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Wie kann man in Hamburg für mehr Fahrgäste im ÖPNV sorgen?
geschrieben von Norderstedt 
Wie kann man in Hamburg mehr Menschen von den ÖPNV überzeugen?

Da Hamburg “Green Capital 2011“ ist, muss auch überlegt werden, wie die Verkehrswege klimafreundlicher hingelegt werden können. Hier die offizielle Homepage der Umelthauptstadt Hamburg: [umwelthauptstadt.hamburg.de]
Eine große Rolle spielen dabei die öffentlichen Verkehrsmittel, denn Menschen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, stoßen deutlich weniger CO2 aus und sorgen auch dafür, dass es in der Stadt leiser ist, da es weniger Autos auf den Straßen sind und somit weniger Lärm verursachen. Auch der allgemeine Fahradclub Hamburg ist der Meinung, dass der Autoverker deutlich verringert werden muss, damit die ergeizigen Ziele von Hamburg auch eingehalten werden. [www.hamburg.adfc.de]

Zitat von Pfaue ( einer vom ADFC Hamburg)
Zitat
Die Stadtbahn steht einer Umwelthauptstadt Hamburg gut zu Gesicht!

Daher sollte sehr viel getan werden, dass noch mehr Menschen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren , anstellt mit den eigenem Auto.

Langfristig muss daher die City-Maut kommen, damit weniger Menschen mit dem eigenem Auto fahren, denn aus London, wo eine City-Maut eingeführt wurde, weiß man, dass der individual Verkehr deutlich zurück gegangen ist .
Damit auch mehr Menschen in den Bussen und Bahnen Platz finden, muss auch die Stadtbahn gebaut werden. Das Geld hierfür könnte man dann aus dem Einnahmen der City-Maut nehmen.
Zudem würde die Stadtbahn auch für einen ruhigeren Verkehr sorgen.
Gleichzeitig müssen die Busse mehr Vorrang bekommen, indem es mehr Busspuren und Vorrangschaltungen für Busse gibt.

Alle diese Maßnahmen würden für einen deutlich höheren Anteil des ÖPNV an dem gesamten Verkehr sorgen.

Doch es gibt bestimmt auch kleine Schritte, die dafür sorgt, dass der ein oder andere das Auto stehen lässt und dann lieber mit den ÖPNV fährt. Gerade im nächstem Jahr, wo Hamburg “Green Capital 2011“ ist, sollten Autofahrer vom ÖPNV überzeugt werden.
Was ist aus eurer Sicht dafür nötig?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2010 13:24 von Norderstedt.
> Wie kann man in Hamburg für mehr Fahrgäste im ÖPNV sorgen?

Also wenn Geld keine Rolle spielt ist das ganz einfach - Nulltarif, neue U-, S- und S-Bahnlinien, neue Buslinien, Frequenzen verdoppeln, mehr Servicepersonal, RTI ueberall, etc, etc.

Wenn auch nicht OEPNV-Massnahmen wie City-Maut ok sind, dann wuerde ich vorschlagen alle Autofahrten in Hamburg zu verbieten. Das bringt sicher ganz viel mehr Fahrgaeste.

> Wie kann man in Hamburg mehr Menschen von den ÖPNV überzeugen?

Etwas andere Frage. Andererseits, da ich die Werbung und Infortionen des HVV ganz gut finde glaube ich nicht das es in Hamburg noch viele Leute gibt die nicht mit oeffis fahren obwohl es fuer sie persoenlich vorteilhafter ist. Also gilt auch hier: entweder den OEPNV attraktiver machen oder den MIV unattraktiver machen...

Sollte die Frage sein wie man am effezientesten für mehr Fahrgäste im ÖPNV sorgen kann, ist die Antwort etwas schwieriger da dann die einzelnen Massnahmen gegebeinander angewogen werden muessten. Aber ich bin mir ziemlich sicher das die Stadtbahn ziemlich weit oben stehen wuerde...
Wenn man schnelle Ergebnisse braucht, dann muss endlich das hochwertige Bussystem einen Schritt weiter gebracht werden: Ampelvorrangschaltungen und kurze eigene Busspuren an den Ampeln wo man morgens mehr als eine Phase verliert. Beispiel im Bereich Autobahnauffahrt Stellingen. Die M4 kann auf eigener Spur an dem Stau vorbeifahren. So muss es an allen größeren Knoten werden und an allen Stellen, wo nicht in fünf Jahren garantiert eine Stadtbahn fährt.

Den Fahrgästen ist es völlig egal, ob da in zehn oder zwanzig Jahren mal ne Bahn fährt. Die Leute wollen jetzt Verbesserungen! Versprechungen hat es in Hamburg schon viel zu viele gegeben. Wie lange sollen diese Pläne in Hamburg denn noch verhindert werden?

Uli
Glinder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man schnelle Ergebnisse braucht, dann muss
> endlich das hochwertige Bussystem einen Schritt
> weiter gebracht werden: Ampelvorrangschaltungen
> und kurze eigene Busspuren an den Ampeln wo man
> morgens mehr als eine Phase verliert. Beispiel im
> Bereich Autobahnauffahrt Stellingen. Die M4 kann
> auf eigener Spur an dem Stau vorbeifahren. So muss
> es an allen größeren Knoten werden und an allen
> Stellen, wo nicht in fünf Jahren garantiert eine
> Stadtbahn fährt.
>
> Den Fahrgästen ist es völlig egal, ob da in zehn
> oder zwanzig Jahren mal ne Bahn fährt. Die Leute
> wollen jetzt Verbesserungen! Versprechungen hat es
> in Hamburg schon viel zu viele gegeben. Wie lange
> sollen diese Pläne in Hamburg denn noch verhindert
> werden?
>
> Uli



Ich stimme dir voll und ganz zu Uli! Ein optimiertes Busnetz, dass in kurzer Zeit auf die Beine gestellt werden kann ersetzt eine Stadtbahn vielleicht nicht ist aber um einiges schneller umzusetzen, günstiger und auch eine Möglichkeit Verbesserungen im ÖPNV zu schaffen.
Ich möchte, dass Ihr dabei realistisch bleibt.
Auch ich weiß, wie mit sehr viel Geld der ÖPNV sofort aktrativer gemacht werden kann.
Doch Hamburg hat kein bzw. nur wenig Geld und muss mehr sparen. Daher die Idee die Stadtbahn mit den Einnahemen der City-Maut zu bauen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Indem man endlich für Personal auf den Geisterbahnhöfen und in den Zügen sorgt und drakonische Strafen verhängt, und diese auch eintreibt, gegen Fahrgäste die die Regeln missachten. Ich fahre nur noch im Ausnahmefall mit Öffis, meine Proficard läuft im Januar aus und ich habe sie nicht erneuert. Mir reicht es schon lange ständig belästigt zu werden. 90 Prozent dieser Belästigungen gehen von ganz bestimmten Fahrgästen aus, ihr wisst alle welche Fahrgäste ich meine :-(
Um mehr Fahrgäste in Bus & Bahn zu locken sollte man sie ihnen schmackhafter machen, also bessere Anbindungen von bisher schlecht erschlossenen Wohn- & Gewerbegebieten, Netzerweiterungen (Stichwort Kaltenkirchen & S4) und zuletzt eine deutliche Verbesserung der Zuverlässigkeit. Momentan ist allerdings genau das Gegenteil der Fall: Die Preise steigen immer weiter und der Service verbessert sich nicht, manchmal verschlechtert er sich sogar noch. Gerade der S-Bahn kann man für den "Service" eine glatte 6 geben - was nicht vorhanden ist, kann nicht bewertet werden oder wie war das in der Schule... Und das Wetter nehme akzeptiere ich nicht mehr als Ausrede. Das Ziel der Bahn sei es Züge zu haben die bei -40°C genau so funktionieren wie bei +40°C, aber bei -4°C geht schon gar nichts mehr.

Keiner hat Lust bei -5°C an Bushaltestelle / Bahnhof zu stehen und darüber zu spekulieren ob und wann der nächste Zug / Bus fährt, wenn er genau so gut in seinem warmen Auto sitzen kann und schneller zu Hause ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2010 19:30 von NWT47.
Das sehe ich absolut genauso ...
Der ÖPNV in HH ist schlicht und ergreifend zu teuer und zu schlecht ...
Besonders die S-Bahn ist hundsmieserabel, das Personal ist unfreundlich, die Fahrzeuge siffig ohne ende, die Stationen ebenso.
Was ich besonder bemöngel sind die rutschigen Bahnsteige. Die versiegelten Steinplatten die dort verbaut wurden, wenn sie nass sind rutscht man nurnoch.
Also um mehr Menschen auf den ÖPNV zu bringen, erstmal billiger werden.
Und es sollte sowas wie Service geschaffen werden. Ich weiss das müsste im HVV erstmal erfunden werden.
Aber es wäre doch mal eine Idee.

Eine kleine Idee von mir.
Jeder aber wirklich jeder hamburger Bürger zahlt monatlich eine Pauschale von 15 oder 20 €.
Dafür bekommt er/sie eine Chipkarte oder sowas wie die Prpficard oder ähnliches.
Darf umsonst den ÖPNV nutzen.
Ob es wirklich genutzt wird entscheidet jeder dann für sich.
Aber der Anreitz ist da.
Und Touris und Gäste zahlen den normalen Tarif.
Das klingt zar auf den ersten Blick gästeunfreundlich, aber so oder so ähnlich könnte es ohne grössere Probleme laufen.
Es würde auch augenblicklich wehniger Schwarzfahrer geben ;-)
Da ja jeder eine Fahrkarte hatt.
Was auch wieder zu Einsparungen im Personalsektor bringen würde.


Gruss Stefan

_____________________________
Meine U-Bahnseite

U-Bahn Hamburg
[u-bahn-hamburg.12see.de]
DT-1 Fan schrieb:
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> Und es sollte sowas wie Service geschaffen werden.
> Ich weiss das müsste im HVV erstmal erfunden
> werden.


Was speziell meinst du damit?
Extra-Personal, das dich noch in die Bahn oder den Bus trägt?

Dieses ganze Genöle über den HVV ist Gejammere auf extremst hohem Niveau.
Ich persönlich schaue mir ja gerne die Verkehrsbetriebe bzw. -verbünde in anderen Städten und vor allem anderen Ländern an.
Da glaubst garnicht, wie gut Hamburg hier im direkten Vergleich, insbesondere zu anderen Ländern abschneidet.
Dieses Jahr war ich in Kaliningrad, Stettin und Danzig. Gemessen an ihrem Einkommen zahlen die Fahrgäste dort auch entsprechend viel für ihre Fahrkarte. Solch, teilweise absurden, Vorstellungen an Service und allen anderen möglichen Extras, die über die simple Beförderung hinausgehen, findet man eigentlich nur hier in Hamburg.
DT-1 Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine kleine Idee von mir.
> Jeder aber wirklich jeder hamburger Bürger zahlt
> monatlich eine Pauschale von 15 oder 20 €.
> Dafür bekommt er/sie eine Chipkarte oder sowas wie
> die Prpficard oder ähnliches.
> Darf umsonst den ÖPNV nutzen.
> Ob es wirklich genutzt wird entscheidet jeder dann
> für sich.
> Aber der Anreitz ist da.
> Und Touris und Gäste zahlen den normalen Tarif.
> Das klingt zar auf den ersten Blick
> gästeunfreundlich, aber so oder so ähnlich könnte
> es ohne grössere Probleme laufen.
> Es würde auch augenblicklich wehniger
> Schwarzfahrer geben ;-)
> Da ja jeder eine Fahrkarte hatt.
> Was auch wieder zu Einsparungen im Personalsektor
> bringen würde.
>
> Gruss Stefan

Diesen Vorschlag gab es schon ein Mal. [www.bahninfo.de]
Doch dann muss dies Bundesweit sein.
Hier geht es um Hamburg und wie es Hamburg schaffen kann mehr Fahrgäste zu bekommen.
Hier währe meine Idee, wie dies umsetzbar währe:
Ich fand diese Idee wirklich gut und sehr sinnvoll, denn dadurch würden mehr Menschen mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und somit deutlich die Umwelt entlasten, was ja das Ziel der nächsten Jahre sein muss. Doch hier nun meine Idee, die diese ÖPNV-Abgabe ein bisschen weiter fast:
Jedoch würde es an vielen Stellen auch zu Engpässen wegen deutlich steigender Fahrgäste kommen. Daher darf das eingenommen Geld nur für Projekte für den ÖPNV ausgegeben werden. Die ÖPNV-Abgabe sollte an die Bundesländer direkt gehen, denn die wissen viel besser, wo der ÖPNV ausgebaut werden muss. Dann würde jeder Verkehrsverbund so viel Geld erhalten, dass der ÖPNV Kosten deckend (bei 100%) liegt, da ja keine Einnahmen mehr aus dem Verkauf der Fahrkarten erzielt werden. Die Verkehrsverbünde zahlen dann die Gelder nach ihren Berechnungen ( gibt unterschiedliche Verfahren) an die Verkehrsunternehmen weiter. Zudem spart man dann die Fahrkartenkontrolleure, die versuchen Schwarzfahrer zu erwischen, ein und kann dann das eingesparte Personal anders wo gut einsetzen, wie zum Beispiel für mehr Sicherheitspersonal oder für mehr Bus- oder Bahnfahrer, die bei einem erweitertem Angebot gebraucht werden. Außerdem spart man dadurch auch Fahrzeiten, gerade bei Bussen, da der Busfahrer keine Fahrkarten mehr Verkaufen muss.
Damit aber auch nicht nur neue Projekte, die viel Geld kosten aus dem noch übrig gebliebenen Geld finanziert werden, muss jeder Landkreis schauen, wo man den ÖPNV aktuell durch ein verbessertes Angebot ausbauen kann und anschließend die Mittel bei der Landesregierung beantragen, die dann die Gelder bereitstellt. Somit würde daran festgehalten, dass die Städte bzw. Landkreise weiterhin für den ÖPNV zuständig sind, was sehr wichtig ist, da die sich am besten mit den ÖPNV vor Ort auskennen.

Würde das Geld der Staat das Geld einnehmen, würde man zwar Großprojekte, wie zum Beispiel einige der Bahn, dadurch finanzieren, aber den ÖPNV vor Ort nicht und außerdem brauchen die Verkehrsunternehmen vor Ort das Geld,um für den Betrieb das Geld zu bekommen, denn Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten gibt es nicht und sonst müsste der Bund das Geld an jedes Unternehmen in Deutschland einzelnen auszahlten, was eine zu große Aufgabe währe.
Würde mit der ÖPNV-Abgabe ein sehr großer Überschuss entstehen, könnten die Zuschüsse, zu regionalen Projekten, wie zum zur die GVFG-Zuschüsse der Bundesregierung wegfallen und für weitere Großprojekte im Fernverkehr ausgegeben werden.
Noch ein Mal kurz zusammengefaßt: Die Städte und Landkreise bestellen die Zuschüsse für mehr ÖPNV oder Ausbau von Streckausbau oder Neubaustrecken nicht mehr beim Bund, sondern bei der Landesregierung.

Doch dies kann man nur langfristig machen und dafür kann Hamburg auch meiner Meinung nach nichts tun, dmait so etwas eingeführt wird. Daher sollte Lösungen gefunden werden, die Hamburg und der HVV auch schnell und efektiv umsetzen kann.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
In Costa Rica hat man sich etwas ganz idiotisches pfiffiges für die Hauptstadt San Jose einfallen lassen, um die Innenstadt vom MIV zu entlasten und Leute zu zwingen, auf Bus und Taxi (dort gibt es keine richtigen Bahnen) umzusteigen: Allgemeine MIV-Innenstadtfahrverbote (von 6 bis 19.00 Uhr) an bestimmten Werkagen für Fahrzeuge mit bestimmten Endziffern am Nummernschild.

Bsp.: Die Endziffern 1 und 2 haben am Montag Innenstadtfahrverbot, die Endziffern 3 und 4 am Dienstag, etc. Das Problem daran ist: Die Busse sind schrott, die einzelnen Busunternehmen fahren ggf. mit Unterkapazitäten (da es keine Verkehrsverbünde dort gibt, bestimmen die Busunternehmen die Leistung, der Staat hat nur eine sehr schwammige Aufsicht, vergibt nur die Konzessionen und bestimmt die Preise pro Fahrt für die einzelnen Fahrziele) bzw. mit wortwörtlichem Sardinenfeeling, und die Regelung selbst steht verfassungstechnisch auf sehr wackeligen Füßen. Die vierte Kammer des Obersten Gerichtshofs in Costa Rica hat die Regelung als verfassungswidrig erklärt, weil sie gegen die Verkehrsfreiheit verstößt, doch das Fahrverbot wurde später wieder per Präsidialdekret eingeführt (zuvor wurde sie nur auf Anordnung der damaligen Verkehrsministerin eingeführt und war am Anfang sogar ein 24-Stunden-Verbot für die betroffenen Autos). Die Fahrer, die gegen dieses Fahrverbot verstoßen, bekommen eine Geldstrafe.

Hier in Hamburg würde eine solche Verordnung einen monumentalen Aufschrei verursachen (erst Recht weil Hamburg bekanntlich sehr MIV-freundlich ist), aber selbst in Costa Rica ist der Aufschrei auf taube Ohren gestoßen, und seit dem Dekret hat die Verfassungskammer nichts mehr dagegen getan.

Damit möchte ich nur illustrieren, auf was für Schnapsideen ein(e) Land/Stadt/Kommune kommen kann. Die Grünen wollten z.B. auch die Citymaut einführen, was aber wohl erst Recht ad acta gelegt werden kann. Bevor eine Citymaut zustande kommt, wird es in Hamburg mindestens 40 km Stadtbahn geben.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2010 14:49 von Ringbahn.
Norderstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich möchte, dass Ihr dabei realistisch bleibt.
> Auch ich weiß, wie mit sehr viel Geld der ÖPNV
> sofort aktrativer gemacht werden kann.
> Doch Hamburg hat kein bzw. nur wenig Geld und muss
> mehr sparen. Daher die Idee die Stadtbahn mit den
> Einnahemen der City-Maut zu bauen.

So einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen, hab aber gut drüber lachen können...
Als wenn die PKW Fahrer nun für eine Stadtbahn herhalten sollten, das kann echt nicht mehr wahr sein.

Alleine die Frage, wie man mehr Fahrgäste bekommt, ist aus meiner Sicht völlig daneben und ich dachte bis heute, das es keine Blöden Fragen gibt, sondern nur Blöde Antworten.

Der HVV sieht für Deutschland nicht so schlecht aus, wie man jeden weis machen will.
Es wäre die Aufgabe der Politiker gewesen, hier rechtzeitig für einige Standorte bessere ÖPNV Maßnahmen gesorgt zu haben, das hat man schlichtweg versäumt. Der HVV kann nur mit das Arbeiten, was ihn zur Verfügung steht und das macht er mit den ganzen Einschränkungen nicht schlecht. Es werden auch weiterhin sehr viele Menschen den PKW vorzeihen, da sie von ihren Heimatwohnsitz, ob in Hamburg, oder außerhalb, so besser zurecht kommen. Wenn man die Leute umsonst fahren lässt, klar, dann steigen auch die Fahrgastzahlen, aber dann hast Du das nächste Problem, weil man dann überhaupt keine Möglichkeiten mehr hätte, die Fahrgäste von A nach B zu bringen. Die Fahrgastzahlen sind im Vergleich zu anderen Städten sehr gut und irgendwo hat alles seine Grenzen.
Es ist Sache des HVV`s die Preise zu verlangen, die man benötigt um den jetzigen hohen Standard, also den, den man zur Verfügung hat, halten zu können. Du wirst sicher viele Städte finden, wo das Angebot durch die Lage der Bebauung besser erschlossen werden konnten, als in Hamburg. Die Stadt wurde quasi aus dem nichts wieder aufgebaut und da hat man nicht an sechspurige Straßen denken können. Eine Ampelbeeinflussung hat auch nur an Kreuzungen einen Sinn, wo der Qurerverkehr an ÖPNV nicht deswegen zu erliegen komt, weil jede paar Minuten die Rotphase länger ist und der Bus für die Strecken dann unakttrativ wird.
Natürlich spielt der Preis immer eine Rolle, aber Hamburg hat eben das Problem, das man die Schnellbahnen nicht positver gefördert hat, somit ist alleine die Stadtbahn, die mal wieder alle Probleme lösen könnte, auch nicht das Mittel um alles ins positive bringen zu können.
Die Fährt bei den Planungen nur auf einigen Extrastrecken und muß weiterhin über Kreuzungen fahren, oder im normalen Verkehr mitfahren, da hilft alles nichts.

Das ist das gleiche Kurzdenken, was die Leute unter einen Schnellbus verstehen, das der gegenüber sehr viel schneller sein müßte, als ein Stadtbus.
Yoshi schrieb:
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> Norderstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich möchte, dass Ihr dabei realistisch bleibt.
> > Auch ich weiß, wie mit sehr viel Geld der ÖPNV
> > sofort aktrativer gemacht werden kann.
> > Doch Hamburg hat kein bzw. nur wenig Geld und
> muss
> > mehr sparen. Daher die Idee die Stadtbahn mit
> den
> > Einnahemen der City-Maut zu bauen.
>
> So einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr
> gelesen, hab aber gut drüber lachen können...
> Als wenn die PKW Fahrer nun für eine Stadtbahn
> herhalten sollten, das kann echt nicht mehr wahr
> sein.

So habe ich es nicht gemeint. Will man deutlich weniger Autos, braucht man einen deutlich besseren HVV mit einem deutlich größerem Angebot. Ein größeres Angebot, welches die zusätzlichen Fahrgäste gut aufnehmen kann, ist eine Stdatbahn.
Nun um den Autoverkehr zu reduzieren ist eine City-Maut sehr gut. Das dann eingenommene Geld muss dann aber auch für einen deutlich besseren ÖPNV ausgegeben werden.

> Alleine die Frage, wie man mehr Fahrgäste bekommt,
> ist aus meiner Sicht völlig daneben und ich dachte
> bis heute, das es keine Blöden Fragen gibt,
> sondern nur Blöde Antworten.

Aus umweltpolitischer Sicht ist die Frage nach einem deutlich umweltfreundlicheren Verkehr sehr wichtig und diese Frage sollte sich Hamburg gerade im Jahr 2011 als “Green Capital 2011“ stellen. Dabei spielt die Vermeidung von PKW fahrten eine große Rolle, da diese Jahr den meisten CO2 verursachen.

> Der HVV sieht für Deutschland nicht so schlecht
> aus, wie man jeden weis machen will.
> Es wäre die Aufgabe der Politiker gewesen, hier
> rechtzeitig für einige Standorte bessere ÖPNV
> Maßnahmen gesorgt zu haben, das hat man
> schlichtweg versäumt. Der HVV kann nur mit das
> Arbeiten, was ihn zur Verfügung steht und das
> macht er mit den ganzen Einschränkungen nicht
> schlecht. Es werden auch weiterhin sehr viele
> Menschen den PKW vorzeihen, da sie von ihren
> Heimatwohnsitz, ob in Hamburg, oder außerhalb, so
> besser zurecht kommen. Wenn man die Leute umsonst
> fahren lässt, klar, dann steigen auch die
> Fahrgastzahlen, aber dann hast Du das nächste
> Problem, weil man dann überhaupt keine
> Möglichkeiten mehr hätte, die Fahrgäste von A nach
> B zu bringen.

Dazu ist doch gerade die City-Maut da. Du verrenst dich da in etwas. Du willst nicht, dass die Autofahrer für einen besseren ÖPNV zahlen, aber eine Lösung für einen deutlich besseren ÖPNV mit einer deutlich größeren Kapazität hast du auch nicht. Die City-Maut sorgt für mehr Fahrgäste im ÖPNV, indem die PKW-Fahrten reduziert werden und mehr Menschen dann lieber mit dem ÖNV fahren ( dies kennt man aus London, wo die Fahrgäste des ÖPNV nach der Einführung der City-Maut deutlich gestiegen sind).
Natürlich braucht man dann auch mehr Kapazitäten im ÖPNV und dies bekommt man nur mit einer deutlichen Investition in den ÖPNV, wie zum Beispiel den Bau einer Stadtbahn, hin und dies kostet Geld. Abaer du sagst ja auch nicht woher das Geld kommen soll? Du willst mehr Fahrgäste, aber mehr Investieren ist für die nicht drinnen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Ehrlich gesagt: Die City-Maut ist nur eine Frage der Zeit. Insgesamt geht die Entwicklung ein bißchen in die Richtung, dem MIV mehr von seinen realen Kosten zu belasten - auch wenn die Subventionen immer noch viel zu hoch sind.
Es fehlt im öffentlichen Bewußtsein zu sehr am Wissen, wieviel Geld der Autoverkehr kostet - auch wenn man mit Autofahrern redet, wird bei den Kosten für eine Strecke immer nur die Benzinkosten gerechnet, was aber die wahren Kosten des Autofahrens nur zu einem kleinen Teil umfasst. Verschleiß, Steuer und Versicherung sind bei vielen sogenannte "Eh da"-Kosten, sprich haben nichts mit der gefahrenen Strecke zu tun - was natürlich nicht stimmt.
Woran es in Deutschland fehlt, ist eine Kostenübernahme der Kosten des Autoverkehrs durch ihre Verursacher, den Autofahrern. Gerecht wäre eine Abschaffung der blödsinnigen KFZ-Steuer und ein entsprechender Aufschlag entweder auf die Mineralölsteuer, oder eine PKW-Maut für alle Strecken - wer fährt, zahlt, wer nicht fährt, zahlt nicht.
Würden die Subventionen für Autos gestrichen, würde auch ganz automatisch der Anteil des ÖPNV steigen - wenn der Bergedorfer für seine Fahrt im Auto nach Hamburg hin und zurück 15 Euro hinblättern muß, ist der ÖPNV auch wieder konkurrenzfähig. Ist er eigentlich jetzt auch schon, wenn die Autofahrer ihre wirklichen Kosten rechnen würden.
Auch von der Fahrzeit ist der HVV nicht so weit weg - gerade im Moment: Gestern mit U-Bahn, S-Bahn und Metronom nach Stade, Fahrzeit 1:20 Tür zu Tür, 5 Minuten Verspätung, die Verwandtschaft aus Sülldorf mit dem Auto, Fahrzeit > 2:15, Verspätung über eine Stunde.

Ich gebe Andrako recht: Das Jammern in Hamburg erfolgt auf ziemlich hohen Niveau - aber das ist kein Grund, sich bequem zurückzulegen und zu sagen, wir brauchen keine Verbesserungen.
Ich glaube kaum, das ich mich in etwas verenne...

Eine Maut-City um die Stadtbahn zu finanzieren reicht bei weiten schon nicht aus dazu, außerdem lebt die Innenstadt davon, das sie auch mit PKW`s angefahren werden kann. Die wollen eher mehr Parkhäuser haben wollen, als wenn man denen jetzt die wichtigen Kunden wegnimmt. In die Innenstadt kommt jeder gut hin, das ist also nicht das Problem. Die Leute wollen aber nicht alle mit dem ÖPNV in die Stadt und einige wichtige Geschäfte mußten schon ums überleben kämpfen, weil man nicht nur mit Tüten aus den Läden geht.

Und die Stadtbahn lass doch mal bei einen Thread hier raus, die wird auch nicht alle Probleme lösen, das scheinst Du irgendwie immer noch nicht so ganz zu verstehen.
Einen besseren ÖPNV erzielt man nicht dadurch, das man noch mehr an die Tasche der PKW Fahrer geht, das billig und einfachee unlogisches denken.
Man muß sich in der heutigen Politik nicht wundern, das der Verkehr an einigen Punkten so dicht ist, alleine schon weil es immer mehr Menschen gibt, die zwar nicht mehr in der Hansestadt wohnen und damit die Steuern hier abgeben, sondern von außerhalb hier rein müssen, weil man vor Ort zu wenige Arbeit hat.
Einige P&R Plätze sind jetzt schon um 7 Uhr voll, wo sich dann niemand mehr hinstellen kann.

Den ÖPNV hätte man in den lezten 25 Jahren weiter ausbauen können, das hat man aber nicht gemacht, das ist das Problem.

Die Steuern für den Kraftstoff sind jetzt schon nicht mehr gerecht, wie auch die Tabaksteuer, damit werden die Leute nur mit bestraft und das wie immer, an denen, die eh mit den Geld rechnen müssen.

Hamburg ist auch ohne die Stadtbahn eine Umweltstadt geworden, die Busse sind alle umgerüstet worden und das auch schon ein haufen Geld gekostet. Du wirst natürlich mit einer Stadtbahn noch Umweltfreundlicher sein, aber das bringt nichts, wenn da nur ein Land dieses durchzieht.
Die Stadtbahn hat sich als Problemlösung erledigt. Die wird da gebaut, wo es der Politik gerade passt und nicht da, wo man sie braucht. Hat Ahlhaus gerade bewiesen. Neuerdings soll die Stadtbahn wenig gefragte Buslinie mit Zweiachsbussen alle 10 oder 20 Minuten ersetzen...

Umwelthauptstadt? Das ist doch nur eine Seifenblase womit die GAL zeigen wollte, dass sie was macht ohne die Finger krumm zu machen. Maut? Das wird die Wirtschaft in Hamburg verhindern und wenn nicht, dann kriegen wir auch in Glinde und in Lütjensee und in Haseldorf und in Niedermarschacht große Einkaufszentren und die Hamburger City hat keine Verkehrsprobleme mehr.

Die Autoindustrie pumpt schon Milliarden in das Elektroauto. Die besten Zeiten des Nahverkehrs sind sowieso vorbei, weil Geld für große Projekte nicht mehr da ist. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man als Hamburger irgendwann nur noch Elektroautos haben darf. In Erlangen ist die Stadtbahnplanung gerade gefloppt. Begründung: Menschen lassen sich heute nicht mehr von einem Schienenverkehrsmittel aus dem Auto locken. Wenn das Auto nicht mehr stinkt und Benzin kostet, dann ist es noch attraktiver.

Ich hab es schon mal gesagt. Mit S4 und U4 als U-Stadtbahn und einer S21 nach Kaltenkirchen und der S-Bahn nach Cuxhaven ist das Hamburger Netz gut genug ausgebaut! (Die Cuxhaven S-Bahn hilft dem Güterverkehr und die S4 entlastet den Hauptbahnhof so, dass man aus dem Süden mehr Nahverkehrszüge fahren kann.) Wenn man mehr machen will, kann man die Busse endlich systematisch beschleunigen. Wenn die zu langsam sind, dann kann man ja XXL-Obusse kaufen wie in Genf. Die sind spurtstark und schaffen was weg. Obusse können auch durch die Lange Reihe und Winterhude fahren wie die M6. Dazu noch einen Volksentscheid ob man nach Bramfeld und Osdorf U-Stadtbahnverlängerungen auf den Freihaltetrassen baut. Oder man macht einen Busway auf die Trassen und fährt auch mit Obussen. Sowas kann schon in zwei Jahren fertig sein, weil es nicht viel kostet. Aber solange die Politik über die Stadtbahn streitet passiert nichts. Ist für die Politik ganz toll, denn sie kann sagen, wir wollen ja aber die Bürger wollen nicht.

Uli
Glinder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Stadtbahn hat sich als Problemlösung erledigt.
> Die wird da gebaut, wo es der Politik gerade passt
> und nicht da, wo man sie braucht. Hat Ahlhaus
> gerade bewiesen. Neuerdings soll die Stadtbahn
> wenig gefragte Buslinie mit Zweiachsbussen alle 10
> oder 20 Minuten ersetzen...

Das die Verkehrspolitik in Hamburg nur in zweiter Linie den verkehrlichen Notwendigkeiten folgt, ist ja nun nichts neues - oder warum fährt die U2 nach Niendorf, und warum gibt es keine S-Bahn nach Lurup?


> Umwelthauptstadt? Das ist doch nur eine
> Seifenblase womit die GAL zeigen wollte, dass sie
> was macht ohne die Finger krumm zu machen. Maut?
> Das wird die Wirtschaft in Hamburg verhindern und
> wenn nicht, dann kriegen wir auch in Glinde und in
> Lütjensee und in Haseldorf und in Niedermarschacht
> große Einkaufszentren und die Hamburger City hat
> keine Verkehrsprobleme mehr.

Die Maut wird kommen, die Erfahrungen der übrigen Städte in Europa sind einfach zu positiv dabei, und die Einnahmen zu verlockend. Es bringt Geld in die Kassen, deswegen kommt es.
Und die negativen Auswirkungen für die Innenstadt sind nichts als ein langgepflegtes Ammenmärchen. Erinnert Euch doch an das Geschrei, als die Mönckebergstraße für den Autoverkehr gesperrt wurde - verödung der Innenstadt, Pleiteserien, Abwanderung in die Einkaufszentren. Und? Nichts dergleichen, im Gegenteil, die Umsätze steigen. Diese Mähr von der Autoabhängigkeit ist nicht totzukriegen, macht sie aber nicht wahrer.
>
> Die Autoindustrie pumpt schon Milliarden in das
> Elektroauto. Die besten Zeiten des Nahverkehrs
> sind sowieso vorbei, weil Geld für große Projekte
> nicht mehr da ist. Ich kann mir höchstens
> vorstellen, dass man als Hamburger irgendwann nur
> noch Elektroautos haben darf. In Erlangen ist die
> Stadtbahnplanung gerade gefloppt. Begründung:
> Menschen lassen sich heute nicht mehr von einem
> Schienenverkehrsmittel aus dem Auto locken. Wenn
> das Auto nicht mehr stinkt und Benzin kostet, dann
> ist es noch attraktiver.

Bis das Elektroauto eine echte Alternative ist, dauert es noch Jahre - und weniger Platz braucht es auch nicht. Es ist keine Lösung für Verkehrsprobleme - und im Moment noch nicht mal für Umweltprobleme
[www.biobay.de]

>
> Ich hab es schon mal gesagt. Mit S4 und U4 als
> U-Stadtbahn und einer S21 nach Kaltenkirchen und
> der S-Bahn nach Cuxhaven ist das Hamburger Netz
> gut genug ausgebaut! (Die Cuxhaven S-Bahn hilft
> dem Güterverkehr und die S4 entlastet den
> Hauptbahnhof so, dass man aus dem Süden mehr
> Nahverkehrszüge fahren kann.)

Die U-Stadtbahn ist gequirlte Sch****, und sie wird durch dauernde Erwähnung auch nicht besser. Innenstädtisch gibt es nur zwei Alternativen, entweder Stadtbahn, oder mehr Busse. Alles andere ist Mumpitz. Und wer der Meinung ist, innerstädtisch hätten wir keinen Bedarf, wird mit M5 nicht unter zwei Monaten bestraft.

> Wenn man mehr machen
> will, kann man die Busse endlich systematisch
> beschleunigen. Wenn die zu langsam sind, dann kann
> man ja XXL-Obusse kaufen wie in Genf. Die sind
> spurtstark und schaffen was weg. Obusse können
> auch durch die Lange Reihe und Winterhude fahren
> wie die M6.

Obusse kosten deutlich mehr als normale Busse, haben die gleiche Kapazität, und lösen nicht unsere Probleme.

> Dazu noch einen Volksentscheid ob man
> nach Bramfeld und Osdorf U-Stadtbahnverlängerungen
> auf den Freihaltetrassen baut. Oder man macht
> einen Busway auf die Trassen und fährt auch mit
> Obussen. Sowas kann schon in zwei Jahren fertig
> sein, weil es nicht viel kostet.

Klar, erstmal Geld rausschmeißen für einen Busway, um dann doppelt zu zahlen für eine richtige Lösung. Stände aber in der richtigen Tradition der Hamburger Verkehrspolitik...

> Aber solange die
> Politik über die Stadtbahn streitet passiert
> nichts. Ist für die Politik ganz toll, denn sie
> kann sagen, wir wollen ja aber die Bürger wollen
> nicht.

Das ist leider völlig korrekt... Hauptsache, ein Alibi, das Gemeinwohl kann dabei ruhig den Bach runtergehen.
Ach Mathias, wieder so eine Aussage wie "City Maut kommt", oder "Die Stadtbahn kommt ganz sicher", wem willst Du denn mit solchen Sprüchen noch beeindrucken?

Die Elektroautos brauchen sicher noch ein paar Jahre, aber wie man es bei der Stadtbahn sieht, brauchen die noch Jahrhunderte.

Und jetzt auch immer wieder die M5...Wenn man das so wichtig genommen hätte, dann wäre das Ding nicht erst nach den ersten 28 Kilometern gekommen, oder?
Die M5 war schon als Linie 102 voll gewesen...das ist also auch nichts mehr neues.

Allerdings sind O-Busse nichts anderes als Gelenkbusse, das wird nicht die Lösung sein, da man zwar Schien spart, aber man damit auch nicht die Fahrgäste wegbekommt.

Außderm geht es ja hier nicht darum, was nun besser, ist, sondern wie der Norderstedter mehr Fahrgäste bekommt, die doch eigentlich schon von den Pro-Stadtbahner nach dem taz Bericht eh kommen werden.
Mit M5 lasse ich mich gerne bestrafen. Für mich in Glinde ist das eine unglaubliche Verbesserung der Bedienungsqualität. Alle fünf Minuten ein Bus auf eigener Trasse. Toll.

Warten wir mal ab, welche Stadt zuerst eine Citymaut macht. München ist gut genug erschlossen. Aber wenn die das machen, dann bricht denen die U-Bahn zusammen. Ich glaube nicht, dass das in den nächsten Jahren jemand wagt.

Die Planung für die U4 nach Süden ist oberirdisch. Daran wird auch Mathias mit gequirlten Motzen nichts ändern.

Obusse sind als Fahrzeuge teurer, aber man spart die teuren Schienen und mit Akku kann man auch ne Umleitung fahren. Bei der Straßenbahn braucht man dann teuren Ersatzverkehr. Der klappt in Hamburg selten gut.

@Yoshi: die Fahrgastzahlen sind doch ab sofort nicht mehr das Problem. Wie uns NVB mitteilt, lohnt sich die Stadtbahn viel mehr, wo die Busse nicht überfüllt sind. Faktor 2,0 für eine Strecke über Hagenbeck nach Stellingen zum Stadion. Für die nächsten 20 Jahre gibt es nach Altona weiter Busse. Laut VDV kann man mit XXL-Bussen in der Stunde 2300 Menschen wegschaffen. Das ist viel mehr als Hochbahn in der Planfeststellung für die M5 prognostiziert hat.

Uli
Hallo Yoshi,

Yoshi schrieb:
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> Ach Mathias, wieder so eine Aussage wie "City Maut
> kommt", oder "Die Stadtbahn kommt ganz sicher",
> wem willst Du denn mit solchen Sprüchen noch
> beeindrucken?

Was soll der Unsinn? Ich habe nirgends geschrieben, "die Stadtbahn kommt ganz sicher". Warum legst Du mir das in den Mund?
Ich habe gesagt, die City Maut kommt sicher, denn die bringt Geld in die Kassen. Das ist ein Argument, das bei Politikern immer zieht, denn mehr Einnahmen bedeutet, sie können mehr Wahlgeschenke verteilen. Diese Gelegenheit werden sie sich auf Dauer nicht entgehen lassen.

>
> Die Elektroautos brauchen sicher noch ein paar
> Jahre, aber wie man es bei der Stadtbahn sieht,
> brauchen die noch Jahrhunderte.

Sieht so aus... Da reden alle von Elektromobilität für die Zukunft, aber statt das erprobte und bewährte Mittel zu nehmen, starren lieber alle auf die Elektroautos, die noch nicht serienreif sind. In der Computerwelt nennt man sowas "Vaporware", wenn mit Gerüchten und Ankündigungen die Kunden vom Kauf des bereits vorhandenen Konkurrenzprodukts abgehalten werden.
>
> Und jetzt auch immer wieder die M5...Wenn man das
> so wichtig genommen hätte, dann wäre das Ding
> nicht erst nach den ersten 28 Kilometern gekommen,
> oder?
> Die M5 war schon als Linie 102 voll gewesen...das
> ist also auch nichts mehr neues.

Die 102 war schon zu ihrer Einführung überfüllt... Und alle Versuche, dem abzuhelfen, haben bis jetzt nichts gebracht, da die Fahrgaststeigerungen alle zusätzlichen Kapazitäten auffraßen.
Aber als damal die 2 abgeschafft wurde, war ja Automobilität für alle das Ziel, die Leute sollten gar nicht auf den Bus umsteigen, sondern mit dem Auto fahren. Waren das noch Träume damals...
Das die M5 nicht zuerst umgestellt wird, liegt doch zum einen am Betriebshof, und am anderen an der Angst vor der Innenstadt. Ginge die 5 nur bis Dammtor, würden dort jetzt schon die Bauarbeiten laufen...
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