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Verspätungen bei der GSB allgemein
geschrieben von Alexander Lehmann 
Mohltied!

Eigentlich hat sich ja die S-Bahn mit zunehmendem 474-Anteil stark gebessert, was das Thema Verspätungen betrifft. Aber in den letzten Wochen habe ich den Eindruck, die S-Bahn fällt wieder zurück in alte Zeiten! So unzuverlässig wie derzeit war die S-Bahn schon Jahre nicht mehr, so zumindest mein Eindruck. Beispiel letzten Samstag: S21 von Elbgaustraße nach Hauptbahnhof. Wir sind pünktlich abgefahren und mit 6 Min. Verspätung angekommen, ohne dass es einen Halt auf freier Strecke oder einen längeren Aufenthalt auf einer Station gab. Einfach nur Bummelei oder was? Habt Ihr auch den Eindruck wie ich? Was könnte das Problem sein?? Andere Beispiele: vor wenigen Tagen am Hbf., als die S1 gerade abfahren sollte: "Nächster Zug Richtung Poppenbüttel kommt in etwa 8 Minuten." Oder heute auf der S3: Ankunft am Hauptbf. (aus Wilhelmsburg kommend) mit rund 2,5 Min. Verspätung. Dagegen noch vergleichsweise wenig, bei einem 5-Min.-Takt (bzw. 6/4) aber doch entschieden zu viel. Und das fernab der HVZ (gilt für alle 3 Beispiele).
Was mich bei dem ganzen immer am meisten wundert: Wieso kriegt die S-Bahn einfach nicht auf die Reihe, was die U-Bahn schon 20 Jahre lang sehr zuverlässig kann? Es liegt ja schließlich nicht nur an den Innenstadt-Abschnitten, wo sich mehrere Linien eine Fahrstraße teilen müssen.

Auf Besserungen hoffend grüßt Euch alle,
Alexander.

PS: Auf der S31 sind wieder vermehrt 472.2 zu sehen (nicht redesignte). Wer weiß mehr?
Anonymer Benutzer
Re: Verspätungen bei der GSB allgemein
13.11.2002 20:07
Hallo Alexander !!
Ich kann Deine Verspätungs-Erfahrung bestens Bestätigen.
Vor ca. 2 Wochen bin ich von Neuwiedenthal zum HBF ( S3 ) gefahren,normale Fahrzeit 23 min,tatsächliche Fahrzeit 30 min....
Aber im Gegensatz zu Dir,ist die Bahn zwischen Wilhelmsburg-Veddel-Hammerbrook teilweise im Schneckentempo dahin "gerauscht"....
Zurück ging es genauso langsam.
Was die S31 angeht, bevor die S3 auf die 474er umgestellt wurde,sind diese auf der S31 unterwegs gewesen,so dass auf der S31 nur noch die 472.2 im Einsatz sind,die vorher auf der S3 im Einsatz waren
Es sind aber auch schon ( wieder ) redesignte 472er und 474er auf der S31 zufinden.
Gruß
Martin
Tach auch...

Dem kann ich nur zustimmen...

SAT sei Dank war die S1 bisher immer "schon" auf 17/37/57 am BÜ Autal, in letzter Zeit sind mir (als Autofahrer) vermehrt im 20-Minuten-Takt Kreuzungen an der Ölweiche aufgefallen (nach Wedel einfahrende Bahn erst um 26/46/06 und später am BÜ Autal) oder daß die Bahnen "erst" um 19/39/59 den BÜ passiert.

Gemäß internem Fahrplan der S-Bahn sollen die Züge um 18'30''/38'30''/58'30'' am Bahnsteig stehen.

Gruß INW
Die Verspätungen kommen durch die miserablen Haftwerte der Schienen. Bei schlechtem (nasskaltem) Wetter, haben die S-Bahnen jedes Jahr, riesige Probleme die Züge ohne durchdrehende Räder zum Anfahren bzw. Bremsen zu bringen. Deshalb fahren die Tf sehr vorsichtig, und es kommt zu den Verspätungen. Allerdings hab ich im Allgemeinen sehr häufig den Eindruck das die Tf zu vorsichtig fahren. Besonders merkt man dies am Bremsen gegenüber der U-Bahn.





MfG Gunnar
Das heißt, das wir uns jeden Herbst darauf einstellen dürfen, dass mit der S-Bahn überhaupt nicht zu rechnen ist?
Deine Beschreibung mit dem vorsichtigen Fahrverhalten scheint schlüssig. Mir ist aufgefallen, dass der Tf heute die S3 ab Wilhelmsburg, Veddel und Hammerbrook gaaaanz langsam beschleunigt hat, da wäre jeder 471 locker mitgekommen.
Das frühe Bremsen ist echt nervig. Ich kam in Wilhelmsburg mit dem 152er an, und in dem Moment, wo ich aus dem Bus stieg, fuhr schon die S3 ein. Treppe rauf, rüber zur Eingangshalle, Treppe wieder runter, zum Zug laufen. Normal darf das nicht zu schaffen sein, aber der Zug trödelte so langsam in die Station ein, dass ein langsames Laufen voll ausreichend war, den Zug noch zu erwischen.
Mal ehrlich: Das kann´s doch nun wirklich nicht sein, oder? Sind die Tamagotchis einfach zu leicht? Oder sollte man vielleicht die S-Bahn-Schienen mit Teer bestreichen oder Schmirgelpapier bekleben, damit sie besser haften bleiben?
Wie sieht´s eigentlich auf den Walddörfer Abschnitten bei der U1 aus? Die DT4 sind ja auch sehr leicht und fahren - im Ggs. zur S3 - quasi mitten durch´n Wald, wo es wirklich schnell mal rutschig werden kann und da ja auch nicht gar so viele Züge über die Gleise rollen (speziell Volksdorf - Ohlstedt, wo nicht ein Gleis in beide Richtungen befahren wird). Hat die U-Bahn keine Probleme mit nasskaltem Herbstwetter?
Scheint mir so, als würde die S-Bahn am Sand sparen.

___
BC |
Anonymer Benutzer
Re: Verspätungen bei der GSB allgemein
14.11.2002 17:47
Hi!

Klar, dass auch die U1 Probleme im Walddörfer Bereich hat. Ankommende Züge aus Richtung Innenstadt kommen in Ahrensburg-West mit Regelmäßigkeit 5 bis 8 Minuten später an - und dürfen dann noch auf den Gegenzug warten, macht 10 Minuten. In Richtung Innenstadt ist die U1 häufig so spät dran, dass die U2 in Wandsbek-Gartenstadt leider nicht mehr warten konnte. Man merkt schon sehr deutlich, dass die U-Bahn extreme Probleme beim Anfahren und Bremsen hat, manche Fahrgäste erschrecken sich sogar bei den heftigen Vibrationsgeräuschen (kommt mir in diesem Herbst aber auch besonders schlimm vor). Neulich mußten wir Habichtstraße sogar gaaanz laaangsam aus dem Bahnhof rollen, ein vernünfiges Anfahren war überhaupt nicht möglich.

MfG
Frithjoff
Anonymer Benutzer
Re: Verspätungen bei der GSB allgemein
14.11.2002 19:35
Da fällt mir ein Werbeslogan der ehemaligen
Deutschen Bundesbahn ein:
"Wir fahren bei jedem Wetter" ....

Gruß
Martin ;-)
Dazu fällt mir eher ein (hab ihn irgendwo gelesen aber keine Ahnung mehr wo):

"Kommen sie wann sie wollen, wir fahren wann wir wollen!"

Gruß Ingo

PS: Die S-Bahn-Verspätungen können einem echt auf den Senkel gehen!
Tach auch...

Sand? Was ist das? Kann man das in S-Bahn-Züge hinein laden? Hat das schon einmal jemand den Wichtigen bei der S-Bahn gesagt?

Die U-Bahn hat - so weit ich weiß - eine Notsandvorrichtung an Bord.

Dafür hat die S-Bahn die intelligente Einrichtung einer Magnetschienenbremse an Bord. Damit kann man - siehe ICE - einige 100 Tonnen innerhalb von einigen Kilometern aus Tempo 300 zum Stehen bringen. Also sollte das auch bei der S-Bahn und deren Geschwindigkeiten aus kleineren Entfernungen möglich sein. Denn bei der Anfahrt Iserbrook aus Richtung Sülldorf bremsen einige TF regelmäßig mit der MSB, weil sie sonst den Fahrplan nicht einhalten können oder in Iserbrook durchrutschen würden - insbesondere im Herbst/Winter ist mir das aufgefallen.

Für alle diejenigen, die seinerzeit bei der Besichtigung des ICE-Betriebswerkes dabei waren oder dieses andererweitig besichtigen konnten, haben sicherlich gesehen, wie hinüber die Magnetschienenbremsen an den ICEs waren, weil sie dort regelmäßig eingesetzt werden. Denn Bremsen sind zum Benutzen da - egal welche Technik dahinter steckt (ob nun Scheibenbremsen, Widerstandsbremsen, elektrische Nutzbremsen oder halt MSB)...

Gruß INW
Hallo Leute, Eure Probleme möchte ich gern mal haben!!! Euch gehen die Minuten Verspätungen schon auf die Senkel!

Wie alt seit Ihr eigendlich? Und wir haben ja nicht erst dieses Jahr Herbst wo die Blätter einen Schmierfilm auf die Gleise legen. Sondern schon seit es Schienenfahrzeuge gibt.

Die Fahrer der S-Bahn und der U-Bahn haben jetzt eine Zeit wo der Bremsweg nicht zu berechnen ist, wenn der Zug ins Gleiten kommt. Und so fährt jeder nur langsam in die Haltestelle! Auch werden die Fahrer es in dieser Jahreszeit nicht ändern, weil es einigen von Euch auf den Senkel geht.

Freut Euch, wenn Ihr ohne große Verspätung ankommt und last das Meckern.

Gruß von einem Hochbahner
Bist Du U-Bahner?

Der Schmierfilm kommt nicht nur von den Blättern, sondern schlichtweg davon, daß sich keiner dafür zuständig fühlt, den Dreck mal wegzumachen...

Wenn das Laub wenigstens einige Male pro Herbstsaison entfernt würde oder durch Fangzäune (1/2m oder 1m hohe feinmaschige Zäune, die auch gleich Schneeverwehungen verhindern könnten) daran gehindert würde, sich ungehindert auf den Gleisen auszubreiten, dann wäre das oben beschriebene Problem nicht so gravierend.

Gruß INW
Anonymer Benutzer
Re: Verspätungen bei der GSB allgemein
14.11.2002 21:17
Hallo erstmal,
Du wirst es kaum glauben,aber der "Dreck" wird zweimal täglich mit einem
speziellem Fahrzeug (AT5) mit Hochdruck von den Schienen gespritzt.
Ansonsten verstehe ich nicht, wie es bei vielen deutschen Bahnunternehmen im Herbst wetterbedingte Verspätungen gibt, wenn es in Deutschland Fachleute wie Dich gibt, die eine einfache Lösung anbieten können.
Grüsse Thomas
Was hat das mit "Fachleute" zu tun?

Mit derartigen Fangzäunen werden seit der Schneekatastrophe 1978/79 viele Bundesautobahnen vor Schneeverwehungen geschützt...
Da diese Zäune oftmals im Herbst aufgestellt werden, wenn die Felder abgeerntet werden, das Laub sich aber noch an den Bäumen befindet. dienen diese Zäune an manchen Stellen auch gleichzeitig als Laubfang. Dasselbe Prinzip müßte doch auch bei Bahnstrecken, insbesondere SPNV-Strecken, funktionieren.

Gut, die U-Bahn hat dieses Spielzeug AT5. Aber wie reinigt die S-Bahn ihre Schienen? So weit ich weiß, gar nicht. Denn bei der U-Bahn gehören Schienen und Betrieb demselben Unternehmen. Die S-Bahn dagegen hat die Schienen nur angemietet - von der DB Netz AG. Trotzdem sollte ein Mieter eine einwandfreie Mietsache erwarten können, er muß es nur durchsetzen.

Gruß INW
Hallo zusammen

Die U-Bahn hat nunmal Sand im DT4 der 474 nicht.
Obwohl die Halter für Sandkisten schon da sind.
Die 472 haben auch Sand,deshalb auch die bessere Beschleunigung.
Der AT5 ist ein Umgebau DT1.

Thorsten
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