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U4 - Planung für nicht Hamburger
geschrieben von Anonymer Teilnehmer 
Anonymer Teilnehmer
U4 - Planung für nicht Hamburger
13.11.2002 16:59
Hallo Leute,

ich bin aus Berlin und interessiere mich sehr für die Hamburger Schnellbahnplanungen. Dennoch weiß ich nicht ob die U4 westlich vom Rathaus oder östlich davon ausfädeln soll, also West- oder Ostring benutzt. Die U3 müßte dann von Wandsbeck-Gartenstadt kommend in Barmbeck kehrt machen oder? Auch wenn das hier vielleicht schon angesprochen wurde, wäre es nett wenn mir jemand helfen könnte.
Übrigens, als jemand der aus einer Stadt mit Straßenbahn kommt: Die Probleme der Tram sind folgende:
1) um eine U-Bahn zu ersetzen brauche ich zwei Trams, ca. 100m lange Stadtbahnen sind nämlich auch nicht in Bremen anzutreffen
2)die Haltestellen sind i.d.Regel sehr schmal und nicht kreuzungsfrei zugängig =>Fahrzeiteinschränkung
3)das Wetter bei euch ist eher regnerischer als in Berlin, ich rate allen Straßenbahnfanatikern mal während des Regens in der Fahrbahnmitte 10Min. auf die Tram zu warten
4)Aus eben genannten Witterungsbedingungen häufig Betriebseinschränkungen (ich weiß leider wovon ich rede)
5) Wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt, zahlt der Bund i.d.Regel über 60% der Kosten einer U-Bahn (auch in München)
6) Die Reisezeit ist höher und unzuverlässiger als die einer U-Bahn (gerade in Saarbrücken und auch in Bremen=>Fußgängerzone). Gerade Hamburg hat relativ große Distanzen.
7)Was nützt eine Stadtbahn die nach Eröffnung bereits an der Grenze ist, ohne Reserven, ein Takt unter 5min. klappt in Berlin erfahrungsgemäß nicht zuverlässig
Man sollte U-Bahnen dort bauen, wo es der Verkehrsbedarf hergibt, wer der Meinung ist eine Tram ist dann aber billiger: Ein Schnellbus ist auch billiger als die Tram, nur sagt das keiner aus politischen Gründen
Nur ein attraktives Verkehrsmittel zieht die Leute an.
Seit doch froh, daß ihr den Stadtbahnmist endlich los seid, die Neueinführung mit Werkstätten usw. wäre teurer als die U-Bahn nach Bramfeld und Hafen-City zusammen.
Endlich spricht mir Jemand von der Seele, was die Stadtbahn betrifft...

Soweit ich weiß, soll die U2 von Billstedt kommend später über Hauptbahnhof Nord nach Niendorf fahren.

Die U3 soll von Barmbek einmal über den ganzen Ring nach Wandsbek Gartenstadt, ohne Kopf zu machen.

Die U4 soll im Tunnel von Bramfeld kommend zur S1 herangeführt werden. An der Westseite der S1 wird sich die Tunnelausfahrt befinden. Anschließend soll die U4 den Ostring bis Rathaus befahren.
Östlich von der Haltestelle soll sie ausgefädelt werden, und weiter in die jetzt imaginäre Hafencity geführt werden.

Ich hoffe dir damit geholfen zu haben.

___
BC |
U2-U3 / Ost-West
13.11.2002 18:16
Hallo bc1.

Soweit ich mich entsinnen kann, waren die Planungen gerade anderherum,
was die Linienführung U2 und U3 angeht, ich war der Meinung, die U2 würde
den nach Wandsbek-Gartenstadt verlängerten Ring bedienen und die U3
von Niendorf nach Billstedt fahren, aber seis drum.

Auf jeden Fall denke ich aber, dass die U4 westlich und nicht östlich
des Rathauses abzweigen wird, und zwar in der Nähe des Tunnelmundes
am Mönkedamm richtung Süden, zu der früher bereits alternativ zur Station
"Rödingsmarkt" ersonnenen Haltestelle unter dem "Hopfenmarkt".
Ich habe allerdings keine wirklich Ahnung, wieweit die Pläne Richtung Süden
inzwischen gediehen sind, aber man war ja zwischenzeitlich in Gedanken schon dabei,
die Strecke bis nach Wilhelmsburg oder sogar bis nach Harburg zu führen.

Gab es eigentlich irgendwo mal eine zumindest skizzierte Streckenführung
des Bramfelder Astes? Ich weiss in etwa, wo die 5 Haltestellen entstehen sollen,
bekomme die aber nicht wirklich sinnvoll verbunden, vor allem nicht, da das Ende
angeblich am Dorfplatz sein soll. Wie aber passt da eine Haltestellen an der
"Ellernreihe" in die Linie?

mfG - Marcus
Anonymer Teilnehmer
Re: U4 - Planung für nicht Hamburger
13.11.2002 18:31
aha, sehr interessant, danke für die Infos, östlich heißt, das die U4 den Bahnhof Rathaus gar nicht mehr befährt sondern vorher abzweigt?

Das mit der Tram ist schon ein Kreuz. Eine moderne Tram ist eben besser als der Bus, aber NIE besser als eine U-Bahn. Der Fehler der in Hamburg gemacht werden sollte ist der Gleiche wie in Berlin. Aus angebliche finanziellen Gründen soll dort wo eine U-Bahn geplant ist und auch rentabel wäre eine Tram gebaut werden. Das ist insofern ein Nonsens-Argument, weil das schlechtere Verkehrsmittel auf der für das höherwertige V. vorgesehenen Trasse verläuft. Das Gleiche gilt für den Bus, manche Tram-Relationen liessen sich bis heute weder in Hamburg noch in Berlin durch Busse adäquat ersetzen, also ist das beim bestem Willen auch nicht mit Tram anstelle U-Bahn möglich. Das Ganze wird dem Wähler dann als Fortschritt im Nahverkehr verkauft, obwohl es eigentlich ein Eingeständnis von mangelndem Willen zur Verbesserung ist. Eine sinnvolle Tramstrecke in Hamburg wäre z.B. die Relation Gänsemarkt-Stephansplatz-Grindel-Hochhäuser - Hoheluftbrücke - Klinikum Eppendorfer Baum - Lokstedt-Sieversplatz oder der hier disskutierte Halbring ungefähr entlang des Ring2.

Aus der Ferne (Berlin) betrachtet ist die Relation City-Nord-Hbf.Nord - Lurup - Osdorfer Born bis heute U-Bahnwürdig und sollte so auch gebaut werden.

Der Tausch der U2/U3 - Äste ist m.E. wegen der Verkehrsströme sinnvoll. Außerdem ließen sich die modernen Innenstadtabschnitte der U2 und die U3 nach Billstedt besser vollautomatisieren, was in Zukunft eine Rolle spielen könnte.
Hallo!

Nein, da hat Bc1 einen Fehler gemacht. Die Strecke soll westlich vom Rathaus ausfädeln, also zwischen den bisherigen Haltestellen Rathaus und Rödingsmarkt. Rathaus wird dann also von der U4 auch bedient.
Ansonsten soll meines Wissens die U2 von Niendorf nach Mümmelmannsberg und die U3 den Ring mit dem Abstecher nach Wandsbek-Gartenstadt.

Thorsten.
<< Soweit ich mich entsinnen kann, waren die Planungen gerade andersherum, was die Linienführung der U2 und U3 angeht, ich war der Meinung, die U2 würde den nach Wandsbek-Gartenstadt verlängerten Ring bedienen und die U3 von Niendorf nach Billstedt fahren, aber seis drum.

>> Nein, der Ring soll dieses Mal von der U3 gefahren werden und U2 von Niendorf nach Billstedt. Historisch richtiger wäre es aber, wie Marcus Wulff es beschrieben hat, dass die U2 den Ring fährt und die U3 von Billstedt nach Niendorf fährt. Denn vor 1973 hatte der Ring die rote Nummer 2 und die neue Durchmesserlinie von Stellingen nach Billstedt die gelbe Nummer 3. Allerdings wurden bei der Eröffnung der Strecke Berliner Tor - Jungfernstieg - Schlump die ursprünglichen Linienäste getauscht, was dann zur heutigen Linienführung führte. Jetzt sollen diese Äste wieder zurück getauscht werden und dabei vertauschte Liniennummern erhalten.
Alexander Seefeldt schrieb:

> Der Tausch der U2/U3 - Äste ist m.E. wegen der Verkehrsströme
> sinnvoll.

Wichtiges, wenn nicht das wichtigste Argument ist, daß auf dem West-Ring
nur 6-Wagen-Züge fahren können und das dem Fahrgaststrom von und nach
Billstedt nicht gerecht wird.

bc1
Neues von der U4?
13.11.2002 23:01
Mich würde interessieren, ob Jemand etwas neues von der U4 hat.
Weiß jemand was?

Schönen Abend noch
___
BC |
Tach auch...

Der Party-Senator hatte 'nen Herzinfarkt...

Und jetzt will er auch noch Bundesvorsitzender der Schill-Partei werden...

So schnell werden wir wohl von der U4 nichts mehr hören.

Gruß INW
Gratuliere :- )

da haben sich ja wieder zwei straßenbahn/stadtbahn-hasser gefunden, die immer noch so naiv sind, zu glauben, das diese U 4 jemals gebaut wird.
ganz abgesehen von der olympiade 2012 in HH.

ich möchte gerne mal mit bc1 persönlich diskutieren - ich schlage als termin den 13.11.2013 vor. spätestens an diesem tag werden wir uns wahrscheinlich im klaren sein, das diese ganze kaffeesatzleserei und das hereingefalle auf wahlversprechen nicht als lug und trug ist.

gruß : carsten



M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]
schade, das ich nicht dabei sein kann ;-)
Also Straßenbahnhasser ist nun wahrlich ein hartes Wort, fahr doch mal zur HVZ in einer Tram, dann wird folgendes deutlich:
Wenn HH mehr Leute zum ÖPNV bringen will und es würde klappen, dann entstehen auf solchen Relationen wie nach Lurup oder nach Bramfeld Verkehrsströme die nur mit einer U-Bahn befriedigt werden können, was Bequemlichkeit und Komfort angeht. Insofern ist es scheinheilig den Nahverkehr mit den "tollen" billigen Trams ausbauen zu wollen und auf der anderen Seite mehr Leute in die Bahn zu kriegen. Da steckt doch auch ein Betrug am Wähler dahinter: Motto => wir bringen mehr Leute in die Bahn und der Spaß wird auch noch superbillig sein. Ich halte auch vieles was in Hamburg derzeit passiert für eher fragwürdig, dennoch ist es richtig, daß man nach über 20 Jahren u.a. die U-Bahn wieder zur Lösung der Verkehrsprobleme heranziehen will.
Ach ja, die Kosten... Ich weiß, der Bund ist zwar pleite, der würde den Löwenanteil solcher Maßnahmen nämlich tragen und nicht Hamburg... Wieso baut man in München und Nürnberg wie irre sehr fragwürdige U-Bahnlinien während in HH und B seit Jahrzehnten behauptet wird U-Bahn-Projekte sind utopisch. Wer mal in München war, wird bestätigen können, das spätestens seit der Messe-U-Bahn das Maß voll ist. Ich halte mich da an das hier im Forum schon gesagte: Man muß es versuchen. Bis jetzt hat der Bund jede Maßnahme die er für förderungswürdig hielt auch bezahlt, wenn man von vorneherein alles ablehnt passiert nichts. Mit so einer Einstellung hätte Hamburg heute noch nicht die U-Bahn nach Billstedt bekommen, ob die Tram in der Sievekingallee da heute noch reichen würde?
Gruß Alex
Seit doch froh, daß ihr den Stadtbahnmist endlich los seid, die Neueinführung mit Werkstätten usw. wäre teurer als die U-Bahn nach Bramfeld und Hafen-City zusammen.

+

Au Backe. Informiere Dich doch bitte mal über die Kosten. Dann wirst Du schnell sehen, dass diese Aussage nicht haltbar ist...
Können wir gerne machen. Wir werden feststellen müssen, dass viele Strecken mit Schrottaros befahren werden.

Gruß

___
BC |
Wenn die U-4 tatsichlich nun gebaut werden sollte. Weiß jemand, wie sie durch die Hafensity laufe soll. Immer unter der Erde? Der ganze Stadtteil wird ja auf Warften wegen dem Hochwasser gebaut.

Winfried
Da Lurup überhaupt nicht von der aktuellen U4-Planung eingeschlossen ist, kann von mir aus auch eine Tram her, aber der Ast nach Steilhoop kommt mit ner Tram, so glaube ich, nicht aus. Da sind so viele potentielle Fahrgäste, dass die Tram nach Fertigstellung schon ausgelastet ist. Ich kenne ne ganze Menge Leute die lieber mit einer Bahn einen Umweg fahren, als sich mit Buslinien wie die 20 abzugeben. Das Ding ist für mich der blanke Horror. Wenn des ne Tram wär, kommen noch mehr Leute und bringen wegen der Gegebenheiten auch die Tram zum stolpern.
Tach auch...

Lurup und 'ne Tram???

Ich glaub' es geht los... Die wird doch dann bei Veranstaltungen in den beiden Arenen im 10-Sekunden-Takt fahren müssen, um die Massen schaffen zu können...

Nein, nein, bloß keine "Tram". Dann lieber 'ne richtige Stadtbahn, die außer an Straßenkreuzungen I M M E R auf einer separaten Fahrbahn fährt, die auch von Kraftfahrzeugen nicht befahren werden kann (also mit Schotter und Schwellen). Und absoluter Vorrangschaltung an Kreuzungen. D.h., wenn eine Stadtbahn meldet "hallo Kreuzung, ich komme", dann sofort für alle anderen Fahrtrichtungen ROT!!! Natürlich nur, sofern sie kreuzen. Parallelverkehr kann selbstverständlich grün bekommen.

Außerdem könnte man die Stadtbahn nach Lurup leicht um einen Abstecher zu den Arenen erweitern - die alte Kehre Stadionstraße/Ecke Hellgrundweg wie auch die heutige Shuttle-Kehre oberhalb des alten Schwimmbades sind ja noch vorhanden.

Gruß INW
Hallo allerseits!

Wenn ich mir das so anschaue, dann haben wir doch seit Eröffnung der Strecke Schlump-Billstedt in Hamburg drei Linien, die auf eigenen Trassen im reinen Linienbetrieb verkehren (von unzähligen meist historisch bedingten Gleisverbindungen mal abgesehen). D.h., an keinem Punkt fahren (im Normalfall) zwei Linien auf denselben Gleisen.
Tagsüber fahren alle Linien im zentralen bereich der Linienäste im 5-Minuten-Takt. Wie bitteschön soll das funktionieren, dass auf einmal zwei Linien auf einem Streckenast verkehren? Das würde einen 2,5-Minuten-Takt ergeben (4 Züge pro 10 Minuten; außerhalb HVZ vielleicht 3 Züge pro 10 Minuten, weil die W.-Gartenstadt-Strecke dann ja nur 10-minütig bedient wird).
Außerdem: Wie heißt es doch immer so schön vor Hbf? "Übergang zu allen S- und U-Bahnlinien...". Das wäre - nach dem Plan im Hamburger Abendblatt - dann ja nix mehr. Lösungsvorschlag: U3 in Barmbek wenden lassen (problematisch, oder?): W.-Gartenstadt - Barmbek - Schlump - Rathaus - Hbf - Berliner Tor (Endstation). Die U4 sollte außerdem an S3/S31 in Hammerbrook anbinden, damit sie an alle S-Bahnlinien anschließt.

Was ist das überhaupt für eine bescheuerte Idee? Ein guter Lösungsvorschlag fällt mir da wirklich nicht ein. Und wg. Olympia: Es reicht doch völlig, wenn der neue S-Bahnhof südlich der Norderelbbrücken errichtet wird (oder sogar auf der Brücke, was mein Vorschlag wäre - damit er auch an das geplante "Elbbrückenzentrum" anbindet). Wegen des Prestigekomplexes "HafenCity/Olympia" müssen Stadtteile auf einen SPNV-Anschluss warten, die ihn viel nötiger haben (Lurup/Osdorf, Lokstedt u.a.). Tja, und das mit der Anbindung Steilshoops ist sowieso nur ein Alibi für 2012! (Gut, das wird den Steilshoopern zu Recht egal sein.)

Ein Niederländer hat in der Diskussion um den geplanten Stadtbahntunnel in Karlsruhe in etwa gesagt: "Ihr Deutschen seid sehr weit zurückgeblieben, wenn ihr glaubt, dass Tunnel noch zeitgemäß sind." Recht hat er. Aber es muss tatsächlich nicht gleich eine Tram sein. Und an Brennpunkten kommt man um ein paar hundert Meter Tunnel ganz vielleicht nicht herum. Eine Stadtbahn muss her und zwar schnell...

Hoffentlich neuer Diskussionsstoff!?
MfG

Johannes Bouchain
hmm, das ist schon interessant, daß ein Niederländer sagt wir Deutschen sind zurückgeblieben wenn wir Tunnel bauen wollen. Vor ein paar Wochen ging in Rotterdam die Beneluxlinie in Betrieb und in Amsterdam war der erste Spatenstich für die Nord-Süd-Linie, das Thema wird dort sehr kontrovers disskutiert.
BTW: im Süden Amsterdams in Almere und in Eindhoven wurden anstelle von Stadtbahnen reine Bustrassen gebaut. Auch in NL gibt es viele Lösungsansätze und viele Meinungen.

Gruß Alex
Anonymer Teilnehmer
Re: U4 - Planung für nicht Hamburger
15.11.2002 09:12
Hallo Erik,

habe schon ein paar mal in diesem Forum gelesen, daß Du Leute immer höflich darum bittest sich besser zu informieren, bevor sie hier was schreiben, als Berliner verfüge ich leider nicht über diese ungeahnten Informationsquellen wie Du ;-)
Neenee, Scherz beiseite.
Es fällt auf, das z.T. hier und in den Medien jede bedürftige Nahverkehrsrelation in Hamburg mit der Stadtbahn erschlagen werden soll (Lurup, Bramfeld, Wilhelmsburg usw.). Das können doch nicht alles Inselbetriebe sein, die müßen untereinander verbunden werden. 1973 ist die Insel-Planung U4 Lurup-Altona richtigerweise daran gescheitert. Ein organisches, sprich sich selbst tragendes Stadtbahnnetz in Hamburg bräuchte Verbindungsstrecken durch die City oder einen Halbring. Eben diese Strecke hätte aber mindestens die Kosten einer U-Bahn nach Bramfeld und einer Hochbahn in die Hafencity.
Die andere Frage ist die Förderfähigkeit beim Bund, ohne den weder Stadtbahn noch U-Bahn läuft. da wage ich zu bezweifeln, ob Gelder für die Stadtbahn gezückt werden würden, d.h. Hamburg müßte das selbst finanzieren. In Berlin haben ein paar schlaue Komiker genauso in die Röhre geschaut, als sie die U5 streichen ließen und anschließend eine Tram wollten. Die wollte der Bund aber nicht fördern, die Tram hätte die Berliner Stadtkasse genausoviel gekostet wie der Eigenanteil der U-Bahn, das ging also wieder mal voll daneben. Sei es drum, traurig aber wahr, ich rechne weder in HH noch in B wirklich mit U-Bahn oder Straßenbahnneubauten.

Gruß Alex
Hallo Alex,
die Rede ist bei einem U-Bahnbau U4 von ca. 500 Mio Euro für die Strecken Steilshoop-Barmbek und Rathaus-Hafencity. Dafür ließe sich ohne weiteres das (übrigens seit Mitte der 90er geplante) Grundnetz der Stadtbahn (nicht Tram!) mit eben den Ästen zur Hafencity und nach Steilshoop inklusive des Betriebshofes verwirklichen. Auch eine Stadtbahn kann über Bundesförderung bezuschußt werden, nur müssen die Kriterien stimmen. Als allerwichtigstes Kriterium gilt hier, eine grundsätzliche Verkehrsstrukturverbesserung zu schaffen. Dieser Grundsatz kann mit der Stadtbahn erfüllt werden, solange es eben keine Tram im historischen Sinne wird, sondern die Stadtbahn überwiegend schnellbahnähnlich konzipiert ist, was hier in Hamburg der Fall ist.
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