Provinzkaff wohl eher nicht. Aber es gibt kein Konzept - für nichts.

Zitat
Alkcair
Vielleicht Trassenkonflikte mit den ICEs und REs aus Rostock/Schwerin?

Wie meinst du das ?
Auf der Strecke nach Büchen müssen sich die ICEs und REs doch ohnehin die Trassen teilen. Wenn du ICEs aus Richtung Harburg meinst (schreib das doch), so stehen auch Richtung Harburg ja 4 Gleise zur Verfügung. Auch wenn da ein paar mehr Züge fahren, so ist nicht einzusehen, dass eine Hauptstrecke, wie die nach Berlin, wo es hinsichtlich des Regionalverkehr im HVV-Abschnitt und weiter nach Mecklenburg eine deutliche Unterversorgung gibt, mit einer eingleisigen Strecke abgespeist wird, und somit der Verkehr vom Gegenverkehr abghängig gemacht wird. Das alles nur damit der Verkehr nach Harburg ungestört rollen kann.

Du hast schon treffend beschrieben, was ich meinte. Der Verkehr nach Harburg ist nunmal sehr dicht und um dort die Verspätungen zu minimieren, muss man eben Kompromisse eingehen. Ich kenn die Verspätungsanfälligkeit auf der Strecke Richtung Büchen natürlich nicht, weil es nicht meine Strecke ist, aber auf der Harburger Strecke stockt es viel zu oft. Aus der S-Bahn sehe ich recht häufig stehende IC(E)s und Metronome.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2014 17:43 von Alkcair.

Das "Stocken" liegt aber an zwei anderen Dingen:

1. das fehlede Überwerfungsbauwerk im Berteich Veddel zur nördlichen Einfädelung der Hafenbahngleise in die Gütergleise. Und den unnötigen Parallelfahrten (ich meine hier zeitgleiche Fahrten von Regional- bzw. Fernzügen) von Personenzügen zwischen Hamburg Harburg und Hamburg Hbf.

2. Besetzte Gleise im Hbf.

Beides hätte aber nix mit der Reduzierung auf 3 Verfügbare Gleise zu tun.

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INW

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christian schmidt
Und deshalb ist die Fernbahnstrecke Rothenburgsort-Berliner Tor auch nur eingleisig.

Den Künstler will ich kennenlernen, der zwischen Rothenburgsort und Berliner Tor noch ein zweites Gleis hinbekommt, ohne daß die Züge lärmtechnisch mitten durch die Schlafzimmer fahren...

Die Strecke ist nur eingleisig, weil man sonst unter etwa einjähriger Sperrung der S-Bahn deren Trasse um eine dreiviertel Spurbreite nach rechts hätte verschieben müssen. Mit dem derzeitigen Status Quo konnte man die alten Brückenwiderlager weiternutzen -- das hätte sonst alles weggesprengt und neu gebaut werden müssen. Für das dritte Gleis reichte der Platz gerade eben.

Naja, sind also zwei Gründe die zum selben Ergebnis führen...

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Computerfreak

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christian schmidt
Urspruenglich war geplant das Fernzuege von Buechen ueber Berliner Tor - Hbf Gleis 5/6 richtung Altona und Zuege von Altona ueber Hbf Gleis 13/14 - Oberhafen nach Buechen fahren sollten. Der Grund ist dass dadurch Zuege von Altona richtung Buechen sich nicht noerdlich des Hauptbahnhofes mit Zuegen aus Harburg richtung Altona kreuzen muessen. Und deshalb ist die Fernbahnstrecke Rothenburgsort-Berliner Tor auch nur eingleisig.

Und warum macht man das nicht so, sondern quetscht alles Richtung Büchen über das eine Gleis am Berliner Tor?

Keine Ahnung warum man das nicht mehr macht. Als die Strecke in den 90ern brandneu war bin ich ein Jahr lang öfters von Altona nach Berlin gefahren, und da ging eigentlich immer über Oberhafen. Bei Hbf endenden Zügen ist natürlich An- und Abfahrt über Berliner Tor viel vorteilhafter.

Habe mich heute noch mal bezüglich der Gleis 15 - Idee am Hbf ein wenig umgeschaut.

Erste Überraschung: Da liegen echt noch Gleise mit Prellbock, nur ohne Anschluss. Anhand der Schilder unten am Metronom Kundencenter Ecke Steintorwall/Steintorbrücke sieht man, dass auch dieses Gebäude wohl einmal der Post gehörte.

Nördliche Grenze für ein Gleis 15 ist spätestens die Steintorbrücke, da hier der Platz zwischen Brückenwiderlager und Gleis 14 nicht ausreicht. Ohne Abriss des o.g. Gebäudes ist sogar ca. 15 Meter vorher Ende, da dort eine massive Betonsäule das Gebäude stüzt.

Eine südliche Grenze ließe sich mit viel Geld auch südlich der Altmannbrücke schaffen. Der Querschnitt unter der Brücke hat genug Platz und danach steht nur das Gebäude Altmannbrücke/Klosterwall im Weg.

Problematisch ist die Ost-West Begrenzung. Damit die Fahrgäste nicht verloren zwischen 2 Gleisen auf einem schmalen Bahnsteig stehen, müsste das Gleis 15 direkt neben Gleis 14 gelegt werden und der Bahnsteig in das aktuell noch vorhandene Gleisbett. Dem im Wege stehen vor allem die Oberleitungsmasten für Gleis 14. Auch mit maximaler Ausreizung des Platzes und Entfernen des Efeus würde ein Bahnsteig dort maximal 3m breit werden können, was vermutlich deutlich zu schmal für Pendlermassen wäre.

Bleibt also nur eine Millioneninvestition mit Abriss der beiden Gebäude, und wohl auch notwendiger Verschiebung von Gleis 13 und 14 um 1m nach Osten, um das baulich überhaupt machbar zu machen.

Denke mal, dass die Zahl der Züge Richtung Berlin über den Oberhafen so abgenommen hat, weil diese die Güterzüge aus Richtung Rothenburgsort kreuzen müssen, der Verkehr hat seit den 90er Jahren nicht gerade abgenommen, im Gegenteil.

Zitat
LevHAM
Denke mal, dass die Zahl der Züge Richtung Berlin über den Oberhafen so abgenommen hat, weil diese die Güterzüge aus Richtung Rothenburgsort kreuzen müssen, der Verkehr hat seit den 90er Jahren nicht gerade abgenommen, im Gegenteil.

Müssen sie nicht.
Die Personenzüge können von Hbf kommend links der Gütergleise bleiben und treffen kurz vor den Brücken, wo Fernbahn und S-Bahn die Güterumgehungsbahn überqueren quasi als zweites Gleis auf jenes, welches aus Richtung Berliner Tor kommt.

Von den Gütergleisen aus Richtung Maschen führen zwei weitere Gleise niveaugleich (also ohne Überwerfung) Richtung Berliner Bahn, die dann hinter dem S-Bahnhof Tiefstack in die Ferngleise münden. Über diesen Abzweig ist mir kein Personenverkehr bekannt -- mit Ausnahme des einen Zugpaares Richtung Ostseeküste, welches vor ein paar Jahren aus fahrplantechnischen Gründen nur in Harburg und Bergedorf hielt und den Hamburger Hauptbahnhof links liegen ließ -- dieses Zugpaar verkehrt meines Wissens aber mittlerweile doch über HH-Hbf.

Gruß Ingo

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INW
... - mit Ausnahme des einen Zugpaares Richtung Ostseeküste, welches vor ein paar Jahren aus fahrplantechnischen Gründen nur in Harburg und Bergedorf hielt und den Hamburger Hauptbahnhof links liegen ließ -- dieses Zugpaar verkehrt meines Wissens aber mittlerweile doch über HH-Hbf.

You´re right! Nur, dass der Zug nicht mehr in Bergedorf hält:

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

INW hast recht, sehr interessant! Bin da leider selber noch nicht gefahren, daher dachte ich man muss kreuzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2014 11:36 von LevHAM.

Zitat
LevHAM
INW hast recht, sehr interessant!

Diesen Satz liest man echt selten... ;-)