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Tarifvereinfachung: Schluss mit dem Schnellbusschwachsinn....
geschrieben von Hans Werner 
Anonymer Benutzer
Re: Tarifvereinfachung
21.11.2002 17:09
"na ja, die 1. Klasse in der GSB hat man ja nur abgeschafft, weil mit der zwangsweisen Abstellung der alten Züge akuter Wagenmangel herrscht"

In allen mir bekannten Verbünden ist die 2. Klasse meist stark überfüllt, die erste - schwach ausgelastet (wohl der einzige Grund, sich als Pendler für diese zu entscheiden?).

Ob es so wichtige Einnahmen bringt? Im Thread zum SH-Tarif habe ich heute (wieder mal) bittere Bemerkungen gepostet, wie ÖPNV mal peinlich penibel abrechnet, mal wieder unsinnig Ressourcen verteilt.
Hallo!

Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Fahrgäste dann das Umsteigen sparen würden, wenn die Schnellbusse ohne Zuschlag benutzt werden können. Z. B. Fahrgäste aus:
Lauenburg / Geesthacht - bisher: 231 / 12 --> S21 - dann: 31
Lohbrügge - bisher: 232 --> S21 - dann: 31
Groß Borstel - bisher: 114 --> U1 - dann: 34
Veddel / Wilhelmsburg / Kirchdorf - bisher: 13 --> S3 / S31 - dann: 34
Rahlstedt (Ost) / Hohenhorst - bisher: 162 / 262 --> U1 - dann: 35
Jenfeld - bisher: 10 / 163 --> U1 - dann: 35
Friedrich-Ebert-Damm - bisher: 171 --> U2 / 271 --> S1 / S11 - dann: 36
Osdorfer Born - bisher: 21 --> S1 / S11 - dann: 37
Bramfeld - bisher: 173 --> U2 / U3 - dann: 37

Es gibt also schon einige Stadtteile, für die der Schnellbus eine direkte Verbindung in die Innenstadt bietet, die für Fahrgäste ohne Zuschlag ein Umsteigen in die U-Bahn mit sich bringt. Es mag sein, dass das Umsteigen in manchen Fällen einen geringen Zeitgewinn mit sich bringt. Dafür kann man bei einer durchgehenden Verbindung sitzen bleiben und muss nicht noch auf die Bahn warten. Rechnet man die Umsteigezeit dazu und nimmt in Kauf, dass man bis zu 10 Minuten auf die Bahn warten muss, kann es sein, dass man mit Umsteigen nicht einmal schneller ist. Außerdem dauert die Fahrt mit dem Metro- oder Stadtbus zum nächsten Bahnhof ja auch etwas, während sich der Schnellbus schon in Richtung Innenstadt bewegt. Die Schnellbusse haben auch den Vorteil, dass sie alle durch "das Herz der Innenstadt", der Mönckebergstraße, fahren. Mit der Bahn erreicht man sein Ziel in der Innenstadt nämlich auch nicht unbedingt immer direkt.
Meines Erachtens würde es bei einer Freigabe der Schnellbusse für 2.- Klasse-Fahrkarten zu den von Lars geschilderten Problemen kommen. Auf den Schnellbussen müssten mehr Fahrten angeboten werden, während die Schnellbahnen dann weniger Fahrgäste haben würden. Von daher sollten die Schnellbusse als kleinen Luxus für die Fahrgäste, die sich das Umsteigen gerne ersparen möchten, zuschlagpflichtig bleiben. Was jedoch meiner Meinung nicht sein kann sind Gebiete, die nur durch Schnellbusse erschlossen werden. Hier sollten dann zusätzlich Stadtbusse verkehren.

Thorsten.
Hallo!

Auf einigen Schnellbusabschnitten einen Zuschlag zu verlangen und auf anderen nicht halte ich für nicht so sinnvoll. Wie soll man das den Fahrgästen klar machen?
Deshalb wäre mein Ansatz Stadtbuslinien da fahren zu lassen, wo jetzt nur Schnellbusse fahren. Das könnte dann so aussehen:

114 von U Klosterstern nach Rathausmarkt verlängern (Linie 34).
271 von S Friedrichsberg bis U Wartenau verlängern (Linie 36); Wendefahrt als Schleife. Am östlichen Ende ab Eckerkoppel nach Berner Heerweg fahren lassen (Linie 36). Linie 271 fährt dann natürlich auch am Wochenende.
171 als Ersatz für die 271 von LVA Hamburg nach Thomas-Mann-Straße verlängern und das Fahrtenangebot ab LVA Hamburg entsprechend anpassen.
386 neu von Teufelsbrück, Fähre bis Bahnhof Altona. Von Teufelsbrück, Fähre bis Langelohstraße (Nord) wie Linie 39. Danach ab Jochim-Sahling-Weg wie Linie 37 nach Bahnhof Altona.
187 neu von S Blankenese bis Altona, Rathaus (Linie 36). Zum Kehren und zum Anschluss an die S-Bahn bis Bahnhof Altona führen.
287 neu von S Blankenese bis S Blankenese (Linie 48).
387 neu von S Blankenese bis Elbuferweg (Linie 49).
292 von Lufthansa-Basis bis U Lattenkamp verlängern (Linie 39).

Damit bleiben, sofern ich nichts vergessen habe, nur Habichtsplatz und Borgfelder Straße als einzige reine Schnellbushaltestellen übrig. Diese liegen aber auch im unmittelbaren Einzugsgebiet anderer Bahn- oder Buslinien.
Die Schnellbuslinien sollten dann etwas optimiert weden. So braucht die 37 z. B. dann ja keine Stadtteilrundfahrt durch Osdorf mehr machen. Die Fahrzeit in die Innenstadt wird verkürzt und man könnte die Schnellbusse wirklich eher als Schnellbus bezeichnen. Auch sollte man sich auf die wichtigsten Haltestellen beschränken.

Thorsten.
Falsch! Die SPD hat den Metrobus eingeführt! Nicht der HVV, und schon garnicht die HHA.

___
BC |
Anonymer Benutzer
Re: Tarifvereinfachung - Bsp. Nienstedten (Linie 39)
21.11.2002 18:27
Die um 18:05 Uhr von Thorsten T. veröffentlichten Linienvorschläge halte ich auch für sinnvoll. Allerdings bezweifle ich, daß sich Schnellbus und Stadtbus z.B. auf dem Ostast der Linie 36 nebeneinander halten können. Für so groß halte ich das Fahrgastpotential dort nicht und wenn beide Busse parallel fahren, wird sich mit Sicherheit die übergroße Mehrheit der Fahrgäste für die billigere Linie 271 entscheiden. Von den wenigen verbleibenden Zuschlagzahlern und CC-Karten-Benutzern kann die Linie 36 nicht leben. Sie wird dann wohl entweder ausgedünnt und damit noch unattraktiver oder gleich ganz eingestellt.

Vielleicht war es ganz einfach ein Fehler, in den 50er und 60er Jahren vom durchgehenden Straßenbahnverkehr aus den Stadtteilen in die City auf den gebrochenen Verkehr mit Bus und U-Bahn umzustellen. Ein Fehler, der heutzutage nur schwer wieder zu korrigieren ist.

Noch eine Bitte : Versteht den letzten Absatz bitte nicht als Anreiz zu einer weiteren Diskussion über die Vor- und Nachteile von U- und Straßenbahn. Eine solche Diskussion läuft schon und eine davon zur Zeit reicht !!!
Anonymer Benutzer
Re: SPD
21.11.2002 18:28
"Die SPD hat den Metrobus eingeführt! Nicht der HVV, und schon garnicht die HHA."

Wollen wir jetzt den Einfluss der Politik allgemein (auch der anderen Parteien) auf ÖPNV-Entscheidungen besprechen?
Hallo!

Dein Einwand ist durchaus berechtigt, Olaf. Deswegen sagte ich ja auch, dass wahrscheinlich eine Abänderung der Schnellbuslinienwege notwendig ist. Es wird sich dann wahrscheinlich kaum noch lohnen einen Schnellbus dort fahren zu lassen, wo die Fahrgäste bisher nur deswegen eingestiegen sind, weil sie ja sonst keinen anderen Bus hatten.
Zum Thema Ostast der 36: Da fällt mir ein, dass man z. B. auch die 271 ab LVA Hamburg über die Walddörferstraße nach S Friedrichsberg fahren lassen könnte. Auf dieser Straße gibt es keine Busanbindung und der Friedrich-Ebert-Damm würde nicht mehr mit drei Buslinien überbedient sein.

Thorsten.
das der HVV und die HHA agieren können, ohne das die Politik hier keinen Einfluss nehmen würde ist ja wohl klar. Das die HHA und der HVV in den 40 Jahren SPD keine CDU-Genossenbude ist versteht sich wohl von selbst!

Lars
Noch eine Bitte : Versteht den letzten Absatz bitte nicht als Anreiz zu einer weiteren Diskussion über die Vor- und Nachteile von U- und Straßenbahn. Eine solche Diskussion läuft schon und eine davon zur Zeit reicht !!!



Schade. Jeder Anlaß zu dieser Diskussion sollte genutzt werden, auch wenn es alles nichts bringt, da die Politiker ja doch machen was sie wollen, da können wir noch so tolle Arguemnte für oder wieder haben.

Lars
Anonymer Benutzer
Re: Tarifvereinfachung - Bsp. Farmsen (Linie 36)
21.11.2002 19:16
Da würden dann also folgende Linienführungen bei herauskommen :

36 LVA Hamburg - Friedrich-Ebert-Damm und weiter wie bisher nach Blankenese

171 Thomas-Mann-Straße - Bf. Farmsen - LVA Hamburg und weiter wie bisher

271 Berner Heerweg - LVA Hamburg - Walddörferstraße - Bf. Friedrichsberg

Das hielte ich auch für eine sinnvolle Lösung. Und wenn dann der Friedrich-Ebert-Damm zwischen LVA und Bf. Farmsen fertig ist, kann man den 36er über diese neue direkte Straße zum Bf. Farmsen verlängern, während der 171er weiterhin die Haltestellen im Berner Heerweg bedient.
Hallo!

Ja, so könnte man das machen. Und die Option auf Verlängerung der Linie 36 von LVA Hamburg / U Farmsen besteht ja immer noch, falls es enorme Proteste von Seiten der Farmsener und Berner wegen Wegfall des Schnellbusses geben sollte.
Ein Problem fällt mir da jedoch noch auf: die Linie 271 hat nur am S-Bahnhof Friedrichsberg Anschluss an eine Schnellbahn. Das bedeutet, dass die Fahrgäste von der Bekassinenau an der Haltestelle Alter Zollweg noch mal in die 168 umsteigen oder ganz bis Friedrichsberg durchfahren müssten um an eine Schnellbahn zu gelangen.

Thorsten.
Jeder redet natürlich gern über den Bereich, von dem er selbst betroffen ist: ich wohne in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Maxstraße und arbeite in der Nähe des Hauptbahnhofs. Nach langem Zögern habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir zu meiner Abokarte auch den Luxus der 1. Klasse geleistet, da die U1 für Anwohner der Haltestellen Seumestraße, Maxstraße und Wagnerstraße keine wirkliche Alternative zur Linie 36 darstellt.

Eine zuschlagfreie Zubringerverbindung mit der 271 bis U Wartenau (besser natürlich bis ZOB) würde ich sehr begrüßen und dann ggfs. auch reumütig in die U-Bahn krabbeln.
Moin,

Ich als Farmsener würde den Wegfall des 36ers nicht gerade begrüssen, da ich direkt an der Hst. Timmendorfer Straße wohne und mit diesem Bus öfters zur Arbeit oder zum Kino (UCI Smart City) fahre. Außerdem ist der Bus sogar oft zu absoluten Nebenzeiten auf dem Ostast noch voll, man kann also nicht von einer schlechten Auslastung reden...

Mfg
Daniel
Anonymer Benutzer
Tarifvereinfachung: Linie 36/37/39
21.11.2002 21:40
Hallo !

Gute Vorschläge, die da diskutiert werden. Vor allem für Farmsen & Umgebung. Für die Elbvororte würde ich aber dann doch noch was anderes vorschlagen, hier meine Linienführungen:

36: kann so bleiben wie sie ist, allerdings den Takt von 15 vielleicht auf 20 Min. umstellen, dafür die 286 auch alle 20 Min. fahren lassen. Die paar verbleibenden Haltestellen auf der Elbchaussee zwischen Parkstraße und Rathaus Altona werden sowieso nur von Touristen oder den (gut verdienenden, nichts für ungut, aber so ist's ja) Anwohnern genutzt. Zudem fährt eine Parallelstraße weiter nördlich die 115 im 10 Min. Takt, das sollte ausreichen.

37: den Abschnitt Bf Altona - Schenefelder Platz mit dem heutigen Linienweg über Bahrenfeld, Groß-Flottbek auf eine neue Linie 187 übertragen, die im 15 oder 20 Min. Takt verkehrt. Die 37 von Altona auf direkterem Weg zum Schenefelder Platz führen, z.B. über den Linienweg der 2, da reicht dann auch zwischen Schenefelder Platz und Bf Altona ein 20 Min. Takt, als Ergänzung zur Linie 2.

39: wird eingestellt und durch normale Buslinien ersetzt.
1.) 272 neu zwischen Flughafen und Wandsbek Markt, mit 172 ein 10 Min. Takt zwischen Flughafen und AK Barmbek (Verstärker 172 entfallen, ersatzweise Umstieg 272 - Metrobus 7 am AK Barmbek)
2.) Metrobus 22 zwischen Rugenbarg(Nord) und Eppendorf Markt ganztägig im 10 Min. Takt, jeder 2. Bus statt zur Kellinghusenstraße, zum Flughafen, also 20 Min. Takt. (Außerhalb der HVZ Anschlußsicherung der am Rugenbarg endenden Busse an die Linie 186 nach Osdorf EEZ)
3.) 386 neu zwischen Teufelsbrück Fähre und Osdorf EEZ, Bedienung im 20 Min. Takt durch einen PVG-Kleinbus (Bergziege). Fahrzeiten in Osdorf an die der 22 anpassen, damit direkter Anschluß von Eppendorf / Flughafen.

Was haltet ihr davon ? In Kombination mit eurer Farmsen-Idee würde das doch was hermachen, oder ?

MfG

Philipp Klausmann
@Daniel: Aber das zeigt doch, daß dort eher der Bedarf ist, sich von A nach B zu bewegen. Das heißt aber doch nicht, daß die Leute gern teueren Schnellbuss fahren.
Tach auch...

Zu allen Vorschlägen im Bereich Elbvororte stelle ich hier mal meine Vorschläge dar:

-- Die Linie M22 von KE bis S-Wedel durchbinden (dann entfällt die 189 in Blankenese und Rissen), und zwar durchgängig im 10-Minuten-Takt (außer in den Tagesrandzeiten), dabei dann aber die Stadtrundfahrt durch Wedel etwas begradigen. Die Stadtrundfahrt in Wedel kann dann die 189 übernehmen, dafür enden 489, 589, und 594 allesamt am Bahnhof Wedel. Soll heißen: Die "neue" M22 kommt von Rissen über den Tinsdaler Weg nach Wedel herein, fährt über Galgenberg, Elbstraße zum Willkommhöft und weiter über Schulauer Straße und Gorch-Fock-Straße zum Bahnhof.

-- Sollte in Wedel jemals das seit langem geplante Einkaufszentrum entstehen (derzeit streitet man um drei Standorte), benötigt dieses auf jeden Fall einen Anschluß an das ÖPNV-Netz.
Derzeit strittige Orte sind:
-- Rissener Straße (das Intermarché-Grundstück) mit potentiellem S-Bahn-Anschluß über einen Haltepunkt "Ölweiche"
-- Feldstraße/Industriestraße (Zündorf-Abels-Lösung mit Wal*Mart als "Supermarkt")
-- Feldstraße/Bahnhofstraße und der Bereich östlich davon bis zum Mühlenweg (wurde jetzt ins Spiel gebracht,
um der Z.-A.-Lösung neue Steine in den Weg zu legen)

-- Die Linie 386 in Abwandelung der Vorschläge von Blankenese über Elbchaussee zum Bahnhof Altona führen.

-- Oder die Linie 386 vom Bahnhof Altona über Elbchaussee, Teufelbrück (Kurs 36) und Langelohstraße (Kurs 39) zum Osdorfer Born (Kurs 37 bzw. Ex-E84) führen. Damit würde dann auch die EADS-Werkslinie E86 entfallen.

-- Die Linienführung der 37 könnte im Bereich Ottensen - Bahrenfeld auf dem Linienweg der 621 als 187 laufen. Ich denke, dort ist reichliches Potential vorhanden, weil aus dem Bereich Osdorf alle Verbindungen derzeit so blöd an die S1/S11 angeschlossen sind, daß man stets nur die Rücklichter der S-Bahn sieht.
Hier fehlen z.B. Vorrangschaltungen an Kreuzungen wie Heinrich-Plett-Straße/Hemmingstedter Weg oder die Kreuzung am Flottbeker Bahnhof könnte für den Bus mit einer ampelfreien Abzweigung ausgestattet werden. Ebenso müßte der M1 (+186) im Bereich des Othmarscher Bahnhofes eine Vorrangschaltung erhalten. Dafür könnte z.B. die derzeit als Abbiegespur genutzte mittlere Spur nutzen.

-- Die Linie 287 könnte den Westast der jetzigen M1 übernehmen und von Rissen über den derzeitigen Linienweg von 601, KViP-78 und 189 zum Bahnhof Wedel geführt werden. Hier wäre es ausreichend, einen 40-Min.-Takt vorzusehen, ggf. auch ein 60-Min.-Takt mit 30-Min.-Folge in der HVZ. Die M1 würde dann im 10-Min.-Takt bis Blankenese fahren und dort enden.

-- Es ist eine Verbindung von Blankenese über Iserbrook zum Schenefelder Platz erforderlich. Dazu könnte man die 285 über Hasenhöhe nach Blankenese verlängern. Problem dort könnte fehlender Platz für Überlieger werden.

-- Den Vorschlag, die Linien 48 und 49 umzubenennen, würde ich verfallen lassen, da diese beiden Linien IMMER als separate Linien mit Kleinbussen gefahren werden MÜSSEN. Wenn sich dorthin - weil es sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht ergibt - ein Stadtbus mit 12 (oder gar 15) Metern Länge hin verirrt, hat der schon an der ersten Ecke vor Beginn des Treppenviertels verloren... Ok, man könnte sie als 486 und 586 bezeichnen.

-- Weiter stadteinwärts wurde im allgemeinen Planungswahnsinn der hiesigen Schreiber ein Streckenstück total vergessen: Die Reeperbahn. Dort müßte irgendwie z.B. eine Linie 212 verkehren, die von Bf. Altona über Königstraße, Reeperbahn z.B. bis U- St.Pauli fährt.

Vielleicht denken einige andere Schreiber ähnlich oder haben andere (bessere?) Vorschläge... bitte schreibt sie...

Gruß INW
Anonymer Benutzer
Re: Schnellbuskonzept für ganz Hamburg
22.11.2002 14:03
Ich habe mir auch noch mal Gedanken zum teilweisen Ersatz von Schnellbuslinien gemacht und bin unter Berücksichtigung des bisher geschriebenen zu folgenden Ergebissen gekommen, mit denen man alle Strecken ersetzen kann, auf denen bisher ausschließlich Schnellbusse verkehrten :

22 Wedel - Blankenese - EEZ - Stellingen - Eppendorf - Kellinghusenstraße

22A Wedel - Blankenese - EEZ - Stellingen - Eppendorf - Luftwerft - Flughafen
Die Liniennummer ist natürlich nur ein "Arbeitstitel"

31 Linie entfällt, Ersatz durch Linien 231, 232, 271

34 Kirchdorf Süd - Rathausmarkt -Stephansplatz - St. Pauli - Bf. Altona
Nordast wird ersetzt durch Linie 114

35 Sorenkoppel - Rathausmarkt - Niendorf Markt - Schnelsen West

36 Linie entfällt, Ersatz durch Linien 34, 271, 386

37 Schenefelder Platz - wie Linie 2 - Bf. Altona - Rathausmarkt - Bramfeld, Dorfplatz

39 Linie entfällt, Ersatz durch Linien 22, 22A, 217, 172

48, 49 Linien werden als Stadtbusse 486, 586 weiter mit Kleinbussen betrieben

52 erledigt sich mit Inbetriebnahme der Flughafen-S-Bahn 2007 von selbst

114 Rathausmarkt - Rothenbaumchaussee - Klosterstern - Lattenkamp - Luftwerft

217 Flughafen - Alsterdorf - City Nord - Ring 2 - Wandsbek Markt

231 verkehrt im 30-Minuten-Takt Lauenburg - Geesthacht - A25 - Bergedorf

232 evtl. zusätzliche Fahrten als Ersatz für Linie 31

171 Thomas-Mann-Straße - Farmsen - LVA Hamburg - Friedrich-Ebert-Damm - Dehnhaide - Barmbek

271 Bf. Berne - Berner Heerweg - LVA Hamburg - Walddörferstraße - Friedrichsberg - Wartenau - Burgstraße - Billstedt

172 Verlängerung der Verstärkerwagen Barmbek - Ohlsdorf zum Flughafen

386 Bf. Altona - Teufelsbrück - Blankenese ( evtl. bis Wedel über einen von der Linie 22/22A abweichenden Linienweg)

486,586 siehe bei Linien 48, 49

188 Bf. Altona - Bahrenfeld - Blomkamp - Rugenbarg - Hochkamp - Teufelsbrück

E86 Linie entfällt, Ersatz durch Linie 386

Neben dem Ersatz von Schnellbuslinien wurde hier auch folgendes beachtet :

* Buslinie durch die Walddörferstraße
* neue schnelle Direktverbindung zwischen Wandsbek, City Nord und Flughafen ohne den Umweg über Barmbek wie bei Linie 23
Voraussetzung ist hierbei allerdings auch eine Haltestelle auf der Barmbeker Ringbrücke mit Übergang zu den Linien 7, 117 und 172
* Anbindung der Haltestellen der Linie 36 an einen weiteren Bahnhof (Berne)

Fraglich ist dann allerdings, ob sich das aus nur noch 3 Linien bestehende Schnellbus-Rumpfnetz noch lange halten kann.
Hallo!

Inzwischen ist mir auch aufgefallen, dass dieses Problem ja ganz einfach zu lösen ist. Statt am Berner Heerweg lässt man die Linie 271 vom Zamenhofweg zum Bahnhof Berne fahren. Die Haltestellen Busbrookhöhe und Berner Heerweg werden ja von der 168 bedient. Falls am U-Bahnhof Berne dann nicht genügend Überliegemöglichkeiten vorhanden sein sollten, könnte man es in den Dienstplänen sicherlich so einrichten, dass die Busse der Linie 271 als 277 weiterfahren und umgekehrt. Dann erspart man sich auch das Kehren der Busse.

Thorsten.
Hallo!

Wenn sich dieses Schnellbusnetz dann nicht mehr halten würde, wäre es ja nur eine Bestätigung dafür, dass viele Fahrgäste, die jetzt noch den Schnellbus nutzen, ihn nur deswegen nutzen, weil sie keine Alternative haben und auf Stadtbusse umsteigen, sobald diese auch auf Strecken fahren, die bisher nur durch Schnellbusse erschlossen waren.

Thorsten.
Auslastung 52:
Hier nach wurde gefragt, sie ist sehr niedrig und durch die Verdichtung vom 60- zum 30-Min.-Takt noch weiter gesunken.

Argumente pro Schnellbus:
Der Grund für den Zuschlag ist auch ein gewisser Schutz der Umwelt und der Straßen, man kann den SchnellBus-Zuschlag also durchaus als Schutzgebühr ansehen. Der Fahrgast soll umweltfreundlich und mit dem wirtschaftlichsten Verkehrsmittel in die Innenstadt kommen - für extra Komfort (nicht umsteigen zu müssen) soll man ruhig auch extra zahlen. So weit, so gut. Trotzdem bin ich gegen einen Zuschlag, denn ein Fahrgast im zuschlagfreien SchnellBus ist immer noch besser als einer im Auto, selbst wenn man dann doppelt so viele Schnellbusse braucht, die ja dann, wo sie keine zuschlagpflichtigen Busse mehr sind, nicht mehr komfortabler als ein gewöhnlicher Stadtbus sein müssen.
Dennoch, auch da mittlerweile an fast allen wichtigen Umsteigeknoten Aufzüge vorhanden sind und das Argument Behindertenfreundlichkeit nicht mehr greift, bin ich für die Abschaffung des Zuschlages und präsentiere hier auch meine

Ideen zum "neuen" Ex-Schnellbus"netz", alles natürlich zuschlagfrei:
31 (z. B. als 931, vgl. mein Posting zum Thema Liniennummern):
Lauenburg, Bahnhof - wie 138 - Lauenburg, ZOB - wie bisher, jedoch mit Halt auf allen Haltestellen - Geesthacht, Ziegenkrug - über Markt und Norderstraße - Geesthacht, Hauptpost - ohne Halt über A25 - S Bergedorf - wie bisher bis Grandkoppel, jedoch Halt überall - ohne Halt über B5/Eiffestraße - Borgfelder Straße - wie bisher - Rathausmarkt (Option: - Hafencity).
Betrieb halbstündlich (Lauenburg, Bf. - Lauenburg, ZOB stündlich), in der HVZ in Lastrichtung 10-Min.-Takt. Li. 231 entfällt. Boberg und Unfallkrankenhaus werden ausreichend abgedeckt durch 12 (nicht Unfallkrhs.), 232 und 332 und würden den 931er nur durch das hohe Fahrtempo über Gebühr aufhalten. Billstedter Hauptstraße wird ohnehin kaum genutzt (liegt ja auch fernab des U-Bahnhofes), außerdem gibt es gute Anschlüsse Ri. U Mümmelmannsberg/U3.
34:
Lufthansa-Basis - Hbf. (neu ZOB) wie bisher z. B. als 314 mangels guter Alternativen. Rathausmarkt - Kirchdorf (Süd) zwischen U Steinstraße und Stübenhofer Weg via Autobahn (A255??)/Ausfahrt Stillhorn ohne Halt z. B. als 352 oder E52 (z. B. als reine HVZ-Linie, würde dann auch die überbelastete S3/S31 entlasten). Aufgrund der geringen Auslastung des Südabschnittes der 34 sicher aber auch gänzlich entbehrlich.
35:
Sorenkoppel - U Wandsbek Markt wie bisher, jedoch mit Halt überall, z. B. als 263. Hierbei könnte man prima die Fahrten der 10, die nur zwischen Jenfeld, Zentrum und U Wandsbek Markt pendeln, bis Sorenkoppel verlängern, so dass die 35 entbehrlich wird. Auf jeden Fall sollte man die Relation Alt-Rahlstedt - Jenfeld nicht ersatzlos aufgeben.
U Wandsbek Markt - U Niendorf Markt ist absolut überflüssig. Die U1 und M5 decken alles ab, nach Installation des Aufzuges entfällt auch das Hindernis der vielen Treppen in Wandsbek. Auf dem West-Abschnitt bis Niendorf ist der 35er ohnehin der größte Schwachsinn hoch drei.
U Niendorf Markt - Kalvslohtwiete z. B. als 491 macht Sinn.
36:
Hier schließe ich mich den Ideen der Vorredner an.
37:
Schenefelder Platz - Bf. Altona hat keinerlei Zuschlagsberechtigung mangels Alternativen. Umbenennen z. B. in 187 und so lassen wie bisher (natürlich aber nicht im 15- bis 20-Min.-Takt, denn wo jetzt schon der SchnellBus trotz Zuschlag alle 7,5 Min. ausrücken muss, reicht der zuschlagfreie StadtBus garantiert nicht aus, wenn er nur alle 15 Min. oder noch seltener fährt). Die Ideen der Vorredner sind auch sehr gut. Altona - Rathausmarkt kann entfallen, da durch City-S-Bahn und ggf. 36 genügend abgedeckt. Rathausmarkt - wie bisher - Hbf./Kirchenallee - ohne Halt! - Wandsbeker Straße (Otto) - Halt überall - Am Stühm-Süd sollte z. B. als 273 oder E73 erhalten bleiben, da die Fahrt über Barmbek und 277/173 ein recht üppiger Umweg ist und keinerlei zeitvorteil bringt. Ggf. auch als reine HVZ-Linie mit großzügigen Betriebszeiten (z. B. 5-9 und 13-21h sowie sa. 10-17h).
39:
Schwieriger Fall, hat ja auch eine wechselvolle Geschichte nachzuweisen. Ich denke, sie kann (natürlich zuschlagfrei, da ja auch nirgendwo in Konkurrenz zur Schnellbahn stehend) bestehen bleiben. Außerdem stellt die 39 die einzige Direktverbindung zwischen Wandsbek und Nord-Barmbek (nördliche Fuhlsbüttler Straße) sowie dem Westen und dem Flughafen dar, so dass schon deswegen mangels Alternativen der zuschlag weg gehört.
47:
Erledigt sich nach Fertigstellung der neuen Brücke ohnehin von selbst, ist ja auch ohnehin kostenfrei nutzbar.
48/49:
Der Zuschlag ist die reinste Geldschneiderei. Es fehlt an Alternativen und schnell ist da gar nichts, vor allem nicht das Ein- und Aussteigen der betagten Wohlhabenden. Außerdem löst sowieso kaum einer der zahlreichen Touristen einen Zuschlag (aus Unwissenheit). Idee 489/589 gefällt mir gut.
52:
Erledigt sich mit der S-Bahn-Verlängerung von selbst, und bis dahin: Der Airportliner-Zuschlag kann meinetwegen etwas heraufgesetzt werden, wenn der normale Schnellbus-Zuschlag entfällt. Dass man eine schnelle Verbindung von Altona zum Flughafen haben will, ohne dass der Bus der 20 die ganzen Fahrgäste abzieht, kann ich verstehen, so dass irgend eine Form von Zuschlag hier durchaus tolerierbar ist, meine ich. Allerdings sprechen die Fahrgastzahlen deutlich gegen einen Fortbestand der Linie. Vielleicht ist sie ja auch einfach nur zu teuer.

Weiteres Zerflettern der zahlreichen Vorschläge ausdrücklich erwünscht...
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