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Auslastung Schlump - Niendorf
geschrieben von Kate 
Wäre es eigentlich machbar den Bedarf für den U-Bahnast Schlump - Niendorf (welches ja der schwächere der U2 sein soll) auch mit Sechs Wagen Zügen vollends zu erfüllen?
So wirklich hohen Bedarf, welcher Acht Wagen Züge unabdingbar erfordert scheint es ja nicht zu geben, wenn t.w. in der HVZ mit 4 Wagen Zügen gefahren wird.

Und noch was Nostalgisches: Früher war die Abzweigung nach Niendorf ergo Hagenbek ja mal über diese rühmliche M-K. War die Überlastung eigentlich wirklich hierbei so hoch, das dieser längere Züge und gar die Verlängerung gen Innenstadt erforderte?
(Mal davon abgesehen von der Tatsache das dieser als versetzter Strassenbahnersatz für die bis heute fatal irrtümlich eingestellte Strassenbahn 2 herhalten sollte, wobei auch Rathaus mit der U2 nicht wirklich angefahren wird und auch die Mö nicht!)

Eigentlich könnte doch auch heute die U3 als Stummelpendant zu WK, nach Niendorf fahren oder nicht?
Nabend Kate,

versuch' man mal, morgens um 08.30 Uhr noch 'nen Stehplatz von Schlump bis Messehallen zu bekommen - wenn das klappt, können wir uns gern mal über die Sechs-Wagen-Idee unterhalten.

Nichts für ungut. ;o)
ZZA
Zitat
ZZA
Nabend Kate,

versuch' man mal, morgens um 08.30 Uhr noch 'nen Stehplatz von Schlump bis Messehallen zu bekommen - wenn das klappt, können wir uns gern mal über die Sechs-Wagen-Idee unterhalten.

Nichts für ungut. ;o)
ZZA

hmm, das werde ich mal tun, gibt es das allerdings auch für die Gegenrichtung, denn morgen ist ja Brückentag - also nicht wirklich zweckdienlich ;o)
Deine 6-Wagenzug-Idee würde bedeuten, dass man erstmal "massenweise" DT-3er auf die U2 verfrachten müsste, die dann vermutlich auf der U3 fehlen würden. (Fahren auf der U2 eigentlich überhaupt DT-3er?) Ach ja, auf der U3 können wir dann ja mit den DT-4ern der U2 fahren... Klasse Idee;-) Mal ernsthaft: nach Großhansdorf wird in aller Regel auch mit 8-Wagenzügen gefahren, was dort zeitweise nicht wirklich sinnvoll ist. Aber es ist billiger, diese Züge dorthin zu bewegen, als umständlich an und abzukuppeln, was man früher ja mal in Volksdorf gemacht hat.

Viele Grüße
Marcus
Zitat
Netzspinne
Deine 6-Wagenzug-Idee würde bedeuten, dass man erstmal "massenweise" DT-3er auf die U2 verfrachten müsste, die dann vermutlich auf der U3 fehlen würden. (Fahren auf der U2 eigentlich überhaupt DT-3er?) Ach ja, auf der U3 können wir dann ja mit den DT-4ern der U2 fahren... Klasse Idee;-) Mal ernsthaft: nach Großhansdorf wird in aller Regel auch mit 8-Wagenzügen gefahren, was dort zeitweise nicht wirklich sinnvoll ist. Aber es ist billiger, diese Züge dorthin zu bewegen, als umständlich an und abzukuppeln, was man früher ja mal in Volksdorf gemacht hat.

Nicht ganz verfrachten, nur umleiten oder sagen wir mit einem anderen Ziel von einer anderen Strecke.
Mir geht es nur um die Theorie.
Also rein den Streckenast von Schlump nach Niendorf und das dieser optional wie vom alten Ring aus bedient wird.
Natürlich müssten dann die Fahrgäste von Messehallen wenn sie nach Niendorf wollten, in Schlump umsteigen.
Alternativ bliebe ihnen dann aber von vornherein in Feldstrasse anstatt in Messehallen einzusteigen.
Und diejenigen die Jungfernstieg einstiegen, könnten in der Mö oder am Rathaus zusteigen.

Denn real betrachtet sind diejenigen die eigentlich von Ringbahnhöfen nach Niendorf wollen nicht gerade die wenigsten. Und die steigen nicht alle am Schlump derzeit um.
Von den Fahrten der "alten" U3 von Saarlandstraße/Schlump nach Billstedt letzten Neujahrstag mal abgesehen, fahren auf der U2 derzeit ausschließlich DT4.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
In Kates Posting steckt die Kritik an einem m.E. ernsten Gesamtproblem: In Hamburg werden häufig Nahverkehrslösungen gewählt, die nicht immer unbedingt am echten Bedarf orientiert sind, sondern häufig durch wenig vorteilhafte Kompromisse entstehen und dann politisch gewollt sind.
Sinnvoller als die U2-Verlängerung von Hagenbecks Tierpark nach Niendorf wäre sicherlich eine U-Bahn gewesen, die sich am Linienverlauf der ehem. Straßenbahnlinie 2 orientiert. Dennoch war es hier eben deutlich billiger, einfach die U2 um wenige Kilometer zu verkängern, als einen völlig neuen Tunnel von der City bis Niendorf zu graben. Und das um den Preis, dass man mit der jetzigen U2 das Verkehrsaufkommen auf dem Metrobus 5 (ehem. Straßenbahnlinie 2) kaum verringert.

Und auch die Hafen-City-U-Bahn ist ein Thema für sich. In einem riesigen Bogen wird vom Jungfernstieg unter der Neustadt durchgefahren (ohne zu halten!), um dann zwei Haltestellen in der Peripherie der Hafencity anzusteuern, von denen keine (!!!) an der künftigen Elbphilharmonie liegt. Das Thema ist hier zwar schon ausgiebig diskutiert worden - dennoch werde auch ich künftig eher von der Mönckebergstraße die 5 Min. in die Hafencity zu Fuß laufen als erst eine unterirdische Rundreise mit der U4 auf mich zu nehmen.
Laßt doch endlich mal den Westzweig der U2 in Ruhe :-P

Ich finde, das ist - neben der nach Großhansdorf - eine der angenehmsten Strecken und das kann auch gerne so bleiben.
Es ist ja nun nicht so, daß da nur heiße Luft transportiert wird, aber man kriegt eigentlich - zumindest außerhalb der HVZ und wenn ein Vollzug fährt - einen Sitzplatz.
Nur, weil das auf anderen Strecken nicht der Fall ist, muß man auf der West-U2 ja nicht dieselben Verhältnisse schaffen, oder?

Und daß es in Hamburg zu wenige Schnellbahnlinien gibt bzw. daß es noch Bereiche gibt, die Schnellbahnen gebrauchen könnten, ist ja nun auch nichts wirklich neues.
Zitat
Arne
In Kates Posting steckt die Kritik an einem m.E. ernsten Gesamtproblem: In Hamburg werden häufig Nahverkehrslösungen gewählt, die nicht immer unbedingt am echten Bedarf orientiert sind, sondern häufig durch wenig vorteilhafte Kompromisse entstehen und dann politisch gewollt sind.
Sinnvoller als die U2-Verlängerung von Hagenbecks Tierpark nach Niendorf wäre sicherlich eine U-Bahn gewesen, die sich am Linienverlauf der ehem. Straßenbahnlinie 2 orientiert. Dennoch war es hier eben deutlich billiger, einfach die U2 um wenige Kilometer zu verkängern, als einen völlig neuen Tunnel von der City bis Niendorf zu graben. Und das um den Preis, dass man mit der jetzigen U2 das Verkehrsaufkommen auf dem Metrobus 5 (ehem. Straßenbahnlinie 2) kaum verringert.

Und auch die Hafen-City-U-Bahn ist ein Thema für sich. In einem riesigen Bogen wird vom Jungfernstieg unter der Neustadt durchgefahren (ohne zu halten!), um dann zwei Haltestellen in der Peripherie der Hafencity anzusteuern, von denen keine (!!!) an der künftigen Elbphilharmonie liegt. Das Thema ist hier zwar schon ausgiebig diskutiert worden - dennoch werde auch ich künftig eher von der Mönckebergstraße die 5 Min. in die Hafencity zu Fuß laufen als erst eine unterirdische Rundreise mit der U4 auf mich zu nehmen.

Arne du bringst es auf den Punkt - nicht zu vergessen das nur zwei maximal drei Stationen der 2 mit der U2 wirklich eins zu eins zu erreichen. Fehlplanung vom feinsten schimpft sich das wohl. Würde man den Niendorf Ast auf den Ring wieder zuleiten so würden die Fahrgäste wohl eher die U-Bahn weiter nutzen anstatt in Hoheluft in die M5 umzusteigen. Und auch am Rathaus oder der Mö hätte man bequem die Möglichkeit Ziele in der Nähe der 5 ehemals 2 zu erreichen.
Es stellt sich daher nochmals die Frage, ob der Bedarf zwischen Schlump nach Niendorf (nicht ab und zum Schlump von und nach Innenstadt aus) auch mit sechs wagen Zügen zu bewältigen ist? Und nicht das das dann bessere Angebot vom Ring aus zu gut wäre und man wieder am Anfang von einem möglichen Grund der Erweiterung in Richtung Stadt ist?
Wobei ein Ausbau auf acht wagen Züge für den Südring eigentlich dann dem Bedarf zu passend bessere Alternative gewesen wäre oder noch ist?

Und das mit der Hafencity reiht sich in der Liste der Fehlplanungen nach Hamburger Art weiter ein, warum eigentlich?
Sind das denn wirklich alles nur Autofahrer und Anti Bus und Bahn Aktivisten? Wahrscheinlich.
Mir kam heute die Idee die U2 von Niendorf-Nord zur Oldesloer Straße zu Verlängern und dort einen P+R Parkplatz zu bauen.
So würde man vieleicht viele Leute von der A7 zum Umsteigen auf die Bahn bewegen.

Oldesloer Strasse
Wenn schon dann bis Ikea. Ist oberirdisch nicht so teuer. Ich glaub aber immer noch dass eine Verlängerung der Flughafen-S-Bahn nach Quickborn mit einem PR-Platz besser ist. Damit kommt man quer durch die Stadt wo man mit Auto viel länger braucht.


@Kate: die U-Bahn nach Niendorf wurde oft umgeplant. Entschieden wurde ca. 1977 für die jetzige Form weil man sich so mehr Freiheiten beim Netzausbau offen hielt. Ein Abzweig von der U1 ab Stephansplatz bis Niendorf hat zu viele Fahrgäste und überlastet die U1. Es gibt vor Wartenau keine Wendeanlage. Hauptbahnhof-Süd taugt mit der Kreuzung nicht wenn alle 100 Sekunden ein Zug fährt. Das wäre erst gegangen wenn die U4 nach Sengelmannstraße fertig war.

Also gab es 1977 nur die Alternative ab Jungfernstieg U2 von den Außengleisen nach Niendorf und nach Osdorf von St. Pauli abzuzweigen oder wie heute von Hagenbeck nach Niendorf und von Stephansplatz nach Lokstedt und nach Osdorf von Jungfernstieg. Offizielle Angaben aus einem Vortrag von damals.

Dann kam die Hafen-City und nach dem Krawall in der Mönckebergstraße konnte die U4 zum Jungfernstieg gelegt werden und Osdorf bleibt möglich ab St. Pauli.


Uli
Zitat
Glinder
Dann kam die Hafen-City und nach dem Krawall in der Mönckebergstraße konnte die U4 zum Jungfernstieg gelegt werden und Osdorf bleibt möglich ab St. Pauli.

Nach Osdorf ab St.Pauli?
Wie soll das denn gehen?
Da wäre inklusive kreuzungsfreier Ausfädelung aber eine ziemlich scharfe Kurve erforderlich, um irgendwie in Richtung Simon-von-Utrecht-Straße und deren weitere Verlängerung Große Bergstraße zu kommen. Man müßte mindestens bis zur Kreuzung Holstenstraße bohren, danach könnte man teilweise von oben her bauen -- oder gleich bis zur A7 durchgehend bohren. Von dort aus könnte man besser anfangen, weil sich dort eher ein guter Platz als Tunnelbahnstartbahnhof (Entsorgung Bohrgut, Anlieferung Tübbinge...) finden ließe. Würde man St.Pauli anfangen, wäre das Heiligengeistfeld für 4-8 Jahre domfreie Zone...

Gruß Ingo
Zitat
Glinder
Also gab es 1977 nur die Alternative ab Jungfernstieg U2 von den Außengleisen nach Niendorf und nach Osdorf von St. Pauli abzuzweigen oder wie heute von Hagenbeck nach Niendorf und von Stephansplatz nach Lokstedt und nach Osdorf von Jungfernstieg. Offizielle Angaben aus einem Vortrag von damals.

Dann kam die Hafen-City und nach dem Krawall in der Mönckebergstraße konnte die U4 zum Jungfernstieg gelegt werden und Osdorf bleibt möglich ab St. Pauli.
Uli
Ungefähr 1977 waren die Planungen ganz klar. Von Jungfernstieg über St. Pauli (Millerntor) und Altona nach Lurup / Osdorf und ab Stephansplatz über Grindelallee zumindest nach Lokstedt. Ein Abzweig von U3 ab St. Pauli in Richtung Lurup? Siehe (1) und (2)

Welche Basis haben denn die von Dir geschilderten Planungen?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
Arne
Und auch die Hafen-City-U-Bahn ist ein Thema für sich. In einem riesigen Bogen wird vom Jungfernstieg unter der Neustadt durchgefahren (ohne zu halten!), um dann zwei Haltestellen in der Peripherie der Hafencity anzusteuern, von denen keine (!!!) an der künftigen Elbphilharmonie liegt. Das Thema ist hier zwar schon ausgiebig diskutiert worden - dennoch werde auch ich künftig eher von der Mönckebergstraße die 5 Min. in die Hafencity zu Fuß laufen als erst eine unterirdische Rundreise mit der U4 auf mich zu nehmen.

Nur damit ich dich jetzt Richtig verstehe ... Du kritisierst die U4, hälst aber gleichzeitig eine Station an der Elbphilharmonie für Sinnvoll? Ein Ort der sehr Dünn besiedelt ist, von drei Seiten mit Wasser umgeben am Ende einer Halbinsel, ganz nebenbei etwa fünf Minuten zu Fuß von der Station Baumwall? Ganz abgesehen davon wäre das ein Sauteurer Unterwasserbahnhof.

Die U4 ist schon gut wie sie ist, die Lage der Stationen gut gewählt. Sind ja auch keine Idioten die sowas planen! Peripherie? Schonmal bei www.hafencity.com rein geschaut? ;-) ... Und so nah ist das jetzt auch nicht an der City, ich will mal jemanden sehen der es in fünf Minuten ohne rennen von der Mönckebergstrasse zur U-Bahn Überseequartier schafft ...
@histor ja genau so war der offizielle Plan wie bei dir als (2) verlinkt. Davor gab es ein Gutachten in dem eine Alternativplanung verglichen wurde. Nur die beiden sind mir bekannt es soll noch weitere Fälle gegeben haben. Am Ende hat man sich gegen Niendorf von Jungfernstieg und Osdorf von St. Pauli entschieden.

Die Frage von Kate war warum Niendorf von Hagenbeck so blöd gebaut wurde. Ich hab versucht es zu beantworten: Aus Kostengründen und weil es von Stephansplatz aus nicht machbar ist bei der Zugdichte die man bis Niendorf braucht und auf dem Wandsbeker Ast hat. Wenn die S4 gebaut ist lässt der Druck nach Wandsbek nach und es könnte möglich werden aber eigentlich braucht man auch noch die U4 um die U1 in der Rothenbaumchaussee zu entlasten. Aber darauf konnte man damals nicht warten weil Niendorf eine U-Bahn haben musste damit die Linie 2 abgebaut werden konnte. Darum wurde noch geprüft ab Jungfernstieg nach Niendorf zu bauen. Zu teuer. Am Ende kam der Kompromiss: Niendorf von Hagenbeck und von Stephansplatz nur bis Lokstedt. So ist es im Flächennutzungsplan auch drin. Mit Abzweig ab Merkenstraße nach Glinde...

Ich such das mal raus und dann auch im neuen Beitrag mit den anderen Planungen und den Zusammenhängen.

Uli
@ Glinder
Wäre in der Tat interessant.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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