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U1 Brückenschlag 2013
geschrieben von Andreas1 
Zitat
DT5-Online
Kiwittsmoor-Brücke wurde gestern ohne Vorankündigung eingehoben.


Ist ja interessant ... und rätselhaft zugleich. Auf den Fotos auf www.dt5online.wordpress.com sieht es ja danach aus, als sei die Straße Kiwittsmoor wieder befahrbar, auch durch den SEV. Und es scheint dort ja am frühen Dienstag-Abend zu sein. War die Straßensperrung Kiwittsmoor nicht von Sonntag-Abend (22 Uhr) bis Dienstag-Abend (22 Uhr) geplant? (Bin mir nicht ganz sicher. Ich hatte mir die Termine nicht eingeprägt oder kopiert, bevor sie futsch waren.)

Die Anlieferung der Brücken in Kiwittsmoor konnte ja nur in den nächtlichen Betriebspausen des SEV's erfolgen, wenn dieser nur die relativ geringfügige Umleitung wie im Juni fahren sollte.
(Über die SEV-Umleitung schwieg sich die Hochbahn auf ihren Webseiten im Juni und dieses Wochenende mal wieder aus.) Das hieße dann aber, dass eine verspätete Brückenanlieferung erst mit 24 Stunden Verspätung der Nacht von Montag zu Dienstag erfolgen konnte. Wie konnte dann jedoch die Straße Kiwittsmoor überpünktlich am Dienstag-Abend vor der geplanten Uhrzeit wieder befahrbar gewesen sein? Sind die Brücken etwa doch tagsüber am Montag während der SEV-Betriebszeit angeliefert worden, mit der Folge einer kurzfristig anberaumten Umleitung der Umleitung?

Übrigens: Beim Brückenaushub im Juni hing der Haltestellenverlegungs-Aushang für Stockfleethweg an der falschen Haltestelle (Haltestelle Richtung Langenhorn-Markt anstatt Richtung Ochsenzoll), und nach vorzeitiger Aufhebung der Umleitung wurde wieder die normale Strecke befahren, die Haltestellenverlegungen jedoch nicht vorzeitig auf Normalzustand umgeschildert. Letzteres war an sich unproblematisch, da die reguläre Fahrtroute ja an der Ersatzhaltestelle in der Fibiger Straße vorbei führte. Nur hielten dort eben nicht mehr alle SEV-Busse an, trotz dort wartender Fahrgäste. Derartige Vorkommnisse sind ja absolut nichts neues, gehören quasi zum Standard. Stellt sich nur die Frage, wie schlimm die Betriebspraxis (einschließlich Fahrgastinformationspraxis) dann unter den erschwerten Bedingungen der Bautermin-Verschiebung und eventueller zusätzlicher Umleitungen gewesen ist ...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2013 16:46 von Lulatsch.
Zitat
Lulatsch
War die Straßensperrung Kiwittsmoor nicht von Sonntag-Abend (22 Uhr) bis Dienstag-Abend (22 Uhr) geplant? (Bin mir nicht ganz sicher. Ich hatte mir die Termine nicht eingeprägt oder kopiert, bevor sie futsch waren.)

Wenn ich die mir bekannten Infos recht deute, ist die Brücke am Dienstagmittag eingehoben worden.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Danke für die Info. Nur wann war die Brücken-Anlieferung (Schwertransport) und ggf. die Wegfahrt des Schwertransport-Fahrzeuges (falls eine Wegfahrt ohne aufgelandene Brücken noch Straßensperrungen erfordert)?

Der Brückeneinhub an sich erforderte vermutlich nur die Sperrung der Straße Kiwittsmoor. Da konnte der SEV dann wie im Juni stadteinwärts normal fahren und stadtauswärts durch die Fibiger Straße mit Halt an der Schulbushaltestelle. (Oder war bei dieser maßvollen Straßensperrung etwa die DB-Brücke im Weg?) Während des Schwertransportes musste sicherlich zusätzlich entweder der Stockfleethweg oder die Fibiger Straße gesperrt werden, wegen der Enge der Straßen mit besonders vorsichtiger, langsamer, länger dauernder Fahrweise.

Im Linienbusverkehr der Hochbahn (nach deren Prinzipien ja auch der SEV praktiziert wird) würde eine während des Schwertransportes zusätzlich notwendige Umleitung der Umleitung nicht ausgeschildert, weil sie "nur" maximal ein paar Stunden dauern würde. Die Fahrgäste gingen also den Verlegungs-Aushängen folgend zur Ersatzhaltestelle, und hätten in diesem Falle sogar die Originalhaltestelle im Blick, aber weder hier wie dort käme ein Bus, und Fahrgäste begännen zunehmend zu verzweifeln. Dies ist leider der Hochbahn-Standard, und meine Sorge ist, dass dies auch den Kiwittsmoorern widerfahren sein könnte, sofern der Schwertransport nicht komplett während der nächtlichen SEV-Betriebspause erfolgt sein sollte. Die weiteren Sorgen in diesem Zusammenhang sind, dass die Haltestellenverlegungsaushänge nicht an die veränderten Verlegungs-Zeiten angepasst wurden sowie eine Wiederholung der geschilderten Fehler vom Juni.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2013 18:07 von Lulatsch.
Zitat:

"Im Linienbusverkehr der Hochbahn (nach deren Prinzipien ja auch der SEV praktiziert wird) würde eine während des Schwertransportes zusätzlich notwendige Umleitung der Umleitung nicht ausgeschildert, weil sie "nur" maximal ein paar Stunden dauern würde. Die Fahrgäste gingen also den Verlegungs-Aushängen folgend zur Ersatzhaltestelle, und hätten in diesem Falle sogar die Originalhaltestelle im Blick, aber weder hier wie dort käme ein Bus, und Fahrgäste begännen zunehmend zu verzweifeln. Dies ist leider der Hochbahn-Standard, und meine Sorge ist, dass dies auch den Kiwittsmoorern widerfahren sein könnte, sofern der Schwertransport nicht komplett während der nächtlichen SEV-Betriebspause erfolgt sein sollte. Die weiteren Sorgen in diesem Zusammenhang sind, dass die Haltestellenverlegungsaushänge nicht an die veränderten Verlegungs-Zeiten angepasst wurden sowie eine Wiederholung der geschilderten Fehler vom Juni.[/quote]"




Du hast Sorgen. Wie ich die Hochbahn kenne, wird das schon vernünftig ablaufen. Da wird kein Fahrgast "verzweifeln". Die meisten fahren sowieso zur Zeit mit dem PKW.

Gruß
Roennie



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2013 18:16 von roennie.
Ich kenne die Hochbahn eben anders und habe über viele Jahre hinweg oft Fahrgäste verzweifeln sehen, die z.B. zur Arbeit mussten und aus unterschiedlichen vorhersehbaren/bekannten Nicht-höhere-Gewalt-Gründen lange Zeit auf Haltestellen fest saßen und daher tierisch zu spät zur Arbeit kamen oder abends nicht mehr nach Hause kamen, und die sich auch kein Taxi leisten können, vom Auto ganz zu schweigen. (Ich dachte ja auch, wir alle hier wollen eine gute Nahverkehrs-Dienstleistung, damit die Leute eben freiwillig weniger Auto fahren und sich nicht zum Autokauf gezwungen sehen.)

Großenteils sind meine stetigen Aussagen in Sachen Hochbahn & Co. sogar belegbar, nur auf den Belegen sitzt die Hochbahn selbst und hält sie unter Verschluss, anstatt sie zur Verbesserung der Dienstleistung durch unabhängige Dritte zur Verfügung zu stellen. (Für die anderen maßgeblichen Verkehrsbetriebe im HVV wie z.B. die S-Bahn-Hamburg gilt das gleiche.)

Aber ich gebe Dir recht, solange ich mich noch in Hamburg aufhalten muss, sollte ich mir die typisch hamburgische Gleichgültigkeit gegenüber dem Befinden anderer Menschen zulegen, so richtig schön beschwichtigend und schönfärbend und bloß nicht so genau hinsehen. Du und die Hochbahn, ihr macht das schon sehr gut. (siehe auch unsere unterschiedliche Wahrnehmung auf der vorherigen Seite in Sachen Fahrgastinformationsmängel, dazu erspar ich uns allen dann mal eine Antwort, führt hier ja eh zu nix ...)

Chapeau !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2013 19:59 von Lulatsch.
@Lulatsch: Die Bilder entstanden am Mittwoch gegen 17:30. das NDR Hamburg Journal berichtete am Dienstagabend vom Einhub, wodurch ich das überhaupt erst bemerkte.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Das ist keine Schönfärberei. Ich erlebe die Hochbahn seit fast 20 Jahren jeden Tag als Fahrgast auf der Strecke Norderstedt-Mitte - Stephansplatz. Von daher erlaube ich mir schon ein Urteil abgeben zu können. Ich habe in der ganzen Zeit noch keinen Fahrgast "verzweifeln" sehen. Und wenn es mal Probleme gibt wurden die bisher recht gut gelöst. Man muß sich natürlich schon an die Hochbahn wenden, doch im Zeitalter des Internets und des Smartphones ist das ja heute kein Problem mehr. Meine Anliegen wurden bisher immer kompetent umgesetzt und als Anregung angesehen. Man kann natürlich über alles jammern und meckern, doch denk mal darüber nach, ob es erstens sich lohnt und zweitens ob Du Dich nicht das nächste Mal auch direkt an die Hochbahn wendest, statt hier Frust abzulassen. Hier kann Dir jedenfalls keiner helfen.

Gruß

Roennie
Verlängerung der Sperrung der U1 bis zum 8. September

Auf Grund von Verzögerungen beim Brückeneinbau verlängert sich die Sperrung der U1.

[www.hochbahn.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
War abzusehen...mich würde mal interessieren, was das Straßenbauamt Niedersachsen und Brandenburg da so gestört hat, dass man da keine langfristig geplanten Schwertransporte freigeben konnte?

Starken Verkehr hat man echt jeden Tag auf der A1. Finde ich eine Frechheit sowas. Und ausbaden muss es dann wieder die Hochbahn, die sich das Gemaule der Betroffenen anhören darf. Super!
Ich hoffe, die Stadt überlegt sich, ob die Bauarbeiten an der Ecke Ratsmühlendamm/Maienweg nicht verschoben werden können. Das gleichzeitig zum Brückenschlag der Knoten Ochsenzoll lahmgelegt wird, ist ja schon eine Frechheit, wenn die jetzt auch noch am Ratsmühlendamm sperren, kommt man vom Norden ja gar nicht mehr weg.
Zitat
BussHamburg001
War abzusehen...mich würde mal interessieren, was das Straßenbauamt Niedersachsen und Brandenburg da so gestört hat, dass man da keine langfristig geplanten Schwertransporte freigeben konnte?

Starken Verkehr hat man echt jeden Tag auf der A1. Finde ich eine Frechheit sowas. Und ausbaden muss es dann wieder die Hochbahn, die sich das Gemaule der Betroffenen anhören darf. Super!

Ohne die wirklichen Gründe zu kennen, würde ich auf Formulierungen wie "Frechheit" verzichten. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass z.B. Elbquerungen mit Schwertransporten zwischenzeitlich nicht möglich waren - oder es hat irgendeinen anderen Grund, der mit großer Sicherheit keine Willkür ist.

(Und aktuell müssen wir es ausbaden, weil wir DEIN Gemaule anhören dürfen...)

Tobias
Wie sieht es eigentlich mit den Zügen in der Insel aus? Ich kann mich erinnern, dass es vor der Sperrung zu Diskussionen bezüglich den wartungsintervallen gegeben hat. Nun dauert die Sperrung ja bekanntlich viel länger als geplant. Gibt es hierfür eine Reserve?
Ich denke, dass mittlerweile die Züge aus den ersten Wochen der Sperrung schon gar nicht mehr fahren dürfen.
INW
Re: U1 Brückenschlag 2013
19.08.2013 00:51
Zitat
Andreas1
Wie sieht es eigentlich mit den Zügen in der Insel aus? Ich kann mich erinnern, dass es vor der Sperrung zu Diskussionen bezüglich den wartungsintervallen gegeben hat. Nun dauert die Sperrung ja bekanntlich viel länger als geplant. Gibt es hierfür eine Reserve?
Ich denke, dass mittlerweile die Züge aus den ersten Wochen der Sperrung schon gar nicht mehr fahren dürfen.

War es nicht so, daß mehr Züge eingesperrt wurden als zwingend notwendig sind, um in zwei Etappen die Fahrzeuge "verheizen" zu können, was die Wartungsintervalle betrifft?

Gruß Ingo
Zitat
INW
War es nicht so, daß mehr Züge eingesperrt wurden als zwingend notwendig sind, um in zwei Etappen die Fahrzeuge "verheizen" zu können, was die Wartungsintervalle betrifft?

Richtig. Da die Brücken inzwischen eingebaut sind, halte ich es für möglich, dass die Fahrzeuge in den nächsten Tagen ausgetauscht werden können. Im großen und ganzen sehe ich da 2 Möglichkeiten:
1.: Fahrzeuge in der Insel werden nochmal überprüft und ggf. für Weiterbetrieb freigegeben.
2.: Brücken werden soweit hergerichtet, dass Zu- und Abführung der Fahrzeuge möglich ist.
Ich habe ja Verständnis dafür das ein Ersatzverkehr besondere Herausforderungen erfordert. Aber die folgende Situation ist nicht nur als Fahrgast ärgerlich, sondern auch aus der Sicht eines Steuerzahlers nicht hinnehmbar:
Heute Nachmittag gegen xxxx Uhr bin ich mit der U 1 in Langenhorn Markt angekommen und habe mich mit zahlreichen weiteren Fahrgästen Richtung Ersatzverkehr (Expressbus) begeben. Bei der Überquerung der Tangstedter Landstrasse mussten wir - ein ganzer Pulk an Personen und damit erkennbar Nutzer des Ersatzverkehrs - wegen Rotlichts warten. In der Haltebucht stand ein Bus (Wagen xxxx, ggf. xxxx) mit Blickrichtung zur Kreuzung, und zwar über einen längeren Zeitraum. Als wir Fußgänger "Grün" bekamen (der Autoverkehr Richtung Krohnstieg bekommt bereits mehrere Sekunden vorher Grün) schloss der Fahrer die Türen und fuhr los, und zwar ohne eine einzigen Fahrgast!! Im nachfolgenden Fahrzeug drängten sich dann naturgemäß die Fahrgäste.


Ich halte ich es, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Defizits, in dem sich auch die Hochbahn trotz ihres anerkannten hohen Kostendeckungsgrades befindet und das durch den Steuerzahler ausgeglichen werden muss, für ein Unding, dass Fahrzeuge in der rush-hour ausschließlich heiße Luft bewegen. Die dadurch entstehenden Kosten sind für mich durch nichts zu rechtfertigen. Unabhängig davon ist es als Fahrgast natürlich auch sehr ärgerlich, dass in der ohnehin sehr unschönen Situation, die durch die Verlängerung des Ersatzverkehrs noch verschärft wird, ein Bus einfach leer weg fährt, obwohl erkennbar Fahrgäste im Anmarsch sind. Leider habe ich bereits mehrfach erleben müssen, dass Ersatzbusse vor der Nase wegfahren, da allerdings befanden sich zumindest einige wenige Fahrgäste an Bord. Leer fahren halte ich für nicht akzeptabel, weil, ich wiederhole mich, damit Im Ergebnis Geld der Stadt (und damit des Steuerzahlers) unnötig ausgegeben werden muss.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2013 23:05 von Forummaster Hamburg.
bitte mal bei der hochbahn beschweren....
Hatee ich bereits über deren Facebook-Seite gemacht. Aber noch keine Antwort
Ich würde direkt eine E-Mail schreiben und nicht über Facebook gehen. Da bekommst Du dann eine Nachricht, dass Dein Anliegen eingangen ist und später auch eine kompetente Antwort.
INW
Re: U1 Brückenschlag 2013
22.08.2013 10:08
Zitat
roennie
Ich würde direkt eine E-Mail schreiben und nicht über Facebook gehen. Da bekommst Du dann eine Nachricht, dass Dein Anliegen eingangen ist und später auch eine kompetente Antwort.

Zumindest hast Du mit der Eingangsbestätigung etwas auf der Hand, nach dem bzw. mit dem Du nach einer gewissen Bearbeitungszeit auch mal nachfragen kannst, wenn Dein Anliegen nicht beantwortet wird...

Gruß Ingo
Die Hochbahn hat auf den Facebook-Eintrag geantwortet. Sie hat darauf hingewiesen, dass ein Ersatzverkehr sehr komplex sei und die Fahrgäste auf der anderen Seite (also Ochsenzoll) auf die Busse warten würden. Aber auch die Hochbahn sieht den von mir geschilderten Sachverhalt als nicht glücklich an ("wünschen wir uns anders"). Sie habe den Sachverhalt daher an die entsprechenden Stellen zur Klärung weitergeleitet.
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