Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 11.01.2012 22:59 |
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Nur mal so am Rande:
Ich habe die Zahl zwar nicht mehr im Kopf, aber 75% der Fahrgäste haben dieses Problem garnicht, weil sie eine Monats- bzw. Abokarte haben...
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 01:49 |
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 02:16 |
Zitat
Grisu
Ich finde das jetzt wirklich übertrieben, was erwartest du eigentlich?
Ganze Generationen sind mit passendem Kleingeld Bus und Bahn gefahren und da hat sich auch niemand beschwert. Mit etwas guten Willen geht es.
Dann ist man aber an die Akkulaufdauer sehr stark gebunden und die beträgt bei Smartphones, die ja mittlerweile ja fast jeder Neukäufer erwirbt, selten mehr als einen Tag.Zitat
Grisu
Wer wirklich bargeldlos fahren möchte hat zudem die Möglichkeit des HandyTickets.
Es ist schon eine bestimmte Art von Schikane, wenn der zahlende Fahrgast unter Generalverdacht gestellt wird und muss jedes mal beim Betreten des Fahrzeugs seine "Unschuld" beweisen muss. Wenn sich dadurch seine Fahrwege verlängern und komplizieren ist das umso ärgerlicher. Wie so oft im Leben, leiden hier viele wegen Wenigen...Zitat
Grisu
Ich persönlich empfinde es jedenfalls nicht als Schikane wenn ich beim Einsteigen im Bus mein Ticket vorzeigen muß und wenn ich mal nicht mit Plastikgeld bezahlen kann ist das auch nicht weiter schlimm.
Zitat
Grisu
Im Gegensatz zum kontrollierten Einstieg kostet der Einlesevorgang von EC-Karten beim Einsteigen wirklich Zeit.
Das kann man auch prima an der Supermarktkasse erleben, wie lange es da dauern kann wenn jemand meint seine Colaflasche unbedingt mit der EC Karte bezahlen zu müssen...
Das will ich im Bus nicht haben und wenn viele Leute Fahrkarten kaufen möchten haben die "Plastikzahler" garantiert viele Freunde.
Zitat
Grisu
Auch wenn wir in einem digitalen Zeitalter leben, man sollte auch mal lernen ohne den ganzen Schnickschnack auszukommen, spätestens wenn mal der EC-Automat "klemmt" wird es für einige ein böses Erwachen geben.
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 10:36 |
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 15:05 |
Ja, _warum_ das gemacht wird, ist schon klar. _Dass_ es so gemacht wird, ist für den Kunden aber trotzdem blöd.Zitat
Herbert
Ist billiger für die Bank. Der Automat hat ja eine begrenzte Kapazität an Scheinen. Mit größeren Scheinstückelungen kann man die Zeit verlängern, bis das Gerät neu bestückt werden muss - bei gleichem Ausgabewert. Zumindest bei der Commerzbank kann man aber im Automatenmenü die Stückelung auch manuell ändern.Zitat
Wie sind die Automaten hier in Hamburg (Haspa und Commerzabank) eingestellt? 50€ abheben - 50€-Schein kommt raus. Oft sind nichtmal mehr 5€-Scheine im Automaten vorhanden. Da ist es doch kein Wunder, dass ich mit großen Scheinen komme und am Fahrkartenautomaten/Busfahrer zahlen will.
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 16:19 |
Zitat
Herbert
Ich habe mich schon länger gefragt, warum z.B. der HVV es mit seinen Preisen (2,85 oder 1,85 für die beliebtesten Barverkaufstickets) regelrecht darauf anlegt, viel Wechselgeld zu brauchen. Zahlen so viele Kunden beim Fahrer oder Automaten genau passend, dass man mit Wechselgeld kein Problem hat - oder war das Prinzip (jetzt machen wir aber mal genau unsere 3 Prozent Erhöhung!!) wichtiger als die dadurch verursachten Kosten?
Zitat
NVB
Ich würde sagen, das Problem ist hausgemacht. In München beispielsweise gibt es sogar Rabatt, wenn man bargeldlos zahlt
Zitat
Netzspinne
Warum gibt es eigentlich in Hamburg keine Streifen-Fahrkarten und Entwerter, wie sonst in (fast) jeder deutschen Stadt?
Zitat
NVB
und in Hamburg hat man das bargeldlose Zahlen beim Bus wieder abgeschafft. In anderen Weltstädten kann man mit Kreditkarten bezahlen, in Hamburg nur mit dieser bescheuerten Geldkarte und manchmal mit der EC-Karte.
Zitat
Rüdiger
Ja, M2204, ganz deiner Meinung - endlich weg von den altertümlich Papiertickets und hin zur OysterCard wie in London mit touch-in/touch out und dann im nächsten Schritt die Papiertickets massiv verteuern denn auch für Gelegenheitsfahrer wie mich würde sich dann die OysterCard rechnen da das Guthaben ja nicht verfällt.
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 17:30 |
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 12.01.2012 21:52 |
Zitat
Wenn ich Stückelung ändere brauche ich wesentlich Länger, für die Geldausgabe. 5€-Scheine gibts oft nichtmal mehr. Der Bäcker an der Ecke freut sich genauso, wenn ich die Brötchen für 30cent mit nem 10er zahle.
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 13.01.2012 08:55 |
Geht, wie Christian schon schrieb, am schnellsten. In Niedersachsen läuft ein Pilotprojekt zur berührungslosen Zahlung an, dann noch schneller. Problem ist, daß keiner für diesen Chip die Hausbank wechselt. Könnte ein Verkehrsverbund in Kooperation mit einer Bank eigene Geldkarten anbieten?Zitat
NVB
In anderen Weltstädten kann man mit Kreditkarten bezahlen, in Hamburg nur mit dieser bescheuerten Geldkarte ...
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 13.01.2012 11:33 |
Zitat
christian schmidt
In Hamburg auch: Da gibt es Wochen-/Monats oder Abokarte (oder Semesterticket oder Proficard). Bei Zeitkarten war der HVV Hamburg übrigens Vorreiter, und auch heute ist man mit der 85%igen Zeitkarten-Quote sicherlich noch weltweit in der Spitzengruppe.
Zitat
christian schmidt
Oystercard und ähnliche Systeme wo die Fahrkarte praktisch mit der Geldkarte/Kreditkarte integriert ist sind die anderen. Das Problem ist hier die enormen Kosten alle Haltestellen mit Schranken zu versehen und diese rund um die Uhr zubeaufsichtigen. Auch hier gilt im Angesicht des relative effizienten Zeitkartenverkauf im HVV (und der relativ niedrigen Scharzfahrerquote) das sich Aufwand und Entrag wohl kaum in Einklang bringen lassen.
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 13.01.2012 19:21 |
Re: BILD: Kleingeld-Krise bei der Hochbahn 18.01.2012 15:51 |
Zitat
M2204Vielleicht weil der Barverkauf so unattraktiv ist und daher Gelegenheitsfahrgäste als Nachfragegruppe teilweise wegfallen ;-)? Der Nutzungsanteil des ÖPNV an den täglichen Wegen in HH ist ja auch im Vergleich niedriger als in anderen deutschen Großstädten: HH 19%, B 26%, F 24% und M 21%. Dafür kann HH im Autoverkehr glänzen: HH 42%, B 31%, F 27% und M 37%. (Quelle: MiD 2008)Zitat
christian schmidt
In Hamburg auch: Da gibt es Wochen-/Monats oder Abokarte (oder Semesterticket oder Proficard). Bei Zeitkarten war der HVV Hamburg übrigens Vorreiter, und auch heute ist man mit der 85%igen Zeitkarten-Quote sicherlich noch weltweit in der Spitzengruppe.
Zitat
M2204Da kann ich dich beruhigen: Die Oystercard in London ist keineswegs zwangsläufig mit einem geschlossenen System verbunden. Einfach mal in den Docklands Schnellbahn fahren, in Croyden mit der Straßenbahn oder mit jedem Bus. Nirgends wirst du eine Schranke finden. Genauso ist es natürlich in Holland.Zitat
christian schmidt
Oystercard und ähnliche Systeme wo die Fahrkarte praktisch mit der Geldkarte/Kreditkarte integriert ist sind die anderen. Das Problem ist hier die enormen Kosten alle Haltestellen mit Schranken zu versehen und diese rund um die Uhr zubeaufsichtigen. Auch hier gilt im Angesicht des relative effizienten Zeitkartenverkauf im HVV (und der relativ niedrigen Scharzfahrerquote) das sich Aufwand und Entrag wohl kaum in Einklang bringen lassen.