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Kippt die S4 ...
geschrieben von Kate 
Re: Kippt die S4 ...
05.02.2013 21:05
Wann wird das Interesse einer Millionenstadt, bzw. in diesem Falle einer ganzen Region, endlich mal vor denen einiger kleinkarierten Bürger stehen, die irgendwann mal billig ein Grundstück an einer Bahnlinie erworben haben und dann empört sind, wenn man auf den Gedanken kommt, die Bahnstrecke auszubauen ?
Ich bin die Strecke auf und ab gefahren, und soweit ich sehen konnte, sind es nicht mal Häuser die im Weg stehen und abgerissen werden müssen, sondern wirklich nur Gärten die verkürzt werden müssen. Daß die Grundstücke und Wohnungen nach der Eröffnung der S4 beachtlich an Wert gewinnen werden und der gesamte Stadtteil an einem vernünftigen Anschluß ans SPNV-Netz zu gewinnen hat, dürfte diese Bürger eher kalt lassen.
Zitat
christian schmidt
Wie waer es wenn die S4 als Duo-S-Bahn-Strecke gebaut wird, halb S-Bahn und halb Einschienenbahn. Dann wuerden doch dort wo es eng wird auch ein Gleis (=zwei Schienen) fuer einen zweigleisigen Betrieb aussreichen, oder?

hahaha
hahaha
boah, ist das witzig, selten so gelacht!



(Schade, dass Ironie im Internet nicht funktioniert.)

An alle: Irgendwie interessiert es mich nicht, ob jetzt wieder jemand nach einem gewissen anderen Verkehrsmittel schreit, ob und warum bei der U4 protestiert wurde, oder ob man die S4 nicht doch als Tunnel oder Einschienenbahn verwirklichen könnte.

Es besteht akut eine Gefährdung, dass das Projekt S4 gekippt wird. Die Gegner des Projektes sind zwar in einer bedeutenden Unterzahl, aber sie reißen jetzt schon die Klappe weit auf. Die Vergangenheit sollte uns gelehrt haben, dass sich sowas schnell ausdehnt. Man sehe sich doch mal an, wie viele Einwohner Hamburg und Schleswig-Holstein haben.

Denen ist die S4 größtenteils egal, weil es sie nicht betrifft oder weil sie noch nichts davon wissen. Die, die es betrifft und die davon wissen, sind mitunter nicht so sehr in der Materie wie die meisten hier. Und jetzt kommt ein kleiner Pöbel aus 5 Anwohnern, macht erst lokale, dann regionale Zeitungen verrückt, später das regionale Fernsehen und auch noch die Bild. Viele Bürger hören dann zum ersten mal was von einer neuen S-Bahn und zudem sagt man ihnen, dass sie schlecht sei: Kostet viel Geld, ist schlecht geplant, laut und schadet der Umwelt.

Tja, was kann man dagegen tun? Ehrliche Information betreiben, zum Beispiel. Über das Projekt unterrichten, Befürworter werben, den Medien die Vorteile unter die Nase reiben, zuständige abgeordnete auffordern, sich für das Projekt zu positionieren. Und und und...

Aber: Das funktioniert nicht, indem man hier sinnlose Debatten führt und Pseudo-Witze reißt. Wenn die Befürworter sich hier lachhaft machen anstatt sich für ihr Projekt zu engagieren, dann unterstütze ich als nicht von der S4 betroffener Bürger doch klar die Gegner. Allein schon, damit meine Steuergelder nicht verschwendet werden.

Also Freunde: Ein bisschen Disziplin bitte!
Ich bin grundsätzlich immer dafür, Bedenken genau auf ihre Belastbarkeit zu prüfen und wirklich mal die Abstände der Gebäude zur Bahnlinie zu messen.

Genau deshalb denke ich, sollte man in der Vorentwurfsplanung die Grundstücksbeschneidungen so konkret wie möglich benennen. Allzuviele dürften es nicht sein. Wie schon mehrfach angemerkt, müssen außer die Kleingartensparten und so mancher Geräteschuppen nichts abgerissen werden. Manche haben dann halt einfach 15m² Garten weniger vorm Haus, aber immer noch einen Garten.

Und Neubaugebiete wie Küpperkoppel haben doch schon beim Bau mit Verdichtung der Fläche gebaut und damit entsprechend engmaschige Grundstücksaufteilungen gewählt. Hier ist Protest eh überflüssig, da das Nachbargrundstück der Bahn einfach nur vom Gestrüpp befreit wird, eine neue Schallschutzwand bekommt und das war's aus deren Sicht.

Da kann man sich jetzt künstlich drüber aufregen - ich bleibe dabei: Ich sehe das Projekt S4 dadurch nicht gefährdet und bis zum Bau sind noch ein paar Jahre hin - da kann man sogar einen Rechtsstreit noch rechtzeitig vorher ausfechten.
Re: Kippt die S4 ...
05.02.2013 23:59
Ich persönlich bin ein klarer Befürworter der S4, allerdings nur aus rationaler Sicht.

So wäre ich einer S4 light mit Ausfädelung auf die R10 Strecke in Höhe Berliner Tor nicht abgeneigt, wenn dieses ein Zweisystemübergang mitbringt. Und die Strecke bis spätestens 2015 mit Zweisystemern bedient wird. Die echte S4 wird dann nachgebaut. Aber der Hbf. würde sofort entlastet und die Leute entlang der jetzigen R10 könnten schon sehr bald mit der S-Bahn fahren , wie die bei der S-Bahn nach Stade auch. Es hätte auch den Vorteil den Druck auf Teufel komm raus, die S-Bahn bauen zu müssen, zu nehmen. Man hätte dann zumindest garantiert den Spatz in der Hand sicher, als die Taube auf dem Dach , eventuell erst 2020 oder gar noch später. Die SPD ist ja leider nicht ein Garant für Grossprojekte. Und mit der einfachen Systemstelle am Berliner Tor, wäre es vllt. auch mehr ein kleines Projekt, aber mit fast 90% Wirkung.
INW
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 00:17
Zitat
Kate
Ich persönlich bin ein klarer Befürworter der S4, allerdings nur aus rationaler Sicht.

So wäre ich einer S4 light mit Ausfädelung auf die R10 Strecke in Höhe Berliner Tor nicht abgeneigt, wenn dieses ein Zweisystemübergang mitbringt. Und die Strecke bis spätestens 2015 mit Zweisystemern bedient wird. Die echte S4 wird dann nachgebaut. Aber der Hbf. würde sofort entlastet und die Leute entlang der jetzigen R10 könnten schon sehr bald mit der S-Bahn fahren , wie die bei der S-Bahn nach Stade auch. Es hätte auch den Vorteil den Druck auf Teufel komm raus, die S-Bahn bauen zu müssen, zu nehmen. Man hätte dann zumindest garantiert den Spatz in der Hand sicher, als die Taube auf dem Dach , eventuell erst 2020 oder gar noch später. Die SPD ist ja leider nicht ein Garant für Grossprojekte. Und mit der einfachen Systemstelle am Berliner Tor, wäre es vllt. auch mehr ein kleines Projekt, aber mit fast 90% Wirkung.

Nochmal zum Mitgriffeln:
Vor 2018 wird es definitiv keine ausreichende Anzahl von neuen Zweistromern geben.

Dummerweise passen alle derzeit nachbaufähigen Fahrzeuge, die die aktuellen Baunormen erfüllen, nur ein einziges Mal in die Tunnel der Hamburger S-Bahn. Danach dürften sowohl die Fahrzeuge wie auch die Tunnelportale unbrauchbar sein...

Außerdem mangelt es im Bereich Berliner Tor an Platz, die Systemwechselstelle zu bauen -- die ist samt Überwerfungsbauwerk (man wird ja wohl die bestehenden S-Bahn-Gleise nicht höhengleich kreuzen wollen) locker 500...800m lang. Ob man den Systemwechsel in das Überwerfungsbauwerk integrieren kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß Ingo
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 00:29
Ich hatte dabei eher an einer Systemwechelstelle im Bahnhofsbereich Berliner Tor (ähnlich wie die in Neugraben) gedacht, kombiniert mit anschliessenden einfachen Gleiswechsel (auch wie in Neugraben) zu den jetzigen R10 Gleisen, alles ohne einem komplizierten Überwerfungsbauwerk. Das sollte doch möglich sein, oder etwa nicht?!
Gott bewahre uns vor einem solchen virtuellen Anschlag auf das Hamburger S-Bahnnetz.
Die Restzuverlässigkeit der Hamburger S-Bahn wäre ziemlich zerstört. Ja hierbei hätte es einen Wirkungsgrad 90%...
Vllt wären sich dann Anwohner und Fahrgäste ausnahmsweise mal einig in der Ablehnung der S4.
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 09:29
Zitat
Computerfreak
Gott bewahre uns vor einem solchen virtuellen Anschlag auf das Hamburger S-Bahnnetz.
Die Restzuverlässigkeit der Hamburger S-Bahn wäre ziemlich zerstört. Ja hierbei hätte es einen Wirkungsgrad 90%...
Vllt wären sich dann Anwohner und Fahrgäste ausnahmsweise mal einig in der Ablehnung der S4.

Den Einwand (als Parodie?) muss man jetzt nicht wirklich ernst nehmen, oder?
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 09:44
Zitat
Kate
Den Einwand (als Parodie?) muss man jetzt nicht wirklich ernst nehmen, oder?
Du willst eine Niveaukreuzung Berliner Tor von der S1 auf die Fernbahngleise nach Lübeck? So etwas hätte man vielleicht noch 1900 gemacht.
Nur weil ein paar Leute an der Strecke rumnölen an einer Hauptstrecke der Bahn, die seit den 1860-er Jahren besteht? DAS kann man nicht ernst nehmen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 10:16
Zitat
histor
Zitat
Kate
Den Einwand (als Parodie?) muss man jetzt nicht wirklich ernst nehmen, oder?
Du willst eine Niveaukreuzung Berliner Tor von der S1 auf die Fernbahngleise nach Lübeck? So etwas hätte man vielleicht noch 1900 gemacht.
Nur weil ein paar Leute an der Strecke rumnölen an einer Hauptstrecke der Bahn, die seit den 1860-er Jahren besteht? DAS kann man nicht ernst nehmen.

Also wollen will ich sicherlich etwas anderes, eher die Möglichkeit ausloten. Aber das scheint wohl nicht möglich zu sein, schade.
Dann werde ich meine Meinung eben dahingehend anpassen, das die S4 wohl kippt. Wenn es andere Möglichkeiten der (Vorab)Realisierung nicht geben soll ergo nicht ernst genommen werden darf.

Mit einer entweder so oder garnicht Auffassung kommt man jedenfall nicht weit(er).

Und alles auf die betroffenen Anlieger zu schieben, macht das auch nicht einfacher, höchstens für den der sich über diejenigen stellt. Und das wäre mir jedenfalls zu infam.
Zitat
Kate


Also wollen will ich sicherlich etwas anderes, eher die Möglichkeit ausloten. Aber das scheint wohl nicht möglich zu sein, schade.
Nö wozu? Dann forder das was du willst nicht irgen so einen Schwachsinn.

Zitat
Kate
Dann werde ich meine Meinung eben dahingehend anpassen, das die S4 wohl kippt.

Ja von mir aus.

Zitat
Kate
Wenn es andere Möglichkeiten der (Vorab)Realisierung nicht geben soll ergo nicht ernst genommen werden darf.

Wir brauchen jeine Vorabrealisierung und keine Kompromisse mit irgendwelchen Spinnern. Sondern eine vernünftige S-Bahn.

Zitat
Kate
Mit einer entweder so oder garnicht Auffassung kommt man jedenfall nicht weit(er).

Hier schon. Sone lauwarme Lösung kann man gleich in die tonne treten, wenn sie überhaupt machbar wäre. Bloß nicht son Schwuchtelkram, wie nach Stade oder was da auf Holsteiner gebiet geplant ist.

Zitat
Kate

Und alles auf die betroffenen Anlieger zu schieben, macht das auch nicht einfacher,

Oh doch, denn das sind die Versacher der Probleme. keine Ahnung von Bahn, aber das maul aufreißen. Was dabei rauskommt hat man an der Strecke nach Berlin gesehen...


Zitat
Kate
höchstens für den der sich über diejenigen stellt.

muss man halt in diesem Falle tun. Vielleicht entgleist ja mal ein Güterzug mit hochexplosiver Ladung ...
Manche Probleme lösen sich mit der Zeit.

Zitat
Kate
Und das wäre mir jedenfalls zu infam.

Meinetwegen: das kann dir gerne zu infam, intim oder sonst was sein, was auch immer das ist.
Zitat
Computerfreak
Zitat
Kate

Und alles auf die betroffenen Anlieger zu schieben, macht das auch nicht einfacher,

Oh doch, denn das sind die Versacher der Probleme. keine Ahnung von Bahn, aber das maul aufreißen. Was dabei rauskommt hat man an der Strecke nach Berlin gesehen...


Zitat
Kate
höchstens für den der sich über diejenigen stellt.

muss man halt in diesem Falle tun. Vielleicht entgleist ja mal ein Güterzug mit hochexplosiver Ladung ...
Manche Probleme lösen sich mit der Zeit.

Ich bin kein Gegner der S4 - aber wäre ich einer würde mich so ein Beitrag nur noch entschlossener machen...

Wenn ein Dialog auf der Ebene "ihr anderen habt keine Ahnung und seid sowieso nur Wutbürger" geführt wird kann einfach nichts dabei heraus kommen. Den anderen mindestens ernst zu nehmen ist und bleibt ein Schlüssel zu einer vernünftigen Einigung.
Re: Kippt die S4 ...
06.02.2013 18:42
Hallo,

Zitat
Kate
So wäre ich einer S4 light mit Ausfädelung auf die R10 Strecke in Höhe Berliner Tor nicht abgeneigt, ...

Es geht ja nicht darum, dort irgendwie eine S-Bahn zu haben, sondern man will den Nahverkehr und den restlichen Verkehr von einander trennen. Vor allem in Hinsicht auf den Fehmarn-Belt-Tunnel.

Weiterer Baustein sind die neuen oder veränderten Stationen und der auf eigenen Gleisen dichtere Takt.

Von daher träfe eine Light-Version nicht so recht das große Ganze.


Grüße
Boris
Ich bin Pro S4.
Die Anbindung im Nord-Ost finde ich nicht gut mit der R10 und den Bussen.
Ich bin auch dafür das sie so gebaut wird wie es die Medin berichtet haben und keine wie es hier schon genannt wird light version.
Ich gehe gar noch so weit, hinter der neuen Haltestelle Holstenhofweg einen Abzweig zu bauen und den dann ü. Rodigalle-Jenfeld Zentrum- Barsbüttel enden zu lassen als S41 ;)
Re: Kippt die S4 ...
14.02.2013 11:59
Es besteht doch noch Hoffnung, daß dieses Mal die Vernunft siegt.
Gelesen in Nahverkehr Hamburg:
Bürgerdiskussion - Rahlstedter bekennen sich zum Bau der S4

www.nahverkehrhamburg.de/s-bahn/721-rahlstedter-bekennen-sich-zum-bau-der-s4
Re: Kippt die S4 ...
14.02.2013 13:26
Zitat
Boris
Hallo,

Zitat
Kate
So wäre ich einer S4 light mit Ausfädelung auf die R10 Strecke in Höhe Berliner Tor nicht abgeneigt, ...

Es geht ja nicht darum, dort irgendwie eine S-Bahn zu haben, sondern man will den Nahverkehr und den restlichen Verkehr von einander trennen. Vor allem in Hinsicht auf den Fehmarn-Belt-Tunnel.

Weiterer Baustein sind die neuen oder veränderten Stationen und der auf eigenen Gleisen dichtere Takt.

Von daher träfe eine Light-Version nicht so recht das große Ganze.


Grüße
Boris


aber immerhin doch mehr als jetzt, oder?

und wie schaut es eigentlich aus, statt der engen und unbequemen dostos die BR 425 oder aufwärts, welche in hannover, rhein/ruhr, frankfurt, stuttgart und münchen zum einsatz kommen, auch in Hamburg einzusetzen?

dann kann man sich den umbau ins gewöhnliche netz doch eigentlich getrost sparen.

und was welche als einzig probane alternative zur u-bahn, die form der stadtbahn ansehen, sollte doch dann erst recht für die s-bahn gelten, gleiche sicht für alle, ganz konsequent, nicht wahr?!

was für millionen und milliarden dadurch gespart werden könnten, einfach durch nur andere neue züge?!
Re: Kippt die S4 ...
14.02.2013 14:12
Dann kann man sich die S4 auch komplett sparen. Es geht nicht nur darum die Verkehre auf der Strecke zu trennen/mehr Gleise zu schaffen, sondern auch darum den Fernbahnteil vom Hbf zu entlasten! Den regional Verkehr auf die S-Bahn schienen zu bekommen.
Re: Kippt die S4 ...
14.02.2013 18:58
Hallo Kate,

Zitat
Kate
aber immerhin doch mehr als jetzt, oder?

Für den dichten S-Bahn Takt braucht man zwei weitere Gleise und mit einer anderen Einfädlung wird man nicht bedeutend Geld sparen.


Zitat
Kate
und wie schaut es eigentlich aus, statt der engen und unbequemen dostos die BR 425 oder aufwärts, welche in hannover, rhein/ruhr, frankfurt, stuttgart und münchen zum einsatz kommen, auch in Hamburg einzusetzen?

dann kann man sich den umbau ins gewöhnliche netz doch eigentlich getrost sparen.

"Umbau ins gewöhnliche Netz" - den Satz verstehe ich nicht so recht. Von welchem in welches Netz sollte umgebaut werden?

Dass die BR 425 bequem und gut sein sollen, meine ich bislang anders gelesen zu haben. Gerade in NRW werden diese Fahrzeuge abgestellt oder stehen dazu an. Dagegen habe ich über die aktuellen Dosto-Versionen bislang noch keine großen Klagen gelesen und kann über die aus eigener Erfahrung auch nichts schlechtes sagen. Heutiger Standard halt, ist bei Triebzügen genau so.


Grüße
Boris
Wenn die S4 kommt, werden ja solche S-Bahntriebwagen angeschafft. Nur neue Züge lösen ja das Problem nicht (Die Dostos sind ja auch bequem und eine Steigerung zu den alten Silberlingen...).
Re: Kippt die S4 ...
16.02.2013 21:41
Zitat
Kate
und wie schaut es eigentlich aus, statt der engen und unbequemen dostos die BR 425 oder aufwärts, welche in hannover, rhein/ruhr, frankfurt, stuttgart und münchen zum einsatz kommen, auch in Hamburg einzusetzen?

dann kann man sich den umbau ins gewöhnliche netz doch eigentlich getrost sparen.

Noch einmal, Dir wurde es bereits erklärt: Nur die Spezialkonstruktion der Hamburger S-Bahn kommt durch die S-Bahn-Tunnel. Und den Zugtyp einfach auszutauschen löst kein einziges Problem. Ein anderer Zugtyp geht nicht, weil (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

a) die Züge nicht ins hiesige S-Bahn-Netz integriert werden können,
b) ein reiner Austausch (also ohne Einbindung ins S-Bahn-Netz, Halt am Hauptbahnhof analog zur R10) sogar ein Rückschritt gleichkäme (Steh- und Sitzplätze),
c) in dem Falle den Hauptbahnhof nicht entlasten würde, was dringend erforderlich ist,
d) die Strecke am Limit operiert, also mehr Fahrten nicht möglich sind,
e) es auch auf die neuen Stationen ankommt. Würde man die an der bestehenden Strecke bauen, wäre der Zustand betoniert, ein weiteres Gleispaar käme dann sowieso nicht.

Um es Dir noch einmal zu verdeutlichen: Die bestehende Strecke ist _voll ausgelastet_. Eine Nachverdichtung ist einfach nicht möglich. Dabei ist es völlig wurscht, WAS für Züge man da einsetzt.

Zitat
Kate
und was welche als einzig probane alternative zur u-bahn, die form der stadtbahn ansehen, sollte doch dann erst recht für die s-bahn gelten, gleiche sicht für alle, ganz konsequent, nicht wahr?!

Ähm, könnte mir das bitte jemand übersetzen? Was hat die U-Bahn oder gar die Stadtbahn in diesem Thema zu suchen? Hä?

Zitat
Kate
was für millionen und milliarden dadurch gespart werden könnten, einfach durch nur andere neue züge?!

Ach, wir sind schon bei Milliarden angekommen? Warum nicht gleich Billionen? Das ging ja schnell. Mal im ernst: Deine Idee umzusetzen wäre echt verbranntes Geld. Das würde keinen Deut an Verbesserungen bringen, eher im Gegenteil. Und über die betrieblichen Belange habe ich noch nicht einmal groß referiert. Kurz: Die Züge sind nicht das Problem, sondern die Kapazitäten der Strecke und des Hauptbahnhofs.

Und was die Sinnhaftigkeit angeht: Außer der innerstädtischen Stadtbahn schreit die S4 ja förmlich nach ihrer Realisierung. Ich kenne kein Verkehrsprojekt, wo das Geld sinnvoller angelegt wäre. Die S4 wäre geradezu ein Selbstläufer, der Erfolg ist quasi eingebaut. Den osten Hamburgs mit der hochleistungsfähigen S-Bahn zu erschließen, dank dichter Fahrtfolge in Qualität und Quantität, würde den Nahverkehr deutlich nach vorne bringen. Ungeachtet der Fehmarn-Belt-Tunnel.

Das weiß auch jeder, der sich ein wenig mit dem öffentlichen Nahverkehr auskennt.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
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