Die Probleme mit dem Schwenker sind folgende:
1. Kann die Strecke über den Oberhafen nicht (oder nur mit riesiggroßem Aufwand) mit den S-Bahnsteigen am Hauptbahnhof verbunden werden).
Sofern die S-Bahnlinie über den Oberhafen über die Fernbahnsteige im HBF geleitet werden sollen, scheitert dieser Vorschlag an betrieblichen (Störung des Fernverkehrs) und verkehrlichen Gründen (Orientierungsverlust für die Fahrgäste).
2. Die neue Strecke als auch die alte Strecke (Hammerbrook) hätten nur das halbe Angebot. ein 10-Minuten-Takt womöglich noch in der HVZ ist eine unzumutbare Härte für die fahrgäste der betroffenen Stationen. Es käme zudem zu Überfüllungen oder gar fahrgastverlusten.
3. Das S-bahnnetz ist mit einem Liniensystem aufgebaut, das grundsätzlich mindestens zwei Linien auf einem Außenast vorsieht nach dem Nummernsystem Sx/S(10*x+1).
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Linien ist die Innenstadtstrecke (City-S-Bahn / Verbindungsbahn).
Bei dem "Schwenker" wäre dieses Prinzip durchbrochen und den einzelnen Ästen wäre die Anbindung einer der beiden Innenstadtstrecken weg.
Auch ein bahnsteiggleiches Umsteigen am HBF ist wegen Komforteinbuße (Sitzplatz weg usw.) und der örtlichen Anschlussverhinderungsbeamten kein Ersatz für die direkte Verbindung. Insbesondere die direkte Verbindung zur City-S-Bahn ist nötig, da diese seinerzeit gebaut wurde, weil es hieß, die S-Bahn fahre an der Stadt vorbei.
Sofern die S31 den Weg über Oberhafen fahren soll, wäre es einfacher , erheblich kostengünstiger und für Betrieb und S-bahnfahrgäste besser einfach die Regionalverkehrszüge zwischen Harburg und HBF am Oberhafen halten zu lassen (gleicher Effekt bei weniger Aufwand und erhalt des S-bahn).