Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof: U 4 Gleise nutzen 24.04.2011 13:11 |
Zitat
mr-hh
Es gibt noch eine Möglichkeit: Die U 4 Jungfernstieg-Hafencity wird nicht in ihrer Kapazität ausgelastet werden. Deshalb kann man sie vor den Elbbrücken mit den Fern- und Regionalbahngleisen verbinden. Schnell-U-Bahnen, die so gebaut sind, dass sie an U-Bahn-Steigen wie an Bahnsteigen der DB halten können, fahren dann nach Lüneburg und Tostedt statt des Metronom-Regional. (Wobei der Betreiber ja durchaus Metronom sein könnte!) Dann könnte es eine vertaktete Strecke Hauptbahnhof-Jungfernstieg-Hafencity-Harburg-Lüneburg/Tostedt. Damit würde auch die S3 effektiv entlastet werden und vor allem mehr Pendlerverkehr auf die Schiene gebracht werden.
Ich weiß: das ist technisch nicht einfach zu lösen, weil es unterschiedliche Profile gibt, aber vor einigen Jahren wäre auch eine S-Bahn, die mit Stromschienen und Oberleitung fahren kann, undenkbar gewesen. Immerhin werden die U-Bahnen bereits jetzt auf den Gleisen der Bahn nvon Salzgitter nach Hamburg gefahren und im Rotterdamer Modell fahren U-Bahnen auf Eisenbahngleisen (wurde brichtet beij HVV-Zukunftsforum).
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 24.04.2011 15:06 |
Zitat
Volker-Kiel
Moin,
wichtig wäre doch erstmal, die Güterzüge gen Norden von der Verbindungsbahn zu schaffen. Etwa mit einer Umgehung Maschen- Bad-Oldesloe-NMS, was auch gleichzeitig eine Vorleistung für die feste Fehmarn-Belt Querung wäre. Über die ausgebaute Verbindung NMS-Bad Oldesloe könnte man ja auch wie früher einmal RE von Flensburg über HH wieder nach Kiel leiten. So wäre zumindestens die Bahnsteigblockaden der RE von HL und/oder Kiel überflüssig weil durchgebunden. Es gibt sicherlich noch die eine oder andere Alternative bei den Zügen anstatt den Hamburger Hbf gleich zu untertunneln.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 24.04.2011 16:41 |
Zitat
INW
Die Güterzugfahrten aller EVU, die eh wegen der anderen Spannung in Dänemark mit Dieselschleppern bespannt sind, könnten doch auch über NMS-OD geleitet werden -- vorausgesetzt, alle Kreuzungen werden wieder aktiviert oder aufgebaut.
Denn nicht alle Güterzüge von/nach Skandinavien sind mit Mehrsystemloks bespannt -- hinzu kommen ja auch noch die unterschiedlichen technischen Einrichtungen zur Zugsicherung.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof: U 4 Gleise nutzen 24.04.2011 18:03 |
Entschuldigung, aber eine U-Bahn nach Lüneburg ist mit Verlaub der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Und bevor jemand kommt mit dem Argument der U1 nach Großhansdorf, möchte ich anmerken, dass der Streckenast der Walddörferbahn nach Großhansdorf in einer Zeit gebaut wurde, als die Region bis auf Ahrensburg voller Hamburger Exklaven war und man diese anbinden wollte.Zitat
mr-hh
Es gibt noch eine Möglichkeit: Die U 4 Jungfernstieg-Hafencity wird nicht in ihrer Kapazität ausgelastet werden. Deshalb kann man sie vor den Elbbrücken mit den Fern- und Regionalbahngleisen verbinden. Schnell-U-Bahnen, die so gebaut sind, dass sie an U-Bahn-Steigen wie an Bahnsteigen der DB halten können, fahren dann nach Lüneburg und Tostedt statt des Metronom-Regional. (Wobei der Betreiber ja durchaus Metronom sein könnte!) Dann könnte es eine vertaktete Strecke Hauptbahnhof-Jungfernstieg-Hafencity-Harburg-Lüneburg/Tostedt. Damit würde auch die S3 effektiv entlastet werden und vor allem mehr Pendlerverkehr auf die Schiene gebracht werden.
Ich weiß: das ist technisch nicht einfach zu lösen, weil es unterschiedliche Profile gibt, aber vor einigen Jahren wäre auch eine S-Bahn, die mit Stromschienen und Oberleitung fahren kann, undenkbar gewesen. Immerhin werden die U-Bahnen bereits jetzt auf den Gleisen der Bahn nvon Salzgitter nach Hamburg gefahren und im Rotterdamer Modell fahren U-Bahnen auf Eisenbahngleisen (wurde brichtet beij HVV-Zukunftsforum).
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 24.04.2011 18:05 |
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 24.04.2011 19:07 |
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 24.04.2011 22:56 |
Zitat
INW
Zitat
Volker-Kiel
Moin,
Denn das große Problem der Verbindungsbahn ist doch ausschließlich die Kapazität, und die wird ausschließlich hervorgerufen durch viel zu große Blockabschnitte. Könnten die Züge dort in s-bahn-ähnlichen Abständen (natürlich die bei der "großen Eisenbahn" größeren Zuglängen berücksichtigt) fahren, also sich z.B. zwischen Altona und Dammtor statt jetzt 2-3 dann 5-6 Züge gleichzeitig in eine Richtung bewegen, würde man locker auch alle Metronome nach Altona und alle Marschbahnzüge zum Hauptbahnhof durchbinden können. Lediglich Dammtor bräuchte mindestens eine Bahnsteigkante mehr...
Nein Ingo. Der Abstand der Signale liegt sehr kurz - schau Dir mal die zum Teil vorm Dammtorbahnhof wartenden Züge an - die merkt man, dass manche Züge schon im zweiten Block stehen. Kürzer kann man den Blockabstand wohl nicht machen.
Problem ist immer der Dammtorbahnhof, an dem Zeit liegengelassen wird. Ansonsten würde es wohl keine Probleme geben.
Gruß Stephan
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof: U 4 Gleise nutzen 25.04.2011 00:08 |
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 12:13 |
Zitat
Mathias
... d.h. wie früher die Kohle-Tender bei den Dampfloks hätte die U-Bahn dann einen "Stromwagen", der mit den notwendigen Geräten bestückt ist und keine Fahrgäste aufnimmt - was für eine Vorstellung...
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 13:30 |
Zitat
StephanHL
Nein Ingo. Der Abstand der Signale liegt sehr kurz - schau Dir mal die zum Teil vorm Dammtorbahnhof wartenden Züge an - die merkt man, dass manche Züge schon im zweiten Block stehen. Kürzer kann man den Blockabstand wohl nicht machen.
Problem ist immer der Dammtorbahnhof, an dem Zeit liegengelassen wird. Ansonsten würde es wohl keine Probleme geben.
Gruß Stephan
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 14:42 |
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:Zitat
NWT47
Zitat
slhh
Wenn man es richtig macht, wird Diebsteich zum 4-gleisigen S-Bahnhof ausgebaut, so dass immer bahnsteiggleicher Anschluß zwischen jeweils einer S-Bahn über Jungfernstieg und Dammtor besteht. Damit könnte man dann auch die vorhandene S-Bahn Strecke Diebsteich Pinneberg und auch die AKN Strecke nach Kaltenkirchen aufwerten.
Wie stellst du dir das mit dem bahnsteiggleichen Anschluss denn vor? Dann müsste die S21 ja auf die S3 oder S4 (S41 wird ja nicht kommen) warten und andersrum auch, da sie alle vom Pinneberger Ast kommen. Die AKN Strecke würde durch das wegfallende Umsteigen schon genug aufgewertet. Bahnsteiggleiches Umsteigen ist dann immer noch in Altona möglich.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 15:08 |
Zitat
slhh
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:Zitat
NWT47
Zitat
slhh
Wenn man es richtig macht, wird Diebsteich zum 4-gleisigen S-Bahnhof ausgebaut, so dass immer bahnsteiggleicher Anschluß zwischen jeweils einer S-Bahn über Jungfernstieg und Dammtor besteht. Damit könnte man dann auch die vorhandene S-Bahn Strecke Diebsteich Pinneberg und auch die AKN Strecke nach Kaltenkirchen aufwerten.
Wie stellst du dir das mit dem bahnsteiggleichen Anschluss denn vor? Dann müsste die S21 ja auf die S3 oder S4 (S41 wird ja nicht kommen) warten und andersrum auch, da sie alle vom Pinneberger Ast kommen. Die AKN Strecke würde durch das wegfallende Umsteigen schon genug aufgewertet. Bahnsteiggleiches Umsteigen ist dann immer noch in Altona möglich.
Wechselt die S4 bspw. direkt nördlich von Diebsteich als Express-S-Bahn auf die Fernbahngleise, so könnte sie gleichzeitig zur S21 verkehren.
Enden einige Fahrten der S4 bereits am Diebsteich, ist dies auch kein Problem.
Wenn zwei Linien am Diebsteich bahnsteiggleichen Anschluß haben sollen, beide bis Eidelstedt auf den S-Bahn-Gleisen verkehren, könnten sie theoretisch aufeinander warten. Sinnvoll wird dies aber erst dann, wenn eine der beiden Linien den Halt in Langenfelde und ggf. auch Stellingen ausläßt. Wenn beispielsweise die S3 alle Stadtionen bedient, könnte die nachfolgende S21 durch auslassen der Halte bis Diebsteich auf die S3 auflaufen, so dass die Wartezeit minimiert wird. Baut man die S-Bahn-Strecke vom Diebteich bis hinter Stellingen (oder zumindest Langenfelde) viergleisig (aussenliegende Expressgleise ohne Bahnsteigkante), so könnte die Wartezeit völlig entfallen.
Stdtauswärts kann dieses Gleis an Stelle der alten AKN Gütergleises liegen. Stadteinwärts kann man dieses Gleis ggf. entlang der Fernbahntrasse führen (ggf. Fernbahngleise in ihrer Funktion verschieben).
Mit einem bahnsteiggleichen Umsteigen in Altona statt Diebsteich könnte die Verbindungsbahn keinen wesentlichen Fahrzeitgewinn mehr zum Hbf erreichen.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof: U 4 Gleise nutzen 25.04.2011 15:39 |
Zitat
slhh
Für völlig abwegig würde ich den Stromwagen nicht halten, da dieser auch ausserhalb des Bahnsteigbereichs halten könnte. Beim Regionalverkehr und Fernverkehr hat man ja mit Lok oder Triebköpfen zumeist etwas ähnliches. Vieleicht würde auch nur ein Abschnitt eines Wagens direkt hinter dem Führerstand ausreichen.
Das größere Probem dürfte sein, dass die Kapazität eines U-Bahn Zuges insbesondere Richtung Lüneburg und Buchholz unzureichend ist und dort auch Streckenkapazität zum Ausgleich durch Taktverdichtung fehlt.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 19:16 |
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof: U 4 Gleise nutzen 25.04.2011 21:40 |
Zitat
Lulatsch
Zitat
slhh
Für völlig abwegig würde ich den Stromwagen nicht halten, da dieser auch ausserhalb des Bahnsteigbereichs halten könnte. Beim Regionalverkehr und Fernverkehr hat man ja mit Lok oder Triebköpfen zumeist etwas ähnliches. Vieleicht würde auch nur ein Abschnitt eines Wagens direkt hinter dem Führerstand ausreichen.
Das größere Probem dürfte sein, dass die Kapazität eines U-Bahn Zuges insbesondere Richtung Lüneburg und Buchholz unzureichend ist und dort auch Streckenkapazität zum Ausgleich durch Taktverdichtung fehlt.
Bei der Kapazität muss auch bedacht werden, dass es für ausreichend komfortable Sitzverhältnisse nur eine 2+1 Sitzanordnung wie in den DT3 geben dürfte. Für Kinderwagen und "Traglasten" könnte man wohl einige dieser Sitze längs anordnen, ohne Sitzplatzverluste und ohne wesentliche Sitzverschmälerung. Sitzplatzverluste im Vergleich zum DT3 entstünden jedoch die Übergänge zwischen den Wagen, die vorteilhaft und mittlerweile ja auch üblich sind, so dass man im Endeffekt in einem Langzug nur so viel Sitzplätze wie in vier 474er S-Bahn-Wagen hätte. Und Platz für vernünftige Gepäckablagen gäbe es auch nicht. (Es gab ja mal welche in den DT3, die jedoch im Vergleich zu denen in der S-Bahn nur spärlich Platz hatten.)
Durch die unterirdische Stadtrundfahrt würde die Fahrt zum Hauptbahnhof trotz der fehlenden Halte unter wichtigen Zielen sehr lang dauern, und dort angekommen wären die Umsteigewege von Hauptbahnhof-Nord aus alles andere als kurz und komfortabel. Und die Haltestelle Jungfernstieg (U4/U2) liegt ja ebenfalls sehr tief und in Randlage mit teils sehr langen Umsteigewegen.
Eine attraktive Süd-Nord-Durchmesserline (die von der bestehenden DB-Achse Harburg - Hauptbahnhof - Altona/Pinneberg abweicht) ließe sich mit der unterirdischen Stadtrundfahrt auch nicht herstellen.
Re: Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhof 25.04.2011 21:42 |
Zitat
NWT47
Okay, ich finde das ist zu viel Aufwand für zu wenig Vorteile.
Aufgrund von Umsteigeverbindungen und auch weil sich das Leben der Fahrgäste zumeist nicht primär nach dem Fahrplan richten kann, gilt dies auch für den von beiden Linien bedienten Abschnitt nur sehr eingeschränkt.Zitat
NWT47
Wenn man auf die Verbindungsbahn will, kann man auch direkt in die S21 einsteigen. Dann geht man halt 5 Minuten eher oder später los.
Einen gewissen Expressverkehr wird man schon brauchen, um attraktiv zu sein. Allerdings sollte man versuchen, dass nicht nur wenige Gebiete in sehr großer Entfernung vom Zentrum davon profitieren. Es macht wenig Sinn, wenn der Rand Hamburgs längere Fahrzeiten hat, als die Umlandgemeinden.Zitat
NWT47
Von diesem ganzen Express-Mist halte ich garnichts. Eine S-Bahn ist dazu da um Stadtteile zu erschließen und das geht nicht indem sie an ihnen vorbei fährt, nur damit ein paar Fahrgäste ein paar Minuten schneller in der Pampa sind.
Ich bin auch erst für einen Wechsel vor Pinneberg, allerdings weil ich davon ausgehe, dass man den Expressverkehr auf den S-Bahn Gleisen störungsfreier als auf den Fernbahngleisen abwickeln kann, wenn man vom Diebsteich zusätzliche Expressgleise bis hinter Stellingen führt. Mit einem Halt der Expresszüge in Eidelstedt kann man damit auch die Vernetzung (Richtung Eidelstedt-Zentrum, Schnelsen) verbessern.Zitat
NWT47
Deswegen bin ich dafür, das die S4 erst vor Pinneberg auf die Fernbahngleise wechselt, wenn das überhaupt unbedingt sein muss.