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Stadtbahn: Aktuelle Planungen 2010/2011
geschrieben von NVB 
"Wieso erteilt man der Hochbahn nicht einfach den Auftrag für Bau und Betrieb ..."

Weil das politisch bislang nicht gewollt war. Es stehen in Hamburg sogar Großfirmen bereit, welche die Stadtbahn vorfinanzieren und auf eigene Kosten bauen würden. Damit könnte auch ein Herr Scholz leben, wenn das Denken über den Tellerrand bei Politikern weiter verbreitet wäre ...
ich kann und will es echt nicht mehr hören. Hamburg will eine Weltstadt sein und was für ein Possentheater spielt sich hier seit Jahren !!! ab? Das ist tiefste Provinz an Kleingeistigkeit nicht mehr zu überbieten. Wenn schon keine Stadtbahn dann doch bitte endlich endlich ein massiver Ausbau der U-Bahn, was ich persönlich eh noch viel besser finden würde. Ich weiss, das kostet viel Geld, aber, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und Stück für Stück könnte das U-Bahn Netz wachsen. Erste Prio Weiterbau der U4 auf der Strecke Jungfernstieg, Hbf.-Nord, Uhlenhorst, Borgweg, City-Nord, Sengelmannstrasse, von dort weiter Richtung Steilshop, Bramfeld Dorfplatz und dann noch weiter quer rüber Richtung Farmsen und Rahlstedt. Und auch nach Süden weiterbau Richtung Veddel, Wilhelmsburg und bis mindestens Harburg Rathaus. Und das Ganze per Tunnelbohrmaschine dann wird auch der Oberflächenverkehr kaum behindert. Die Stationen könnte man ja in offener Bauweise errichten, stützenlos und übersichtlich wie Überseequartier und Hafencity Universität.
Rüdiger schrieb:
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> Wenn schon keine Stadtbahn dann doch bitte endlich endlich ein massiver
> Ausbau der U-Bahn, was ich persönlich eh noch viel
> besser finden würde. Ich weiss, das kostet viel
> Geld, aber, Rom wurde auch nicht an einem Tag
> erbaut und Stück für Stück könnte das U-Bahn Netz
> wachsen. Erste Prio Weiterbau der U4 auf der
> Strecke Jungfernstieg, Hbf.-Nord, Uhlenhorst,
> Borgweg, City-Nord, Sengelmannstrasse, von dort
> weiter Richtung Steilshop, Bramfeld Dorfplatz und
> dann noch weiter quer rüber Richtung Farmsen und
> Rahlstedt. Und auch nach Süden weiterbau Richtung
> Veddel, Wilhelmsburg und bis mindestens Harburg
> Rathaus. Und das Ganze per Tunnelbohrmaschine dann
> wird auch der Oberflächenverkehr kaum behindert.
> Die Stationen könnte man ja in offener Bauweise
> errichten, stützenlos und übersichtlich wie
> Überseequartier und Hafencity Universität.

Gut, dass heute Weihnachten ist, da kann man sich ja was wünschen. *lol*
Zitat

Und das Ganze per Tunnelbohrmaschine dann wird auch der Oberflächenverkehr kaum behindert. Die Stationen könnte man ja in offener Bauweise errichten, stützenlos und übersichtlich wie Überseequartier und Hafencity Universität.

Und die Haltestellen sollen nicht unter die Straße? Ansonsten wird der Oberflächenverkehr ja doch behindert. Und das noch ohne die heftigen Probleme, die man in Köln und Düsseldorf gerade mit diesem Verfahren hat. ;)
"Und das noch ohne die heftigen Probleme, die man in Köln und Düsseldorf gerade mit diesem Verfahren hat. ;-)"

Nicht nur dort, sondern auch hier: [www.nordbayern.de]

Doch zur Ehrenrettung von Rüdiger sei gesagt, dass man seiner Kernaussage, "ich kann und will es echt nicht mehr hören. Hamburg will eine Weltstadt sein und was für ein Possentheater spielt sich hier seit Jahren !!! ab?", mit ganzem Herzen zustimmen muss ...
Also ich kann mich Rüdiger nur anschließen, was wir brauchen sind endlich klare Wege in der Stadt, entweder es kommt eine Stadtbahn, oder die U/S Bahnen werden vernünftig weiter gebaut.
Mir wäre eine Stadtbahn die innerhalb von 15-25 Jahren fertig ist zwar lieber, aber wenn unsere (nicht) gewählten Stadtväter lieber das Schnellbahnnetz ausbauen wollen, (was locker bis ins nächste Jahrhundert dauert da es ja finanzierbar sein muss) dann soll es mir auch recht sein, wenn nur endlich was passiert.

MfG

PS. Frohe Weihnachten euch allen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2010 13:32 von STZFa.
STZFa schrieb:
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> Also ich kann mich Rüdiger nur anschließen, was
> wir brauchen sind endlich klare Wege in der Stadt,
> entweder es kommt eine Stadtbahn, oder die U/S
> Bahnen werden vernünftig weiter gebaut.
> Mir wäre eine Stadtbahn die innerhalb von 15-25
> Jahren fertig ist zwar lieber, aber wenn unsere
> (nicht) gewählten Stadtväter lieber das
> Schnellbahnnetz ausbauen wollen, (was locker bis
> ins nächste Jahrhundert dauert da es ja
> finanzierbar sein muss) dann soll es mir auch
> recht sein, wenn nur endlich was passiert.
>
> MfG
>
> PS. Frohe Weihnachten euch allen.

Ich kann euch da recht geben. Doch schaut man sich die politische Situauion an, so gibt es leider eine klare Linie zur Stadtbahn oder gegen die Stadtbahn. Doch bei den Gegner sehe ich außer, dass sie gegen die Stadtbahn sind, sonst keine kalre Linie. Dies betrifft ebenso die Patein: Grüne: Klare Linie für die Stadtbahn, Linke auch für die Stadtbahn und die CDU und SPD gegen die Stadtbahn, ohne eine klare Linie mit einem alternativen Konzept.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Ich habe einen schönen Artikel im Abendblatt vom 3.10.1978 dazu gefunden, von dem ich hier die letzten 4 Absätze zitiere:

Zitat
Abendblatt vom 3.10.1978
Von der hohen Obrigkeit dieser Stadt überfahren?
03.10.1978
[...]
Aber das reicht nicht aus zur Erklärung dafür, warum so viele, so überwältigend viele zum Straßenbahn-Abschied in die Stadt kamen. Da ist nämlich noch ein anderes Motiv. Es kam in den Telefonanrufen und Briefen deutlich zum Ausdruck, mit denen das Hamburter Abendblatt eingedeckt wurde. Nämlich das Gefühl, von der Obrigkeit dieser Stadt überfahren worden zu sein.

Die Bürger vermögen nicht einzusehen, daß der Tod der Straßenbahn notwendig war. Sie haben durchaus bemerkt, daß die Straßenbahn ganz zielbewußt zu langem Siechtum verurteilt und schließlich ermordet worden ist.

Es soll nämlich tatsächlich Hamburger geben, die auch mal nach Bremen kommen. Und nach Hannover, nach Bonn, nach Frankfurt, nach Stuttgart und München. Und die dort voller Staunen mit Straßenbahnen fahren, die sanft und stoßfrei und leise durch die Städte schnurren, bequem und leistungsfähig und großenteils auf eigenen Trassen.

Denn die Straßenbahn lebt. ' Und nun warten wir geduldig, bis ein hochweiser Senat beschließt, eine ganz neue, ganz moderne, ganz schicke Straßenbahn anzuschaffen*. Zum Beispiel für die bessere verkehrsmäßige Anbindung von Schneisen.
Abendblatt-Archiv

* Und auf diesen Senat wartet Hamburg seit 30 Jahren!
Interessanter Artikel, aber auch an die Archiv-Artikel kommt man ohne Abo nicht ran, da hilft auch Google-Abendblatt-Archivsuche nichts.

Damals wurden die Einwohner Hamburgs gewissermaßen überfahren. Heute ist es noch schlimmer, weil die Entscheidungen sich andauernd in ihr Gegenteil verkehren.
Die Obrigkeit hilft neuerdings den Leuten, sich wieder aufzurichten, damit sie noch besser überfahren werden können oder so ähnlich.
Es schien bislang so, dass die "Volksparteien" tendenziell mit dem Strom gegen die Stadtbahn schwammen, gelegentlich sind sie aber mittlerweile dafür, dann wieder dagegen.
Gar nichts darf man mehr glauben.
Günter Wolter schrieb:
> Es schien bislang so, dass die "Volksparteien"
> tendenziell mit dem Strom gegen die Stadtbahn
> schwammen, gelegentlich sind sie aber mittlerweile
> dafür, dann wieder dagegen.
> Gar nichts darf man mehr glauben.

Da eben leider Entscheidungen größtenteils nicht mehr aus Gründen der Zweckmäßigkeit gefällt werden, sondern aus Gründen der Oppurnität und mit dem Schielen nach Wählerstimmen. Leider ist aber auch bei der Presse immer mehr eine Emotionalisierung der Berichterstattung zu verzeichnen als eine sachliche Diskussion.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
"Leider ist aber auch bei der Presse immer mehr eine Emotionalisierung der Berichterstattung zu verzeichnen als eine sachliche Diskussion."

Ich hatte gerade eine lange Diskussion mit einem Meinungsforscher zur Stadtbahn. Dabei kamen wir auch auf die Presse und die Medien allgemein. Danach hat die Presse speziell das Problem, dass die Zustimmung der Hamburger zur Stadtbahn im Verhältnis zur Presse sensationell hoch ausfällt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Also ich ja bekanntermaßen ein Gegner der Stadtbahn ...

Aber ich bin auch der Überzeugung es muss sich etwas in HH ändern .
Ich wäre ja auch für einen AUsbau der vorhandenen Systeme . Schon aus dem Grund ... Sie sind da.
Eine Stadtbahn müsste erst entwickelt werden.
Und wie schon gesagt ich sehe das schon arg geschändete Stadtbild noch mehr leiden wenn wir Betonspargel vor historische Fassaden gestellt bekommen ...
Und dann die Fahrzeuge, die würden eher Flugzeugen ähneln als ner anständigen Bahn ...

Aber Ihr habt recht ...
Es muss was passieren ... ist nur die Frage was !?!?
Mehr Busse scheinen auch nicht die Lösung zu sein .
Also dann doch ne Stadtbahn ???
Aber nur unter sehr strengen Auflagen, anpassen statt aufzwingen wäre die wichtigste.
Und Fahrzeuge die ins Stadtbild passen, etwa den alten angeglichen.

Warten wir erstmal ab wie sich der Nahverkehr weiter entwickelt .
Ob überhaupt die Notwendigkeit besteht alles auszubauen ...

Gruss Stefan

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Meine U-Bahnseite

U-Bahn Hamburg
[u-bahn-hamburg.12see.de]
[www.welt.de]

"Hamburgs Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) hat sich nach dem Stadtbahn-Planungsstopp für eine alternative Trassenführung ausgesprochen. «Das Verkehrsmittel Stadtbahn ist für mich nicht erledigt und gestorben», sagte Ahlhaus der Nachrichtenagentur dpa. Es könne als modernes, innovatives Verkehrsmittel eine sinnvolle Ergänzung im öffentlichen Nahverkehr sein, «wenn die Finanzierung gesichert ist und wenn man eine Trassenführung wählt, welche die Leute nicht abschreckt, sondern Akzeptanz schafft»."

So langsam kommt man wieder in die Pötte. "Auf anderer Trasse" betrifft übrigens nur den Abschnitt Ohlsdorfer Straße-Kellinghusenstraße, die CDU will als erste Strecke Bramfeld, Steilshoop, Rübenkamp, City-Nord, Eppendorf, Siemersplatz, Hagenbecks Tierpark, Stellingen über Arenen bis Osdorfer Born. Diese Variante hat auch den Vorteil, dass man schnell am Siemersplatz ist und von dort gleichzeitig die noch wichtigere Grindeltrasse bauen kann.

Tante Edit:
Ich habe die Streckenführung vervollständigt, weil es sonst zu Missverständnissen kommt. Die Startstrecke Bramfeld-Jahnring ist unstrittig und wird auch von der CDU vorbehaltlos unterstützt!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 12:39 von NVB.
Später würde man doch sowieso die Strecke von Kellinghusenstraße bis Bramfeld, oder sogar Rahlstedt bauen. Ob sich einige Anwohner jetzt oder später dagegen wehren ist egal. Die Meinung ändern sie sicher nicht, nur weil ein paar Jahre ins Land gegangen sind.

Schon komisch finde ich, dass Herr Alhaus jetzt doch die Stadtbahn möchte, wo er gesagt hatte, als er das Stadtbahnprojekt nach dem Aus der Kolition beendet hatte, das man jetzt die Kröten nicht mehr Schlucken müsse. Dies war für mich ein Zeichen, dass er gegen die Stadtbahn war. Also er kann sich auch nicht entscheiden, was er will.
Jetzt bringt er eine ganz Streckenführung ins Spiel: von Siemersplatz über Hagenbecks-Tierpark, Stellingen und Arena bis Osdorfer Born. Woher hast du die Information, dass die CDU gerade diese Strecke als erstes möchte? ( an NVB)
Die Streckenführung ist komplett neu, da diese noch nie in Erwähgung gezogen wurde. Das entglültige Streckennetz sollte, wenn gebaut würde ursprünglich so aussehen:
[stadtbahn.hochbahn.de]


Da ist die Strecke Siermersplatz-Osdorfer Born nicht enthalten. Ich finde diese Strecke dennoch auch sehr sinvoll, dann aber ab Kellinghusenstraße, da ab Siermersplatz wirklich kein Sinn macht, weil hier nun wirklich keine guten Umsteigebeziehungen zu irgendeiner Schnellbahn (U,S oder A).

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 19:20 von Norderstedt.
Das macht doch keinen Sinn, die Umsteigepunkte zum Schnellbahnnetz viel zu weit vom Zentrum entfernt bzw nicht vorhanden, ein Zeitvorteil ergäbe sich für die Leute wohl kaum ... Eine Strecke nach Altona macht um Welten mehr Sinn ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 13:45 von LevHAM.
"Woher hast du die Information, dass die CDU gerade diese Strecke als erstes möchte?"

Es war der originale Trassenvorschlag zur Koalitionsvereinbarung, wobei die CDU auch mit dieser Trasse anfangen wollte. Als die BSU dann ein halbes Jahr später mit den teilweise geänderten Linien "aus dem Busch sprang", war die CDU damals sehr verärgert, hat dies aber aus der Koalitionsräson heraus geschluckt. Die Karte liegt mir im Original vor, trägt aber einen Vermerk gegen die Veröffentlichung und deshalb möchte ich das Ding hier nicht veröffentlichen ...

Und noch etwas, wir haben in Winterhude kein grundsätzliches Problem. Wir haben aber gewaltigen Dampf im Kessel und jetzt muss man überlegen, ob man versucht, gegen Winterhuder Windmühlenflügel zu kämpfen oder das Problem zu umgehen. Und letzteres hat den Charme, dass die Befürworter in Winterhude für die Stadtbahn im Sinne einer verpassten Chance viel leichter argumentieren können ...
@LevHam:
Das war wohl ein Missverständnis, ich habe es in meinem Beitrag editiert ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 12:42 von NVB.
Wie sagte ein Bekannter einst (können hier einige bestätigen): eigentlich Verdienen die Winterhuder die Stadtbahn auch gar nicht =D ...

EDIT: Jetzt habe ich erst gesehen was du überhaupt editiert hast ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 13:45 von LevHAM.
Aber wie soll denn die alternative Streckenführung im Bereich City-Nord - Eppendorf aussehen, also nicht über Ohlsdorfer Straße - Winterhuder Marktplatz - Kellinghusenstraße?
DT-1 Fan schrieb:
> Also dann doch ne Stadtbahn ???
> Aber nur unter sehr strengen Auflagen, anpassen
> statt aufzwingen wäre die wichtigste.
> Und Fahrzeuge die ins Stadtbild passen, etwa den
> alten angeglichen.

Hahaha - Du willst den V7 wieder haben? So richtig Ernst nehmen kann man das nicht. Das einzige wäre, dass man die Wagen wieder rot und creme anmalt - aber ansonsten wären wohl zeitgemäße Wagen mit 2,65 m Breite sinnvoller. Wer den V7 und andere mag - es gibt in Schönberg bei Kiel ein entsprechendes Museum des VVM, wo die Dinger rumfahren.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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