Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
"Interesanterweise muss ich bei dem modernen Bussystem mit elektrischer Spurführung an das kürzlich von Bombardier vorgestellte PrimoveCity denken ( [www.bombardier.com] ), welches durch in der Fahrbahn verlegte Kabel mittels Induktion eine Stromübertragung ins Fahrzeug ermöglicht. Ich weiß nichtmal, ob es überhaupt für Straßenbahnen eine Primove-Teststrecke gibt (vom Testring in Bautzen mal abgesehen) und schon will man das auf Busse ausdehnen?"

Falsch gedacht, die Leistungsübertragungsdichte ist so gering, dass man die zur Anfahrt notwendige große Leistung in Akkus oder Superkondensatoren zwischenspeichern muss. Da der Luftspalt zwischen den Wicklungen - im Grunde genommen stellt das System einen (geteilten) Transformator dar: Primärwicklung Gleis, Sekundärwicklung Fahrzeug - expotenziell in die Rechnung eingeht, kann man das System als kontinuierliche Stromversorgung eines Bussystems vergessen. Was ginge, wäre ein induktives, also berührungsloses Aufladen an den Haltestellen.

Doch daran hat Scholz wohl nicht gedacht, eher an Nancy, weil nach einer SPD-Wahlveranstaltung genau dieses System als bessere Alternative der Stadtbahn bejubelt wurde. Da ist selbst die FDP-Katja weiter ...
Zitat
NVB
"Interesanterweise muss ich bei dem modernen Bussystem mit elektrischer Spurführung an das kürzlich von Bombardier vorgestellte PrimoveCity denken ( [www.bombardier.com] ), welches durch in der Fahrbahn verlegte Kabel mittels Induktion eine Stromübertragung ins Fahrzeug ermöglicht. Ich weiß nichtmal, ob es überhaupt für Straßenbahnen eine Primove-Teststrecke gibt (vom Testring in Bautzen mal abgesehen) und schon will man das auf Busse ausdehnen?"

Falsch gedacht, die Leistungsübertragungsdichte ist so gering, dass man die zur Anfahrt notwendige große Leistung in Akkus oder Superkondensatoren zwischenspeichern muss. Da der Luftspalt zwischen den Wicklungen - im Grunde genommen stellt das System einen (geteilten) Transformator dar: Primärwicklung Gleis, Sekundärwicklung Fahrzeug - expotenziell in die Rechnung eingeht, kann man das System als kontinuierliche Stromversorgung eines Bussystems vergessen. Was ginge, wäre ein induktives, also berührungsloses Aufladen an den Haltestellen.

Doch daran hat Scholz wohl nicht gedacht, eher an Nancy, weil nach einer SPD-Wahlveranstaltung genau dieses System als bessere Alternative der Stadtbahn bejubelt wurde. Da ist selbst die FDP-Katja weiter ...

Wie heißt es bei [www.strassenbahn-hamburg.de] so schon: "Mich interessiert nicht, warum etwas funktioniert, nur, dass es funktioniert".
Mit einem solchen Denkansatz ist es doch völlig belanglos ob und wie Bombardier es schafft auch Busse damit zu betreiben.
Hamburg als erste Translohr-Stadt in Deutschland hätte natürlich auch was unglaublich innovatives und das Teil kann man wenigstens in größeren Längen als einen XXL-Bus fahren lassen. Nur blöd, dass bei entsprechend guten Fahrbahnen das Teil kaum billiger ist als eine richtige Straßenbahn und es sich auch noch um ein proprietäres System handelt - sprich Fahrzeuge nur von einem Hersteller verfügbar. Und wenn der irgendwann keine Lust mehr hat weiterhin Fahrzeuge für so ein Nischen-System zu fertigen, zahlt man richtig viel Geld oder stampft das System kurzerhand wieder ein (das kann dann ja eine andere Regierung tun).
Überseht ihr da nicht, dass Herr Scholz sich das garnicht ausgedacht haben kann? Ihr haltet ihn doch alle für doof. Für mich klingt das daher so als ob die Hochbahn von vor 2008 wieder aus dem Winterschlaf erwacht ist. Die Passagen sind original Hochbahn-Sprache von damals. Sie macht nur da weiter wo sie 2008 aufgehört hat oder aufhören musste. Ihr habt doch hoffentlich nicht geglaubt dass die Busfans bei der Hochbahn 2008 die Erde Richtung Mars verlassen hatten.

Kerstan hat auch gestern wieder bewiesen, dass die GAL Ganz Ahnungslose Leute sind. Weiss noch nichtmal was BRT ist. Hajduk wollte die Stadtbahn nicht weil sie das Geld woanders brauchte oder war da noch mehr? Mir kommt das alles inzwischen wie ein Theaterstück vor bei dem uns alle nur vorgespielt haben dass sie eine Straßenbahn wollen. Aber wenn wir nicht hingeschaut haben haben sie die Straßenbahnmagazine zur Seite gepackt und die Omnibus-Revue ausgepackt.

Uli
Hier könnt Ihr noch ein Mal die Regierungserklärung von Herrn Scholz ansehen:
[www.ndr.de]

Eine Zusammenfassung:
[www.abendblatt.de]

Ich finde, dass die Entscheidung zu einem Ausbau des Busentz gegen die Stadbahn Hamburg noch teuer stehen wird. Ein Busnetz zu betreiben ist deutlich teurer als ein Stadtbahnnetz zu betreiben. Zwar kostet ein Stadtbahnnetz zu Bauen, aber wenn dies fertig ist, dann würde Hamburg nur noch sparen. Bei einem Busnetz müsste Hamburg für den Betrieb immer sehr viel zahlen, mehr als bei der Straßenbahn. Da kann Hamburg dann nicht sparen.

Außerdem braucht ein Bus deutlich mehr Platz als ein Bus. Wer sagt, dass die Stadtbahn den Autos den Platz wegnimmt, lügt in meinen Augen. Jetzt sollen mehr Busspuren errichtet werden, die deutlich mehr Platz als die Stadtbahn brauchen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2011 13:34 von Norderstedt.
Ich habe das Gefühl, Scholz will einfach irgendetwas bauen, hauptsache keine Stadtbahn. Ob es mehr kostet und weniger nutzt, scheint egal zu sein...
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich habe das Gefühl, Scholz will einfach irgendetwas bauen, hauptsache keine Stadtbahn. Ob es mehr kostet und weniger nutzt, scheint egal zu sein...
Weshalb glaubst du, nenne ich den Scholz spöttisch Gottlieb Wendehals? ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Also manchmal kommen mir Gedanken das das alles doch nicht mit Rechten Dingen zugeht! Ich meine, jeder auch nur halbwegs normal denkende, normal Intelligente Mensch der nur die Grundschule besucht hat wäre Schlau genug zu merken das es völliger Hohn ist das Planfeststellungsverfahren jetzt vorzeitig zu beenden! Wie blöd muss man sein? So Blöd wäre auch kein Olaf Scholz! Der hat doch ganz andere Gründe das zu machen, welche es auch immer sein mögen! Und ich denke das geht über das Wahlversprechen keine Stadtbahn zu bauen hinaus ... ganz abgesehen davon das die Beendigung des Verfahrens auch schon der Bruch eines Wahlversprechens darstellt: Er hat den großen Sparkurs angekündigt. Sparen bedeutet für mich auch nicht über 8 Millionen Euro aus dem Fenster zu werfen!

Wenn er das ganze jetzt beendet und die SPD in einigen Jahren merkt das das mit dem optimierten Bussystem aus vielen Gründen - die hier alle kennen - nicht klappt wird man sich zwangsweise wieder den Stadtbahnplänen zuwenden müssen. Das kann man wunderbar wenn man eine fertig geplante, das Planfeststellungsverfahren durchlaufene - Strecke im Schrank hat wo am nächsten Tag direkt die Bagger anrollen und loslegen könnte ... so verbaut man sich alles.
Ich weis gar nicht so recht, warum Ihr Euch jetzt so ins Höschen macht. Scholz hat darüber schwadroniert, was im Jahre 2020 sein soll. Im Jahr 2020 ist Scholz nicht mehr im Amt und es interessiert dann niemanden mehr, was Scholz mal gesagt hat.

Das sitzt er jetzt einfach alles aus und Basta! Die teilweisen Einlösungen seiner Wahlversprechen werden teuer genug.

Ich hoffe ja nur, dass wenigstens StadtRAD ausgebaut wird! Und die Velorouten, insbesondere der geplante "Fahrrad-Highway" durch den Hafen. Die Velorouten dürften ein Indikator für die Verkehrspolitik sein, da diese billig und schnell gebaut werden können. Kippt Scholz den Ausbau der Velorouten, wird gar nichts mehr in Sachen ÖPNV gebaut.
Zitat
Incentro


Wie heißt es bei [www.strassenbahn-hamburg.de] so schon: "Mich interessiert nicht, warum etwas funktioniert, nur, dass es funktioniert".
Mit einem solchen Denkansatz ist es doch völlig belanglos ob und wie Bombardier es schafft auch Busse damit zu betreiben.
Hamburg als erste Translohr-Stadt in Deutschland hätte natürlich auch was unglaublich innovatives und das Teil kann man wenigstens in größeren Längen als einen XXL-Bus fahren lassen. Nur blöd, dass bei entsprechend guten Fahrbahnen das Teil kaum billiger ist als eine richtige Straßenbahn und es sich auch noch um ein proprietäres System handelt - sprich Fahrzeuge nur von einem Hersteller verfügbar. Und wenn der irgendwann keine Lust mehr hat weiterhin Fahrzeuge für so ein Nischen-System zu fertigen, zahlt man richtig viel Geld oder stampft das System kurzerhand wieder ein (das kann dann ja eine andere Regierung tun).

Genau vor diesem "Nischen-Problem" hat nach meiner Kenntnis vor einiger Zeit die Stadt Caen gestanden, wo weitere Fahrzeuge für die Translohr-Bahn angeschafft werden sollten, der Hersteller aber eine gewisse Mindest-Anzahl forderte.

In Clermont-Ferrand gab es übrigens laut aktuellem "Blickpunkt Straßenbahn" am 10.01.2011 einen schweren Unfall mit der Translohr-Bahn, als ein Zug aus der Schiene sprang und 25 Meter weiter rauschte. Dabei kam auch ein Fahrgast zu Schaden.

Vor rund 15 Jahren hieß es in Frankreich, dass die Translohr-Bahn eine preiswerte Alternative zur konventionellen Straßenbahn sein könnte.
Doch die meisten Städte entschieden sich nicht für die Translohr-Bahn. Nach meinem Eindruck ist in Frankreich ein gewisses Misstrauen
gegen dieses System gewachsen, und selbst Städte, für die eine Translohr-Bahn noch am ehesten in Betracht käme, ziehen jetzt die richtige Straßenbahn vor (Besancon, Nimes).

Mit der jetzigen Bus-Diskussion zeigt die Hamburger SPD, dass sie auf dem Stand der mittleren 90er Jahre angekommen ist. Eine Posse ohnegleichen ... :-(
Zitat
Bovist66
Genau vor diesem "Nischen-Problem" hat nach meiner Kenntnis vor einiger Zeit die Stadt Caen gestanden, wo weitere Fahrzeuge für die Translohr-Bahn angeschafft werden sollten, der Hersteller aber eine gewisse Mindest-Anzahl forderte.
Bitte nicht durcheinanderschmeißen: Das alles (z.B. Caen, Nancy & Clermont Ferrand) sind Spurbusse, aber nur Clermont Ferrand (sowie einige andere Städte außerhalb Frankreichs) hat einen Translohr. Caen & Nancy haben ein heute nicht mehr angebotenes System von Bombardier im Einsatz und deshalb gibt es dafür auch keine "Ersatzfahrzeuge" mehr, während es die Firma Lohr und ihr Produkt "Translohr" noch gibt. Aber dieses Beispiel zeigt auch wunderbar, dass die verschiedenen Arten von Spurbussen noch nicht einmal untereinander kompatibel sind.
Das Abendblatt berichtet heute:
Das Abendblatt berichtet wieder über die Stadtbahn:
Seite 2 die Kolumne Mit Bussen auf dem Holzweg
Zitat aus dem Artikel:
Diverse Studien haben ergeben, dass U- oder Straßenbahnen mit steigender Beförderungskapazität deutlich günstiger werden als zum Beispiel Busse –
umweltfreundlicher sind sie ohnehin.
Zitatende.

Auf Seite 10 kommt dann ein Artikel von Herrn Elste.
Zitat daraus:
Der Hochbahnchef macht keinen Hehl draus: Er ist weiterhin von der Stadtbahn überzeugt.
Zitatende.

Auf Seite 7 dann noch ein Artikel über den S-Bahnersatzverkehr Hauptbahnhof-Sternschanze.

Viel Spaß beim Abendblattlesen,
André
Hier sind die Links dazu:
[www.abendblatt.de]
und
[www.abendblatt.de]

Der erste Artikel ist frei, der zweite muß über Google gesucht werden.
Perfekte Presse heute im Abendblatt. Solch differenzierte Berichterstattung hätte man denen gar nicht zugetraut.

Jetzt noch auf die verplemperten Planungsmillionen hinweisen und dem Scholzomat ordentlich Dampf machen. Vielleicht gibt es ja noch eine Chance!

Abstimmen kann man übrigens auch. Momentan sieht es pro Stadtbahn aus.

Welches ist eigentlich momentan "Europas modernstes Bussystem"? Nur damit wir mal wissen, was für uns als ÖPNV-Kunde in der nächsten Zeit als Mindeststandard zu erwarten ist :-).
Zitat
M2204
Perfekte Presse heute im Abendblatt. Solch differenzierte Berichterstattung hätte man denen gar nicht zugetraut.

Das lässt verschiedene Erklärungsmuster zu. Die böswillige Variante: Lokalpresse schaltet immer reflexartig auf Opposition und will grundsätzlich das Gegenteil dessen, was die amtierende Regierung wünscht.

Die positive (und wahrscheinlichere) Version: In der Abendblatt-Redaktion wird durchaus Meinungsvielfalt gepflegt und gefördert. Nachdem Chefredakteur Claus Strunz jahrelang nicht müde wurde, die Straßenbahn als unkalkulierbares grünes Abenteuer auf dem Rücken der Steuerzahler zu diffamieren, darf sein Stellvertreter Matthias Iken jetzt die gegenteilige Ansicht vertreten. Und das macht er wirklich gut.

Vor ein paar Monaten hat ja auch schon Dr. Matthias Petersen in einem HA-Gastbeitrag die Straßenbahn nachdrücklich gefordert.

Besonders hat mich gefreut, dass endlich Günter Elste wieder aus der Deckung kommt. Wie sagt NVB immer so schön? "Der Drops ist noch nicht gelutscht."

Beste Grüße,
Helmut
Warum hatte sich Translohr ausgerechnet in Clement-Ferrand gegenueber einer herkoemmlichen Strassenbahn durchsetzen koennen?
In C-F liegt der Hauptsitz eines grossen Reifenherstellers.
Fahrgastverband Pro Bahn zu den verkehrlichen Aspekten der Regierungserklärung


Die SPD verbreitet in Hamburg Hirngespinste statt Visionen! Anstatt auf den anerkannten Sachverstand der eigenen Fachleute zu hören, träumt die SPD jetzt von einem „modernen Bussystem“, was erwiesenermaßen die zunehmenden Beförderungsprobleme Hamburgs nicht lösen kann und in Energieeffinzienz und Personalbedarf der Stadtbahn meilenweit hinterher hinkt. Experimente kann sich Hamburg nicht leisten! Wer billig denkt und plant, fährt teuer, verärgert die Fahrgäste und verschläft erneut Hamburgs Weiterentwicklung.

Nicht die Absage der SPD an die Stadtbahn ist der Skandal, sondern genau jene nachweislich falschen SPD-Rezepte, die bereits vor 50 Jahren zu einer geradezu beispiellosen Fehlentwicklung in der hamburgischen Mobilität geführt haben, die bis heute anhält. Es wurden Großsiedlungen wie Steilshoop oder Osdorf aus dem Boden gestampft, die vor allem durch den bereits bei der Grundsteinlegung vor Jahrzehnten versprochenen aber immer noch fehlenden Schienenanschluss hochgradig ghettoisiert sind.

Anstatt aus ihren Fehlern der Vergangenheit zu lernen, die Großsiedlungen endlich adäquat zu erschließen und diese damit für die zum Überleben der Siedlungen so wichtigen breiteren Bevölkerungsschichten aufzuwerten, propagiert die SPD wider besseres Wissen erneut Massen-Wohnungsbau ohne jede tragfähige Verkehrskonzepte.

Darüber hinaus läuft die SPD mit ihren untauglichen und unwirtschaftlichen Verkehrskonzepten große Gefahr, die Hamburger Hochbahn AG als das mit Abstand profitabelste Verkehrsunternehmen Europas „herunterzuwirtschaften“. Wenn die derzeitige Kostendeckung von 88,1 Prozent durch eine unwirtschaftliche Aufblähung des Busverkehrs um nur 3 Prozent sinkt, wäre der von der Stadt Hamburg für diesen Busverkehr zusätzlich zu subventionierende Betrag mit jährlich 15 Millionen genau so teuer wie der Aufbau einer Stadtbahn mit einem überaus wirtschaftlichen Grundnetz von 28 Kilometern Länge, allerdings mit dem Unterschied, dass das Stadtbahnnetz nach 10 Jahren abbezahlt ist.

Auch umweltpolitisch ist ein Verzicht auf die Stadtbahn eine Katastrophe. Während ein vollbesetzter Dieselbus 70 Liter Diesel pro Stunde benötigt, verbraucht die Stadtbahn für die etwa doppelte Anzahl Fahrgäste rund 267 kWh, was umgerechnet einem Verbrauch von nur 27,2 Litern Diesel entspricht. Da die Stadtbahn beim Bremsen etwa ein Drittel Ihrer benötigten Energie zurückgewinnt, verbleibt ein umgerechneter Nettoverbrauch von rund 18 Liter Diesel pro Stunde.

Bezogen auf die tatsächlich beförderten Fahrgäste braucht die Stadtbahn somit nicht einmal 13 Prozent der Antriebsenergie des Busses, ist darüber hinaus in der Beschleunigung doppelt so schnell und unabhängig vom immer knapper werdenden Erdöl. Allein ein auf 28 Kilometer Länge ausgebautes Stadtbahnnetz erspart gegenüber den damit ersetzten Busverkehren über 250 Tonnen CO2 im Jahr.

Zwar werden die ab 2020 propagierten emmissionsfreien Busse auch unabhängig vom Erdöl fahren können, jedoch umgerechnet immer noch fünfmal so viel Energie wie die Stadtbahn verbrauchen. Doch wer Kernkraftwerke (zu Recht) abschalten will, muss das Energiesparen zur obersten Maxime machen!


Quellenhinweis:
HHA-Kostendeckung: [www.taz.de]
CO2-Berechnung: [www.kfz.net]
Da kann ich dir 100% recht geben!
Doch warum kann Herr Elste nicht deutlicher der Regierung klar machen, dass die Hochbahn und Hamburg die Stadtbahn beötigt. So muss er jetzt das "modernste Busnetz Europas" planen oder bald damit anfangen. Er kann zwar nichts für den Sinneswandel der Politiker, aber sollte seine richtige Position zur Stadtbahn deutlich klar machen!
Herr Scholz will den Schuldenberg den Hamburg verringern? Mit einem "modernste Busnetz Europas" kann dies niemals funktionieren. Da hat sein Nein zur Stadtbahn weitreichende folgen, die NVB gut dargelegt hat.

Hier noch ein paar Zahlen, dei aus dem Hamburger Abendbaltt stammen und zeigen, dass auf Busse zu setzen falsch ist:

Größere Fahrzeuge sind auch keine einfache Lösung: Die Erfahrungen mit den bisherigen Doppelgelenkbussen sind nämlich keineswegs so gut wie erhofft. Die Ausfallquote bei den Doppelgelenkbussen liegt bei 20 Prozent und mehr. Von den 26 Bussen dieser Art, die die Hochbahn einsetzt, steht ein halbes Dutzend regelmäßig in der Werkstatt. Bei den kleinen Bussen liegt die Ausfallquote bei nur etwa fünf Prozent.

Ein weitere Schwierigkeit sind die Busspuren selbst. Diese müssen mit insgesamt 7,50 Metern für beide Fahrtrichtungen nämlich noch breiter werden als die Trasse der Stadtbahn (6,80 Meter) - mit starken Einschränkungen für den Autoverkehr als Folge.

Diese Umrüstung wird nicht ganz billig. Die Hochbahn hat entsprechende Investitionen für die Linien mit den größten Kapazitätsproblemen (5, 6, 20/25) geschätzt: Rund 40 Millionen Euro würde es kosten, die Strecken mit Busspuren sowie Fahrzeuge und Ampeln mit Satellitentechnik auszurüsten.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2011 14:36 von Norderstedt.
Zitat
Norderstedt
Diese Umrüstung wird nicht ganz billig. Die Hochbahn hat entsprechende Investitionen für die Linien mit den größten Kapazitätsproblemen (5, 6, 20/25) geschätzt: Rund 40 Millionen Euro würde es kosten, die Strecken mit Busspuren sowie Fahrzeuge und Ampeln mit Satellitentechnik auszurüsten.

Quelle?
Zitat
christian schmidt
Zitat
Norderstedt
Diese Umrüstung wird nicht ganz billig. Die Hochbahn hat entsprechende Investitionen für die Linien mit den größten Kapazitätsproblemen (5, 6, 20/25) geschätzt: Rund 40 Millionen Euro würde es kosten, die Strecken mit Busspuren sowie Fahrzeuge und Ampeln mit Satellitentechnik auszurüsten.

Quelle?
[www.abendblatt.de]
Zitat
Norderstedt

. . . Doch warum kann Herr Elste nicht deutlicher der Regierung klar machen, dass die Hochbahn und Hamburg die Stadtbahn beötigt? . . .

Die Antwort auf diese Frage gibt Dir ein Blick auf die Biografie und die tatsächlichen "Leistungen" dieses Herrn.
Dieses Thema wurde beendet.