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Die S-Bahn-Hamburg sagt nicht mehr "Tschüß - bis zum nächsten Mal"
geschrieben von juergen_waszkewitz 
Die S-Bahn hat ja, wie hier schon im Forum vermeldet wurde, neue Ansage-Texte bekommen. So hieß es früher vor Neugraben

"Nächster Halt: Neugraben. Übergang zur Fernbahn. Dieser Zug endet hier. Wir bitten alle Fahrgäste, auszusteigen. IHRE S-BAHN-HAMBURG SAGT TSCHÜSS - BIS ZUM NÄCHSTEN MAL"

Jetzt heißt es

"Nächster Hat: Neugraben. Übergang zur R50 Richtung Stade. Unsere Zugfahrt endet dort. Wir bitten alle Fahrgäste, auszusteigen."

Schade, dass die S-Bahn-Hamburg nicht mehr "Tschüß - bis zum nächsten Mal" sagt, das fand ich nämlich sehr nett.

(Bittet nagelt mich nicht auf einzelne Wörter fest.)

(Warum die EVB wohl unerwähnt bleibt?)

Dies trifft derzeit aber nur für wenige 474er zu. Gestern hatte ich einen mit der alten Ansage.

Apropo Ansagen: Der DT3E 804 sagt die Haltestelle WK so an: Nächste Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt. Übergang zur Linie U2 in Richtung Barmbek.

Ebenfalls neu: Der 160 hat das neue Türschließsignal, was ab 210 verwendet wird, erhalten.

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
juergen_waszkewitz schrieb:
> Schade, dass die S-Bahn-Hamburg nicht mehr "Tschüß
> - bis zum nächsten Mal" sagt, das fand ich nämlich
> sehr nett.

Das fanden aber leider nicht alle nett. Es gab teilweise massive Beschwerden, meist von Pendlern, die sich das jeden Tag mindestens einmal anhören mussten.
Ich habe allerdings auch schon einmal mitbekommen, wie ein älteres Ehepaar ganz begeistert davon war, und sich beim Lokführer für diese nette Verabschiedung bedankt hat *g*

Wie schon weiter unten geschrieben, werden nach und nach alle 474 mit den neuen Ansagen ausgerüstet. Jenachdem, wann sie in die Werkstatt kommen. Es werden also noch einige Zeit auch die alten Texte zu hören sein.

BTW: In ferner Zukunft soll auch die Baureihe 472 mit Sprachspeichern ausgerüstet werden.
Also, wenn die neue Ansage exakt so war (außer "nächster Hat", wie Jürgen sie geschrieben hat, dann ist sie vollkommen korrekt und wesentlich besser als die alte.

1. Nicht der ZUG endet HIER, sondern die ZugFAHRT endet dort (man ist ja noch nicht da !

2. Übergangang zu LINIE MIT NUMERNBESCHREIBUG (Fernbahn gibt es in Neugraben nicht, der letzte D-Zug fuhr Anfang der 80er Jahre zu Bundeswehrzwecken)

3. Kein Tschüß (ich will mich vielleicht noch gar nicht verabschieden, sondern noch ein bischen am Bahnhof die S-Bahn beobachten oder wieder zurückfahren)
Besser wäre ein Schild beim verlassen des Bahnsteiges.

Einziger Fehler noch: "Nächster Halt", das kann ja auch vor dem Einfahrsignal sein...

Besser:

entweder "Nächster planmäßiger Verkehrshalt: ..."
oder "Nächste Station" (empfohlen)

Station = Oberbeegriff für Bahnhof Haltepunkt und Haltestelle
Ich finde die neue Ansage genauso wie Jürgen etwas zum negativen verändert. Das "Tschüß, bis zum nächsten mal" ist eine höfliche Ansage gewesen. Schließlich bemühen wir uns auch immer höflich von unseren "Freunden" (Kunden) zu verabschieden...
Dass dies manchen Pendler genervt haben soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es würde mich nicht wundern, wenn diese dagegen lieber ein rauhes "Mahlzeit" favorisieren.

Nun zu Martin:

> 1. Nicht der ZUG endet HIER, sondern die ZugFAHRT
> endet dort (man ist ja noch nicht da !

"Dieser Zug endet hier": Man muss ja nicht alles so genau aufs Wort nehmen. Den Leuten ist schon klar, dass kein Zug der Welt so lang ist, dass er während der Ansage schon am Zielort "endet".
Meiner Meinung nach ist diese Fomulierung so kurz und simpel, fast schon kindlich, dass es dort keine Missverständnisse geben kann.

> 2. Übergangang zu LINIE MIT NUMERNBESCHREIBUG
> (Fernbahn gibt es in Neugraben nicht, der letzte
> D-Zug fuhr Anfang der 80er Jahre zu
> Bundeswehrzwecken)

Fernbahn bedeutet im Umgangssprachlichen auch nur "nicht S-, U- oder Straßenbahn". Alles was ein bischen weiter über die Grenzen hinausfährt ist eine Fernbahn. Die Frage ist nur, ob die S-Bahn nicht zu einer Fernbahn wird, wenn sie mal nach Stade fahren sollte.

> 3. Kein Tschüß (ich will mich vielleicht noch gar
> nicht verabschieden, sondern noch ein bischen am
> Bahnhof die S-Bahn beobachten oder wieder
> zurückfahren)
> Besser wäre ein Schild beim verlassen des
> Bahnsteiges.

Wieso dann kein Tschüß Bis Zum Nächsten Mal? Du wirst ja lediglich nur vorübergehend verabschiedet. Und wer von den gewöhnlichen Fahrgästen fährt schon zum Endbahnhof und beobachtet dort S-Bahnzüge oder fährt sofort zurück? Damit rechnet schließlich keiner.

> Einziger Fehler noch: "Nächster Halt", das kann ja
> auch vor dem Einfahrsignal sein...

Ich glaube jeder weiß, dass damit nicht das Signal gemeint ist. Seit wann bekommen denn Signale Ortsnamen?

> Besser:
>
> entweder "Nächster planmäßiger Verkehrshalt: ..."

Macht die Sache wieder viel zu kompliziert. Man muss den Leuten nicht zehnmal am Tag erklären, was damit gemeint ist.
Was es mit "Nächster Halt" auf sich hat, versteht jeder Idiot, aber nicht jeder versteht was unter "planmäßiger Verkehrshalt".

> oder "Nächste Station" (empfohlen)

Hierüber kann man sich streiten. Ob nun Nächster Halt, Haltestelle, Bahnhof, Stop, Station, Bahnsteig oder gar Haltepunkt. Das ist doch völlig eines, oder?
Man hat sich nunmal für Halt entschieden, aber man kann gerne auch einen Zufallsgenerator in die Sofware einbauen, der sich dann aus den vielen Begriffen immer einen aussucht.
Zum Beispiel: "Nächster Halt Hamburg Hauptbahnhof, Nächste Station Jungfernstieg, Nächster Stop Stadthausbrücke, Nächster Bahnhof Landungsbrücken usw..."

> Station = Oberbeegriff für Bahnhof Haltepunkt und
> Haltestelle

So genau will das keiner während der Bahnfahrt wissen, höchstens Leute, die alles sehr genau nehmen.

Gruß

BC
Also ich denke auch, dass Ansagen aller Art, egal, in welchem Zusammenhang, eines stets gemeinsam haben sollten: Sie sollten kurz und treffend und für Jedermann (nicht nur Nichtbehinderte und Erwachsene) leicht zu begreifen sein.

Eine 100% korrekte Ansage in Amtsdeutsch ist da absolut untauglich ("nächster planmäßiger Verkehrshalt: Haltepunkt Billwerder-Moorfleet" wäre vielleicht korrekt, aber jeder normale Mensch würde den Kopf schütteln über eine derart bekloppte Ansage).

Man könnte ja auch Bushaltestellen wie folgt ansagen: "Nächste Bushaltestelle: Quickborn-Heide, Hinrich-Fehrs-Straße. Diese Bushaltestelle ist eine Bedarfsbushaltestelle. Beförderungsfälle, die an der Bedarfsbushaltestelle Quickborn-Heide, Hinrich-Fehrs-Straße ein Halten und das Öffnen der Bustüren begehren, drücken bitte rechtzeitig, spätestens 100 Meter vor dem vordersten Haltestellenmast der Bedarfsbushaltesteelle Quickborn-Heide, Hinrich-Fehrs-Straße die Haltewunschtaste." Und das ganze dann im Minutentakt. Wäre eine wohl absolut korrekte Ansage.

Das mit dem TSCHÜSS fand ich auch immer sehr nett! Schade, dass man diese freundlich-nette Ansage nicht mehr durchgibt. Zwar hat meine Mutter immer den Kopf geschüttelt über dieses "TSCHÜSSSS" im Hamburger Slang, aber ich fand das immer sehr sympathisch, irgendwie so untypisch für die S-Bahn.
Hallo !
Als "Südi" lese ich ganz gerne mal in eurem Forum mit.
Bei uns in München gibt es bei den Straßenbahnen an den Endstationen die Durchsage "Nächster Halt ... Endhaltestelle. Wir freuen uns, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Ihre MVG - U-Bahn, Tram und Bus für München" Das finde ich lang und habe Verständnis, falls sich ein Fahrgast manchmal genervt fühlt. Eure Ansage finde ich echt Klasse ind schade, dass sie wieder aufgegeben wird.
Grüße aus München
Frizz
So, mein erster Beitrag..mein Pseuodonym ist der Name meiner Haltestelle, etwas verdreht :-).

Ich finde die geänderte Ansage besser, denn: dieses Tschüß klang soweit ich das beurteilen kann überhaupt nicht "hamburgisch". Es klang eher wie von einem Süddeutschen ausgesprochen, mit dem ü klanglich zum ö tendierend und zu kurz.
Mir fällt auch immer wieder die Ansage zur Hudtwalckerstraße auf. Die Sprecherin sagt ganz offensichtlich "Hudtwalcker Straße", in zwei Teilen so wie "Straßburger Straße". Die Betonung liegt auf dem zweiten Wort. Ein ziemlicher Patzer, wie ich finde.

Überhaupt gefielen mir die Ansagen vom Zugführer besser. Da gabs teilweise richtig witzige Dinger, wie auch bei dem einen, der die ganze Fahrt über in einem unnachahmlichen Ton bei jeder Station sowas wie "zurückbleiben, mit BIT-TE!!" brüllte, hehe. Das wird wohl auch irgendwann automatisiert..schade.
straßenritter schrieb:
> So, mein erster Beitrag..mein Pseuodonym ist der
> Name meiner Haltestelle, etwas verdreht :-).

Wilkommen!

> Hudtwalckerstraße auf. Die Sprecherin sagt ganz
> offensichtlich "Hudtwalcker Straße", in zwei
> Teilen so wie "Straßburger Straße". Die Betonung
> liegt auf dem zweiten Wort. Ein ziemlicher Patzer,
> wie ich finde.

Eine Haltestelle weiter, wird Kellinghusenstraße auch ganz furchtbar ausgesprochen. Mit der Betonung auf "Kelling". Richtig wäre doch die Betonung auf "husen", oder irre ich mich da!?



Ja stimmt, hatte ich gar nicht dran gedacht.
Man sollte wirklich mal Leute aus der Region sprechen lassen, das sind wahrscheinlich Firmen, die sowas bundesweit verkaufen. Dürfte wohl billiger kommen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2004 21:45 von straßenritter.
> Man könnte ja auch Bushaltestellen wie folgt
> ansagen: "Nächste Bushaltestelle: Quickborn-Heide,
> Hinrich-Fehrs-Straße. Diese Bushaltestelle ist
> eine Bedarfsbushaltestelle. Beförderungsfälle, die
> an der Bedarfsbushaltestelle Quickborn-Heide,
> Hinrich-Fehrs-Straße ein Halten und das Öffnen der
> Bustüren begehren, drücken bitte rechtzeitig,
> spätestens 100 Meter vor dem vordersten
> Haltestellenmast der Bedarfsbushaltesteelle
> Quickborn-Heide, Hinrich-Fehrs-Straße die
> Haltewunschtaste." Und das ganze dann im
> Minutentakt. Wäre eine wohl absolut korrekte
> Ansage.

Mega-LOL.... klasse - ich hab mir eben fast in die Hosen gepisst vor Lachen!

Herrlich.
Alexander:

1 A, hat alles super geklappt, so macht ebay äähhh bahninfo Spaß.

Jetzt haben die Schnellbusse wieder einen Sinn, da die Haltestellen für die Ansagen weit genug auseinander sind.

MfG
Heiko
> Hierüber kann man sich streiten. Ob nun Nächster Halt, Haltestelle, Bahnhof,
> Stop, Station, Bahnsteig oder gar Haltepunkt. Das ist doch völlig eines, oder?

Nunja, wenn wir schon 100% korrekt sind: Es gibt aus EBO-Sicht einen eindeutigen Unterschied zwischen Bahnhof und Haltepunkt, z.B. der, dass ein Bahnhof mindestens eine Weiche besitzen muss. Darausfolgt (wie irgendwann hier schon mal festgestellt), dass strenggenommen der sog. "Bahnhof Dammtor" eigentlich gar kein Bahnhof ist, sondern nur ein Haltepunkt.

Allerdings gebe ich Dir Recht, dass im Alltagsgebrauch die Begriffe oft synonym verwendet werden.

Schönes Wochenende
- jb
Müssen eigentlich alle Durchsagen identisch sein? Kann man das nicht so programmieren dass bei einige S-Bahnen mit “Tschüss”, andere mit “Wir freuen uns, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Ihre S-Bahn” und wieder andere ganz ohne extra durch die gegend fahren. So wäre für etwas mehr Freundlichkeit gesorgt, und die Pendler würden nicht 365x pro Jahr das selbe hören.

Christian
greenpousse schrieb:
-------------------------------------------------------
> Müssen eigentlich alle Durchsagen identisch sein?
> Kann man das nicht so programmieren dass bei
> einige S-Bahnen ...

Da hätte ich einen ganz einfachen Vorschlag: Laßt doch leibhaftige Menschen im Zug die Ansagen live sprechen! :)

Wie wäre es mit dem Zugfahrer? Nur mal so als Idee...

Expertentelefon schrieb:
-------------------------------------------------------
> greenpousse schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Müssen eigentlich alle Durchsagen identisch
> sein?
> > Kann man das nicht so programmieren dass bei
> > einige S-Bahnen ...
>
> Da hätte ich einen ganz einfachen Vorschlag: Laßt
> doch leibhaftige Menschen im Zug die Ansagen live
> sprechen! :)
>
> Wie wäre es mit dem Zugfahrer? Nur mal so als
> Idee...
>
>

Eindeutig NEIN !

Begründung:

1. Die Qualität der Durchsagen darf nicht von der Tagesform eines Menschen abhängen. Zwar können ansagen verschieden sein, aber ein gleiches Qualitätsniveau haben.

2. sollen die Menschen von dieser Aufgabe gerade entlastet werden. Im Stress kommt es vor dass die Qualität nachlässt.

3. Manch einer vom Personal meint sehr sparsam mit A Ansagen umgehen zu müssen. Und ich wil nicht durch ständige Kontolle des Personals das erreichen.

4. Nicht jeder Tf ist begabt verständliche Ansagen zu machen.

2.


Martin schrieb:

> Eindeutig NEIN !
>
> Begründung:
>
> 1. Die Qualität der Durchsagen darf nicht von der
> Tagesform eines Menschen abhängen. Zwar können
> ansagen verschieden sein, aber ein gleiches
> Qualitätsniveau haben.

och Mönsch...

>
> 2. sollen die Menschen von dieser Aufgabe gerade
> entlastet werden. Im Stress kommt es vor dass die
> Qualität nachlässt.

aber da wäre ja die gewünschte Abwechslung gegeben! :)

>
> 3. Manch einer vom Personal meint sehr sparsam mit
> A Ansagen umgehen zu müssen. Und ich wil nicht
> durch ständige Kontolle des Personals das
> erreichen.

dann wird das eben doch kontrolliert.

>
> 4. Nicht jeder Tf ist begabt verständliche Ansagen
> zu machen.

Darf man TF sein, wenn man nicht vernünftig sprechen kann?

Expertentelefon schrieb:
-------------------------------------------------------
> Martin schrieb:
>
> > Eindeutig NEIN !
> >
> > Begründung:
> >
> > 1. Die Qualität der Durchsagen darf nicht von
> der
> > Tagesform eines Menschen abhängen. Zwar
> können
> > ansagen verschieden sein, aber ein gleiches

Es muss heißen: "..., müssen aber ein gleiches Qualitätsniveau haben."

> > Qualitätsniveau haben.
>
> och Mönsch...
>

Naja, schlechte Nuscheldurchsagen zugunsten einer Abwechslung sehe ich nicht als erstrebenswert an.

> >
> > 2. sollen die Menschen von dieser Aufgabe
> gerade
> > entlastet werden. Im Stress kommt es vor dass
> die
> > Qualität nachlässt.
>
> aber da wäre ja die gewünschte Abwechslung
> gegeben! :)


:)


>
> >
> > 3. Manch einer vom Personal meint sehr
> sparsam mit
> > A Ansagen umgehen zu müssen. Und ich wil
> nicht
> > durch ständige Kontolle des Personals das
> > erreichen.
>
> dann wird das eben doch kontrolliert.

DAS wünschen sich die Mitarbeiter auch gerade.

>
> >
> > 4. Nicht jeder Tf ist begabt verständliche
> Ansagen
> > zu machen.
>
> Darf man TF sein, wenn man nicht vernünftig
> sprechen kann?

JA, schließlich hat der Fahren gelernt und nicht Rethorik. ;)


Moin moin,

als ich noch regelmäßig mit der S21 gefahren bin, hörte ich oft statt "menschlicher" Stationsdurchsagen beim Einschalten der Lautsprecheranlage laute Musik. Sind die Führerstände wie die Linienbusse mit Radios ausgestattet oder muß jeder Triebfahrzeugführer sein eigenes Kofferradio mitbringen? Ist das Musikhören überhaupt dort erlaubt?

MfG - Hans-Uwe

------------------
Hans-Uwe Kolle
Kolle@PRO-BAHN-SH.de
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