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Kapazitätsgrenze der S-Bahn
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Zitat
slhh

Diebsteich wird viergleisig und S3 und S21 treffen dort gleichzeitig ein und fahren auch gleichzeitig ab.

Ziemlich teurer Ausbau für ein paar Minütchen Fahrzeitgewinn, das Geld hierfür würde an anderer Stelle fehlen.
Zitat
slhh
Hier wird der Langzug der S3 geflügelt: Erster Teil ohne Zwischenhalt bis Quickborn und dann normal weiter bis Kaltenkirchen. Zweiter Teil bedient alle Stationen bis Quickborn und endet dort.

Für Schnelsener würde das rund 100% Fahrzeitverlängerung in Richtung Norden bedeuten.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Glinder
@slhh: so eine Express-S-Bahn ist eine gute Idee natürlich aber wir sind leider in der Region Hamburg...
Express-Verkehr wird auf den R-Linien auch im HVV bestellt.
So wie ich das vorgeschlagen habe, hat der Expressverkehr finanziell nicht nur Nachteile. Man braucht zwar etwas mehr Personal aber dafür weniger Fahrzeuge. Zum Einen, da weniger Fahrzeuge über die großen Strecken laufen müssen, und zum Anderen, da sie schneller unterwegs sind.
Dann kommen auch noch erhöhte Einnahmen durch zusätzliche Fahrgäste aufgrund erhöhter Attraktivität hinzu.

Zitat
Glinder
Für das Thema hier ist dein Hinweis gut dass auf der Quickborner S-Bahn nur Vollzüge verkehren werden und nur die S21 dafür bleibt. Wenn jetzt für die S4 nur Vollzüge alle 20 Minuten außerhalb der HVZ geplant werden dann geht es Richtung Quickborn tagsüber eher um Kurzzüge leider. Ich befürchte dass Hamburg durchsetzt dass tagsüber in Eidelstedt geflügelt wird damit alle zehn Minuten zwei Linien von Elbgaustraße fahren und in der HVZ die S32 bis Elbgaustraße kommt.
Wenn man jetzt noch Einsystemzüge kauft, wird man wohl kaum Zweisystemzüge auf der S21 einsetzen können.
Daher wäre wohl nur S3 (oder eventuell S4) möglich.
Bei meinem Vorschlag hat man übrigens in Elbgaustraße auch nur mit einem Zug pro 10 min praktisch die gleiche Bedienungsqualität wie heute, da ein Übergang ohne Zeitverlust zur zweiten Innenstadtstrecke am Diebsteich möglich wäre. Auch jetzt kommt man nur jeweils einmal pro 10min sinnvoll zum Jungfernstieg und zum Hbf. Daher sollte es reichen, wenn Elbgaustraße in der HVZ einen zusätzlichen Zug bekommt.
Zitat
Glinder
Die Sicherheitsvorschriften sind zwar so wie du schreibst aber in diesen Zeiten reicht ein Unfall mit einem Schulkind z.B. in Thestorf und schon kommen Forderungen die Bahnsteige an der ganzen Linie einzuzäunen und den "Raser-Wahnsinn" zu lassen oder was der Bild sonst gerade einfällt wenn sie nicht Wettfahrten zwischen Auto und HVV veranstaltet bei dem die S-Bahn zu langsam ist.
Zwischen Neugraben und Stade erfolgen auch Durchfahrten am Bahnsteig und bei den R-Linien sowieso und mit noch höherer Geschwindigkeit.
Zitat
Glinder
Inoffizielle Halte? radio Hamburg befragt nach zwei Wochen die in Elbgaustraße gestrandeten Pinneberger. Tenor "So kann das nicht weitergehen".... ;-)
Solange man sich leisten kann, Fahrgäste der S31 zu gewissen Zeiten am Berliner Tor stranden zu lassen, weil man Strecken abweichend vom Linienplan befährt, statt die Fahrt passend als S11 auszuschildern, kann dies wohl kein wirkliches Problem sein.
Guten Abend

Zitat
Diebsteich wird viergleisig und S3 und S21 treffen dort gleichzeitig ein und fahren auch gleichzeitig ab. S3 bekommt zusätzliche Expressgleise bis hinter Langenfelde und durchfährt Langenfelde und Stellingen ohne Halt. Damit ist die S3 dann ca. 2 min vor der S21 in Eidelstedt, so dass beide Züge nacheinander dort halten können, ohne sich zu behindern. S21 fährt weiter nach Pinneberg und die S3 zunächst nach Eidelstedt-Zentrum. Hier wird der Langzug der S3 geflügelt: Erster Teil ohne Zwischenhalt bis Quickborn und dann normal weiter bis Kaltenkirchen. Zweiter Teil bedient alle Stationen bis Quickborn und endet dort.

Realisistischerweise würde ich sagen, dass die Express-S-Bahnen erst ab Stellingen oder Eidelstedt ohne Halt Richtung Quickborn oder Pinneberg verkehren, da ein viergleisiger Ausbau bis hinter Stellingen im Vergleich zum Nutzen sehr teuer wäre und ein Halt Stellingen auch für die Express-S-Bahnen wichtig ist, weil fussläufige Erreichbarkeit der Arenen und Übergang zu den Ost-West-(Metro)bussen besteht.

Zitat
Bei ca. 10 km Entfernung zwischen Diebsteich und Pinneberg hat man mit 140 km/h statt 100 km/h einen Fahrzeitgewinn von etwa 1,5 Minuten. Wird dieser nicht vermutlich durch Behinderungen auf den Ferngleisen wieder mehr als aufgezehrt aufgezehrt?

Für den Übergang von S-Bahn- in Mischbetrieb werden in Fahrtrichtung Diebsteich - Pinneberg ca. 2 Minuten und in Fahrtrichtung Pinneberg - Diebsteich fast 3 Minuten zusätzliche Fahrzeitreserve eingeplant. Bei viergleisigem Ausbau Diebsteich würde der Zug bei pünktlicher Ankunft diesen Puffer am Bahnsteig in Diebsteich abwarten.
Ergo kann man davon ausgehen, dass die Fahrt Pinneberg - Diebsteich via Mischbetriebsgleisen oder Gleichstromgleise etwa gleich lange dauert.

Zitat
Express-Verkehr wird auf den R-Linien auch im HVV bestellt. So wie ich das vorgeschlagen habe, hat der Expressverkehr finanziell nicht nur Nachteile. Man braucht zwar etwas mehr Personal aber dafür weniger Fahrzeuge. Zum Einen, da weniger Fahrzeuge über die großen Strecken laufen müssen, und zum Anderen, da sie schneller unterwegs sind.
Dann kommen auch noch erhöhte Einnahmen durch zusätzliche Fahrgäste aufgrund erhöhter Attraktivität hinzu.


Es gibt auf allen anderen Schienenachsen Express-Verkehr, wenn auch teilweise sehr bescheidenen z.B. Richtung Schwarzenbek oder Stade. Ich denke auch, dass das Potential auf der Nordachse noch lange nicht ausgeschöpft ist. Zum Vergleich: Quickborn, Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen haben zusammen ca. 70‘000 Einwohner, etwa so viel wie Pinneberg, Tornesch und Uetersen zusammen. Dort gibt es aber heute schon in der HVZ einen 20‘-Express-Takt, was ich aber zukünftig eher für zu wenig halte.

Bei Durchfahrt von Eidelstedt bis Quickborn können mit der neuen Haltestelle Schnelsen Süd 8 Haltestellen durchfahren werden, was einen Zeitgewinn von 10 - 12 Minuten bedeuten würde. Die Fahrzeit einer durchgebundenen S21 Hbf - Kaltenkirchen mit Halt überall dürfte ca. bei 54 Minuten liegen, bei Expressverkehr bei ca. 42 – 44 Minuten. Dieser Zeitgewinn und der höhere Fahrkomfort durch nicht ständig haltende Züge mit Fahrgastwechsel dürfte wesentlich mehr Fahrgäste anziehen.

Zitat
S21 fährt weiter nach Pinneberg und die S3 zunächst nach Eidelstedt-Zentrum. Hier wird der Langzug der S3 geflügelt: Erster Teil ohne Zwischenhalt bis Quickborn und dann normal weiter bis Kaltenkirchen. Zweiter Teil bedient alle Stationen bis Quickborn und endet dort. Das Flügeln kostet zwar auch etwas Zeit, aber diesen Zeitverlust hätte man wohl ohnehin für das Kürzen, da man vermutlich keine Langzüge bis Kaltenkirchen fahren lassen will.

Für soetwas bräuchte man dann aber mit Sicherheit Langzüge, um die Nachfrage bedienen zu können. Und dann stellt sich die Frage, ob 2 Einheiten auf dem langsamen Ast bis Quickborn fahren oder als Express ohne Halt bis Quickborn. Es ist suboptimal, weil dann sowohl der langsame als auch der schnelle Teil alle 10 Minuten fahren müssen und somit die Anzahl ausgelassene Halte und der Zeitgewinn deutlich geringer ausfallen. Spätestens in Hasloh würde nämlich der schnelle Teil den langsamen einholen.
Ich würde sagen, ein 10‘-Takt bis Burgwedel langsam müsste drin sein, alle 20 Minuten weiter bis Quickborn und überlagert alle 20 Minuten ein Express, der aber Eidelstedt Zentrum nicht bedient.

Mein Favorit wäre jedoch eine generelle Umstellung des Taktsystems im S-Bahnnetz, was in Bezug auf die Achse Eidelstedt - Kaltenkirchen folgende minimalen Mengengerüste bedeuten würde:

NVZ: alle 15‘ langsam, alle 30‘ schnell
HVZ: alle 15‘ langsam bis Quickborn, alle 15 Minuten Verstärker bis Burgwedel, Halt aufgrund des Schnell-Langsam-Konzeptes evt. nur an den wichtigeren Stationen möglich (z.B. Eidelstedt Zentrum, Schnelsen, Brugwedel), alle 15‘ schnell.

Nach demselben Prinzip will man das Angebot ja auch gestalten im Münchner S-Bahnetz, wenn die 2. Stammstrecke in Betrieb gehen wird irgendwann.

Richtung Pinneberg könnte man dann alle 15‘ eine Linie von Diebsteich ohne Halt bis Pinneberg über die Mischbetriebsgleise schicken und alle 15‘ versetzt dazu eine über die Gleichstromgleise, weil die Mischbetriebsgleise vermutlich keinen 7,5min-S-Bahntakt verkraften würden.

Elbgaustrasse hätte dann ganztägig 7,5 min-Takt mit konventionellen Linien mit Halt überall.

Freundliche Grüsse
Andreas
Zitat
RegioDosto
Realisistischerweise würde ich sagen, dass die Express-S-Bahnen erst ab Stellingen oder Eidelstedt ohne Halt Richtung Quickborn oder Pinneberg verkehren, da ein viergleisiger Ausbau bis hinter Stellingen im Vergleich zum Nutzen sehr teuer wäre und ein Halt Stellingen auch für die Express-S-Bahnen wichtig ist, weil fussläufige Erreichbarkeit der Arenen und Übergang zu den Ost-West-(Metro)bussen besteht.
Der Fussweg zu den Arenen ist ab Eidelstedt eher kürzer als ab Stellingen. Statt eine Schleife zur S-Stellingen zu fahren, könnten die Metrobusse eine Schleife zur S-Eidelstedt fahren.

Der Express-Verkehr zwischen Eidelstedt und Diebsteich hat einige besondere Vorteile:

  • Hier nützt der Express-Verkehr bereits Fahrgästen aus Hamburg
  • Man bekommt damit Züge beider Innenstadtstrecken und Aussenäste gleichzeitig an den Bahnsteig in Diebsteich für einen Übergang ohne Zeitverlust. Damit gewinnen Fahrgäste beider Aussenäste jeweils entweder zum Hbf oder Jungfernstieg 5 Minuten. Dies bringt deutlich mehr Gewinn als die zwei ausgelassenen Stationen selbst.
  • Expressgleise sollte hier vergleichsweise günstig realisierbar sein. Stadtauswärts kann die Trasse des ehemaligen Gütergleises entlang der S-Bahn Gleise genutzt werden. Stadteinwärts könnte eventuell dass östliche Fernbahngleis zu einem Express-Gleis der S-Bahn bis hinter Stellingen umgebaut weden. Dieses Fernbahngleis ist nicht von der Verbindungsbahn aus erreichbar und möglicherweise bei Entfall von Altona entbehrlich.
  • Die Express-Gleise könnten auch der S4 West dienen.
  • Wenn man die Express-Gleise bis hinter Stellingen baut, hätte man für den Veranstaltungsverkehr zu den Arenen die Kapazität zweier unabhängiger S-Bahn Strecken in einer Sonderbetriebsart: Auf den Lokal-Gleisen kehren alle Züge Stellingen kurz. Alle weiterführenden Züge fahren auf den Expressgleisen bis Eidelstedt ohne Halt und binden dort die Arenen an.
  • Es bestünde die Option, die Lokal-Gleise hinter Stellingen Richtung Lurup weiterzuführen und Eidelstedt nur noch über die Expressgleise anzufahren.
Guten Abend slhh,

das mit dem bahnsteiggleichen Übergang in Diebsteich hört sich tatsächlich reizend an. Durch die verlängerte Standzeit in Diebsteich wegen der Pufferung vor / nach den Stammstrecken hätte man auch kein Gehetz beim Umsteigen. Und es würde praktische keine Rolle mehr spielen, welche Linie über die Verbindungsbahn und welche durch den Citytunnel fährt.

Überdies könnten natürlich die Express-S-Bahnen nach Pinneberg und Kaltenkirchen um ca. zwei Minuten beschleunigt werden und man kann damit endgültig mithalten mit der Fahrzeit via Mischbetriebsgleise Diebsteich - Pinneberg.

Wird dieses Gütergleis zwischen Diebsteich und Eidelstedt tatsächlich nicht mehr benutzt? Ein potenzielles Problem sehe ich aber trotzdem bei der Busanbindung. Eidelstedt ist da deutlich schlechter gelegen als Stellingen. Der Metrobus 22 müsste einen grossen Umweg fahren entweder über Ottenser Strasse - S Eidelstedt - Schnackenburgalle südlich der S-Bahn oder aber über Kieler Strasse - Konsaalsweg - Reichsbahnstrasse - S Eidelstedt - Schnackenburgallee. Diese Strassen sehen bei Google nicht grade breit aus.
Als Alternative für die S-Bahn könnte man die Express-Gleise bis nördlich Eidelstedt verlängern (bis vor die Verzweigung Elbgaustrasse / Eidelstedt Zentrum), dann könnte man auch Stellingen halten statt Eidelstedt. Allerdings bräuchte dann Stellingen 4 Bahnsteigkanten.

Gruss
Andreas
Zitat
RegioDosto
Wird dieses Gütergleis zwischen Diebsteich und Eidelstedt tatsächlich nicht mehr benutzt?
Wenn ich die Luftbilder von Bing richtig interpretiere, ist das Gleis entlag der S-Bahn inzwischen sogar abgebaut. Diese Trasse sollte also für ein Express Gleis frei sein. Das alte Gleis hätte man sicher ohnehin nicht ohne Erneuerung sinnvoll verwenden können.
Zitat
slhh
Zitat
RegioDosto
Wird dieses Gütergleis zwischen Diebsteich und Eidelstedt tatsächlich nicht mehr benutzt?
Wenn ich die Luftbilder von Bing richtig interpretiere, ist das Gleis entlag der S-Bahn inzwischen sogar abgebaut. Diese Trasse sollte also für ein Express Gleis frei sein. Das alte Gleis hätte man sicher ohnehin nicht ohne Erneuerung sinnvoll verwenden können.

Zum Thema habe ich auch noch folgenden Thread gefunden: Gütergleis neben S-Bahn Richtung Stellingen

Sowohl bei Google Earth als auch Bing ist das Gleis zwischen Langenfelde und Eidelstedt zwar noch zu erkennen.

Das Gleis mündet erst nördlich des Haltepunktes Eidelstedt in die S-Bahn ein. In Gegenrichtung dürfte sich auch ein Gleis der fünf Fernbahngleise als Express-S-Bahngleis umfunktionieren lassen von nördlich Eidelstedt bis Diebsteich. Somit wäre es möglich, die Expresslinien in Stellingen statt Eidelstedt halten zu lassen. Bei bahnsteiggleichem Anschluss in Diebsteich wäre man nördlich Eidelstedt 2 Minuten vor bzw. nach der langsamen S-Bahn.

Der Übergang in Stellingen zum Metrobus (und vielleicht später mal einer Stadtbahn) wäre damit unproblematisch, weil keine Verschwenkung via Eidelstedt stattfinden müsste.

Freundliche Grüsse
Andreas
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