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Einheitliches Liniensystem?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Einheitliches Liniensystem?
19.11.2002 17:16
Wo einige wo uns wohl nun schon den neuen Liniennetzplan und den Tarifplan (mit - fast - allen Buslinien studiert haben), möchte ich gleich mal die Frage stellen, was denn hier für eine Meinung vorherrscht bzgl. einer Vereinheitlichung der Liniennummern.

Spontane Ideen von mir: Nachtbuslinien mit "N" statt "6" an erster Stelle (wie sonst allgemein üblich). Dann kann es in Zukunft 9 verschiedene Linien mit denselben Endziffern geben.
Ist die bisherige Zuordnung der verschiedenen Zehnerstellen zu verschiedenen Teilen Hamburgs zu erhalten oder sollte man hier entspr. der Zonennummern im Uhrzeigersinn vorgehen...?

Hoffe auf rege Diskussion!

Johannes Bouchain
Anonymer Benutzer
Re: Einheitliches Liniensystem?
19.11.2002 18:22
> Dann kann es in Zukunft 9 verschiedene Linien mit denselben Endziffern geben.

Unter Umständen schwierig, da einige 7xx-Nummern für die Schulbusse reserviert sind

gruss
jb
Anonymer Benutzer
Re: Einheitliches Liniensystem?
19.11.2002 18:31
War ja auch nur ein spontaner Vorschlag. Vielleicht könnten die Schulbusse die 900er-Nummern kriegen?
Vielleicht muss auch gar nicht so viel verändert werden. Die Nummern von x96 bis x99 sind ja noch frei, oder? Aber dem Ganzen auf dem Gerüst des alten Systems eine neue Logik zu geben scheint schwierig.

Johannes
Und mit der "811" der Allianz-Bus, der "888" der Thalia-Gaußstraße-Bus...
Und die 994, freigegebene Personalfahrt der Hochbahn...

Eine neues Liniennummernsystem ist hier vor kurzem ausführlichst diskutiert worden. Soweit ich weiß, wird beim HVV zurzeit nicht darüber nachgedacht.
Anonymer Benutzer
Re: Einheitliches Liniensystem?
19.11.2002 20:49
Es ist schwer, in dieses Forum einzusteigen und darüber Bescheid zu wissen, was hier vor längerer Zeit diskutiert wurde. Also, wenn das Thema Liniennummern abgehandelt ist, soll mir das recht sein...

Gruß
Johannes
Johannes Bouchain schrieb:

> Spontane Ideen von mir: Nachtbuslinien mit "N" statt "6" an
> erster Stelle (wie sonst allgemein üblich).

Laut einiger Insider hier, sollen die Matrix-Anzeigen der Busse der HHA keine
Buchstaben im Liniennummernbereich anzeigen können. Daher gibt's bei
den Metrobussen auch kein "M" vor der Nummer, was die Lesbarkeit, z.B.
der 20 Richtung S-Rübenkamp immens erhöhen würde.

Anonymer Benutzer
Ergonomisches System?
19.11.2002 21:48
Tut mir leid, dass der folgende Text etwas lang geraten ist, auch wenn das Thema schon mal diskutiert worden ist, ich habe ein paar Gedanken zu dem Thema und hoffe, die Länge schreckt niemanden ab:

Man sollte genau überlegen, was ein "System" in den Liniennummern wirklich bringt. Es mag vielleicht die Betriebsorganisation der Busbetreiber geringfügig vereinfachen, aber den Fahrgästen bringt es meiner Meinung nach nichts, wenn wie jetzt die Liniennummern in bestimmten Bezirken einander ähnlich sind. Im Gegenteil, denn die Verwechslungsgefahr steigt. Jeder merkt sich nur die Busse, die er/sie braucht, mehr nicht, es sei denn, das System wäre sehr gut (siehe unten).

Die Zahlen im Uhrzeigersinn halte ich für überflüssig, wenn es so wie bei den Metrobussen gemacht wird. Man muss sich schon sehr genau auskennen, wenn man anhand der Liniennummer auf die Richtung schließen will. Und wenn neue Linien eingefügt werden, muss das System doch wieder verletzt werden.

Das einzige System, in dem ich einen großen Nutzen sehen würde, wären Nummern, die sich wirklich am Zifferblatt der Uhr orientieren, d.h. Linien die mit 6 beginnen, fahren nach Süden etc. Linien nach Norden müssten mit 12 beginnen und wären dann vierstellig, was bei diesem System aber hinnehmbar wäre. Alternative wäre, um dreistellig zu bleiben, nach der 9 mit Buchstaben weiterzumachen, d.h. im Uhrzeigersinn folgen die Linien 922, A22, B22, C22, 122, 222, 322, ... aufeinander. Tangential- und Ringlinien könnte man irgendwie anders kennzeichnen.

Jede Umbenennungsaktion sorgt aber für Des-Orientierung bei den Fahrgästen, wie man an der Einführung der Metrobusse sehen kann. Ich kenne jedenfalls immer noch wesentlich weniger Linien als vor der Umstellung.

Wichtig sind nur leicht merkbare Nummern (Thema Ergonomie). Mein Vorschlag deshalb: Nur die vierstelligen Nummern durch irgendwelche beliebigen kürzeren ersetzen, aber sonst alles beim alten lassen.

Ansonsten halte ich ein gemäßigtes Chaos für das beste "System". Sogar Redundanzen in den Nummern sind überhaupt kein Problem, wenn sie nur weit genug voneinander entfernt liegen (z.B. Linie 23 in Elmshorn und Hamburg wird niemals jemand verwechseln können).

Die neuner sind doch auch Schienenersatzverkehr, oder?
Tach auch...

Die Schienenersatzverkehre werden meist nur mit der Nummer der zu ersetzenden Linie markiert. Das führte z.B. bei einem Schienenersatzverkehr von Elbgaustraße nach (ich glaube) Holstenstraße / Altona kurz nach Einführung der Metrobusse dazu, daß an der Elbgaustraße ZWEI Linien 21 fuhren... der M21 von Flottbek nach Niendorf und der SEV - beide korrekt beschildert, aber keiner hat hingeschaut...

Was die Matrixanzeigen angeht: Buchstaben gehen doch - zumindest bei der PVG: dort steht im Linienfeld manchmal "PVG" und im Textfeld "LEERFAHRT" in Großschrift, also über beide Zeilen. Und anderswo in Deutschland gehen auch Symbole. So habe ich z.B. vor einigen Wochen in Wedel einen Reisebus aus Süddeutschland gesehen, der zumindest gelegentlich als Schulbus eingesetzt wird (erkennbar an dem Schilderrahmen für das "Achtung Schulbus"-Schild), und bei dem in der Matrix-Anzeige eine Kaffeetasse und der Text "Pause" abgebildet waren. Und bei den Österreichischen Postbussen waren schon vor über 10 Jahren Posthörner dargestellt, wenn das Fahrtziel z.B. Postamt XXX war.

Daß also in Hamburg angeblich keine Buchstaben gehen, liegt wohl eher an der verwendeten Ampelsteuerungssoftware für die Busbeschleunigung, die keine Buchstaben zuläßt. Denn in den Fahrtzielen sind - wie mir die PVG auf Anfrage mitteilte (ich glaube, sogar von S. Günther hier im Forum) - ja auch die Ampelsteuerungen hinterlegt.
Aber auch hier gilt der Spruch: "Computer sind blöd - so blöd wie derlenige, der sie programmiert oder bedient..." Wobei hier eher ersteres und nicht letzteres zutrifft.

Gruß INW
Es ist zu unterscheiden zwischen der Anzeige "Linie + Ziel" und "Ganzflächiger Text".
Als Linie gehen nur fest programmierte Symbole (Flugzeug, Schiff, Kinder, Fußball usw.) oder eben Zahlen und manchmal auch Buchstaben (z. B. E). Bei den meisten Hamburger Systemen auf keinen Fall drei Ziffern.
Ach Kinder...!
Schon mal davon gehört, dass man Speicherchips auch neu programmieren kann...?!
Tach auch...

Auch das habe ich seinerzeit mal angeregt. Dies wurde von Seiten der PVG als unmöglich erachtet, da die Busbeschleunigungssoftware dies nicht zulassen würde...

Gruß INW
Anonymer Benutzer
811???
20.11.2002 14:24
> Und mit der "811" der Allianz-Bus,

den 888er in die Gaußstraße kenne ich ja, aber was ist der 811er für ein Bus???

- jb
Werkverkehr!

Irgendwo zwischen Eimsbüttel und Stellingen sehe ich desöfteren 870er Busse - Werkverkehr von Beiersdorf.
Irgendwo im Hamburger Osten gondeln mehrere Linien für den Otto-Versand herum, leider weiß ich die Nummer(n) nicht.
Und auch Mercedes in Harburg hat die eine oder andere Werkverkehrslinie.
Einige Werkverkehre von EADS Airbus sind ja seit einigen Jahren schon im HVV integriert (als Eilbusse, teilweise auch als Schiffslinien).

Gruß INW
Anonymer Benutzer
Re: Einheitliches Liniensystem?
22.11.2002 14:43
Die Fahrpläne der nicht in den HVV integrierten Airbus-Buslinien 700 ff. kann man unter [www.nimmbus.de] nachlesen. Vielleicht kommt ja mit der HVV-Süderweiterung auch noch ein Teil dieser Linien in den HVV.
Es muss vor allem zwischen dem Zahlen- und dem textfeld unterschieden werden!! Im Textfeld lässt sich so ziemlich alles mögliche anzeigen, man muss es nur programmieren. Das Zahlenfeld dagegen kann definitiv nur max. 3 Zahlen anzeigen, wobei die 1. Stelle auch U, S oder E sein kann (PVG und VHH auch A?), nämlich für SEV und Eilbusse. Ein N dagegen kann im Textfeld tatsächlich nicht angezeigt werden! In der Anschaffung soll dieses System günstiger gewesen sein, als wenn man eine freie Version gekauft hätte, die auch beliebige Buchstaben und 4-stellige Zahlen im Nummernfeld anzeigen kann. Wenn eine Programmierung überhaupt möglich ist, dann muss sie für jeden Bus einzeln erfolgen, was auch relativ viel Arbeit ist. Folglich wird es so schnell sicher keine N-Nummern geben.

Einheitliches Liniensystem: Ich finde das alte Prinzip mit den charakteristischen 2 Endziffern durchaus sinnvoll und meine, man sollte den gesamten HVV-Verkehr nach der Süd-Erweiterung (vorher nicht!) einer Nummernreform unterziehen, wobei ich denke, dass man Schul-, Werks- und sonstigen nicht öffentlichen Verkehr unter den 700er Nummer vereinheitlichen sollte. Dann hätte man 200 freie Liniennummern (800 - 999), die man im Umland belegen kann, z. B. 890-899 und 990-999 für den Elmshorner Verkehr. Hier wiederum könnte man 800er Linien für innerstädtischen und Feinerschließungsverkehr und 900er für klassische Überlandlinien benutzen (die 900 Ratzeburg - Wandsbek Markt macht einen schönen Anfang).

Gruß, Alexander.
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