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Abendblatt deckt auf: Bahn und Fahrrad meist schneller als das Auto
geschrieben von HOCHBAHN-Fan 
Hallo liebe Forengemeinde,

im Abendblatt wurde heute ein Vergleichstest veröffentlicht, mit welchen Verkehrsmittlen man am schnellsten zur Arbeit kommt.

Verglichen wurden das Auto, das Fahrrad und die Öffentlichen Verkehrsmittel auf den Strecken Hummelsbüttel/ Lokstedt/ Neu Wulmstorf - City.

[news.google.de] (Einfach den obersten Artikel anklicken...)
[www.abendblatt.de]

Wenig überraschend war man mit dem Fahrrad und der Bahn (fast) immer schneller, als mit dem Auto.


Kritisiert wurde u.a., dass die Radwege zum Teil sehr schlecht ausgebaut sind und das der ÖPNV z.T. noch attraktiver werden sollte/müsste.

Trotz alle dem sollte man nicht vergessen, 50% der Einwohner haben eine Schnellbahnhaltestelle vor ihrer Haustür und bestimmt 25% (Grob geschätzter Wert) der Arbeitsplätze sind mit einer Schnellbahn angebunden.
Wenn der Mensch wollte, könnten von heut auf morgen wesentlich mehr Leute mit der Bahn/ dem Bus fahren.

Man bräuchte eine Citymaut am besten um den Ring 2 und eine wesentlich teurere Maut für den Ring 1.
Man sollte bis auf die absoluten Hauptverkehrsstraßen nur 30 (Km/h) Zonen haben, damit andere Verkehrsteilnehmer die Straßen nutzen können und eine höhere Sicherheit gegeben ist.
Außerdem sollten diese Straßenhuckel viel öfter und konsequenter verbaut werden um zu schnelles Fahren effektiv zu verhindern...

Natürlich muss auch auf seiten des ÖPNV was getan werden, z.B. mehr Sicherheitspersonal -gerade in den Abendstunden, die Stationen der DB S&S könnten nochmal etwas sauberer werden und Vandalismusschäden sollten möglichst schnell behoben werden.
Außerdem ist eine Verdichtung des Schienennetzes dringend geboten ob nun als Stadtbahn oder sonst wie, aber nach Bramfeld und zum Siemersplatz braucht man ungefähr 4 Km Neubaustrecke, das ist in jeden Fall finanzierbar und viele Leute hätten was davon...
Die Busse sollten durch Ampelvorrangschaltungen bevorzugt werden, damit sie schneller/pünklicher von A nach B kommen.

Fällt euch noch was ein?


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Ich habe das auch mit Interesse gelesen, in der MoPo war ein ähnlicher Bericht. Es gab, gestern glaube ich, auch einen Bericht über
die ziemlichen Staus die sich im Moment bilden wegen dem (Dauer-)nadelöhr Elbtunnel. Da wurden Leute befragt, warum sie lieber im
Stau stehen als Öffis zu benutzen. Der Gründe waren mehr oder weniger die, die auch mit dazu bewogen haben die Öffis nur noch im
Ausnahmefall zu benutzen: Übelriechende, dreckige und beschmierte Busse + Bahnen, zerkratzte Scheiben allerorten, dreckige und marode Stationen, Belästigungen durch andere Fahrgäste durch Missachtung des Rauchverbotes, Dauertelefonierer, Lautmusikhörer.
Aber, das will ja beim HVV keiner hören. Seit Oktober 2010 telefoniere ich bei der Hochbahn hinterher, dass endlich mal die durch
Vandalen zerstörten "rauchfreie Haltestelle" und "Rauchen verboten" Schilder in der Haltestelle Trabrennbahn erneuert werden. Unzählige
Faxe und emails habe ich schon geschrieben, nichts ist passiert ausser der Aussage: Wir haben das an unsere Störungsstelle weitergeleitet. Ich habe jetzt entnervt aufgegeben.
Das man bei vielen Strecken in Stadtgebiet Hamburgs mit dem Rad schneller ist, als mit dem ÖPNV oder dem Auto habe ich mit Erstaunen selber vor Jahren festgestellt.
Als ÖPNV Nutzer lügt man sich sich halt sehr leicht selber in die eigene Tasche, indem man die Wege zu den Haltestellen, die Umsteigezeiten und die Wartezeiten nicht genug berücksichtigt.
HOCHBAHN_Fan schrieb:
> Wenig überraschend war man mit dem Fahrrad und der Bahn (fast) immer schneller, als mit dem Auto.

Ich denke, das muss man differenzierter sehen. Es gibt durchaus Strecken, wo man mit dem Auto schneller als mit anderen Verkehrsmitteln ist. Es kommt aber auch sehr auf die Uhrzeit an.
Ich beispielsweise muss so gegen 7 bis viertel nach 7 im Bereich Dehnhaide sein und komme aus dem Norden Bramfelds. Ich habe alle drei Wege schon oft ausprobiert und komme immer wieder auf die gleichen Ergebnisse:
Bus/U-Bahn:
Mein Bus fährt 6.38 ab Gumbinner Kehre (und ist immer pünktlich!) Je nach Verkehrslage bin ich gegen 6.58 bis 7 Uhr in Barmbek. Der Bus kommt zügig durch, denn die B-Chaussee ist (noch) weitgehend frei. Wenn ich die 7-Uhr-U3 Richtung Mundsburg noch erwische, dann bin ich gegen 7.06 auf meiner Arbeitsstelle, sonst erst gegen 7.11 Uhr. Je nachdem welche U-Bahn ich bekomme.
Fahrrad:
Den 173er habe ich 6.38 vor mir. Spätestens an der Königsberger Straße lass ich den Bus hinter mir. In Höhe der Techniker-Krankenkasse seh ich den Bus nicht mehr. Da ich nicht über Barmbek fahre, sondern wie der 37er geradeaus weiter, habe ich jetzt einen weiteren deutlichen Zeitvorsprung. So bin ich gegen 7.00 an der Dehnhaidekreuzung. Hierzu muss ich sagen, dass ich recht schnell fahre und es von Bramfeld nach Barmbek fast nur abwärts geht und der Fahrradweg sehr neu ist.
Auto:
Mit dem Auto bin ich unschlagbar schnell. Ich habe kaum nennenswerte Staus unterwegs. Schwachpunkt, wenn man es denn so nennen will, ist die Kreuzung Steilshooper Allee und die Habichtstraße. Sonst geht es nur voran. Ich bin spätestens gegen 6.50 an der Dehnhaide, wenn ich wie der Bus in Bramfeld los fuhr.

Nur eine halbe Stunde später würden die Ergebnisse vollkommen anders aussehen. Dann würde ich sicher mit dem Fahrrad schneller sein.
Der Bus steht dann ständig an den gleichen Stellen im Stau. Und mit dem Wagen kann ich Schleichwege fahren, gewinne aber kaum Zeit.

Wenn man allerdings parallel zur U-Bahn seinen Arbeitsweg hätte, dann dürfte die U-Bahn wohl haushoher Gewinner sein. Ich glaube jeder hier von euch kann ähnliche Geschichten erzählen. Und jeder wird seinen Grund haben, warum er so fährt und nicht anders. Die Abendblatt-Untersuchung (habe ich seinerzeit gelesen) hat ein Ergebnis. Aber es gibt eben auch andere Ergebnisse. Das ist in Hamburg nun mal so.

Viele Grüße
Marcus
Eine Bekannte musste neulich nach Veddel und wurde nachmittags schon auf dem Bahnsteig angemacht. Die wird die nächsten Jahre dorthin nur noch mit Auto fahren und wenn sie drei Stunden im Stau steht! Beim ÖPNV zählt eben nicht nur Schnelligkeit. Das eigene Auto bietet mehr Schutz und frische Luft und wie dreckig es drinnen ist bestimme ich allein. Es wird immer viel Leute geben die nie mit Bus und Bahn fahren werden und die City-Maut ist völlig daneben für die Leute die sich nur Haus oder Wohnung auf dem Land leisten können wo alle Schaltjahr mal ein Bus fährt.

P+R ist eine Alternative aber dafür muss es mehr Plätze geben und die müssen auch erreichbar sein. Von der A1 kommt man eigentlich nur Großhansdorf vernünftig auf den HVV und das dauert in die Stadt auch so lange wie man Horn im Stau steht. Steinfurther Allee ist nicht so der Bringer und Billwerder gibt es keinen Parkplatz und im Dunkeln möchte man an beidne Stationen da nicht zum Auto laufen. Von der A24 sieht es auch nicht besser aus.

Uli
Also wenn ich auf den oberen artikel klicke, dann sehe ich einen bericht über zwie Motorradfahrer, das wird aber sicher nichts mit dem Beitrag zu tun haben.

Ob das "meist" richtig gesetzt wurde, finde ich doch etwas fraglich...

Wenn ich eine Route aussuche, wo es eher einen Paralellbetrieb gibt, dann kann ich nicht erwarten, das es an jeder Kreuzung eine Querverbindung gibt.
Somit mag man an kürzeren strecken tatächlich schneller sein, aber es gibt noch genügend Straßen, die von Verkehr her auch in der HVZ Zeit gut zu befahren ist.
Ich gehe jetzt davon aus, das man mit dem Fahrrad genauso vorschriftsmäßig fährt, wie man es von einem PKW fahrer erwarten sollte, also man auch an der roten Ampel anhält usw.
Sieht man sich Harburg an, so fahren die meisten Linien von der City Paralell zu ihren Endhaltestellen und kreuzen fast keine anderen Linien. Die Möglichkeit bestand vielleicht mal, als es zwei Jahre die Linie 444 noch gab, aber ansonsten ist man gezwungen erst in Richtung Bf. harburg zu fahren um dann in eine andere Richtung zu kommen.
Da ist nur normal, das wenn man den Querverkehr mit dem farrad nimmt, schneller ist.

Gegenüber den PKW zur Schnellbahn kommt es einfach drauf an. Muss ich erst zu einer Bushaltestelle, muss ich erst zwei bis drei haltestellen fahren um zur schnellbahn zu gelangen, muss ich innerhalb der schnellbahnen noch einmal umsteigen, muss ich dann wieder ein bis zwei haltestellen mit dem Bus fahren um an die Zielhaltestelle zu gelangen, muss ich von dort aus noch ein paar schritte gehen um ans Ziel zu kommen.
wenn man eine Strecke von Bergedorf nach Harburg fährt, wird man selbst mit den PKW schneller sein können, mit dem Fahrrad, kann man die Strecke allerdings vergessen.
wenn man täglich mit dem PKW den geichen weg fährt, dann hat man schon eine Ahnung, wo sich meistens der Stau befindet und umfährt ihn womöglich, aber auch bei der Bahn gibt es genügend Verspätungen und ausfälle, dann sitzt man auch auf dem Schlauch, wenn man darauf angewiesen ist.

Wie Glinder schon schrieb, man kann zwar nicht im PKW sein Frühstück einnehmen und Zeitung lesen, aber das würde ich wohl auch nicht in der Bahn machen wollen.
Der eine hat Glück und die Fahrzeuge sind relativ leer, dann mag das angenehm sein, aber wenn man eh schon weis, das es voll ist, nicht angenehm richt, das man wieder die Musik anderer mit anhören muss, das es vielleicht auch Fahrgäste gibt, die keine lauten Gespräche in ausländischer Sprache mit anhören möchten, lieber Ihr eigener Herr sein möchten, dann nimmt man sicher auch 5 Minuten Fahrzeit in kauf, die man mehr benötigt.

Dann stellt sich auch noch die Frage, habe ich Lust mit dem Fahrrad durch den Regen zu fahren, wie sieht das im Winter aus, hab ich Lust bei eiserne Kälte, die wir gerade in den vergangenen Tagen hatten, auf eine Heizung zu verzichten...
Moin!

Zitat
Yoshi
Ich gehe jetzt davon aus, das man mit dem Fahrrad genauso vorschriftsmäßig fährt, wie man es von einem PKW fahrer erwarten sollte, also man auch an der roten Ampel anhält usw.

Ich hoffe, Du meinst diesen Satz anders; denn warum sollte man es von PKW-Fahrer nur erwarten, Fahrradfahrer aber müssen?

Gegenüber ihrer gefahrenen Geschwindigkeit sind KFZ-Fahrer meist unkritisch und das abstellen des Fahrzeuges auf Fuß- und Gehwegen scheint zum guten Ton zu gehören.

Und das ein rot gepflasterter Weg nicht unbedingt ein Radweg ist, weiß fast niemand.

Gruß, Philip
Bei dem Vergleich ging es ja um Fahrten direkt in die Innenstadt inkl. Parken und nicht um Fahrten von einem Außenbezirk in den anderen Außenbezirk.

Um zum Beispiel aus der HafenCity raus zu kommen, ist das Rad unschlagbar. Vom Unileverhaus bis zum Bahnsteig U-Bahn Steinstraße dauert es bei gemütlicher Fahrweise keine 10 Minuten inkl. Ausleihen und abgeben des StadtRADes.
Zitat
Philip Pape
Moin!

Ich hoffe, Du meinst diesen Satz anders; denn warum sollte man es von PKW-Fahrer nur erwarten, Fahrradfahrer aber müssen?

Gegenüber ihrer gefahrenen Geschwindigkeit sind KFZ-Fahrer meist unkritisch und das abstellen des Fahrzeuges auf Fuß- und Gehwegen scheint zum guten Ton zu gehören.

Und das ein rot gepflasterter Weg nicht unbedingt ein Radweg ist, weiß fast niemand.

Gruß, Philip

Ich meine das glaube ich schon richtig, denn Fahrradfahrer meinen vermutlich, das sie auf der verkehrten Straßenseite fahren dürften, was man bei PKWs seltener beobachten kann. Das gleiche würde ich nun nicht von den Rotlichtfahrten behaupten wollen, das sieht man als PKW Fahrer von beiden Parteien zu genüge...
Moin!

Zitat
Yoshi
Ich meine das glaube ich schon richtig, denn Fahrradfahrer meinen vermutlich, das sie auf der verkehrten Straßenseite fahren dürften, was man bei PKWs seltener beobachten kann. Das gleiche würde ich nun nicht von den Rotlichtfahrten behaupten wollen, das sieht man als PKW Fahrer von beiden Parteien zu genüge...

Wie kommt es zu dem höheren Anspruch an Fahrradfahrer?
Autofahrer sollen sich an Verkehrsregeln halten, Fahrradfahrer hingegen müssen?

Philip
Nein, da hast Du mich verkehrt verstanden, aber was ist an den Beispiel verkehrt und wird da nun wirklich jemand höher gestellt?
Ich werde hier nun keine Prognosen abgeben, wer sich an wenigsten an die Straßenverkehrsordung hält, das kann sich jeder für sich beantworten.

Ich kann von meiner Seiten allerdings eher die Beobachtung machen, das ich mehr Fahrradfahrer auf der Haube hätte, als PKWs, die durch solche Aktionen vermutlich sogar schneller wären als eine längere Fahrt mit der Schnellbahn;-)

Wenn man solche vergleiche gemacht werden, dann gehe ich von jeder Seite davon aus, das die sich im öffentlichen Verkehr anständig benommen haben...
Wir mussten einen Beitrag vom Schirm nehmen, welcher inakzeptabel war.

Viele Grüße,

Euer Forummasterteam Hamburg
Moin!

Zitat
Yoshi
Nein, da hast Du mich verkehrt verstanden, aber was ist an den Beispiel verkehrt und wird da nun wirklich jemand höher gestellt?

Dann ist ja alles in Butter!

Zitat
Yoshi
Ich gehe jetzt davon aus, das man mit dem Fahrrad genauso vorschriftsmäßig fährt, wie man es von einem PKW fahrer erwarten sollte, also man auch an der roten Ampel anhält usw.

Verkehrt oder mißverständlich ist die Formulierung, weil an die PKW-Fahrer nur eine Erwartung gestellt wird, während die Forderung an die Fahrradfahrer stärker ist.

Die Frage ist, wie sich die Zeitunterschiede verändern, wenn noch mehr Blech die Straßen fahrend oder parkend verstopfen wird oder wenn die Stadt die Falschparker auf Fuß-, Gehwegen und Straßen mehr verfolgen würde.
Auf der anderen Seite, sehe ich bei mir im Viertel auch immer mehr Autos, die nur noch einmal in der Woche bewegt werden, die Leute müssen Geld haben, wenn Sie es so auf die Straße legen, mal sehen wann sie es merken.
Oder auch, wenn die früher einmal angedachten Fahrradstraßen kommen.
Änderungen in der Sperrzeitenregelung wären auch interessant, aber dafür sehe ich momentan keinen Platz in den Zügen, oder nur auf sehr wenigen Strecken.


Gruß, Philip
Zitat
Philip Pape
Verkehrt oder mißverständlich ist die Formulierung, weil an die PKW-Fahrer nur eine Erwartung gestellt wird, während die Forderung an die Fahrradfahrer stärker ist.

Es ist nett von Dir, das man sich weitgehende Gedanke über meine persönliche Meinung macht und die eigentlich nun schon zwei mal beantwortet wurde.
Worüber Reden wir als jetzt also? Nein, ich möchte nich wirklich eine Antwort darauf haben, dazu gibt es sicher die Möglichkeit dieses per PN zu machen, da es für die übrigen Forumsmitglieder nicht von Interesse sein dürfte und hinreichend erklärt wurde.

Stau wird man in jeder Stadt, oder wie auch immer wo, weiterhin haben und somit nicht nur in Hamburg.
Ich wäre auch dafür, das man schärfer gegen Leute angehen würde, die meinen sich auf gehwegen, einfahrten oder gar in zweiter Reihe hinstellen zu müssen.
Das sind allerdings meistens nur kurzfristige Stauß, die allerdings schon zu Verspätungen führen können.

Was wohl in einigen südldeutschen Regionen besser klappt, ist die Verbreitung von Kreisverkehren und die Unfallzahlen sollen kräftig nach unten gegagen sein.
Das wäre in Hamburg an einigen Kreuzungen sicher sinnvoll, aber bei größeren eher hinderlich.

Auch für weitere Busspuren wird nicht wirklich der Platz da sein, damit wenigstens der ÖPNV besser vorran kommt.
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