Hallo!
Zu Kritikpunkt a):
Das stimmt schon, in Hinschendorf steigen relativ wenig Fahrgäste ein und aus. Ich frage mich von daher, wieso es eigentlich immer noch einen 20-Minuten-Takt nach Hinschendorf in der Hauptverkehrszeit gibt. Es würde völlig reichen die Verstärkerfahrten Sachsenwald-Einkaufszentrum enden und beginnen zu lassen.
Ansonsten ist eine Ausdünnung des Taktes von 20 auf 60 Minuten natürlich ein gewaltiger Sprung. Vielleicht könnte man ja auch hier zunächst werktags ganztägig und an Samstagen vormittags Verstärkerwagen einsetzen, die nur zwischen S Reinbek und Störmerweg verkehren, auch, wenn diese Fahrt dann nur fünf Haltestellen lang wäre. Damit würde sich dann auf diesen Abschnitt ein 30-Minuten-Takt ergeben (in der Hauptverkehrszeit ein 15-Minuten-Takt, samstags nachmittags und sonntags reicht der bestehende 60-Minuten-Takt) und der Verlust für die Hinschendorfer Fahrgäste wäre nicht ganz so groß. Es gibt außerdem auch viele Fahrgäste, die nur vom Bahnhof Reinbek zum Krankenhaus St.-Adolf-Stift fahren. Auch diese würden davon profitieren.
Die im 60-Minuten-Takt durchgehenden Fahrten der Linie 237 von S Reinbek in Richtung Glinde sollten dann auf jeden Fall am Sachsenwald-Einkaufszentrum (also nach der Bedienung von Hinschendorf) Anschluss an die Linie 136 Richtung Hamburg-Bergedorf haben, so dass für die Fahrgäste aus Hinschendorf in Richtung S Bergedorf noch eine akzeptable Verbindung besteht.
Zu Kritikpunkt b):
Hier sehe ich schon ein größeres Problem. Das Problem, dass die Grundschulen in Neuschönningstedt und Schönningstedt dann keine direkte Anbindung an Ohe mehr haben, könnte man durch direkte Schulfahrten vor Schulbeginn und nach Schulende ja lösen. Diese Fahrten könnten dann z. B. als Linie 736 (die 700er-Linien kommen ja jetzt sowieso in Mode) auf dem alten Linienweg verkehren.
Das größere Problem sehe ich jedoch in der nicht vorhandenen Anbindung an die Linie 11. Ich würde nämlich sagen, dass bestimmt 50% der Fahrgäste aus Ohe bereits am Haidkrug in Neuschönningstedt wieder aussteigen. Nur 50% wollen weiter in Richtung Reinbek. Das bedeutet, dass man der Hälfte der Oher Fahrgäste ihre bisherige Verbindung streichen würde. Für Fahrgäste, die zum Hamburger Hauptbahnhof möchten, würde dieses eine Verlängerung der Fahrzeit von 10 Minuten bedeuten. Fahrgäste, die aber zum Beispiel nach Oststeinbek möchten, wären dann total aufgeschmissen.
Thorsten.