Ich zweifel daran, dass die Seilbahn für Hamburg/den Steuerzahler wirklich kostenfrei sein wird.

Ein paar Stichworte dazu:
- Auf welcher Basis werden die benötigen Grundstücke zur Verfügung gestellt? Üblich wäre hier eine gebührenpflichtige Sondernnutzungsgenehmigung oder (wegen der kurzen Laufzeit sehr ungewöhnlich) ein Erbpachtvertrag. Würde mich nicht wundern, wenn man dies alles kostenfrei erwartet (und sei es wegen diversen Erschwernissen, siehe Handelskammerneubau).
- Wer zahlt die Umbauten an Straßen im öffentlichen Raum? (Parkplätze, Gehwege, ggf. Leitungsumlegungen?)
- Steigt der Verlust der Hafenfähren, da stage nicht mehr zusätzliche Fähren zu den Musical bestellt und bezahlt?
- Soll die Stadt Bürgschaften übernehmen? (Wird gerne verlangt um Finanzierungskosten zu senken?)

Moin Forum,

jedenfalls hat Hamburg sich, ob man es glaubt oder nicht, tatsächlich ein eigenes Seilbahngesetz geschaffen:

Hamburgisches Seilbahngesetz

Also die gesetzliche Grundlage ist schon mal geschaffen.,
fehlt nur noch die Seilbahn selbst...

Grüße

Zitat
mönckeberg
Moin Forum,

jedenfalls hat Hamburg sich, ob man es glaubt oder nicht, tatsächlich ein eigenes Seilbahngesetz geschaffen:

Hamburgisches Seilbahngesetz

Also die gesetzliche Grundlage ist schon mal geschaffen.,
fehlt nur noch die Seilbahn selbst...

Grüße

Der Mist beruht doch nicht auf den Plänen, in Hamburg eine Seilbahn errichten zu wollen -- laut Vorgabe der EU muß sich selbst MeckPomm, die nicht mal über einen brauchbaren Berg für einen Skilift verfügen (SH hat ja immerhin einen baulich vorhandenen Skilift am Bungsberg), ein Seilbahngesetz einrichten.
Dieser Art Gesetze sind in Deutschland Ländersache, weshalb es kein Bundesgesetz geben kann.

Gruß Ingo

Wer will noch mal, wer hat noch nicht?

[www.ndr.de]

Statt das Stadtbild einmal quer zu durchschneiden, schwebt man dort parallel zur Elbe. Statt die Ansicht für andere zu zerstören, bekommt man dort einen schönen Ausblick. Statt einen verwurzelten Stadtteil aufmischen zu wollen, gibt man einem neuen einen Akzent. Statt einen neuen Prestige-Hammer zu setzen, erzeugt man ein Gegengewicht zu einem anderen(ElPhi).

Wenn es also unbedingt eine Seilbahn geben muss, dann bitte den neuen Vorschlag.

Das Geld sollte man lieber woanders sinnvoll investieren... z.B. in eine S-Bahn nach KaKi...

Zitat
NWT47
Das Geld sollte man lieber woanders sinnvoll investieren... z.B. in eine S-Bahn nach KaKi...

Wer wird schon aus privater Schatulle freiwillig Geld für die Aufrüstung einer a) seit über 125 Jahren bestehenden und b) gerade erst für teuer Geld zweigleisig ausgebauten Bestandsstrecke geben?
Die Seilbahn soll vollständig privat finanziert werden, der Steuerzahler keinen Cent (außer vielleicht die Steuereinnahmeverluste durch die Abschreibungen) dazubezahlen.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2012 15:23 von INW.

Ich bin ein großer Freund der Seilbahn.

Was ich jedoch nicht glaube ist, dass die Selbahn vollständig privat fininziert wird.

Am meisten beunruhigt mich hierbei der Standort des Pfeilers innerhalb der Wallanlagen, unterhalb des Bismark Denkmal.
Es handelt sich hier immerhin um ein Bauwerk mit ca. 20 x 20 m Grundfläche, die mitten in einem hoch attraktiven Park Hamburgs liegen.
Der Park wird ja ein groß Teil seiner Funktion nach Erstellung des Pfeilers verlieren.

Wenn nun wieder über die Strecke neu diskutiert wird, ist das Projekt wohl zerredet. Parallel zur Elbe am Südufer ist nun wirklich eine Verschandelung und sinnfreier Kitsch, weil praktisch völlig ohne verkehrlichen Nutzen.

______

metrobits.org

Die kleinbürgerliche Hamburger SPD wird das schon mit seinen unzähligen Bedenkenträgern kaputtreden.
Man hätte das Projekt in den CDU-Jahren durchziehen müssen.
Aber jetzt wird sie garantiert nicht kommen.

Aber jetzt wird sie garantiert nicht kommen.

Hoffentlich...

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Aber jetzt wird sie garantiert nicht kommen.

Hoffentlich...

Wieso, jetzt ist es doch Chefsache des Scholzomaten und "wird nächstes Jahr realisiert". Wie kann es daran Zweifel geben? Fragt sich nur noch, welches Projekt jetzt genau kommt und es bleibt zu hoffen, dass sich die Seile der diversen Bahnen nicht kreuzen.

Nicht ganz Seilbahn, dafür Monorail.

(Erste) Testfahrten auf dem Gelände der IGS im Hamburg-Journal

Seilbahn-Projekt für Hamburg vor dem Aus

Hat jemand ernsthaft etwas anderes erwartet, als dass ein solches Projekt IN HAMBURG scheitert...?^^ (Zynismus-Modus aus)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2013 14:49 von Arne.

Es gibt auch wichtigeres als Seilbahnen über Hamburg.

Vielleicht braucht wirklich keiner eine Seilbahn aber es ist typisch für Hamburg und die Verkehrspolitik wie das gegen die Wand fährt. Vorgestern ist halb Koblenz ausgeflippt weil die Seilbahn über den Rhein bleiben darf und Hamburg schafft so eine Sache nicht mal geschenkt weil der Bezirk nicht will und weil die Akzeptanz bei den Bürgern nicht da ist sagt Bezirkschef Grote. Der Senat rudert zurück weil sie wissen dass neben der Busbeschleunigung und der Elbphilharmonie da braucht man nicht noch ein Ärgernis in der Stadt. Wer immer noch an eine Stadtbahn glaubt der kann aus dem Vorgang viel lernen.


So hätte es aussehen können:

Emirates Seilbahn in London

Emirates Seilbahn in London

Zitat
Glinder
So hätte es aussehen können:

Emirates Seilbahn in London

Emirates Seilbahn in London

73 Millionen Euro Baukosten, £4.30 pro Fahrt, keine 4000 Fahrgäste pro Tag

Da sag noch einer, dass der gesunde Menschenverstand aussterben würde! Eine Seilbahn im Flachland ist sowieso die größte Schnapsidee seit Erfindung der Busbeschleunigung.