Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Kostenlos am Sonntag ÖPNV fahren gibt es nicht mehr -Autofreier Sonntag ade
geschrieben von Norderstedt 
Der autofreie Sonntag, der jedes Jahr mindestens ein Mal pro Jahr stattfindet, wir ab jetzt (auch schon im diesem Jahr) ausfallen. Damit können an diesem Sonntag die Verkehrsmittel im HVV auch nicht mehr kostenlos benutzt werden.

[www.ndr.de]

[www.abendblatt.de]
Grund dafür sind die zu hohen Kosten von rund einer halben Millionen Euro.

Ich finde dies sehr schade, da gerade da auch Mal Autofahrer die Möglichkeit hatten, sich mit den Verkehrsmitteln des HVV kennen zu lernen und auch mal für zwei Monate auszuprobieren (Probe-ABO, wenn man Führerschein für diesen Zeitraum abgab), denn diese wurde sehr gut genutzt.

Alles um die Fahrgastzahlen im HVV zu steigern und den Autoverkehr zu reduzieren wird gestrichen, das darf nicht mehr so bleiben.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
So sehen also die ersten "Verbesserungen" der Regentschaft Olaf I. aus? ;)

Hier in Berlin darf man am "Autofreien Sonntag" die Einzelfahrscheine als Tageskarten nutzen. In diesem Jahr gilt die Regelung am 5. Juni und wird als "Entschuldigungsleistung" komplett von der S-Bahn finanziert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das Schlimmste ist, dass auch die Fahrt des ET 171 082 deshalb auch ausfällt... :-((
Guten Abend,

<ironie>bei dem derzeitigen Zustand der S-Bahnen und S-Bahnhöfe kommt der Wegfall dieses "Werbetages" dem HVV sogar eher entgegen ...</ironie>

Gruß ZZA
Daß der letzte autofreie Sonntag so teuer war, lag mich Sicherheit auch daran, daß eine Straßenbahn aus Bremen auf den Jungfernstieg gekarrt wurde - Kosten, die dieses Mal nicht angefallen wären.

Oder hätte Scholz diesmal einen Bus aus Übersee dort ausgestellt?
Zitat
HHNights
Daß der letzte autofreie Sonntag so teuer war, lag mich Sicherheit auch daran, daß eine Straßenbahn aus Bremen auf den Jungfernstieg gekarrt wurde - Kosten, die dieses Mal nicht angefallen wären.
Zitat
http://www.ndr.de
Grund dafür sind die zu hohen Kosten von rund einer halben Millionen Euro.

So teuer ist der Transport eines Straßenbahnwagens nun auch wieder nicht - das dürften vielleicht 20.000 Euro gewesen sein. Den Großteil der Kosten dürften in der Tat die an diesen Tagen entfallenden Einnahmen durch den Fahrkartenverkauf sein.
Zitat
HHNights
Daß der letzte autofreie Sonntag so teuer war, lag mich Sicherheit auch daran, daß eine Straßenbahn aus Bremen auf den Jungfernstieg gekarrt wurde - Kosten, die dieses Mal nicht angefallen wären.

Die Bahn war mMn nicht besonders teuer. Transport hin und her nicht mehr als 5-10.000 EUR.

Aus der Antwort zu einer kleinen Anfrage der SPD aus Anfang 2011:
---
Ausgaben sind angefallen in Höhe von 504.308,60 Euro. Davon entfallen 250.000 Euro auf Einnahmeausfälle beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und verkehrliche Leistungen sowie verkehrslenkende Maßnahmen, 254.308,60 Euro auf die Veranstaltung selbst (Planung, Umsetzung, Programm und Bewerbung) sowie weitere Posten (zum Beispiel Erwerb von CO2-Zertifikaten).

Einnahmen von Sponsoren in Höhe von 86.250 Euro sind kalkuliert und in Teilen bereits verbucht:
• HOCHBAHN: 30.000 Euro,
• S-Bahn: 26.250 Euro und
• HAMBURG WASSER: 30.000 Euro.
Hinzu kommen Standgebühren in Höhe von 8.000 Euro sowie Sachleistungen (in Form von Werbeleistungen) im Wert von circa 16.000 Euro durch den Sponsor Budni-kowsky.
Für vier Autofreie Sonntage 2008 und für zwei Autofreie Sonntage 2009 wurden Sach- und Dienstleistungen, wie zum Beispiel Präsenz, Bühneneinbindung, Plakateinbin-dung, Aktionen und Brandings, von Dritten direkt gefördert. Sach- und Dienstleistungen Standgebühren 2008 98.350 € 6.990 € 2009 126.850 € 3.850 €
---
steht alles dort: [www.buergerschaft-hh.de]

Zitat
HHNights
Oder hätte Scholz diesmal einen Bus aus Übersee dort ausgestellt?

In der Tat eine nette Vorstellung.
Wie das Abendblatt ja in dem verlinkten Artikel schreibt, ist es leider nicht gelungen, den PKW-Verkehr zu reduzieren, und damit den CO2-Ausstoß, was wohl das Ziel gewesen ist. Insofern finde ich eine Streichung konsequent.

Weiterhin steht dort ja auch, dass man über andere Modelle nachdenkt, vielleicht bekommen wir ja mal einen Autofreien Sonntag 2.0, der dann vielleicht auch wirklich autofrei ist.
Im Moment gibt es in dieser Stadt nichts, was auch nur im entferntesten Autofeindlich aussieht. Der Gedanke an einen "echten" autofreien Sonntag mit kompletten Fahrverbot wie Anno 73 löst bei unserem Senat wahrscheinlich eine sofortige Gallenkolik aus...
Zitat
MaxM
Zitat
HHNights
Oder hätte Scholz diesmal einen Bus aus Übersee dort ausgestellt?

In der Tat eine nette Vorstellung.

Da böte sich der neue Londoner Routemaster an: sieht spektakulär aus und ist - da bisher nur ein nicht funktionstüchtiges, aber recht hohes Modell - sicher auch hübsch aufwändig zu transportieren.
Zitat
Norderstedt
Der autofreie Sonntag, der jedes Jahr mindestens ein Mal pro Jahr stattfindet, wir ab jetzt (auch schon im diesem Jahr) ausfallen. Damit können an diesem Sonntag die Verkehrsmittel im HVV auch nicht mehr kostenlos benutzt werden.

[www.ndr.de]

[www.abendblatt.de]
Grund dafür sind die zu hohen Kosten von rund einer halben Millionen Euro.

Ich finde dies sehr schade, da gerade da auch Mal Autofahrer die Möglichkeit hatten, sich mit den Verkehrsmitteln des HVV kennen zu lernen und auch mal für zwei Monate auszuprobieren (Probe-ABO, wenn man Führerschein für diesen Zeitraum abgab), denn diese wurde sehr gut genutzt.

Alles um die Fahrgastzahlen im HVV zu steigern und den Autoverkehr zu reduzieren wird gestrichen, das darf nicht mehr so bleiben.

Was erwartest du von der neuen Regierung? Es muss bedacht werden, dass der erste autofreie Sonntag im Frühjahr 2008 inmitten eines Wahlkampfes stattgefunden hat, das ganze auch ein Wahlkampfgag des CDU-Senates war. Jetzt ist die CDU abgewählt, da ist es nur logisch, dass die SPD da keinen autofreien Sonntag mehr macht.

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Das Schlimmste ist, dass auch die Fahrt des ET 171 082 deshalb auch ausfällt... :-((

Das ist eher das kleinere Übel, weil ich die Fahrten zu den autofreien Sonntagen noch nie so gut gefunden habe.
Hier noch ein-meiner Meinung nach-gutes Video von Hamburg1 von heute zur Umweltpolitik in Hamburg.
Da die CDU auch keine City-Maut und Umweltzone möchte, ist sie nun doch für die Stadtbahn. Vom SPD-Senat wird zu Zeit nur versucht die Elektromobiltiät und den Fahrradverkehr auszubauen, mehr nicht.
[www.hamburg1.de]

Reicht das um die Grenzwerte für den Schadstoffausstoß zu verringern? Meiner Meinung nach nicht. Ein wichtiger Schritt um dies einzuhalten ist den Induvidualverkehr deutlich zu verringen, aber dazu muss der ÖPNV deutlich auszugebaut werden und auch das ist nicht gewollt oder nur ungenügend.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo Leute,

wird das hier nochmal irgendwann sachlich oder wird das hier ein Wettbewerb "wer schnattert genau so doof wie die Politiker"?

Werdet Euch doch mal zwei Sekunden klar, was Ihr eigentlich wollt. Erst wird nachgeplappert, dass wir komplett pleite seien und sparen, sparen und nochmals sparen müssen. Aber dann jammern, wenn's an die eigenen Spielzeuge geht. Das ist doch kindisch, wieso bringt Ihr Euch selbst freiwillig auf so ein lächerliches Niveau?

Ich finde es sehr sinnvoll diese Werbeaktion einzustellen. Eine halbe Million pro Tag, da ist das Geld an anderer Stelle viel besser aufgehoben. Schaut Euch mal die Summen an, weswegen der Kontrollunsinn betrieben wird. Da kommt nicht einmal ein Drittel der geschätzten Einnahmeausfälle wieder in die Kasse. Dagegen sind die Einsparungen durch den Entfall der "Autofreien Tage" doch gigantisch und das noch ohne jeglichen Aufwand. Wer für Kontrollen ist, muß vor allem für die Abschaffung solcher kostenintensiven Werbeversuche sein.

Wer meint, dass der "Autofreie Tag" so wichtig war, möge bitte einmal Zahlen zeigen. Ich bin mir recht sicher, dass die paar Umsteiger den Aufwand nicht wert waren. Die meisten Nutzer am "Autofreien Tag" dürften sowieso bereits ÖPNV-Nutzer gewesen sein oder einen kostengünstigen Sonntagsausflug mitgenommen haben. Vor allem sollte man sich einmal fragen, wieso es nur zu diesen Tagen Aktionen gab? Beides bringt doch langfristig nichts, dagegen dürfte jede Benzinpreiserhöhung mehr Leute in Busse und Bahnen bringen.

Die Frage ist doch, weshalb es die Schnupperabos nur in begrenzter Anzahl am "Autofreien Tag" gab? Also nicht einmal den ganzen Tag über. Wieso wurden diese Abos nicht dauerhaft angeboten? Sowas bewegt doch keinen zum Umsteigen.



Grüße
Boris

P.S. Mit Verboten sollte man mal langsam vorsichtig sein, die DDR gibt's doch zum Glück nicht mehr. In der Marktwirtschaft gewinnt das bessere Angebot und so schlecht ist der ÖPNV nicht, dass man die Leute darein zwingen müsste.

Auch ist in der Welt der Verbote die Stadtbahn schnell mal vom Tisch, in der Welt des besseren Angebots gehört sie mit zu den Angeboten. ;-)
Die Sache mit der Citymaut könnt ihr vergessen. Erstens wird sie nichts bringen, zweitens wird sie NIEMALS in der Freien und Autofahrerstadt Hamburg eingeführt werden, Ende. Ich persönlich bin gegen die Citymaut, ja sogar gegen jegliche Maut für den MIV, weil soetwas sinnlos ist. Wir haben mit unseren Steuern die Fernstraßen finanziert und finanzieren sie weiterhin, eine Maut ist nichts Anderes als eine Abzocke für den kleinen Bürger. Nur die LKW-Maut sehe ich als sinnvoll, genauso wie das Sonntagfahrverbot für LKWs.

Wenn man möchte, dass mehr Leute in den ÖPNV umsteigen, dann muss man ein Konzept finden, bei der man z.B. endlich eine Stadtbahn baut, die die Busse effizient entlastet und die attraktiv trassiert ist, und man könnte sogar alles innerhalb des Ring 1 für den MIV an Wochenend- und Feiertagen sperren. Am Wochenende kann man ruhig mit Bus und Bahn in die Innenstadt fahren (Ja, ich weiß, das mit dem Wochenendfahrverbot für den MIV innerhalb des Ring 1 wird niemals geschehen, weder mit der SPD, noch mit der Opposition).

Für mich war der verkehrsfreie Sonntag nichts anderes als die Chance, einmal mit dem Schnellbus zuschlagfrei zu fahren. Es war nur eine PR-Aktion, nicht mehr und nicht weniger, genauso wie diese Leier von der Umwelthauptstadt, was sich immer mehr zum Etikettenschwindel entwickelt wenn es wahr ist, was in den Tageszeitungen über die dringende Notwendigkeit von Umweltzonen in HH steht.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2011 00:26 von Ringbahn.
Der Fehler in meinen Augen war es den autofreien Sonntag, komplett kosten und entgeltfrei zu gestalten.
1.) man hätte sich Sponsoren mit ins Boot holen müssen, die einen Kostenanteil mittragen (ähnlich wie die Alsterfontäne)
2.) es muß jedem Falle ein Ticket gekauft werden, welches dann entsprechend zurück erstattet wird

Und generell sollte gelten das PKW-Fahrer die auf ihr Auto bewusst verzichten, ein "Willkommensrabatt" gewährt wird.
Außerdem sollte das Onlineangebot von Tickets endlich jeweils 10 cent günstiger gestaltet werden, als im konventionellen Verlauf.
Und die Zahlung via Paypal wäre auch nicht schlecht.

Alles natürlich neben den Themen wie die Stadtbahnfizierung und der Ausbau des HVV allgemein.
Wann wird eigentlich endlich der 283 in den Wördemanns Weg verschwenkt?

P.S: Im Zeichen der U-Hauptstadt sollten natürlich alle Angestellten und Beamten des öffentlichen Dienstes (inkl. den werten Herren im Rathaus - ja Sie Herr Scholz , mal nix mit der Dreckschleuder) , ggf. mit F-Anreizen, das ganze Jahr irgendwie umweltgerecht (und in einer Kampagne vorgestellt) zur Arbeitsstätte fahren. Vllt. mit einem schönen Button versehen ;-() Traurig das dieses wohl nur Fiktion alles bleibt ;-(((



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2011 13:51 von Kate.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen