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Pendler verärgert: Hadag gerät immer stärker in Kritik
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Hallo,

Zitat
timmithie
Aber schon schade dass es heutzutage immer noch darum geht je mehr Fahrgäste = mehr Geld. Möchte nur gerne mal wissen, wenn nun mal was ernstes passiert, wie dann der Vorstand der Hadag sich fühlt. Wenn diese Wahrheit nun mal irgendwie dann nun wirklich ans Licht kommt. Aber leider wird es dann ja nun darauf laufen, dass dann der kapitän die Schuld bekommt.

Solange da nur Ex-Kapitäne etwas sagen, würde ich das nicht als volle Wahrheit nehmen. Schließlich wird offen gelassen, wieso sie nicht mehr bei der HADAG sind. Da könnten Rechnungen offen sein.

Vielleicht befördert die MOPO ja noch mal die Aussage zumindest eines Kapitäns der HADAG zu tage, der aktuell noch da arbeitet. Das wäre wirklich interessant!


Grüße
Boris
Zitat
Computerfreak
Zitat
bt
Wenn zusätzliche Nachfrage da ist, ist halt das angebot zu erhöhen und nicht tariflich auszubremsen.

Waren nicht die alten Hafenfähren aus den 50er Jahren nicht größer?
Warum beschafft die HADAG auch solche Minischiffe, die nix wegschaffen?


Man setzt auf Schiffe die bis 250 Personen zugelassen sind, weil man dann mit einer ein Mann Besatzung fahren darf.
Bei mehr Personen bräuchte es ein zweites Besatzungsmitglied.

So spart man halt Geld.



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Jetzt kommen nächstes Jahr eh zwei neue 2000er und es wird zusätzlich das Fahrtenangebot geändert. Damit dürfte es nun im Bereich der HADAG ruhiger werden. Die 62 wird gekappt und fährt nur noch Landungsbrücken-Finkenwerder, in der Haltestelle Landungsbrücken müssen alle Fahrgäste das Schiff verlassen.
Eine neue Pendellinie wird zwischen Landungsbrücken und Hafencity fahren. Zusätzlich fährt man noch nach Wilhelmsburg.
Sandtorhöft wird wohl aufgegeben.

Mal abwarten und sehen wie es nach den Änderungen aussieht.

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Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
Zitat
Andre91
Jetzt kommen nächstes Jahr eh zwei neue 2000er und es wird zusätzlich das Fahrtenangebot geändert. Damit dürfte es nun im Bereich der HADAG ruhiger werden. Die 62 wird gekappt und fährt nur noch Landungsbrücken-Finkenwerder, in der Haltestelle Landungsbrücken müssen alle Fahrgäste das Schiff verlassen.
Eine neue Pendellinie wird zwischen Landungsbrücken und Hafencity fahren. Zusätzlich fährt man noch nach Wilhelmsburg.
Sandtorhöft wird wohl aufgegeben.

Mal abwarten und sehen wie es nach den Änderungen aussieht.

Wo steht, daß 2 neue Bügeleisen kommen?
Ich habe bisher immer nur von einem gelesen -- und ein neues Flachschiff, welches für die neue 73 benötigt wird (dieses muß unter der Argentinienbrücke hindurchpassen -- und zwar auch bei Hochwasser).

PS: In Andre's Beitrag fehlt ein "/quote" -- deswegen wird der Beitrag in der kleineren Zitatschrift dargestellt.

Gruß Ingo
Zitat
timmithie
Hier nun der Artikel

Aber schon schade dass es heutzutage immer noch darum geht je mehr Fahrgäste = mehr Geld.

Es ergäbe doch keinen Sinn aus diesen Erwägungen heraus die Zählanlage zu umgehen. Wenn denn überhaupt die Zuschüsse, die der HVV an die HADAG zahlt, von der Anzahl der Fahrgäste abhängt, dann würden offiziell doch maximal 250 Fahrgäste pro Fähre gemeldet werden können.

Von daher halte ich Aussagen, dass die HADAG die Schiffsführer anhält, die Zählanlage zu manipulieren, für nicht plausibel.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
timmithie
Hier nun der Artikel

Aber schon schade dass es heutzutage immer noch darum geht je mehr Fahrgäste = mehr Geld.

Es ergäbe doch keinen Sinn aus diesen Erwägungen heraus die Zählanlage zu umgehen. Wenn denn überhaupt die Zuschüsse, die der HVV an die HADAG zahlt, von der Anzahl der Fahrgäste abhängt, dann würden offiziell doch maximal 250 Fahrgäste pro Fähre gemeldet werden können.

Von daher halte ich Aussagen, dass die HADAG die Schiffsführer anhält, die Zählanlage zu manipulieren, für nicht plausibel.

Das Zählgerät soll doch resettet werden, wenn ein Polizeiboot in der Nähe ist. Mit Zuschüssen hat das garnichts zu tun, steht so auch nicht im verlinkten Artikel
Zitat
Neu Wulmstorf
Es ergäbe doch keinen Sinn aus diesen Erwägungen heraus die Zählanlage zu umgehen. Wenn denn überhaupt die Zuschüsse, die der HVV an die HADAG zahlt, von der Anzahl der Fahrgäste abhängt, dann würden offiziell doch maximal 250 Fahrgäste pro Fähre gemeldet werden können.

Von daher halte ich Aussagen, dass die HADAG die Schiffsführer anhält, die Zählanlage zu manipulieren, für nicht plausibel.

Mal angenommen, die HADAG meldet zB 100.000 Fahrgäste bei zB 350 angebotenen Fahrten. Wenn das irgendwo einem Bürohengst auffällt, fängt der an, nachzurechnen... 100T/350=285,xyz Fahrgäste pro Fahrt. Die eingesetzten Schiffe dürfen aber nur 250 Fahrgäste befördern... das Messer dürfte tiefe Spuren im Fleisch der HADAG hinterlassen -- und die daraus resultierenden Schmerzen basieren ausschließlich auf Dummheit...

Gruß Ingo
Ich glaube kaum das der Schiffsführer die Zählanlage ausschalten kann. Denn dann müsste der Busfahrer es ja auch können bei einen Übervöllten Bus.

Ausserdem sind solche Anlage auch wichtig wie viele Fahrgäste mitfahren um die Einnahmen pro Kopf hoch zu rechnen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat

Mal angenommen, die HADAG meldet zB 100.000 Fahrgäste bei zB 350 angebotenen Fahrten. Wenn das irgendwo einem Bürohengst auffällt, fängt der an, nachzurechnen... 100T/350=285,xyz Fahrgäste pro Fahrt. Die eingesetzten Schiffe dürfen aber nur 250 Fahrgäste befördern... das Messer dürfte tiefe Spuren im Fleisch der HADAG hinterlassen -- und die daraus resultierenden Schmerzen basieren ausschließlich auf Dummheit...

Ähm, entweder du bringst hier völlig abwegige Überlegungen oder aber ich verstehe dich nicht. Wenn für die HVV-Abrechnung nur die Gesamt-Beförderungen über eienn größeren Zeitraum gemeldet werden müssen, wird deine Überlegung wohl nie relevant im Kontext einzelner überfüllter Fahrten. Auch die Hadag hat genug Fahrten, die nicht ansatzweise am Rande der zulässigen Kapazität stattfinden. Einzelne überfüllte Fahrten lassen sich anhand der aggregierten (!) Daten einfach nicht ermitteln. Punkt.

Natürlich kann es auch noch weitere Motivationen geben, die Zählanlage zu "resetten". Es macht einfach mehr aus, wenn Leute stehengelassen werden, als dass sie auf einem etwas volleren Schiff untergebracht werden. Zumal wenn, wie bei der Hadag wohl der Fall, die Zulassungszahl deutlich kleiner ist als die Zahl der Fahrgäste, die rein platzmäßig auf das Schiff können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2012 11:08 von Herbert.
Zitat
Sascha Behn
Ich glaube kaum das der Schiffsführer die Zählanlage ausschalten kann. Denn dann müsste der Busfahrer es ja auch können bei einen überfüllten Bus. Ausserdem sind solche Anlage auch wichtig wie viele Fahrgäste mitfahren um die Einnahmen pro Kopf hoch zu rechnen.

Bei der HADAG sind die Zählanlagen für die Fahrgastanzahl mit den Grün/Gelb/Rot-Anzeigen andere als die, die für die Abrechnung mit dem HVV verwendet werden. Es gibt extra "Zählschiffe", die dann auch wie S-Bahnen und U-Bahnen diesen Balken über der Tür haben. Auf die Informationen dieser Zähler hat die HADAG hingegen keinen Zugriff.
Die schriftliche kleine Anfrage des Abgeordneten Jan-Huinrich Fock (SPD) zu Thema "HADAG-Fährlinie 62 – Hafenrundfahrt oder öffentliches Verkehrsmittel?" (Drucksache 20/5149) ist ganz interessant.

Unter anderen stehen da die Fahrgastzahlen fuer alle Hadag-Linien fuer die letzten 8 Jahre drin (in tausend, 2012 erstes Halbjahr):

	2005	2006	2007	2008	2009	2010	2011	2012
HBEL	79	83	88	96	100	91	98	39
61	85	103	106	132	118	122	114	66
62	3094	3315	3288	3315	3981	4078	4038	2172
64	633	705	778	872	867	808	834	455
68	1386	1779	1613	1761	1945	1795	1959	1153
73	207	214	228	248	224	236	254	125
75	205	233	272	307	303	259	256	150
Summe 	5689	6432	6374	6730	7537	7389	7553	4160

Man kann sehen dass die Linien 68 den groessten Zuwachs hat (2011-2005 +41%). Interessant waere hier ob der Zuwachs der Steigerung der Mitarbeiterzahlen entspricht oder ob es einen modal shift zum Faehrverkehr gab. Ansonsten verteilt sich der Zuwachs ziemlich gleichmaessig auf alle anderen Linien (2011-2005 +22% bis 34%). Die HBEL sieht 2012 nicht gut aus, ich denke mal das liegt an der Sperrwerksperrung.

Mit Hilfe des Fahrplans kann man relativ einfach die durchschnittliche Belegung der einzelnen Linien abschaetzen. Fuer 2012 sieht das dann so aus (Fahrgaeste pro Fahrt):

HBEL	12
61	20
62	94
64	32
68	64
73	15
75	23

Und hier Zeit sich warum die Hadag immernoch grosse Verluste macht, und wieso die 62 ein Problem hat. Durchschnittswerte von 20 oder weniger ist einfach problematisch weil der Faehrverkehr nicht billig ist. Andererseits kann man sich ausrechnen das bei einem Durchschnitt von 94 (ueber alle Fahrten gerechnet, also einschliesslich z.B. werktags spaet abends und Sonnabends frueh morgens wenn ziemlich wenig los sein duerfte) es doch sicherlich einige Fahrten geben wird wo der Andrang groesser als das fassungsvermoegen ist.
Finde ich alles schön und gut, nur:
Dann muss eben der Fährverkehr den dynamischen Anforderungen des Fahrgaststroms angepasst werden:
Zusätzliche Fahrten zu starken Zeiten, gerade am Wochenende zur Hauptsaison und Kürzungen in den Randbereichen.
Zitat
BussHamburg001
Finde ich alles schön und gut, nur:
Dann muss eben der Fährverkehr den dynamischen Anforderungen des Fahrgaststroms angepasst werden:
Zusätzliche Fahrten zu starken Zeiten, gerade am Wochenende zur Hauptsaison und Kürzungen in den Randbereichen.

Klingt super, dann muss man nur noch schnell die Schiffe, die dafür nötig sind, schnitzen, und dann gehts ab.

Die HADAG ist da Schiffstechnisch einfach am Limit angelangt, und gleichzeitig gibt es viele Werftaufenthalte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2012 14:05 von Japander.
Zitat
Japander
Zitat
BussHamburg001
Finde ich alles schön und gut, nur:
Dann muss eben der Fährverkehr den dynamischen Anforderungen des Fahrgaststroms angepasst werden:
Zusätzliche Fahrten zu starken Zeiten, gerade am Wochenende zur Hauptsaison und Kürzungen in den Randbereichen.

Klingt super, dann muss man nur noch schnell die Schiffe, die dafür nötig sind, schnitzen, und dann gehts ab.

Die HADAG ist da Schiffstechnisch einfach am Limit angelangt, und gleichzeitig gibt es viele Werftaufenthalte...

Das stimmt nicht ganz, am Wochenende werden zur Zeit so 4-5 Schiffe weniger benötigt, da die 61, 73 und 75 nicht fahren und die 64 nur alle halbe Stunde. Oder werden die dann gewartet?

Auf jedenfall sind die bedeutend größeren Anschaffungskosten bei Schiffen mal verglichen mit Bussen ein Grund warum bei gleicher Auslastung die Verluste größer wären und warum gerade zu Zeiten des Fahrgastwachstums die Verluste eher größer sind.
In der Woche fahren 5 Schiffe Linie 62 (75 Minuten Umlauf, 15-Minuten-Takt), am Wochenende wird ein 6. Schiff eingesetzt (90 Minuten Umlauf mit 15 Minuten Überlieger am Sandtorhöft) um Verspätungen (Fahrgastwechsel dauert länger) nicht in die Gegenrichtung mitzunehmen. Bei Bedarf fährt noch ein 7. Schiff Verstärkerfahrten ohne Fahrplan zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder. Da gehen die Schiffe hin, die in der Woche 61 und 2.Schiff 64 fahren. Dann sind da noch die 3 Schiffe, die in der Woche 68 fahren. Die werden am Wochenende für König der Löwen gebraucht.
Das sind schon 10 Typ-200er. Lass mal gutes Wetter sein, dann brauchst du noch ein weiteres Verstärkerschiff und wenn eins noch in der Werft ist, hast du schon keine Reserve mehr.

Die Wassertaxis der der Linie 73 kannst du nicht auf der 62 einsetzen. Möchte mal sehen, wenn du da mit einem Schiff ankommst, dass 110 Personen befördern darf.
Auf der Linie 75 werden meist ebenfalls kleine Schiffe eingesetzt (Neuenfelde und Blankense). Die kannst du auch nur auf der 62 einsetzen, wenn du gar nichts anderes mehr verfügbar hast.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2012 22:28 von Seemöwengeheimdienst.
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