Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 12.02.2013 02:09 |
Rechne mal aus, wieviele Stadtbahnfahrzeuge man dazu kaufen muss. Vermutlich brauchen wir dann ein 200km Stadtbahnnetz, damit diese Fahrzeuge ausserhalb des Veranstaltungsverkehrs noch eine sinnvolle Aufgabe haben.Zitat
RegioDosto
Warum soll eine Stadtbahn nicht ausreichen, welche zwischen Diebsteich und Arenen bei Bedarf im Minutentakt verkehrt?
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 12.02.2013 02:57 |
Die Stationen Gänsemarkt bis Emilienstraße der U2 Strecke würden einen westlichen S-Bahn Anschluss durch die U20 erhalten. Der Streckenabschnitt Osterstraße-Niendorf Nord könnte indirekt durch einen bahnsteiggleichen Übergang zum jeweiligen Gegenzug der U20 an der Emilienstraße indirekt guten Anschluß zum Diebsteich erhalten, wenn man den Fahrplan geeignet abstimmt.Zitat
Glinder
Warum die U2 bis Diebsteich ein Ausgleich für Sternschanze sein soll kapiere ich nicht weil die U2 nicht über Diebsteich fährt.
Anonymer Benutzer
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 10:59 |
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 12:31 |
Zitat
volkerhh
Ich muß gestehen, daß ich ganz froh bin, daß die Stadtbahnpläne erstmal nicht weiter verfolgt werden.
Ich habe zwar gelesen, als sie noch von der Hochbahn propagiert wurde, daß die Stadtbahnwagen eine deutlich größere Kapazität haben als jeder Bus, aber eben auch deutlich weniger als die U-Bahn. Es wäre also ein Vorteil, eine stark belastete Buslinie durch eine Stadtbahnlinie zu ersetzen, aber noch besser wäre es, dann dort eine U-Bahn zu bauen. Gut ich weiß, daß eine U-Bahn natürlich teurer wäre. (Ich bin insgesamt halt eher ein U-Bahn-Fan, weil nach meiner persönlichen Erfahrung die U-Bahn gegenüber S-Bahn und noch viel mehr gegenüber den Bussen am zuverlässigsten ist.)
Aber mein eigentlicher Punkt gegen die Stadtbahn ist ein anderer: Du mußt jede Stadtbahn (exakt!) genauso in den Straßenverkehr integrieren, wie Du es mit jedem Bus tun könntest, nur daß die Stadtbahn dann an ihre verlegten Schienen gebunden ist und nicht flexibel ausweichen kann wie der Bus.
Es gibt also wie immer eine positive Seite (mehr Kapazität als der Bus) und eine negative (weniger flexibel), wobei für mich persönlich der negative Aspekt deutlich überwiegt, zumal wenn ich an die geplante Route über Winterhuder Markt und Kellinghusenstraße denke.
(Ich könnte vielleicht noch ein paar Gedanken zur Anbindung der Arenen oder anderer ganz offensichtlich mit viel Potential versehenen Orte wie Lufthansa Technik und Airbus beitragen, aber das ist ja gar nicht Thema hier.)
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 18:20 |
Zitat
Mathias
Dazu kommt, daß man von den Kapazitäten her eine Stadtbahn schon sehr nah an den Kapazitäten der Ringlinie betreiben kann - 76m Stadtbahn schaffen genausoviel wie 90m DT3.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 18:30 |
Zitat
KHH
Zitat
Mathias
Dazu kommt, daß man von den Kapazitäten her eine Stadtbahn schon sehr nah an den Kapazitäten der Ringlinie betreiben kann - 76m Stadtbahn schaffen genausoviel wie 90m DT3.
Wo gibt es denn 90 m DT3?
Ein Sechswagenzug DT3 ist ziemlich genau 80 Meter lang - sonst würde ein Neunwagenzug auch gar nicht an die 120 m langen Bahnsteige passen. Wir sind also beim Vergleich 80 m gegen 75 m, und da ist der Unterschied wirklich gering. Bei vernünftig geplanten Niederflurstadtbahnen passen dann auch vier Sitze nebeneinander und nicht wie im DT3 nur drei. Da kann der Kapazitätsvergleich leicht zu Gunsten der Stadtbahn ausfallen.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 19:12 |
Zitat
Es wäre also ein Vorteil, eine stark belastete Buslinie durch eine Stadtbahnlinie zu ersetzen, aber noch besser wäre es, dann dort eine U-Bahn zu bauen.
Zitat
Aber mein eigentlicher Punkt gegen die Stadtbahn ist ein anderer: Du mußt jede Stadtbahn (exakt!) genauso in den Straßenverkehr integrieren, wie Du es mit jedem Bus tun könntest, nur daß die Stadtbahn dann an ihre verlegten Schienen gebunden ist und nicht flexibel ausweichen kann wie der Bus.
Zitat
Die Anzahl Sitzplätze bei fast gleicher Fahrzeuglänge gibt noch keinen Aufschluss über die tatsächliche Kapazität des Systems. Zu bedenken ist auch die mögliche Zugfolge und die mögliche Geschwindigkeit. Eine Kapazität in Fahrgäste pro Stunde ist ein vergleichbares Kriterium, da dürfte die U-Bahn systembedingt deutlich über der Stadtbahn liegen.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 08.03.2013 22:11 |
Zitat
BruceMcLaren
Zitat
KHH
Zitat
Mathias
Dazu kommt, daß man von den Kapazitäten her eine Stadtbahn schon sehr nah an den Kapazitäten der Ringlinie betreiben kann - 76m Stadtbahn schaffen genausoviel wie 90m DT3.
Wo gibt es denn 90 m DT3?
Ein Sechswagenzug DT3 ist ziemlich genau 80 Meter lang - sonst würde ein Neunwagenzug auch gar nicht an die 120 m langen Bahnsteige passen. Wir sind also beim Vergleich 80 m gegen 75 m, und da ist der Unterschied wirklich gering. Bei vernünftig geplanten Niederflurstadtbahnen passen dann auch vier Sitze nebeneinander und nicht wie im DT3 nur drei. Da kann der Kapazitätsvergleich leicht zu Gunsten der Stadtbahn ausfallen.
Die Anzahl Sitzplätze bei fast gleicher Fahrzeuglänge gibt noch keinen Aufschluss über die tatsächliche Kapazität des Systems. Zu bedenken ist auch die mögliche Zugfolge und die mögliche Geschwindigkeit. Eine Kapazität in Fahrgäste pro Stunde ist ein vergleichbares Kriterium, da dürfte die U-Bahn systembedingt deutlich über der Stadtbahn liegen.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 09:26 |
Zitat
Mathias
...
Genau andersrum. Da eine Stadtbahn nicht signalgesichert fahren muß, sondern auf Sicht fahren darf, kann man theorethisch die Züge schneller auf die Strecke schicken als bei der U-Bahn, wo der Signal-Takt nicht unterschritten werden kann. Relevant ist sowas naturgemäß hauptsächlich dort, wo die Bahnen sowieso aufgrund der Umstände langsam fahren, z.B. in Kassel in der Fußgängerzone, wo die Bahnen mehrer Linien wirklich direkt nacheinander fahren. Die dadurch erzwungene langsame Fahrzeit wird durch die sofortige Erreichbarkeit wieder ausgeglichen, weil ich nicht erst aufwendig einen Bahnsteig erreichen muß - bis ich z.B. Jungfernstieg endlich den Bahnsteig der U2 erreicht habe, vergehen locker zwei Minuten. Und wenn am Ende der Fußgängerzone die Bahnen sich wieder aufteilen, sind sie auch wieder normal schnell.
Deswegen würde ich z.B. für den Stadion-Anschluß eine Stadbahn deutlich einer U-Bahn vorziehen, denn mit Puffer-an-Puffer stehenden Stadtbahnzügen bekomme ich die Leute schneller weg als mit einer U-Bahn im 90-Sekunden-Takt.
Mit einem S-Bahn-Langzug können alle nicht mithalten...
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 11:05 |
Zitat
Naja, die Stadtbahn im Straßenverkehr wird die 50 km/h sicher nicht überschreiten. Die U-Bahn kann 80 fahren.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 11:07 |
Zitat
BruceMcLaren
Naja, die Stadtbahn im Straßenverkehr wird die 50 km/h sicher nicht überschreiten. Die U-Bahn kann 80 fahren.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 11:12 |
Zitat
lohnt sich wegen der Haltestellenabstände nur nicht, ähnlich wie bei der Ringlinie, eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit auf 80 würde wohl kein merkbare Beschleunigung bedeuten.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 17:59 |
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 18:31 |
Zitat
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der U-Bahn muss höher sein, als die einer Stadtbahn.
Zitat
Unter Berücksichtigung aller Faktoren: Höchstgeschwindigkeit (die natürlich wo es geht auch gefahren wird), Haltestellenabstand, Zwangsstopps an Ampeln (die nicht sein müssen, aber nicht immer ausbleiben)
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 19:23 |
Zitat
Herbert
Zitat
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der U-Bahn muss höher sein, als die einer Stadtbahn.
Zitat
Wieso?
hatte ich ja erklärt, systembedingt, wenn man nicht mogelt
... Es ist natürlich etwas unfair, weil offenbar recht große Reserven im Fahrplan stecken, die man anderswo kleiner ausfallen lässt. Aber die Hamburger U-Bahn ist, wie man es dreht, eben keine besonders schnelle. ...
* Die U2 als "modernste" der längeren Linien kommt zum Beispiel auf 33,9 km/h Schnitt. Das ist international gar nicht so schlecht. Allerdings realisiert Hamburg das über einen Haltestellenabstand von mehr als 1 km im Schnitt. Andere Netze schaffen die 34 km/h mit Abständen bei 800 m, also gleich schnell entlang eines Korridors bei 25 Prozent mehr Haltestellen und entsprechend kürzerem durchschnittlichen Fußweg zur Station.
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 09.03.2013 21:09 |
Zitat
hatte ich ja erklärt, systembedingt, wenn man nicht mogelt
Zitat
das mit den fahrplanreserven ist ja so gewollt. vergleich mal die pünktlichkeit der hamburger u-bahn mit den systemen mit weniger reserve oder höherer durchschnittsgeschwindigkeit :)
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 22.03.2013 11:53 |
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 22.03.2013 12:41 |
Zitat
LevHAM
[www.nahverkehrhamburg.de]
Günter Elste bei Hamburg 1 sagt, dass man mit dem Bus die gleiche Kapazität wie mit einer Stadtbahn schaffen kann, man müsse ihn nur alle zwei bis drei Minuten fahren lassen!
Also ganz ehrlich, nun weiß ich leider nicht mehr was ich sagen soll ... Ist ja nicht so das man eine Stadtbahn auch alle zwei bis drei Minuten verkehren lassen kann? Das mit Zügen, die drei mal so lang sind wie ein Doppelgelenkbus ...
Oder wurden in dieser Rechnung Stadtbahn Züge mit Business Class sitzen aus Flugzeugen, umbaubar zu einem 180 Grad Bett als Grundlage genommen?
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 22.03.2013 12:50 |
Re: Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent... 22.03.2013 13:58 |
Zitat
Glinder
Weiss leider nicht mehr welche Stadt neulich ausgerechnet hatte dass die Ersparnisse bei den Betriebskosten der Stadtbahn so gering sind dass man viele Jahrzehnte brauch um die Baukosten auszugleichen.