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Proficard: Unterschrift, oder Vor- und Nachname?
geschrieben von Ringbahn 
Es gab mal ein Thema darüber, aber ich wollte hierzu ein neues Thema starten. Gemäß den Anweisungen muss man auf der Proficard mit Vor- und Nachnamen unterschreiben. Kürzlich wurde ich kontrolliert und obwohl alles OK war, hat der Kontrolleur (von der Hochbahnwache) gesagt, dass es besser wäre, die Proficard mit derselben Unterschrift wie im Personalausweis zu unterschreiben und haben mir empfohlen, dies das nächste Mal zu machen, wenn meine Proficard erneuert wird. Zuvor hatte ich hierüber schon an die S-Bahn geschrieben, die für die Großkundenbetreuung zuständig ist und die bestätigten, dass mit Vor- und Nachnamen zu unterschreiben ist und nicht mit der "üblichen" Unterschrift. Oft stechen mir sogar Proficards von anderen Fahrgästen ins Auge, die mit ihrer normalen Unterschrift die Karte signiert haben.

Wer hat Recht? Der Kontrolleur, oder die HVV Großkundenbetreuung bei der S-Bahn?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Gute Frage. Ich habe meine Karte so unterschrieben wie ich es auch in meinem Ausweis gemacht habe, denn man soll ja immer einen Lichtbildausweis dabei haben. Wie sollen die Kontrolleure die Unterschriften vergleichen, wenn auf der Proficard eine andere "Unterschrift" steht, als im Ausweis.
Außerdem steht da: Unterschrift und nicht schreiben Sie ihren vollständigen Namen.

bin mal gespannt, was denn nun korrekt ist.

Gruß

Christian
Aus den Beförderungsbedingungen zur ProfiCard:

"Eine ProfiCard ist nur gültig, wenn sie von dem nutzungsberechtigten Fahrgast bei Empfang mit vollem Vor- und Familiennamen unterschrieben worden ist (mit Kugelschreiber). Der Fahrgast hat einen Lichtbildausweis mitzuführen und diesen auf Verlangen vorzuzeigen."
Zitat
Herbert
Aus den Beförderungsbedingungen zur ProfiCard:

"Eine ProfiCard ist nur gültig, wenn sie von dem nutzungsberechtigten Fahrgast bei Empfang mit vollem Vor- und Familiennamen unterschrieben worden ist (mit Kugelschreiber). Der Fahrgast hat einen Lichtbildausweis mitzuführen und diesen auf Verlangen vorzuzeigen."
Dann weiß ja die Rechte Hand wohl nicht, was die linke Hand macht. Da kann man darüber nur den Kopf schütteln.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
in der Tat muss bei der Proficard mit dem vollständigen Namen inkl aller Vornamen unterschrieben werden. Dabei müssen die Namen auch lesbar sein. Die Unterschrift auf dem Ausweis konnte ich auf die schnelle nicht nach Paragrafen belegen, wiki ist jedoch der Meinung, dass dort der Nachname genügt, und dass dieser auch nicht lesbar, sondern nur individuell sein muss.

Abseiten davon habe ich mich immer gefragt, warum die ProfiCard so anders sein muss als alle anderen Fahrkarten...
"mit vollem Vor- und Familiennamen"

Bedeutet das ein Vorname voll ausgeschrieben (also nicht Kurzform) reicht, oder muss man alle Vornamen hinschreiben? Falls letzteres, wie gross ist den das Feld? Meine Mutter und viele meiner Tanten und Onkels haben 4-5 Vornamen (eigener, 2xOpa/Oma, Patenonkel/tanten)
Hallo Christian,

Zitat
christian schmidt
"mit vollem Vor- und Familiennamen"
Bedeutet das ein Vorname voll ausgeschrieben (also nicht Kurzform) reicht, oder muss man alle Vornamen hinschreiben?
Falls letzteres, wie gross ist den das Feld? Meine Mutter und viele meiner Tanten und Onkels haben 4-5 Vornamen
(eigener, 2xOpa/Oma, Patenonkel/tanten)

in meinem Fall würde ich das wie folgt interpretieren :

"Falsch" : K. Ganz

"Richtig" : Kay Ganz

In "unserer" Firma wird übrigens immer darauf geachtet, das wir Proficard-Besitzer mit Vor- und Familiennamen
unterschreiben und nicht mit unserer "üblichen" Unterschrift.

Gruß
Kay Ganz
Hintergrund dürfte der fehlende Name auf der Proficard sein (was organisatorische Gründe hat) - steht der Name drauf, kann mit einem Lichtbildausweis abgeglichen werden, ob der Name zum Ausweis und ob Ausweisfoto zum Fahrgast passt. Nur die Unterschrift dürfte zur Identifikation nicht reichen.

Tobias
Zitat

Abseiten davon habe ich mich immer gefragt, warum die ProfiCard so anders sein muss als alle anderen Fahrkarten...

Es wäre langweilig, wenn mehrere Fahrkartenarten ungefähr den gleichen Aufbau hätten. Schau mal:

Wochenkarte:

Willst du eine ganz konventionell am normalen Automaten Schalter haben und erreichst die Servicestelle ohne Paßfoto, dann wirst du postwendend von den hart im Wettbewerb stehenden Verkehrsunternehmen wieder nach Hause geschickt. Oder zum Fotografen fünf Straßen weiter, je nachdem. Deinen Namen musst du auch später beim Kauf nicht angeben. Es gibt zwar auf der Stammkarte ein Feld dafür, aber die Servicestelle besteht nicht darauf. Und gibt sie dir halt blanko mit. Wenn du magst, kannst du auch Donald Duck oder so eintragen.

Kaufst du die Wochenkarte dagegen online, dann ist das Foto nicht nötig. Du kannst es nicht einmal wahlweise einbauen. Dafür wird sich jeder zweite Busfahrer deine selbst ausgedruckte A4-Seite ansehen, als wäre sie vom Mars. Und jeder vierte fixiert den 2D-Barcode so, dass du denkst, wow, die Hochbahn beschäftigt echte Brain-Kapazitäten, der wird den Barcode jetzt mit bloßen Augen auslesen. Kleiner Scherz. Natürlich ist bei der ausgedruckten Seite ungefähr gar nichts an den Stellen, die der Fahrer von seinen normalen Karten kennt, die er jeden Tag ein paar hundert Mal aufmerksam zwischen dem Fahren sicht-prüft.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2012 21:56 von Herbert.
Ich hatte bis Anfang des Jahres, auch eine Proficard, ich musste auch mit Vor- und Nachname Unterschreiben. Es ist allerdings so, das die Proficard nur dann Gültig ist, wenn man seinen Personalausweis bei sich führt und bei Kontrolle vorlegt.

Gruß Maik
Zitat
V.E.R.A
Ich hatte bis Anfang des Jahres, auch eine Proficard, ich musste auch mit Vor- und Nachname Unterschreiben. Es ist allerdings so, das die Proficard nur dann Gültig ist, wenn man seinen Personalausweis bei sich führt und bei Kontrolle vorlegt.

Das Gleiche gilt auch fürs Semesterticket.
Zu meiner Studentenzeit konnte man das nicht mal unterschreiben, weil es kein dafür vorgesehenes Feld gab.

Gruß Ingo
Was ist denn daran so diskussionswürdig? Wenn da steht, dass "mit Vor- und Nachnamen zu unterschreiben ist", ist es doch eindeutig. Es soll eine Unterschrift sein, und der Vorname soll dabei nicht abgekürzt sein, wahrscheinlich weil sie Angst haben, dass die Karte sonst innerhalb von manchen Familien übertragen werden könnte. Von mehreren Vornamen ist nicht die Rede. Und unterschreibt man nicht auch auf dem Perso mit Vor- und Nachnamen? Das würde die Vergleichbarkeit der beiden Dokumente vereinfachen.

______

metrobits.org
Zitat
Mike
Und unterschreibt man nicht auch auf dem Perso mit Vor- und Nachnamen? Das würde die Vergleichbarkeit der beiden Dokumente vereinfachen.

Nein, dafür gibt es keine Vorgaben. Eine Unterschrift muss auch nicht zwingend leserlich sein, sondern nur grob als Schrift erkennbar. Insofern wäre der HVV einfach geschickter, wenn man den Namen sowohl leserlich mit Vor- und Nachnamen angeben müsste als auch das Ticket unterschreiben. Ansonsten ist es irgendwie ein Mischding, dass im Zweifel weder rechtskräftig noch leserlich ist.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Mike
Und unterschreibt man nicht auch auf dem Perso mit Vor- und Nachnamen? Das würde die Vergleichbarkeit der beiden Dokumente vereinfachen.

Nein, dafür gibt es keine Vorgaben. Eine Unterschrift muss auch nicht zwingend leserlich sein, sondern nur grob als Schrift erkennbar. Insofern wäre der HVV einfach geschickter, wenn man den Namen sowohl leserlich mit Vor- und Nachnamen angeben müsste als auch das Ticket unterschreiben. Ansonsten ist es irgendwie ein Mischding, dass im Zweifel weder rechtskräftig noch leserlich ist.

"Mit Vor- und Nachnamen unterschreiben" kann beim besten Willen nicht so interpretiert werden, daß ich meinen Vor- und Nachnamen leserlich hinschreibe. Das wäre ja kein "Unterschrieben" - m.E. gar nicht gültig. Und wenn eine derartige Pseudo-Unterschrift dann auch noch völlig anders aussieht als die richtige Unterschrift im Perso oder Lappen, was soll der Kontrolleur denn dann machen?

Wenn auf dem Perso oder Lappen kein Vornamen-Ausschreibe-Zwang besteht, sollte der HVV vielleicht die Anweisung ändern in "nur gültig in Verbindung mit einem gültigen amtlichen Lichtbildausweis; bitte so unterschreiben wie auf dem mitgeführten Ausweis" oder so.

Denn zwei Unterschriften auf zwei Dokumenten sind - wenn auch unleserlich - sehr wohl vergleichbar, wenn sie denn "inhaltsgleich" sind (also einheitlich, was die Ausschreibung angeht). Siehe Kartenzahlung mit Unterschrift (wenn's denn richtig kontrolliert wird, was merkwürdigerweise auch nicht immer zu passieren scheint).

Gruß T.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Mike
Und unterschreibt man nicht auch auf dem Perso mit Vor- und Nachnamen? Das würde die Vergleichbarkeit der beiden Dokumente vereinfachen.

Nein, dafür gibt es keine Vorgaben. Eine Unterschrift muss auch nicht zwingend leserlich sein, sondern nur grob als Schrift erkennbar. Insofern wäre der HVV einfach geschickter, wenn man den Namen sowohl leserlich mit Vor- und Nachnamen angeben müsste als auch das Ticket unterschreiben. Ansonsten ist es irgendwie ein Mischding, dass im Zweifel weder rechtskräftig noch leserlich ist.

Stimmt. Da wollte der HVV vielleicht einen professionellen Berater sparen und hat eine halbgare Sache selbst "gebacken".

______

metrobits.org
Diese ganze "Profi"Card-Masche ist ein einziger Etikettenschwindel. Professionell ist allenfalls die Abkassiermethode, die es wirksam verhindert, bei Schlechtleistung das Entgelt zu mindern. Das ist nur bei einer normalen Abokarte möglich, indem man die Abbuchung storniert und einen geringeren Betrag überweist. Über die Qualität und Professionalität der Leistungen des HVV oder seiner ÖPNV-Unternehmen möchte ich hier lieber gar nichts sagen. Nur so viel: Europaweit einmalig teuer und mittelmäßig.

Heute erhielt ich meine neue ProfiCard: "... lieber Kunde ... hier ist sie: Ihre HVV-ProfiCard! Die S-Bahn Hamburg GmbH freut sich ...". Wie eine GmbH sich freut, versuche ich mir seit einer halben Stunde vorzustellen. Am Wochenende darf ich sogar "1 Person" und "3 Kinder" mitnehmen. Sind Kinder keine Personen? Leute, gehts noch? Es wird nur noch peinlich, wenn man sich diesen Brief genauer durchliest in der Annahme, ein erwachsener Mitarbeiter habe den Text entworfen und erkennen muss, welch ausgeprägter Dilettantismus beim Formulieren herrschte. Ich sollte eine Empfangsbestätigung unterzeichnen. Die einzige Unterschriftsleiste, die ich fand, war die von der Verlustanzeige und die musste ich dann auch noch abgeben. Also, ihr sagenhaften Profis bei der sich freuenden S-Bahn Hamburg GmbH, vielleicht wäre es möglich, einen kleinen Anteil der Preiserhöhung im kommenden Jahr mal für eine Überarbeitung dieser Texte aufzuwenden, damit man nicht länger den Eindruck gewinnt, hier will mich eine GmbH auf niedrigstem Niveau veralbern und freut sich auch noch darüber. Die Mitarbeiterin in der sog. Kundenbetreuung war den Anruf auch nicht wert. Sie wollte mich nicht kundenbetreuen (zB hätte sie sich für den peinlichen Text entschuldigen können), stattdessen gab sie zu verstehen, dass ihr mein Anruf lästig war. Vielleicht hatte sie ja auch nur Kopfschmerzen (dann wäre zu fragen, woher die kommen - da wüsste ich eine Erklärung).

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
> Am Wochenende darf ich sogar "1 Person" und "3 Kinder" mitnehmen. Sind Kinder keine Personen?

Doch, Kinder sind auch Personen und deshalb darfst du auch 4 Kinder mitnehmen. Erwachsene sind aber keine Kinder. Ich finde das eindeutig. Wäre der Satz "1 Person ab 6 Jahre und 3 Personen zwischen 6 und 14 Jahren" besser?

Die fehlende Unterschriftenleiste war ein Druckfehler, auf den kurz hingewiesen wurde, und dann habe ich halt "irgendwo da unten" unterschrieben. Soviel Flexibilität muss sein.
Zitat
E 94 285
Die Mitarbeiterin in der sog. Kundenbetreuung war den Anruf auch nicht wert. Sie wollte mich nicht kundenbetreuen (zB hätte sie sich für den peinlichen Text entschuldigen können), stattdessen gab sie zu verstehen, dass ihr mein Anruf lästig war. Vielleicht hatte sie ja auch nur Kopfschmerzen (dann wäre zu fragen, woher die kommen - da wüsste ich eine Erklärung).

Dieter

So langsam weiss ich auch, warum die Mitarbeiter von Kundenbetreuungen auch bei echten Problemen oft unwirsch sind, wenn sie sich so oft mit Menschen wie dir rumplagen müssen.

Was bitte schön wolltest du von der Mitarbeiterin wirklich? Wenn dir die Vertragsbedingungen oder auch nur die Formulierungen nicht gefallen, dann verzichte auf die ProfiCard und nimm eine normale Abokarte. Dein Arbeitgeber wird es dir danken - und die anderen ProfiCard Kunden auch.

Tobias
Vornehm geht die Welt zugrunde wie?

Mal ganz ehrlich, ich bin mit meiner Profi-Card sehr zufrieden und mache meine Meinung darüber doch nicht von der Formulierung -die ich im übrigen verständlich und angemessen finde- des Anschreibens abhängig. Und erklär mir mal, warum sich die Frau am Servicen für die Formulierungen in einem maschinell erstellten und verschickten Brief entschuldigen sollte? O.o

Und die Frau am Service ist die letzte die für sowas zuständig ist, da hast du wohl den falschen angemeckert und dann ist es kein Wunder wenn du ihr lästig warst...
@ alle Vorredner:

Mit Call-Center-Agenten oder sog. Kundenbetreuern führt man keine persönlichen Gespräche. Vielmehr sprechen diese "für das Unternehmen". Und wie eine GmbH sich ja angeblich freuen kann, könnte sie sich auch für eine verunglückte Kundenansprache entschuldigen. Das auszudrücken - am Telefon - wäre dann eine Reaktionsmöglichkeit für eine Kundenbetreuerin. Stattdessen persönlich angesäuert zu sein ist schlicht unprofessionell (und das bei einer ProfiCard).

Hilfreich ist manchmal auch mehr Verständnis für feine Ironie ........, trotzdem habe ich Eure Reaktionen gerne gelesen.

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
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