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Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
Zitat
Christian H.
Seien wir doch mal ehrlich: So lang wir nicht bürgerkriegsähnliche Zustände wegen überfüllter Busse haben wird der Druck auf die "Stadtväter" nie ausreichend sein, etwas elementares am ÖPNV zu ändern. Und davon sind wir noch Jahrzehnte entfernt.

Etwas überspitzt formuliert:
Warum Geld in die Hand nehnmen, wenn's auch so "irgendwie" geht? Wozu? Läuft doch!
Wenn die wütende Pendler-Meute irgendwann mit Brandsätzen vor dem Rathaus steht und versucht, die Bude zu stürmen - DANN kann man sich immer noch Gedanken über besänftigende ÖPNV-Geschenke machen. Vorher nicht.
Traurig, aber wahr.

Selten so einen Unsinn gelesen. Die Stadt wird zum Glück nicht für ein paar Freaks ein neues Verkehrssystem bauen. Herr Scholz hat seine Prioritäten, sein Programm, dafür wurde er gewählt und da steht drin, dass es keine Stadtbahn geben wird, weil das Geld fehlt. Vorhin diskutierte ich noch mit Netzspinne, als im NDR-Radio Interviews von Winterhuder Bürger gesendet wurden, die sagten "Gott sei Dank ist der Spuk der Stadtbahn vorbei". Auch Volksdorfer, Bergedorfer kamen zu Wort, die sagten kein Geld für etwas, was wir nicht brauchen. Geld für Bildung - ja. Die Stadtbahn will keiner, nur kapiert das hier niemand. Wo wollt ihr Realitätsverleugner denn Eure Unterschriften herhaben? Ihr hättet ja GAL wählen können, da stand die Stadtbahn im Programm. Herr Scholz verbürgt sich dafür, dass er keine Stadtbahn bauen wird.
Hofft, dass die SPD ihn zum Kanzlerkandidaten macht, dann wählt ihn, vielleicht hat sein Nachfolger andere Ansichten zur Stadtbahn.
Bisher hat die SPD alle kaltgestellt, die pro Stadtbahn waren (erinnert euch mal an Senatorin Traute Müller). Ohne CDU wäre ja nicht einmal Berliner Tor so fertig gebaut, wie Anfangs geplant. SPD bedeutet im ÖPNV Stillstand. Traurig aber wahr.

Beste Grüße
André
Zitat

Selten so einen Unsinn gelesen

Wo ist der Widerspruchs des Beitrags zum Zitat de Vorredners?


Zitat:

"Warum Geld in die Hand nehnmen, wenn's auch so "irgendwie" geht? Wozu? Läuft doch! Traurig, aber wahr."

Antwort:

"SPD bedeutet im ÖPNV Stillstand. Traurig aber wahr."

Irgendwie doch die gleiche aussage zum Thema.

Stadtbahndesaster
André Loop ... Ich habe aber auch selten so einen Unsinn gelesen wie du geschrieben hast. Wenn keiner die Stadtbahn will, woher kommen die ganzen Unterschriften dafür dann?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2011 08:24 von LevHAM.
"SPD bedeutet im ÖPNV Stillstand. Traurig aber wahr."

Bei aller Wertschätzung, ich finde den Text auch etwas wirr. Das Zitat ist richtig und nachvollziehbar, doch der Text davor passt irgendwie nicht dazu. Soll das Satire sein?
@André Loop:

Lesen hilft. Lesen und verstehen noch mehr! ;-)

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Betrachtet man das Ergebnis der SPD in den einzelnen Stadtteilen, so ist es verwunderlich das der Stadtteil Bramfeld die höchste Zustimmung mit 54,20 % bei der Wahl erhielt.
Und dies obwohl eigentlich alle in der Bevölkerung laut Öffentlichkeit die Stadtbahn dort als unabdingbar wollten. Scheinbar wohl, denn gerade hier hätte man eher gegenteiligeres erwartet, als die Bestätigung des dagegen.

Bleibt zu hoffen das die Bramfelder nun zumindest eine U-Bahn alsbald erhalten werden, die scheint nämlich wohl eher politisch und gesellschaftlich in Hamburg durchsetzbar zu sein. Zumal die Finanzierung wohl auch einfacher zu bewerkstelligen ist. Neben wohl erheblich weniger Problemen mit Anliegern und Durchführung von Arbeiten mit einer U-Bahnstrecke, als die es eine Stadtbahn aufweist. Denn was man nicht sieht, tut eben auch nicht weh.
Und wenn schon bei Planungen und Ankündigen die Menschen so den Sturm dagegen erproben, wie wäre es dann gewesen wenn der erste Spatenstich hätte erfolgen sollen?
Hafenstrasse, Schanze, Hamburger Kessel, Wasserwerfer, Reiterstaffel und das alles nur für ein bischen Schiene was auf der Strasse verlaufen sollte, ob das noch im Verhältnis gestanden hätte?
Zum Glück können derartige Befürchtungen nun verworfen werden, auch wenn man die Behältnisse in Form von Bussen auf Dauer für suboptimal hält.
Aber friedvolle Arbeiten haben schon immer höhere Preise gehabt. Sei es für das Projekt an sich, die Arbeit daran oder auch die Zeit dafür.
Ich glaube, Euch ist nicht bewusst,dass es beim derzeitigen Stand der ÖPNV-Finanzierung nur noch die Alternativen Stadtbahn versus keinerlei Neubauvorhaben geben wird.
Das GVFG zur Förderung kommunaler Verkehrsvorhaben läuft 2019 aus, der feste Zweckbindungsanteil ist jetzt schon Geschichte. Aussicht auf Realisierung haben somit nur noch planfeststellungsfreie Projekte, von denen wir im Süden zum Glück noch genug haben und die auch realisiert werden.
Irgendwelche sehr vagen U-Bahn-Vorhaben, die nicht einmal im Ansatz baureif sind, kommen ganz sicher nicht mehr in den Genuss einer großzügigen Förderung nach GVFG.

Insofern ist das Stadtbahn-Aus aus meiner Süd-Sicht im Prinzip nicht schlecht, weil sich die Kuchenanteile ohne Hamburg für alle anderen vergrößern und somit andernorts noch etwas über die mittelfristigen Planungen hinaus gebaut werden kann.

Andererseits finde ich es auch bedenklich, dass die Lebensverhältnisse zwischen Nord und Süd ÖPNV-technisch weiter auseinanderdriften werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2011 13:27 von Tramubus.
Zitat
André Loop


Selten so einen Unsinn gelesen. Die Stadt wird zum Glück nicht für ein paar Freaks ein neues Verkehrssystem bauen. Herr Scholz hat seine Prioritäten, sein Programm, dafür wurde er gewählt und da steht drin, dass es keine Stadtbahn geben wird, weil das Geld fehlt. Vorhin diskutierte ich noch mit Netzspinne, als im NDR-Radio Interviews von Winterhuder Bürger gesendet wurden, die sagten "Gott sei Dank ist der Spuk der Stadtbahn vorbei". Auch Volksdorfer, Bergedorfer kamen zu Wort, die sagten kein Geld für etwas, was wir nicht brauchen. Geld für Bildung - ja. Die Stadtbahn will keiner, nur kapiert das hier niemand. Wo wollt ihr Realitätsverleugner denn Eure Unterschriften herhaben? Ihr hättet ja GAL wählen können, da stand die Stadtbahn im Programm. Herr Scholz verbürgt sich dafür, dass er keine Stadtbahn bauen wird.
Hofft, dass die SPD ihn zum Kanzlerkandidaten macht, dann wählt ihn, vielleicht hat sein Nachfolger andere Ansichten zur Stadtbahn.
Bisher hat die SPD alle kaltgestellt, die pro Stadtbahn waren (erinnert euch mal an Senatorin Traute Müller). Ohne CDU wäre ja nicht einmal Berliner Tor so fertig gebaut, wie Anfangs geplant. SPD bedeutet im ÖPNV Stillstand. Traurig aber wahr.

Beste Grüße
André

Dein Tex tist wohl auch nicht grade 100% logisch. Erst schreibst du, dass zum Glück nicht die Stadtbahn für ein paae Freaks gebaut wird, aber in deienme letztem Satz bendauerst du, dass die SPD im ÖPNV im Stillstand ist.
Bist du nun für die Stadtbahn oder nicht?

Können wir alle bitte nicht sachlich diskutieren!
Eing sind wir alle, dass die SPD die Stadtbahn nicht möchte, wenn ich festhalten möchte. Doch ob das gut ist, da sind wir uns nicht alle einig.
Ich finde den Standpunkt der SPD überhaupt nicht gut!
Als es die schrecklichen Gewalttaten im ÖPNV gab, hat die SPD, das Konzept "Die Bahnsteigkannte" entworfen. Hier können Sie als erstes zeigen, ob sie es ernst meinen, indem sie diese Konzept umsetzen.

Zitat
Regierungsprogramm der SPD zum Thema ÖPNV
Den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss ausgebaut, die großen Wohnsiedlungen müssen besser angebunden werden. Das bedeutet eine Optimierung des Busverkehrs. Ebenso zählt dazu auch ein weiterer Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs, sowohl im Hamburger Umland als auch innerhalb der Stadt. Solche Vorhaben müssen sowohl finanziell machbar und in der Haushaltsplanung berücksichtigt sein als auch von den Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden. Die heute bekannten Planungen für eine Stadtbahn erfüllen diese Voraussetzungen nicht. Wir werden im Rahmen der langfristigen Finanzplanung bis 2019 die Investitionsmittel für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs festlegen. Auf dieser Basis werden wir in einem offenen Diskussionsprozess mit Bürgerinnen und Bürgern, Bahn und Hochbahn die langfristigen Investitionsschwerpunkte und -möglichkeiten (z.B. auch hinsichtlich S4, U4, S-Bahn Richtung Kaltenkirchen und anderer Strecken für schienengebundene Systeme) bestimmen.


Die Schaffung eines ausreichenden Angebots an Park-and-Ride-Stellplätzen an den Endhaltestellen des ÖPNV ist ein wichtiger Beitrag, um den Bürgerinnen und Bürger das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern. Dadurch wird nicht nur der Straßenverkehr auf den Haupteinfallstraßen erheblich entlastet, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
[www.spd-hamburg.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2011 14:00 von Norderstedt.
Ich sitze gerade seit fast zwanzig Minuten im 26 von Rahlstedt kommend. Bin gleich in Haldesdorfer Straße, der Bus war von Rahlstedt durchgehend völlig überfüllt und seit Farmsen stehen wir auch noch im Stau. Und die wenigsten davon sind Schüler! In die andere Richtung sehen die Busse nicht anders aus, und auf anderen Linien ist es auch nicht besser, vor allem die 7 die jetzt schon alle sechs Minuten mit
Gelenkbussen fährt. Ich lade Herr Scholz mal herzlich ein an einer solchen Fährt teilzunehmen. Ob er dann immer noch von “optimierung“ des Busverkehrs labert?
Zitat
LevHAM
Ich sitze gerade seit fast zwanzig Minuten im 26 von Rahlstedt kommend. Bin gleich in Haldesdorfer Straße, der Bus war von Rahlstedt durchgehend völlig überfüllt und seit Farmsen stehen wir auch noch im Stau. Und die wenigsten davon sind Schüler! In die andere Richtung sehen die Busse nicht anders aus, und auf anderen Linien ist es auch nicht besser, vor allem die 7 die jetzt schon alle sechs Minuten mit
Gelenkbussen fährt. Ich lade Herr Scholz mal herzlich ein an einer solchen Fährt teilzunehmen. Ob er dann immer noch von “optimierung“ des Busverkehrs labert?

Toll, dass du gleich hier etwas hineingeschrieben hast. Du kannst auch den Bus bei [www.vollerbus.de] melden.
Hoffentlich kommst du noch dennoch gut an dein Ziel. Schreibst du gerade aus dem Bus?
Schreib doch wirklich mal an Herrn Scholz, denn ich und bestimmt auch andere, würde seine Reaktion interessieren.
Noch ein Grund, dass die Busse durch die Stadtbahn abgeschafft werden muss.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Ich denke auch, dass das Projekt Stadtbahn zuende geführt werden muss, es geht doch nicht so weiter wie es zur Zeit ist. Stellt euch doch vor: Die SPD baut die U-Bahn nach Bramfeld, Planungen und alles drum und drann sind abgeschlossen. Die nächsten Wahlen sind in ein paar Monaten und der Bau hat so langsam begonnen. Der Tag der Wahl ist gekommen. Hamburg bekommt eine neue Regierung, die sagt:"Die U-Bahn nach Bramfeld ist viel zu teuer und wir werden sie nicht einführern". Dann sind auch Gelder rausgeschmissen und so ist es jetzt auch mit der Stadtbahn.

Das Projekt muss zu Ende geführt werden. Sonst ist es reine "Verarschung", was die in der Politik machen.

DT4-Fan
Zitat
DT4-Fan
Ich denke auch, dass das Projekt Stadtbahn zuende geführt werden muss, es geht doch nicht so weiter wie es zur Zeit ist. Stellt euch doch vor: Die SPD baut die U-Bahn nach Bramfeld, Planungen und alles drum und drann sind abgeschlossen. Die nächsten Wahlen sind in ein paar Monaten und der Bau hat so langsam begonnen. Der Tag der Wahl ist gekommen. Hamburg bekommt eine neue Regierung, die sagt:"Die U-Bahn nach Bramfeld ist viel zu teuer und wir werden sie nicht einführern". Dann sind auch Gelder rausgeschmissen und so ist es jetzt auch mit der Stadtbahn.

Das Projekt muss zu Ende geführt werden. Sonst ist es reine "Verarschung", was die in der Politik machen.

Ich schließe mich der Meinung an. Die SPD macht sich richtig unglaubwürdig, da dies noch 2008 für die Stadtbahn gestimmt hat. Leider sehen dies nicht alle so.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Zitat
DT4-Fan
Das Projekt muss zu Ende geführt werden. Sonst ist es reine "Verarschung", was die in der Politik machen.

Ich schließe mich der Meinung an. Die SPD macht sich richtig unglaubwürdig, da dies noch 2008 für die Stadtbahn gestimmt hat. Leider sehen dies nicht alle so.

Das Problem ist, dass mit der Stimmung "Anti-Stadtbahn" von Olaf Scholz Wahlkampf gemacht wurde. Olaf Scholz mag die Stadtbahn nicht. Die SPD als SPD hat sich in der letzten Zeit nicht mehr wirklich gegen die Stadtbahn gewehrt. Die anderen SPD-Politiker haben auch stets die Meinung von Olaf Scholz nachgeredet. Welch Wunder, ist ja Wahlkampf.

Letztlich sind das politische Realitäten. Wer das verkennt... Und der neue Wirtschaftssenator soll u.U. die Verantwortung für Verkehr bekommen. Nun, die Meinung der Handelskammer zur Stadtbahn ist ja bekannt.

Es ist fast müßig, das Thema ist durch. Außer den Argumenten der HOCHBAHN, dass es verkehrlich sinnvoll und nötig ist und ohnehin Investitionen anstehen, die hier gebündelt worden wären gibt es keinen Fürsprecher mehr für die Stadtbahn. Die tonangebende Politik will sie nicht. Das sind die Realitäten, leider.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Wir sollten sowohl an die SPD (Herrn Scholz) schreiben, mit der bitte sich noch einmal richtig mit dem Thema Stadtbahn zu beschäftigen. Dann werden sie merken das es nötig für Hamburg und absolut bezahlbar ist! Man muss ihnen klar machen das sie diejenigen sein werden die mal dafür gefeiert werden und in die Geschichte eingehen die Stadtbahn wieder eingeführt zu haben, auch wenn sie zuerst von Gegnerseite erstmal motze bekommen würden.

Des weiteren sollte man an die HOCHBAHN schreiben, am besten zu Händen Günter Elste, ihn dazu bewegen ein gutes Wort für die Stadtbahn bei Parteigenossen Scholz einzulegen, am besten noch ein offener Brief!
Zitat
LevHAM
Wir sollten sowohl an die SPD (Herrn Scholz) schreiben, mit der bitte sich noch einmal richtig mit dem Thema Stadtbahn zu beschäftigen. Dann werden sie merken das es nötig für Hamburg und absolut bezahlbar ist! Man muss ihnen klar machen das sie diejenigen sein werden die mal dafür gefeiert werden und in die Geschichte eingehen die Stadtbahn wieder eingeführt zu haben, auch wenn sie zuerst von Gegnerseite erstmal motze bekommen würden.

Des weiteren sollte man an die HOCHBAHN schreiben, am besten zu Händen Günter Elste, ihn dazu bewegen ein gutes Wort für die Stadtbahn bei Parteigenossen Scholz einzulegen, am besten noch ein offener Brief!

Und dann beschweren sich die 48,3% der Bevölkerung, dass die Politiker ihr Wort nicht halten, in diesem Fall zurecht. Auch ich bin durchaus für eine Straßenbahn (auf hamburgisch Stadtbahn), da sie ja gewisse Vorteile bringt. Aber ob man an der Geschichte jetzt noch soviel drehen kann und da der ein oder andere Brief noch was nützt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht hat jetzt der Weiterbau der U4 und der Bau der S4 durch die SPD eine bessere Chance.
Die einzigen, die sich in den kommenden vier Jahren freuen können, sind die Gutachter... Das sind nämlich die einzigen, die Aufträge bekommen - solange, bis das begutachtete sich von allein erledigt hat.
Zitat
Computerfreak
Zitat

Selten so einen Unsinn gelesen

Wo ist der Widerspruchs des Beitrags zum Zitat de Vorredners?


Zitat:

"Warum Geld in die Hand nehnmen, wenn's auch so "irgendwie" geht? Wozu? Läuft doch! Traurig, aber wahr."

Antwort:

"SPD bedeutet im ÖPNV Stillstand. Traurig aber wahr."

Irgendwie doch die gleiche aussage zum Thema.

Stadtbahndesaster

Christian H. schreibt:
Zitat

Wenn die wütende Pendler-Meute irgendwann mit Brandsätzen vor dem Rathaus steht und versucht, die Bude zu stürmen - DANN kann man sich immer noch Gedanken über besänftigende ÖPNV-Geschenke machen. Vorher nicht.
Wir sind nicht in Libyen, Ägypten oder anderen islamischen Ländern, wo derzeit das Volk aufbegehrt. Gegen Diktatur und Mord. Hier geht es um ÖPNV. Das vergessen wohl einige. Es war eine freie demokratische Wahl, wer die Stadtbahn hätte haben wollen, konnte GAL wählen.

Und wer glaubt, die SPD baut statt der Stadtbahn eine U-Bahn nach Steilshoop/Bramfeld oder Lurup glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Scholz erklärt in jedem Interview, er wolle den Haushalt konsolidieren. Da kann er nichts großes bauen.
Danke an die Wähler in HH! So kann der Rest Deutschlands mehr vom Kuchen des GVFG haben!
Zitat
Peter Bock
Danke an die Wähler in HH! So kann der Rest Deutschlands mehr vom Kuchen des GVFG haben!

Naja, das kommt drauf an, wie geschickt sich Hamburg + SH sich bei der Antragsanhörung zu Mitteln für die S4 anstellen. Die soll ja derzeit immer noch gebaut werden. Mal schauen...
NVB
Eine Abrechnung
23.02.2011 10:31
"... wer die Stadtbahn hätte haben wollen, konnte GAL wählen. "

Wirklich? Man braucht nicht Jutta Ditfurth lesen, um es besser zu wissen: [www.spiegel.de]. Wer die Niederflurstraßenbahn für Hamburg wollte, der hätte die Hochbahn wählen müssen! Doch die stand nicht zur Wahl. Vor knapp drei Jahren hatten sich CDU und GAL auf die Verwirklichung der neuen hamburgischen Straßenbahn geeinigt, wobei die GAL die Strecke Bramfeld-ZOB favorisierte und die CDU Bramfeld-Osdorf. Von den anderen Linien war erst einmal nicht die Rede, obwohl die CDU auch die Linie Luftwerft-Rahlstedt ganz oben auf ihrem Wunschzettel hatte.



Wie wir alle wissen, sprang dann die GAL ganz überraschend mit der Strecke Bramfeld-Borgweg aus dem Busch, was bei der mühsam von Ole auf Linie gebrachten CDU für blankes Entsetzen sorgte. Mit dieser Streckenwahl demonstrierte die GAL, dass sie keinerlei Wert auf irgendein abgestimmtes verkehrliches Miteinander mit dem politischen Seniorpartner legte. Wie wenig es den Strippenziehern der GAL um einen möglichst hohen ÖPNV-Gewinn Hamburgs durch die Stadtbahn ging, kam auch an anderer Stelle zur Geltung: Der versierte Straßenbahn Fachmann und alte verkehrspolitische Sprecher der GAL, Jörg Lühmann, wurde als Leiter der BSU-Präsidialabteilung "zur Ruhe gebettet" und statt ihm bekam der fachfremde Personalchef des Eppendorfer Krankenhauses den äußerst einflussreichen Staatsratsposten der Super-Doppelbehörde BSU.

Mal abgesehen von allgemeinen Beschwörungen, dass die Stadtbahn kommen sollte, passierte bei "Grüns" überhaupt nichts. Wir alle spürten, dass die Stadtbahn-Karre, trotz des aufopferungsvollen Pro-Stadtbahn-Kampfes von Günter Elste und seiner Hochbahn, nie richtig Fahrt aufnahm und schließlich langsam aber sicher im Schlamm der politischen Eitelkeiten versank. Es wäre die Verantwortung der GAL bzw. der von Frau Hajduk geführten Behörde gewesen, die Stadtbahn und ihre Vorteile den Hamburgern zu erklären, die mehrheitlich eine alte Straßenbahn im Kopf haben, die man als Verkehrshindernis - so die gängige Meinung in der hamburgischen Bevölkerung - völlig zu Recht entsorgt hat. Stattdessen beauftragte man die Hamburger Hochbahn mit der Planung und die Stadtbahn spielte bei der GAL fortan überhaupt keine Rolle mehr. Doch die Hochbahn konnte nie ein aktives Mandat haben. Sie ist zwar ein äußerst kompetenter Erfüllungsgehilfe aber ein Erfüllungsgehilfe kann niemals weiter denken, als sein Auftraggeber es zulässt.

Die GAL samt BSU hat stadtbahnmäßig in Hamburg auf der ganzen Linie versagt. Außer ein paar roten Fahrrädern hat sie auch sonst nichts auf die Reihe bekommen und fast drei Jahre lang zugelassen, wie der Stadtbahn langsam aber sicher das Grab geschaufelt wurde. Die SPD brauchte nur noch die GAL'sche Steilvorlage zu benutzen, um den von der GAL ganz bewusst mit dem vorsätzlichen Koalitionsausstieg abgesenkten Stadtbahn-Sarg mit Erde abzudecken. "Mit mir kann Hamburg rechnen", stand auf Anja Hajduks Wahlplakaten. War wohl eher eine Milchmädchenrechnung, hat sich doch die GAL mit dem Koalitions-Aus gleich mehrfach selbst ins Knie geschossen und mit ihrem Wahlkampf bewiesen, dass sie genauso inhaltsleer wie die FDP um Stimmen heischen kann. Auch insofern hat Jutta Ditfurth (leider) recht.

Das Schlimmste der ÖPNV-Wahl-Katastrophe ist nicht mal die erstarkte SPD, sondern eine aus ÖPNV-Sicht fehlende kompetente Opposition, von ein paar fähigen Leuten bei CDU und LINKE mal abgesehen. Die schon jetzt absehbare Ölverknappung - nämlich wenn das arabische Freiheitsfeuer in den nächsten Wochen mit Saudi-Arabien unseren Hauptlieferanten erreicht - wird einen ungeahnten Boom der elektrischen Verkehrsmitteln erzwingen. Und Hamburg liegt - wie seit 40 Jahren - im Tiefschlaf ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2011 10:32 von NVB.
Dieses Thema wurde beendet.