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Frage zum Bahnhof Hasselbrook
geschrieben von Pommes Schranke 
Hallo Forum,
ich habe mal eine Frage:
Auf dem Bahnsteig des Bahnhofs HH-Hasselbrook (RB) ist auf der gen Hbf. zeigenden Bahnsteigseite ein langer "Schutzzaun" angebracht, direkt vom Treppenabgang ausgehend. Auf der anderen Seite fehlt dieser jedoch.
Kann mir mal jemand den Sinn und Zweck dieses Zaunes erklären? (Und warum nur auf einer Seite des Bahnsteiges.)
Danke schön!
Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann hat der Bahnsteig Überlänge und das Geländer begrenzt ihn auf Vollzug-Länge. Das spart Reinigungs- und Kontrollarbeiten auf dem ungenützten Stück ...
Danke für die prompte Antwort!
Aber Vollzuglänge betrifft doch den S-Bahnsteig, ich meine aber den RB-Bahnsteig (die R10). Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
Außerdem - der Zaun ist ja direkt am Treppenabgang. Hätte es zur Abgrenzung nicht mehr Sinn gemacht den am anderen Ende des Bahnsteigs liegenden Teil abzusperren. Es ist irgendwie komisch aus der RB auszusteigen und nicht direkt am einzigen Ausgang zu stehen sondern mittig...
im Zuge der Elektrifizierung der Strecke musste die Strecke abgesenkt werden, damit die Oberleitung unter die Brücke passt. Die Gleisrampe wird von dem Geländer gesichert und der Bahnsteig somit nach hinten verlegt. Das war damals ein "Skandal" in der Presse, dass man nicht mehr direkt an der Treppe in den Zug einsteigen konnte, was die Umsteigezeiten von der S-Bahn massiv verlängert und überhaupt war das ganz schrecklich ;-)
So ist das, das hatte ich mich auch schon lange gefragt, wieso es denn so sei. Ich dachte eher das habe mit Normen und Vorschriften zutun wie Breit ein Bahnsteig mindestens sein muss wenn beidseitig Züge mit einer gewissen Geschwindigkeit durchfahren. Da der dort etwas schmal ist dachte ich das dieser Mindestwert unterschritten wird und eben eine Seite (dann die wo weniger Leute einsteigen, Richtung Hauptbahnhof ...) auf eine gewisse Distanz abgesperrt wird bis der Bahnsteig die nötige Länge hat.

Aber das war nur meine Vermutung ... Der wahre Grund macht auch Sinn, aber warum muss denn nur das Gleis Richtung Hbf abgesenkt werden, das andere sogar näher am Widerlager befindliche nicht? Das verstehe ich nicht ... Ja, ganz schrecklich das die Leute noch genötigt werden 15 Meter weiter zu laufen ...
Zitat

aber warum muss denn nur das Gleis Richtung Hbf abgesenkt werden, das andere sogar näher am Widerlager befindliche nicht? Das verstehe ich nicht

Die Absenkung hat nix mit der (neugenauten) Brücke zu tun, sondern mit dem Empfangsgebäude. Das ist nunmal nur über dem einen Gleis...

Zitat

Ja, ganz schrecklich das die Leute noch genötigt werden 15 Meter weiter zu laufen ...
Ja sehr witzig. Die 15 Meter können bei knappen Übergangszeiten entscheidend sein.
super, danke euch auch für die Antworten. Ich hatte mich nämlich auch schon gefragt was das mit der Absperrung soll.
Leider hatte ich seiner Zeit auch die Erfahrung gemacht, dass die zusätzlichen 15m zum Teil sehr entscheidend sind, man muss auch bedenken, dass die RB in der Regel nicht gleich hinter der Absperrung stehen bleibt.
Ich weiß zwar nicht, was mit dem Bahnhof passieren soll, wenn die S4 mal kommen sollte, aber es nervt schon wirklich, dass es vom RB Bahnsteig keinen weiteren Ausgang gibt, vor allem, da die S-Bahn über einen zusätzlichen Zugang verfügt. Hätte man den Tunnel von der Hasselbrookstraße nicht auch zur Regionalbahn verlängern können? Oder noch besser gleich einen Durchgang zur Marienthaler Straße schaffen können.
Ich finde, man kann in HH die Erschließungsqualität subjektiv auch damit Verbessern, wenn man mehr Zugänge zu den Schnellbahstationen schafft. Es gibt viele Statonen, die nur einen Eingang an einem Ende des Bahnsteigs haben, würde man dort einen weiteren Eingang am anderen Ende schaffen, könnten sich viele Leute unnötige Umwege sparen. Als Beispiele kann ich hier nennen:
Hasselbrook(RB), Wandsbeker Chaussee (S), Uhlandstraße, Friedrichsberg, ...

Grüße
Ergänzend: Trabrehnbahn, Alter Teichweg?, Habichtstraße

DT4-Fan
Zitat
DT4-Fan
Ergänzend: Trabrehnbahn, Alter Teichweg?, Habichtstraße

Fixed. Alter Teichweg hat nur den südlichen Eingang.

Besonders schlimm empfinde ich das Fehlen eines zweiten Eingangs dort, wo die angebundenen Bushaltestellen am "falschen" Bahnsteigende liegen, zB Sierichstraße!

Außerdem:
Berne, Wandsbek-Gartenstadt, Hoisbüttel (?), Klein Borstel, Fuhlsbüttel, Fuhlsbüttel Nord, Mönckebergstraße, Borgweg, Saarlandstraße

Und bei folgenden Haltestellen hat der fehlende zweite Ausgang m.E. keine allzu große Relevanz aufgrund geringer Besiedelungsdichte am "anderen" Ende:
Ohlstedt, Buchenkamp, Meiendorfer Weg, Ohlsdorf, Lübecker Straße (U3)

Die U2-Äste habe ich nicht vor Augen.

Gruß T.
Danke erstmal für die Antworten!

Um die 15 Meter mehr geht mir das eigentlich nicht so sehr (ich war halt bloß erstaunt), aber, wenn wir schon dabei sind: An der Lok muss man im Regelfall ja auch noch vorbei (noch mal 16 Meter...).

;-)
Zitat
Pommes Schranke
Danke erstmal für die Antworten!

Um die 15 Meter mehr geht mir das eigentlich nicht so sehr (ich war halt bloß erstaunt), aber, wenn wir schon dabei sind: An der Lok muss man im Regelfall ja auch noch vorbei (noch mal 16 Meter...).

;-)

Hat die Bahn die Reihenfolge umgedreht? Früher war die Lok relativ regelmäßig auf der Seite gen HH angespannt.
Das hat mich immer in OD genervt, weil ich da manchmal einen sehr knappen Umstieg zum Bus benutzt habe (mit dem RE hat es nicht mehr gepasst).

Aber mal zu den zusätzlichen Zugängen: wenn schon unter Scholz keine Stadtbahn gebaut wird, und der U-Bahnbau ja sowieso in den Sternen steht, vielleicht könnte man wenigstens mit zusätzlichen Zugängen die Erschließungsqualität erhöhen? Bei oberirdischen Bahnhöfen denke ich mal, dass die Kosten nicht den Nutzen übersteigen würden.

Grüße
Zitat
nordmensch
Aber mal zu den zusätzlichen Zugängen: wenn schon unter Scholz keine Stadtbahn gebaut wird, und der U-Bahnbau ja sowieso in den Sternen steht, vielleicht könnte man wenigstens mit zusätzlichen Zugängen die Erschließungsqualität erhöhen? Bei oberirdischen Bahnhöfen denke ich mal, dass die Kosten nicht den Nutzen übersteigen würden.

Ja, das wär doch mal schön. Tatsache ist aber, dass - unabhängig vom politischen Klima - die Schaffung barrierefreier Zugänge noch lange nicht abgeschossen ist und daher Priorität besitzt (Umsetzung einer EU-Verordnung). Sowohl die Bau- und Planungsabteilungen der Hochbahn (für die U-Bahnstationen) als auch der DB Station&Service AG (für die S-Bahnstationen) werden noch über viele Jahre mit dem Einbau neuer Aufzüge beschäftigt sein. Dies erfolgt dann mitunter im Zuge von notwendigen kompletten Stationssanierungen (z.B. S-Rübenkamp, U-Kellinghusenstraße), um (Planungs-)Kosten zu sparen und andere Synergieeffekte zu nutzen.
Die Station Hasselbrook würde bei Inbetriebnahme eines S4-Betriebs zur reinen S-Bahnstation werden, da die RB-Halte der R10 dann entfallen. Der R-Bahnsteig wird dann wohl rückgebaut werden, der S-Bahnstation würde eine Komplettsanierung mit einem barrierefreien Ausbau guttun.
Ansonsten ist der Bau zusätzlicher Zugänge natürlich zu begrüßen, derzeit aber nicht finazierbarer Luxus, sofern es keine akuten Kapazitätsengpässe (regelmäßiges dichtes Gedränge) erfordern. Bei der Abschöpfung zusätzlicher Potentiale durch neue Zugänge dürften die Gewinne kaum im Verhältnis der dafür erforderlichen Investitionen stehen.
Zitat
Computerfreak

Ja sehr witzig. Die 15 Meter können bei knappen Übergangszeiten entscheidend sein.


Stimmt. Allerdings wäre ja die Alternative gewesen, das Eingangsgebäude mit dem Übergang zwischen S1 und R10 abzureißen und durch ein höher liegendes zu ersetzen, mit jeweils ein paar mehr Stufen nach oben und wieder nach unten. Da ein Meter Treppensteigen länger dauert als ein Meter Latschen oder gar Rennen, wäre die Weg- und Zeitverkürzung marginal gewesen. Und wenn die S4 im nächsten Jahrhundert kommt, hat sich das ja eh erledigt.

Lieber mal ne Überführung bauen in Ohlsdorf zwischen S-Bahn und U1 nahe der ausgangslosen Bahnsteigenden. Das täte auch der gleichmäßigen Fahrgastverteilung über den gesamten Zug gut, insbesondere in der U1.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2011 14:40 von Lulatsch.
@Railjet,
Warum also nicht "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen" , und die Aufzüge an den enden eines Bahnsteiges bauen wo noch kein Ausgang ist, wie z.B. in Schippelsweg Gleis 2?
Ich habe mich da zwar lange nicht mehr aufgehalten an der Station, aber ist es da nicht auch so, dass das Gleis richtung Lübeck am Ende des Bahnsteigs auch so ein Zaun hat und sich der Bahnsteig da mehr nur auf der nähe von dem Gleis richtung Hbf befindet.

Ist das nicht eig bei ziemlich vielen Regionalbahnhöfen, dass die immer so versetz sind?? Wenn ja gibt es eig einen genauen Grund dafür außer Platz sparen??
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