Ich denke das es kaum ein so großes dichtbesideltes Gebiet in Hamburg gibt das eine so schlechte ÖPNV-Anbindung hat wie die nördlichen Teile von Altona-Altstadt und St. Pauli. Man kann sehr gut herumfahren – im süden mit der S-Bahn, im osten der U-Bahn und im norden und nordwesten mit dem Bus. Aber wer da wohnt muß laufen. Die einzige Buslinie in dem Gebiet, der 283er, fährt nur alle 20 Minuten (abends nur alle 40), und dazu noch genau durch die einzige nicht dichtbesiedelte Straße in der Gegend. In Richtung Schanze (oder überhaupt zur U-Bahn) kommt man nur ganz schlecht.
Meiner Meinung nach bräuchte die Gegend eine gute von west nach nordost führende Buslinie: Von Altona entweder über die Billrothstraße (oder über die Große Bergstraße, Hospitalstraße oder Virchowstraße, dann Billrothstraße), in St.Pauli dann über die Paul-Roosen-Straße, Bernstorffstraße-Thadenstraße oder Wohlwillstraße zum Pferdemarkt und zur Sternschanze. Das Problem ist die fehlende Verbindung in der Mitte. Andererseits gibt es Wege durch die Grünanlage von der Billrothstraße zur Kreuzung Holstenstraße/ Paul-Roosen-Straße. Und wenn der 48er in Blankenese ein halbes Jahr auf Fußwegen durchs Vorland fahren kann, könnte man doch für eine ebensolange eine (Klein-)Buslinie zwischen Altona und Sternschanze auf Probe einrichten, um mal zu sehen wie sie angenommen wird. Und wenn sie angenommen wird baut man eine 3.5m-schmale Kommunaltrasse nur für (langsamfahrende) Busse durch den Park, und verlängert die 181 nach Altona oder eine der Altona endenden Linien nach US Sternschanze. Ich kann mir jedenfalls gut denken daß sich in Altaltona-Nord / St.Pauli-Nord bei einer gut konzipierten Buslinie auch locker ein 10-Minuten-Takt lohnen würde. Und eine Linie die sowohl die Schanze als auch Ottensen anfährt wäre wohl an vielen Abenden brechend voll.