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"Bahnhofsmanager gesteht Probleme für Reisende ein"
geschrieben von .Lo. 
Zitat
Herbert
Die hohe Fußgängerbelastung am Hauptbahnhof ist sicherlich auch ein Produkt der speziellen Hamburger Situation, die die Umlandverkehre mit den innerstädtischen Verkehren praktisch ausschließlich am Hauptbahnhof verknüpft. Das S-Bahn-Netz ist gut mit dem Stadtverkehr verknüpft, reicht aber, anders als in Berlin und vor allem München, kaum ins Umland. Deren Aufgabe übernimmt in Hamburg der Regionalverkehr. Und dessen Umsteiger müssen in viel zu vielen Fällen zwangsläufig durch den Hauptbahnhof, weil das Schnellbahnnetz nur wenig andere Übergänge hat.

Nehmen wir mal an, der Kieler RE käme nicht via Pinneberg, sondern über die alt-verplante "Schienenflieger"-Strecke. Platzprobleme außen vor, es ist nur ein Gedankenspiel. Dann würde man in Ohlsdorf und/oder Barmbek halten können und dort sehr gute Verknüpfungen zu einem ganzen Bündel an Schnellbahnlinien anbieten. Ein großer Teil der Regiofahrgäste würde sie dort bereits nutzen und nicht weiter bis Hauptbahnhof fahren.

Bisher war es genau so, dass man unbedingt alle Linien über den Hbf führen wollte. Jüngstes Beispiel ist die U4, die anders sinnvoller gewesen wäre, aber aufgrund politischer Vorgaben zum Hbf führen sollte. Warum soll das jetzt innerhalb weniger Jahre (wie lange ist die U4 in Betrieb?) ins Gegenteil gedreht werden?
owT



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.
Könnte man nicht auch unter anderem Überlegen, dass man die Gleise 8 und 11 versucht so umzubauen, wie Beispielweise in Hagen?? Dann könnte zum Beispiel ein RE aus Kiel an Gleis 8A vorbeifahren und bei Gleis 8B halten und dann zum Beispiel weiter nach Lübeck oder zum Abstellgleis bzw in der HVZ weiter als RB nach Büchen.

Wenn ich jetzt richtig gut drauf wäre, bauen wir Hamburg 21 und zwar einen Unterirdischen Kopfbahnhof für die Züge kommend aus Berlin/Lübeck und Harburg ;-)

Was ich zu dem bereits erwähnten Link nicht verstehe:

Ausbauvorschlag 2: Mitbenutzung von Güterstrecke durch den Hafen

Vorschlag der Bundesnetzagentur:
Der Zugverkehr zwischen dem Hauptbahnhof und Büchen (Berlin) soll zusätzlich auch über die Güterstrecke entlang der Amsinckstraße geführt werden.

Ablehnungsgrund der DB:
Diese Strecke ist eingleisig und teilweise nicht elektrifiziert. Außerdem müssten die Züge dann durch die Abstellanlage am Hauptbahnhof fahren. Das würde das Gleisvorfeld am Südkopf zusätzlich belasten. Daher stuft die Bahn den Vorschlag als kontraproduktiv ein.

Wieso hat es denn dann geklappt als die S 21 gesperrt war und einige Ersatz RE Züge dort langgefahren sind?
Zitat
timmithie

Ablehnungsgrund der DB:
Diese Strecke ist eingleisig und teilweise nicht elektrifiziert. Außerdem müssten die Züge dann durch die Abstellanlage am Hauptbahnhof fahren. Das würde das Gleisvorfeld am Südkopf zusätzlich belasten. Daher stuft die Bahn den Vorschlag als kontraproduktiv ein.

Wieso hat es denn dann geklappt als die S 21 gesperrt war und einige Ersatz RE Züge dort langgefahren sind?

Weil dies nur einzelner Züge betraf und das auch noch in den Tagesrandzeiten. Zudem konnten jene langfristig geplant werden.

Kurzfristig wäre das Umleiten über die GUB / Güterbahn und Hafenbahn immer mit Fahrplanverzögerungen im Güterbereich verbunden sowie enormen Anstrengungen, ein paar alte 218er aus den Depots zu kramen. Die meisten Strecken sind halt auf elektrifizierten Betrieb umgestellt.

Insofern kann man nicht von ein paar Einzelfahrten auf einen generellen Betrieb schließen.
Mir wäre es auch lieber, wenn bspw. hier in Tonndorf der Abzweig Wandsbek zum Hafen nach Harburg auch durch Personenverkehr genutzt werden könnte. Geht aber nicht, weil die Strecken das einfach nicht hergeben und jetzt schon viel Zugverkehr dort stattfindet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2014 12:40 von BussHamburg001.
Zitat
Boris
Eigentlich ist es doch längst an der Zeit Konzepte zu erstellen, wie man die ganzen Ströme entwirrt und möglichst konfliktfrei durch den Bahnhof führt.

Es gibt ja durchaus verschiedene Konzepte, nur gibt es auch zu viele Interessen zu vieler Beteiligter zu koordinieren, die einander leider oft komplett ausschließen. Also wurschelt man halt weiter rum und es funktioniert ja auch mehr oder weniger.

Mit der Durchbindung verschiedener Linien könnte man ebenso Gleise frei bekommen wie mit der S4, nur sind potenziell durchbindbare Strecken in verschiedenen Teilnetzen bei verschiedenen Aufgabenträgern und dies stellt sich als größeres Hindernis da, als es sein müsste. Spätestens wenn der Engpass (etwa durch Ausbau des Fernverkehrs) so groß ist, dass im Berufsverkehr keine Gleise mehr zur Verfügung stehen, wird man eher über solche Maßnahmen nachdenken als dass der Hauptbahnhof aus einer wichtigen Relation nicht angefahren werden kann.
owT



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:41 von Boris.
Zitat
Boris
Wir ging es erst mal nur um die ganzen Menschenströme durch den Bahnhof. Da würde ich mir bald eine richtige Lösung wünschen.

Das wäre ja noch einfacher lösbar, wenn man denn wollte. Zum einen könnte man den Südsteg durch eine attraktivere Gestaltung der Steintorbrücke für Fußgänger entlasten, zum anderen verbreitern und/oder von Einbauten entlasten. Wenn ich z.B. vom ZOB zu Saturn laufe, dann tendenziell durch den Bahnhof, weil es eher unangenehm ist, über die Steintorbrücke zu laufen.

Das Problem sind allerdings auch hier deutliche Interessenskonflikte der unterschiedlichen Nutzer und Zuständigkeiten: So stehen dann eben die Menschen vor Fahrkartenautomaten und Schnellimbissen denjenigen im Weg, die schnell zu ihrer Bahn oder ihrem Bus wollen.
Zitat
timmithie
Ausbauvorschlag 2: Mitbenutzung von Güterstrecke durch den Hafen

Vorschlag der Bundesnetzagentur:
Der Zugverkehr zwischen dem Hauptbahnhof und Büchen (Berlin) soll zusätzlich auch über die Güterstrecke entlang der Amsinckstraße geführt werden.

Ablehnungsgrund der DB:
Diese Strecke ist eingleisig und teilweise nicht elektrifiziert. Außerdem müssten die Züge dann durch die Abstellanlage am Hauptbahnhof fahren. Das würde das Gleisvorfeld am Südkopf zusätzlich belasten. Daher stuft die Bahn den Vorschlag als kontraproduktiv ein.

Wieso hat es denn dann geklappt als die S 21 gesperrt war und einige Ersatz RE Züge dort langgefahren sind?

Das ist (leider) falsch.
Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert -- führt aber nicht direkt entlang der Amsinckstraße (und damit durch die Abstellanlage Hbf), sondern aus dem Hbf raus Richtung Pfeilerbahn und von dort über den Billhorner Kanal nach Rothenburgsort und dann zur Güterumgehungsbahn (Link zu GM).
Von dort zweigen Verbindungskurven zur Berliner Bahn (die GUB biegt links ab unter der S-Bahn durch) und zur Lübecker Bahn (in der Nähe der Hammer Straße) ab, die allesamt durchgehend elektrifiziert sind -- man kommt vom Rbf. Maschen auf dieselbe Strecke. Die Gleisverbindung ist vom Hbf aus eingleisig und von Maschen kommend zweigleisig. Sehr gut zu sehen aus der S-Bahn nach Harburg.

Das Bild auf dem obigen Link ist bewußt so klein gewählt, damit man die gesamte Strecke darauf erkennen kann. Wer Details sehen will, vergrößere sich das Bild bitte nach Belieben.

Diese Verbindungskurve wird regelmäßig von dem IC aus Stralsund/Rügen irgendwo in den Westen/Süden des Landes befahren, damit der gleisbelegungsflexibel und damit nicht auf Gleis 8 angewiesen ist. Soweit ich weiß, wird Richtung HST/Rügen über Berliner Tor gefahren, in Gegenrichtung jedoch nicht oder nur selten.

Gruß Ingo
Zitat
BussHamburg001
Mir wäre es auch lieber, wenn bspw. hier in Tonndorf der Abzweig Wandsbek zum Hafen nach Harburg auch durch Personenverkehr genutzt werden könnte. Geht aber nicht, weil die Strecken das einfach nicht hergeben und jetzt schon viel Zugverkehr dort stattfindet.

Während der Vielzahl an baubedingten Sperrungen der letzten Jahre wurden regelmäßig die RE HH-HL über ebendiese Verbindungskurve zum Hbf geführt.
Lediglich die Bummelzüge (RB) wurden überwiegend ab Tonndorf im SEV zum Hbf geführt.

Was mit der Kurve nicht funktioniert, ist, dauerhaft und mit Taktfahrplan über die Kurve zu fahren, weil sie halt nur eingleisig ist. Auch sind Teile der GUB (noch) eingleisig, wobei der Ausbau dieses Abschnitts in der Mache ist.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
timmithie
Ausbauvorschlag 2: Mitbenutzung von Güterstrecke durch den Hafen

Vorschlag der Bundesnetzagentur:
Der Zugverkehr zwischen dem Hauptbahnhof und Büchen (Berlin) soll zusätzlich auch über die Güterstrecke entlang der Amsinckstraße geführt werden.

Ablehnungsgrund der DB:
Diese Strecke ist eingleisig und teilweise nicht elektrifiziert. Außerdem müssten die Züge dann durch die Abstellanlage am Hauptbahnhof fahren. Das würde das Gleisvorfeld am Südkopf zusätzlich belasten. Daher stuft die Bahn den Vorschlag als kontraproduktiv ein.

Wieso hat es denn dann geklappt als die S 21 gesperrt war und einige Ersatz RE Züge dort langgefahren sind?

Das ist (leider) falsch.
Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert -- führt aber nicht direkt entlang der Amsinckstraße (und damit durch die Abstellanlage Hbf), sondern aus dem Hbf raus Richtung Pfeilerbahn und von dort über den Billhorner Kanal nach Rothenburgsort und dann zur Güterumgehungsbahn (Link zu GM).

Du hast da zwar folgenden Streckenverlauf richtig beschrieben:

Hamburg Hbf Gl. 8-14 - 1250 - Abzw HH Ericus - 1291 - Abzw HH Rothenburgsort Rop - 6100 Richtung Hmb-Bergedorf / Büchen / Berlin

Diesen Laufweg nehmen derzeit einige der neuen RE Hamburg-Büchen (Lückenfüller seit Fahrplanwechsel für den Hanse-Express RE1 nach Schwerin/Rostock) mit Start aus Gleis 12 im Hbf.

Der Vorschlag der Bundesnetzagentur bezieht sich aber auf die Strecke 1245, die vom Hbf durch den Abstellbf (Gl. 76 > 94) über den Schleusenkanal / Lippeltstraße hinüber, entlang der Amsinckstraße nördlich am Großmarkt vorbei, über die Bille auf die Strecke 1291 führt (und weiter über Abzw HH Rothenburgsort Rop auf die Strecke 6100 Richtung Berlin). Das ist der ganz ursprüngliche Trassenverlauf der Hamburg-Bergedorfer bzw. Berliner Bahn von 18XY. Im Bereich des Großmarktes bis zur 1291 ist sie aber eben nicht elektrifiziert. Dort befindet sich auch noch eine Zugwaschanlage.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2014 10:20 von Railjet.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:41 von Boris.
Zitat
Boris
Hallo,

wobei ich mich frage, ob das jetzt so eine große Herausforderung ist, dort eine Oberleitung anzubringen. Sind doch nur wenige Kilometer.

Sofern das von der Versorgung hinhaut und ansonsten keine größeren Hindernisse an der Strecke selbst sind, schreit das doch geradezu nach einer schnellen Lösung.

Grüße
Boris

Schnelle Lösung ja, aber relativ wenig Nutzen. Vorteil einer solchen Strecke wäre, dass man nach Berlin/Lübeck eine Alternativtrasse zur

Hamburg Hbf Gl. 8-14 - 1250 - Abzw HH Ericus - 1291 - Abzw HH Rothenburgsort Rop

hat, und damit die 1250 komplett frei für Harburger Verkehr ist. Löst aber, bis auf evtl. eine bessere Vorsortierung der Harburger Züge im Bereich Veddel nicht die Kapazitätsprobleme an den Gleisen 11-14.
Urspruenglich war geplant das Fernzuege von Buechen ueber Berliner Tor - Hbf Gleis 5/6 richtung Altona und Zuege von Altona ueber Hbf Gleis 13/14 - Oberhafen nach Buechen fahren sollten. Der Grund ist dass dadurch Zuege von Altona richtung Buechen sich nicht noerdlich des Hauptbahnhofes mit Zuegen aus Harburg richtung Altona kreuzen muessen. Und deshalb ist die Fernbahnstrecke Rothenburgsort-Berliner Tor auch nur eingleisig.
Zitat
christian schmidt
Und deshalb ist die Fernbahnstrecke Rothenburgsort-Berliner Tor auch nur eingleisig.

Den Künstler will ich kennenlernen, der zwischen Rothenburgsort und Berliner Tor noch ein zweites Gleis hinbekommt, ohne daß die Züge lärmtechnisch mitten durch die Schlafzimmer fahren...

Die Strecke ist nur eingleisig, weil man sonst unter etwa einjähriger Sperrung der S-Bahn deren Trasse um eine dreiviertel Spurbreite nach rechts hätte verschieben müssen. Mit dem derzeitigen Status Quo konnte man die alten Brückenwiderlager weiternutzen -- das hätte sonst alles weggesprengt und neu gebaut werden müssen. Für das dritte Gleis reichte der Platz gerade eben.

Gruß Ingo
Zitat
christian schmidt
Urspruenglich war geplant das Fernzuege von Buechen ueber Berliner Tor - Hbf Gleis 5/6 richtung Altona und Zuege von Altona ueber Hbf Gleis 13/14 - Oberhafen nach Buechen fahren sollten. Der Grund ist dass dadurch Zuege von Altona richtung Buechen sich nicht noerdlich des Hauptbahnhofes mit Zuegen aus Harburg richtung Altona kreuzen muessen. Und deshalb ist die Fernbahnstrecke Rothenburgsort-Berliner Tor auch nur eingleisig.

Und warum macht man das nicht so, sondern quetscht alles Richtung Büchen über das eine Gleis am Berliner Tor?
Vielleicht Trassenkonflikte mit den ICEs und REs aus Rostock/Schwerin?
Im Rahmen des Projektes "Masterplan Hamburg Hauptbahnhof" werden die Bahnsteige 3 (Gleise 5/6) und 4 (Gleise 7/8) erneuert:

[www.eba.bund.de] (PDF)

Es ist erbärmlich, aber mittlerweile auch ein gewohntes Bild, dass die DB ihre Fahrgäste dauerhaft über provisorische plattgestampfte Sandflächen gehen lässt, nachdem in einigen Teilbereichen vor mittlerweile einem guten halben Jahr die kaputten Bodenplatten entfernt worden sind. Aber Hamburg Hbf ist ja wohl nur irgendein Provinzkaff...
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