werden.
> (Um das U-Bahnvorbild aufzugreifen)
> Die KellJung-Linie von 1929 ...
> Diese musste verlegt werden wegen Protest der
> Anwohner.

Ein schwerer Fehler, der die Hochbahn heute immer noch Geld kostet, weil diese S-Kurve vor Klosterstern die Wagen sehr beansprucht und die Wartungskosten in die Höhe treibt.
Man darf da keine falschen Kompromisse eingehen. Die Anliegen der Anwohner sind wichtig, aber irgendwo muß man auch eine Grenze ziehen. Die Anwohner wollen die Bahn aus der Ohlsdorfer Straße raushaben, aber die Strecke ist wichtig und alternativlos. Die Bahn muß zum Winterhuder Markt, das ist das Zentrum, dort geht der Verkehr und der Bedarf hin, also muß auch die Bahn da fahren.

>
> Also anpassen... nicht aufzwingen...
> Dann steigt auch die Akzeptanz in der
> Bevölkerung.

Die Strecke ist schon an vielen Stellen an die Bedürfnisse der Anwohner angepasst worden, und auch das Planfeststellungsverfahren kann noch weitere Anpassungen bewirken. Man muß aber auch klar sagen, daß eine Bahn vor der Tür mehr Vor- als Nachteile hat.
>
> Sollte die Stadtbahn gebaut werden ...
> Werde ich selbstverständlich Bilder davon machen
> ...
> Als Bahnfan steht das nicht in Frage.
>
> Gruss Stefan

Gruß
Mathias
NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Die Veranstaltung scheint für die
> Stadtbahn-Gegner der absolute Reinfall gewesen zu
> sein."
>
> Reinfall würde ich nicht sagen. Es war ein
> Desaster der besonderen Art für Wagener und Co.

Ob Reinfall oder Desaster - der gestrige Abend dürfte den Stadtbahn-Gegnern
klar gemacht haben, dass sie jedenfalls nicht auf den Bund der Steuerzahler
zählen können. Bleiben neben einigen (allerdings wichtigen) Medien
noch die Freien Wähler und die FDP - und letztere sind nun auch nicht
unbedingt "everybodys darling" ... :-)

> Kleines Bonmot am Rande: Als ein Stadtbahngegner
> zum Erhalt eines Pro Stadtbahn Papiers fragte, ob
> er sich damit den Hintern abwischen soll, meinte
> der schlagfertige Prospektverteiler: "Lieber
> nicht, sonst wird Ihr Arsch noch intelligenter als
> Ihr Kopf!" Ich habe selten einen so blöden
> Gesichtsausdruck gesehen, auch, weil dieser
> Stadtbahngegner nicht damit rechnete, mit seinen
> eigenen Waffen der Polemik und Desinformation
> geschlagen zu werden.
>
Das ist ja zu köstlich!!!! Dieses Bonmot kann gar nicht
weit genug verbreitet werden.
Ich halte die Statbahn auch für sehr eine sinnvolle Zukunftsinvestition, kenne mich allerdings micht mit dem Streckenverlauf nicht so aus, da ich halt erst 18 bin und in Norderstedt wohne, und finde den einen Kritikpunkt auf der Homepage nicht wirklich widerlegt:

Zitat

Wenn die Stadtbahn kommt, können in der Ohlsdorfer Str. keine Umzugs- und Lieferwagen mehr parken!
Ja, die Ohlsdorfer Straße ist eng. Allerdings fahren dort ja auch jetzt schon im dichten Takt Linienbusse – ohne Probleme. Außerdem ist es möglich, am Anfang und am Ende der Straße zusätzliche Weichen in die Stadtbahngleise einzubauen.
Das bedeutet: Falls mal ein Umzugs- oder Lieferwagen eine Fahrspur blockiert, können die Stadtbahnen immer noch eingleisig an der Stelle vorbeifahre


Also ich weiß nicht wieviel Geschäfte/Wohnungen da sind, aber so ein Lieferwagen kommt doch bestimmt öfters mal. Da ist doch zum einen die Bürokratie nervig, das Parken anzumelden, zum anderen würde die Stadtbahn dann doch ziemlich oft eingleisig fahren müssen, was zu häufigen Fahrplanabweichungen führen würde, weil eine Tram warten müsste oder nicht?

Und das dort bisher Linienbusse fahren hat doch nichts mit der Blockade einer Parkmöglichkeit durch den Bau einer Schiene zu tun?

Die Argumente zu den anderen Kritikpunkten finde ich aber alle überzeugend widergelegt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2010 23:01 von silentium92.
Ich persönlich fand die Veranstaltung auch eher positiv, die Stimmung zeigte eigentlich recht deutlich, wo die Sorgen der Stadtbahngegner liegen. Leider verstanden es die Experten nur begrenzt, diese Sorgen zu verstehen und darauf einzugehen - obwohl sie die Fakten durchaus korrekt darstellten, fehlte ein wenig die auf den Fragesteller zugeschnittene Antwort.

Wenn man mal von den Winterhudern Gegnern der Art "Wir sind gut angebunden, wir brauchen keine Bahn, was sollen die Bramfelder und Steilshooper bei uns" (oder noch besser: "Was ist dieser ominöse Nutzen und wir der Schaden für die Stadt auch mit eingerechnet?") absieht, dann kommen persönliche Ängste zum Vorschein, die vor allem auf Halbwissen zurückzuführen sind. Sehr bildlich fand ich dazu die Angst einer Anwohnerin der Ohlsdorfer Strasse, die von einem Schallgutachten berichtete, nachdem der Lärm mit der Stadtbahn zunehmen würde und man deswegen Anspruch auf passiven Schallschutz hätte. Tatsächlich wird es mit der Stadtbahn (wie auch nicht anders zu erwarten) eher leiser als jetzt, aber der Geräuschpegel liegt immer noch über den gesetzlichen Höchstwerten. Die gute Frau würde also von der Stadtbahn doppelt profitieren: Es wird leiser und sie bekommt zudem noch einen Schallschutz finanziert. Wirklich überzeugt schien sie nach der Antwort immer noch nicht zu sein, eher noch mehr irritiert.

Grund dafür dürften unter anderem die vielen polemischen Zwischenrufe gewesen sein - übrigens nicht nur von den Gegnern, sondern auch von einigen Befürwortern. Ob sie damit der Stadtbahn einen Gefallen getan haben, wage ich zu bezweifeln.

Dennoch, dass sich unter den Zuhörern nicht wenige Stadtbahnbefürworter fanden und vor allem die sehr guten, mitreissenden und objektiven Ausführungen des Dresdener Experten haben sicher einigen verunsichterten und skeptischen aber an Fakten und Informationen interessierten Zuhörern gezeigt, dass es auch gute Gründe für die Stadtbahn gibt.

Beeindruckt hat mich alles in allem tatsächlich die Position des Bundes der Steuerzahler. Hatte dieser sich vor einigen Wochen und Monaten noch sehr kritisch zur Stadtbahn geäussert, so schienen sie jetzt durchaus von ihr überzeugt zu sein - auch wenn sie weiterhin (zu recht, wie ich finde) immer noch ein paar Antworten zu einigen Teilbereichen der Finanzierung von der Politik fordern.

In dem Sinne hoffe ich, dass es weitere derart sachliche Veranstaltungen geben wird und sich nur wenige Menschen den dünnen (wenn auch überzeugend klingenden) Argumenten der Initiativen anschliessen.

Tobias
NVB
Oldtimer
18.11.2010 23:08
"Rollenstromabnehmer werden auf der neuen Strecke nicht funktionieren."

Man kann eine Fahrleitung ohne großen Aufwand so bauen, dass beide Stromabnehmer-Systeme funktionieren. Und außerdem müssen die Oldtimer nicht überall fahren können. Das notwendige Kehren der alten Einrichter kann auf der einen Seite mit der Umfahrung des Betriebshof geschehen und am anderen Ende über das Gleisdreieck an einer Abzweigung, wäre alles kein Problem ...
silentium92 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also ich weiß nicht wieviel Geschäfte/Wohnungen da
> sind, aber so ein Lieferwagen kommt doch bestimmt
> öfters mal.

In der Ohlsdorfer Straße sind nur am unterem Ende Geschäfte, in dem Bereich stehen vier Spuren zur Verfügung. Im Bereich, wo es wirklich eng ist, entsteht gerade eine Tankstelle, und auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Badminton-Halle mit Parkplatz davor. Dann gibt es noch zwei Gaststätten an der Einmündung Himmelstraße.
Insgesamt gibt es nirgends Bedarf, einen Lieferwagen auf der Straße halten zu lassen, Ausnahme Umzug.
Übrigens kann man den größten Teil der Ohlsdorfer Straße (bis auf die Einmündung Winterhuder Markt) inzwischen bei Google Streetview bewundern, da kann sich dann jeder selbst ein Bild machen, wie es dort aussieht, und ob noch genügend Platz für die Bahn ist.

> Da ist doch zum einen die Bürokratie
> nervig, das Parken anzumelden, zum anderen würde
> die Stadtbahn dann doch ziemlich oft eingleisig
> fahren müssen, was zu häufigen
> Fahrplanabweichungen führen würde, weil eine Tram
> warten müsste oder nicht?

Ich denke nicht, denn wie gesagt, es gibt dort keine Geschäfte mit Lieferverkehr.
>
> Und das dort bisher Linienbusse fahren hat doch
> nichts mit der Blockade einer Parkmöglichkeit
> durch den Bau einer Schiene zu tun?

Naja, Linienbusse brauchen genausoviel Platz wie die Bahn. Zusätzlich wird noch Platz für die Oberleitungsmasten benötigt, und die Straße soll endlich mal einen Radweg bekommen - momentan ist Radfahren dort eher ein Himmelfahrtskommando :-(
Dieses Thema wurde beendet.