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S-Bahn Hamburg wird ausgeschrieben
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
PAD
...und deshalb der Sturm abgestellt werden muss.

Wenn es da einen Schalter gibt, hätte sich das mit den Bäumen doch auch schnell erledigt 8-)
Sehe ich nicht so. Ich fahre täglich S1/S11. Etwa 2 Fahrten je Woche (= 2 von 10 = 20%) sind etweder 5 oder mehr Minuten verspätet oder fallen gleich ganz aus. Meiner Frau (gleiche Strecke, aber andere Uhrzeiten) geht es auch so.
Die Ansprüche für das Qualitätssiegel "Zuverlässig" sind im Schienenbereich, noch dazu in einem abgeschlossenen Teilnetz, wesentlich höher.


Als ob ein neuer Betreiber nicht auch solche Probleme hätte. Das Hauptproblem, gerade in der HVZ sind halt die Fahrgäste selber. Ein Zug hat ja nur zwei Türen eine ganz vorne und eine ganz hinten, solche Probleme wird auch ein neuer Betreiber haben, selbst wenn der Zug nur aus Türen bestehen würde.
Es gibt natürlich noch mehr Beispiele für Verspätungen an denen der Betreiber nichts ändern kann...
Zitat
HOCHBAHN-Fan
...
Als ob ein neuer Betreiber nicht auch solche Probleme hätte. Das Hauptproblem, gerade in der HVZ sind halt die Fahrgäste selber. Ein Zug hat ja nur zwei Türen eine ganz vorne und eine ganz hinten, solche Probleme wird auch ein neuer Betreiber haben, selbst wenn der Zug nur aus Türen bestehen würde.
Es gibt natürlich noch mehr Beispiele für Verspätungen an denen der Betreiber nichts ändern kann...

Ich bin schon der Meinung, dass die eine oder andere Herausforderung von anderen Betreibern besser gelöst wird. Das "zwei-türen-problem" tritt zum Beispiel bei der U-Bahn wesentlich seltener auf, als bei der S-Bahn.

Vorschlag hierzu: Die Stationen ermitteln, an denen das Problem besteht, und vor Ort entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das könnten in manchen Fällen ein zweiter Zugang sein, in anderen Fällen könnten vielleicht entsprechende Durchsagen helfen.
Zitat
Jan Gnoth
-Erfahrungen bei der Durchführung von dichtem Taktverkehr werden vorausgesetzt

Das spricht schon sehr für den bisherigen Betreiber. Die DB hat Erfahrungen mit der Durchführung von dichtem Taktverkehr. Mit dieser Voraussetzung ist es keine Frage, wer diese Ausschreibung gewinnen soll.

Nein, das ist die Absicherung, dass kein Greenhorn die Ausschreibung mit unrealen Vorstellungen gewinnt. Es gibt genügend Betreiber, die international aktiv sind. Die DB hat sich auch in Schweden für Stadtverkehre beworben - war da nicht ein völlig exotischer Betreiber der Gewinner? Das kännte auch hier passieren, wenn die beschriebenen Bedingungen erfüllt sind.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
HOCHBAHN-Fan

Als ob ein neuer Betreiber nicht auch solche Probleme hätte. Das Hauptproblem, gerade in der HVZ sind halt die Fahrgäste selber. Ein Zug hat ja nur zwei Türen eine ganz vorne und eine ganz hinten, solche Probleme wird auch ein neuer Betreiber haben, selbst wenn der Zug nur aus Türen bestehen würde.
Es gibt natürlich noch mehr Beispiele für Verspätungen an denen der Betreiber nichts ändern kann...

Auch wenn ich das Verhalten von den Fahrgästen schon häufiger kritisiert habe (in einem anderen Thema), sind an den Problemen nicht immer die Fahrgäste Schuld. Züge mit Durchgängen würde auch helfen, dass sich die Fahgäste besser im Zug verteielen und somit dann auch alle Türen zu einsteigen benutzen, wenn die Fahrgäste wissen, dass sie sich im Zug noch zu richtigen Ausgang durchgehen können.

Wird bei einem neuen Anbieter der Zug ET474 auch umgebaut zu dem ET474 Plus? Dieser würde nähmlich auch einige der hier angesprchenen Probleme durch die Fahrgäste beseitigen, da dieser Zug ja durchgängig begebar ist.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Jan Borchers
Nein, das ist die Absicherung, dass kein Greenhorn die Ausschreibung mit unrealen Vorstellungen gewinnt.

Das auch, aber irgendwo ist es auch erkennbar, dass die DB die S-Bahn weiterhin betreiben soll. Große Chancen für andere Bewerber sehe ich da nicht.
Also ich fahre auch regelmäßig S1, muss sagen das eigentlich nie was ist und die Züge auf die Minute genau kommen, von zehn Fahrten war vielleicht mal eine eine Minute zu spät. Wenn ich da Verspätung sehe ist es halt auf der S3 oder Nachts am Wochenende. Dann kann aber auch zu 95% die S-Bahn wenig dafür.
Zitat
LevHAM
Also ich fahre auch regelmäßig S1, muss sagen das eigentlich nie was ist und die Züge auf die Minute genau kommen, von zehn Fahrten war vielleicht mal eine eine Minute zu spät. Wenn ich da Verspätung sehe ist es halt auf der S3 oder Nachts am Wochenende. Dann kann aber auch zu 95% die S-Bahn wenig dafür.

Regelmäßig ist eine Sache, der Wochentag und die Uhrzeiten, an denen man fährt, eine andere. Ich bin auch wie MaxM wochentäglich 2x mit der S1/S11 unterwegs, und meine Erfahrungen decken sich mit seinen. Die Verspätungswahrscheinlichkeit ist allerdings um so geringer, je später ich meinen Büroaufenthalt lege. Morgens zwischen 8 und 9 hin und nachmittags zwischen 17 und 19 Uhr zurück ist ein ganz anderer Schnack als jeweils 1-2 Stunden später.

In jedem Fall aber kein Vergleich mit der U1, die ich ebenfalls auf dem Arbeitsweg benutze. Da kann ich mir die Verspätungen pro Monat an einer Hand abzählen.

Gruß T.
Guten Abend Forum,

bei intensiver Betrachtung des Ausschreibungstextes fällt sehr schnell auf, dass eine reine
Verkehrsleistung (EVU-Leistung) formuliert wurde. Keine Andeutung infrastruktureller Anforderungen,
wie sie derzeit von der S-Bahn als Komplettpaket geleistet wird. Ausnahme der Hinweis auf ein
adäquates Abfertigungssystem.
Kein Wort über Betriebsführung, Sicherheitsleistungen, Videotechnik, Servicezentrale usw.
Daran ist natürlich auch die Hamburger S-Bahn bei der Erstellung eines Angebotes gebunden.....


Gruß Gralritter
Zitat
Gralritter

bei intensiver Betrachtung des Ausschreibungstextes fällt sehr schnell auf, dass eine reine
Verkehrsleistung (EVU-Leistung) formuliert wurde. Keine Andeutung infrastruktureller Anforderungen,
wie sie derzeit von der S-Bahn als Komplettpaket geleistet wird. Ausnahme der Hinweis auf ein
adäquates Abfertigungssystem.
Kein Wort über Betriebsführung, Sicherheitsleistungen, Videotechnik, Servicezentrale usw.
Daran ist natürlich auch die Hamburger S-Bahn bei der Erstellung eines Angebotes gebunden.....

Hallo,

hierbei handelt es sich ja nicht um die Ausschreibungsunterlagen selbst, da dürfte das Prozedre für die Bieter genau aufgeschlüsselt sein.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Mal eine frage, der neue Verkehrsvertrag läuft ja dann mit XY bis in die 30er. Sagen wir um 2020 nimmt die S4 tatsächlich den Betrieb auf, wie sieht das dann genau aus? Übernimmt dann XY automatisch den Betrieb dieser zusätzlichen Leistung mit Vertragsänderung oder weites die Linie tatsächlich als einzelnes neu ausgeschrieben dann wo sich dann für diese eine Linie jedes Unternehmen bewerben kann? (wahrscheinlich ja, mit der Voraussetzung das aktuell das Hamburger S-Bahn Netz betrieben wird xD) ...
Hallo Jan (G.),

hier wurden Firmennamen in die Runde geworfen und dazu kann man erst einmal etwas schreiben.

Die Ausschreibebedingungen sind auch nicht in Stein gemeißelt. Sollten die Bedingungen zu sehr auf einen Bewerber zugeschnitten sein, kann das ratz-fatz von einem Gericht kassiert werden. So ganz kann ich mir nicht vorstellen, dass man einen der möglichen Konzerne damit ablehnt, dass er zu doof wäre das ach so anspruchsvolle Hamburger S-Bahn-Netz zu betreiben.

Aber, wie ich schon schrieb, die Stadt hat nach meiner Interpretation wenig Interesse an einem anderen Betreiber. Auf der anderen Seite bleibt doch kaum ein möglicher Bewerber übrig. Ich glaube auch kaum, dass Hamburg nun so attraktiv ist, da Berlin ja noch aussteht (oder nicht?) und eine Sprungbrettfunktion dürfte der Gewinn der S-Bahn HH ebenfalls nicht sein.

Oder liege ich mit meinem letzten Satz arg daneben?



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Aber, wie ich schon schrieb, die Stadt hat nach meiner Interpretation wenig Interesse an einem anderen Betreiber. Auf der anderen Seite bleibt doch kaum ein möglicher Bewerber übrig. Ich glaube auch kaum, dass Hamburg nun so attraktiv ist, da Berlin ja noch aussteht (oder nicht?) und eine Sprungbrettfunktion dürfte der Gewinn der S-Bahn HH ebenfalls nicht sein.

Oder liege ich mit meinem letzten Satz arg daneben?

Ich sehe das auch so, dass die Stadt kaum Interesse an einem anderen Betreiber hat. Von daher interpretiere ich diese Ausschreibungsbedingung schon so, dass möglichst andere Bewerber ausgeschlossen werden sollen. Es steht nicht in den Ausschreibungsbedingungen, dass die Bewerber Erfahrungen mit seitlich bestrichenen Stromschienen haben sollen, denn das kann tatsächlich sehr schnell vom Gericht kassiert werden. Aber einen indirekten Ausschluss von anderen Bewerbern sehe ich in diesem Passus schon.
Es steht nicht in den Ausschreibungsbedingungen, dass die Bewerber Erfahrungen mit seitlich bestrichenen Stromschienen haben sollen

Wenn das in den Bedingungen gestanden hätte, wäre das aber zuu geil gewesen. XD

Noch ne geilere Bedingung wäre gewesen: Sie müssen Erfahrung mit Systemwechselstellen haben. XD XD XD
Zitat
Jan Borchers
Hallo,
hierbei handelt es sich ja nicht um die Ausschreibungsunterlagen selbst, da dürfte das Prozedre für die Bieter genau aufgeschlüsselt sein.



Hallo Jan,

du wirst auch in den 'speziellen Anforderungsprofilen' keinen Hinweis auf die Erbringung eigener
infrastruktureller Leistungen finden. Diese Leistungen werden sich die möglichen Bieter dann über die bekannten
drei Infrastrukturunternehmen DB Netz AG, DB S&S und DB Energie garantieren lassen.
Entsprechende Gespräche zwischen der FHH und den Infrastrukturbetreibern der DB AG sind ohne Zweifel erfolgt.
Ob allerdings der heutige S-Bahn Standard auf diese Weise auch nur ansatzweise gehalten werden kann,
darf zumindest -aufgrund langjähriger Erfahrungen mit derartigen Kombinationen- befürchtet werden.
Wir werden sehen.


Gruß Gralritter
Zitat
Gralritter


Ob allerdings der heutige S-Bahn Standard auf diese Weise auch nur ansatzweise gehalten werden kann,
darf zumindest -aufgrund langjähriger Erfahrungen mit derartigen Kombinationen- befürchtet werden.
Wir werden sehen.


Gruß Gralritter


Beispiele?
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Es steht nicht in den Ausschreibungsbedingungen, dass die Bewerber Erfahrungen mit seitlich bestrichenen Stromschienen haben sollen

Wenn das in den Bedingungen gestanden hätte, wäre das aber zuu geil gewesen. XD

Noch ne geilere Bedingung wäre gewesen: Sie müssen Erfahrung mit Systemwechselstellen haben. XD XD XD


Na, ich setz noch einen drauf:

Die Bewerber müssen Erfahrungen mit von der Seite bestrichenen Stromschienen haben ;)
Zitat
Jan Gnoth
Es steht nicht in den Ausschreibungsbedingungen, dass die Bewerber Erfahrungen mit seitlich bestrichenen Stromschienen haben sollen, [...]

Gibt es überhaupt irgendwo auf der Welt ein Nahverkehrsnetz mit seitlich bestrichenen Stromschienen?

Ich weiß, viele Einschienensysteme haben seitlich bestrichene Stromschienen. Die aber gibt es nicht wirklich als Nahverkehrsnetz mit langen Strecken, Kreuzungen, bahnsteiggleichen Umsteigebahnhöfen usw. -- mir sind überwiegend nur einzelne Strecken als Monorail bekannt.

Gruß Ingo
Ja, in Südengland sind Stromschienen sehr verbreitet...
Zitat
aahz77


Regelmäßig ist eine Sache, der Wochentag und die Uhrzeiten, an denen man fährt, eine andere. Ich bin auch wie MaxM wochentäglich 2x mit der S1/S11 unterwegs, und meine Erfahrungen decken sich mit seinen. Die Verspätungswahrscheinlichkeit ist allerdings um so geringer, je später ich meinen Büroaufenthalt lege. Morgens zwischen 8 und 9 hin und nachmittags zwischen 17 und 19 Uhr zurück ist ein ganz anderer Schnack als jeweils 1-2 Stunden später.

In jedem Fall aber kein Vergleich mit der U1, die ich ebenfalls auf dem Arbeitsweg benutze. Da kann ich mir die Verspätungen pro Monat an einer Hand abzählen.

Gruß T.

Man kann die S-Bahn aber nicht mit der U-Bahn vergleichen. Die U-Bahn befährt jede Strecke mit genau einer Linie. Verspätungen durch techn. Störungen, Fahrgäste oder sonstiges wirken sich nur auf diese eine Linie aus und im Besten Fall sogar nur auf eine Richtung.
Bei der S-Bahn gibt es zur HVZ sechs Linien, die zu je drei Linien auf zwei Strecken gebündelt sind, wobei auch noch gegenseitige Anschlüsse sicher gestellt werden müssen. Hat ein Zug auf der Verbindungsbahn Verbindungsbahn Verspätung, wirkt sich das direkt auf drei Linien aus und indirekt auf die drei anderen, falls diese zumindest zunächst die Anschlüsse in Altona oder am Hbf abwarten. Das Problem hat die U-Bahn (noch) nicht. Bleibt abzuwarten, wie zuverlässig die U2/4 sein werden, wenn die U4 irgendwann einmal normal ausgelastet durch die Gegend fährt.
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