Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Kippt die S4 ...
geschrieben von Kate 
Re: Kippt die S4 ...
18.02.2013 21:24
Ich komme gerade von der Infoveranstaltung zur S4 im Kulturschloss Wandsbek, die zweite von 3 Veranstaltungen, die zur Zeit stattfinden. Thorben Buschhüter vom Verkehrsausschuss hat den Grundtenor am Ende nochmal ganz gut zusammen gefasst: Berechtigte Bedenken wegen einzelner Punkte gibt es von vielen, aber so gut wie nirgends eine grundsätzliche Ablehnung des gesamten Projektes. Das hat mich dann doch recht positiv gestimmt. Größter Aufreger war der geplante Abriss des Bahnhofs Wandsbek zugunsten der neuen Haltestellen Claudiusstraße und Bovestraße, der nach Angaben von Herrn Bey von Schüssler Plan unumgänglich ist, da man sonst mehreren Gebäuden auf der Nordseite der Trasse die Zuwegung kappen müsste, was de facto auf einen Abriss hinauslaufen würde. Auch sehr kritisch gesehen wird die Lage der Haltestelle Holstenhofweg, hier kam die Frage auf, ob man diese nicht weiter nach Westen in Richtung Luetkensallee verschieben könnte.
Im großen und ganzen bin ich aber doch recht optimistisch, dass das Projekt auf einem guten Weg ist, das alles ist überhaupt kein Vergleich mit der irrationalen Fundamentalopposition bei vergleichbaren Veranstaltungen zur Stadtbahn vor ein paar Jahren.
Re: Kippt die S4 ...
18.02.2013 21:34
Es haben sich 2 weitere Bürgerinitiativen gebildet (wieviele gibt's jetzt eigentlich schon entlang der Strecke?) - diesmal in Tremsbüttel: Grund ist der Vorschlag zur Verlegung des jetzigen Haltepunktes Kupfermühle im nördlichen Ortsteil Sattenfelde hin zum weiter südlich gelegenen "Hauptort", weil dort weit mehr Einwohner im direkten Umfeld leben - Tendenz steigend. Zwei Stationen lehnt die LVS aber ab. Einerseits ist dort dafür zu wenig Potential, andererseits entstünde eine zu lange Gesamtfahrzeit bei zuviel Unterwegshalten.

[www.abendblatt.de] | [www.google.de]
Re: Kippt die S4 ...
19.02.2013 00:19
@Asimov: diese professionelle Bürgerinformation ist auch kein Vergleich mit der damaligen Infopolitik zur Stadtbahn.

Scholz hat die S4 zum Rückgrat seines ÖPNV-Ausbaus erklärt und darum ich mach mir überhaupt keine Sorgen und sowas wie die Elbvertiefung passiert dem Senat nicht noch mal bis zur Wahl. Würde mich nicht wundern wenn bis dahin der Sack sogar für die ganze S4 zugemacht wird.
Die Initiative zur S4 stammt in den Anfängen bereits aus dem Jahr 1998 - delays.de zeugt davon.

Auch politische Entscheidungsträger in Rahlstedt waren schon seit Beginn in der Überzeugungsarbeit zur S4 mit eingebunden. Und:
Die S4 hat es ja auch schon gegeben, bzw. die Gleise liegen ja auch schon, auch wenn sie zusätzlich neu gebaut werden muss; aber eine vorhandene Strecke macht es immer deutlich leichter.

Nicht zuletzt haben auch die eher schlechten Erfahrungen mit der R10 (unpünktliche und volle Züge, wobei das mit der Pünktlichkeit sich jetzt tatsächlich zu verbessern scheint) über Jahre hinweg den Bürgern klar gemacht, dass es eine echte S-Bahn nach Rahlstedt und Ahrensburg braucht.

Von daher zeichnet sich bei der S4 ein ganz anderes (politisches) Durchsetzungsvermögen zum Bau der S-Bahn ab, als es bei der Stadtbahn jemals war.

Auch ich finde den positiv-zustimmenden Charakter der Info-Veranstaltungen gut und bin doch angenehm beflügelt, dass Großprojekte auch bürgernah sein können.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen