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Neue Regionalbahnnummern beim HVV?
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Mich überzeugt diese ganze Linienvielfalt noch überhaupt nicht. Wenn für jede dieser "Linien" eigene Tabellen erstellt werden, muss man ja demnächst für eine Strecke, z. B. Hamburg-Bad Oldesloe oder Pinneberg-Elmshorn, zwei, drei oder noch mehr Fahrpläne durchsuchen und vergleichen. Wenn dagegen alle Linien auf einer Strecke zu einem Gesamtfahrplan zusammengefasst werden, ändert sich nichts und wo steht dann die Linieninformation? Und wenn alle diese "Linien" einzeln in unseren USAR-Plan eingezeichnet werden, gehen U- und S-Bahn unter. Der Begriff "Linie" passt hier doch gar nicht, RE und RB sind doch eher unterschiedliche Produkte, die auf derselben Linie (Strecke) fahren. Insofern fand ich das HVV-System mit den R-Nummern wirklich gut. Dieses hätte man auf Schleswig-Holstein und (Nord-) Niedersachsen ausweiten sollen und dabei vielleicht die Produkte noch mit einbeziehen. Die Darstellung einheitlicher, aus den Fahrplänen und Netzplänen bekannter Informationen an den Zügen und Anzeigern hat mit dem Nummernsystem nichts zu tun und hätte schon lange umgesetzt werden müssen.

Und wenn es stimmt, dass in Schleswig-Holstein wieder Unternehmenskürzel in der Linienbezeichnung vorkommen, sind wir bald wieder in der Steinzeit von EBO, ANB und Flaggen mit gekreuzten Schlüsseln.
Zitat
Neu Wulmstorf
In wie weit es klug von der LVS ist, den Anbieter in die Linienbezeichnung zu integrieren, sei dahin gestellt. Die LNVG jedenfalls kennt nur anbieterunabhängig RE, RB, S und RS.

Das sieht mir bei der LVS auch nur nach einem aktuellen internen Provisorium aus, ab Fahrplanwechsel 12/2014 wird das dann wohl komplett und offiziell (in Fahrplänen & auf der Bahnlinienkarte) auf RE/RB/S umgestellt. Ob die AKN-Linien dann auch RB-Bezeichnungen und Nummern bekommen, weiß ich nicht. Vielleicht ja erst, wenn dort die neuen LINT 54 fahren...

Die Neuerungen im Netz Mitte sind ja schon weitestgehend berücksichtigt bzw. lassen sich durch Weglassen/Hinzufügen von Nummern leicht integrieren, z.B.

neu dazu:
RB 75 Kiel - Rendsburg (- Fockbek) mit neuen zusätzlichen Unterweghalten
RB 76 Kiel - Schönberger Strand

fällt weg:
RB 77 Kiel - Neumünster
RB 79 Flensburg - Neumünster

Dem Schema nach müsste es an der Westküste im Norden so weitergehen:

RB 65 Niebüll - Dagebüll Mole (neg)
RB 66 Niebüll - Tonder[DK] - Esbjerg (neg/Arriva)

"Zukunftsmusik":
RB 67 Niebüll - Flensburg (- Westerland)
Zitat
Ingo Lange
Und wenn alle diese "Linien" einzeln in unseren USAR-Plan eingezeichnet werden, gehen U- und S-Bahn unter.
Man wird es wahrscheinlich so machen, wie bei der S-Bahn; d.h., dass z.B. zwischen Pinneberg und Elmshorn ein schwarzer Strich ist und nicht fünf - Ist ja jetzt mit R60 und R70 schon so... Und wenn alle Linien einzeln eingezeichnet werden, ist das (hier am Beispiel Schleswig-Holstein) auch nicht so kompliziert:

[www.schleswig-holstein.de]

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2014 22:40 von Der Hanseat.
Zitat
Ingo Lange
Insofern fand ich das HVV-System mit den R-Nummern wirklich gut. Dieses hätte man auf Schleswig-Holstein und (Nord-) Niedersachsen ausweiten sollen und dabei vielleicht die Produkte noch mit einbeziehen.

Das ist ja mit den HVV-Gebietserweiterungen in NDS und SH in Ermangelung von bestehenden Nummern entstanden. Es wurden einfach im Uhrzeigersinn für die axialen Hauptstrecken (beginnend mit R10 Hamburg-Lübeck) 10er-Nummern (R10, R20, ... , R70) vergeben, die tangentialen Querverbindungen bekamen die entsprechenden Fortführungen (z.B. R11 Bad Oldesloe - Neumünster).

Das Problem dabei ist doch aber, dass es eben keine RE-/RB-Unterscheidung gibt und das ganze allein auf Hamburg zentriert bzw. ausgerichtet ist, und man in Schleswig-Holstein und Niedersachsen jetzt irgendwie die Reste (R80, R90) hätte verwursten müssen. Außerdem gibt es ja bereits abgestimmte bzw. harmonisierte Nummernsysteme in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen, die allesamt auch stark nach Niedersachsen hineinreichen und berücksichtigt werden mussten. Wichtig ist ja letztendlich nur, dass gleiche Nummern verschiedener Bundesländer möglichst weit entfernt voneinander sind und sich nirgendwo begegnen. Außerdem sollte es Luft für Netzerweiterungen geben. Beides ist realisiert worden, insofern ist das doch gelungen. Man hat sich ja sogar so gut es ging am bestehenden HVV-System orientiert.
Zitat
Railjet
Es wurden einfach im Uhrzeigersinn für die axialen Hauptstrecken (beginnend mit R10 Hamburg-Lübeck) 10er-Nummern (R10, R20, ... , R70) vergeben, die tangentialen Querverbindungen bekamen die entsprechenden Fortführungen (z.B. R11 Bad Oldesloe - Neumünster).

Das sind immerhin 90 mögliche Linien und dürfte für ein ziemlich großes Gebiet reichen.

Zitat
Railjet
Das Problem dabei ist doch aber, dass es eben keine RE-/RB-Unterscheidung gibt und das ganze allein auf Hamburg zentriert bzw. ausgerichtet ist,

Auf der Linie R30 (Hamburg-Uelzen) die Produkte RB und RE, die man dann als RB30 und RE30 am Zug usw. anschlagen kann. Dann weiß jeder, der nach Winsen oder Lüneburg will, die "30" ist meine Linie, und wer nach Stelle will, muss noch auf das B achten. RE3 und RB31 sind mir zu verschieden für dieselbe Strecke. Es ist doch überhaupt nicht nötig, neben RE und RB auch noch unterschiedliche Nummern zu vergeben.

Hamburg könnte als größte Stadt weit und breit schon für sich in Anspruch nehmen, als Zentrum zu gelten, von dem aus die Nummern starten. Aber irgendwo hakt es immer, weil die Züge nun mal länderübergreifend quer durch Deutschland fahren. Warum dann nicht einfach ein R vor die KBS und fertig ist das deutschlandweit eindeutige Liniensystem. Meinetwegen noch mit RE und RB...
<ironie> Dann kriegt hamburg ja neue S-Bahnlinien: S101.1, S101.2, S101.3! </ironie>

Das wäre sinnvoll, weil dann schrittweise alle Bundesländer nachziehen könnten. Warum ist vorher noch niemand auf diese Idee gekommen?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Zitat
LevHAM
Zitat
Der Hanseat
RB 61 + 71 werden wohl in ein paar Jahren zu NBE 61 + 71 und wiederum ein paar Jährchen Jahrzehnte später zu S4

In ein paar Jahren ist gut, es geht bald los! Im Dezember ist Betriebsaufnahme. :)

Komisch, irgendwie hatte ich Ende 2016 im Kopf... Naja, dann gibt es wohl keine RB 61/71...

Nein, geht schon bald los. Der Bau der Betriebswerkstatt in Tiefstack ist in vollem Gange, Büroräumlichkeiten in Hammerbrook sind schon bezogen, die ersten Züge bei Stadler schon im Bau ...
Zitat
LevHAM

Nein, geht schon bald los. Der Bau der Betriebswerkstatt in Tiefstack ist in vollem Gange, Büroräumlichkeiten in Hammerbrook sind schon bezogen, die ersten Züge bei Stadler schon im Bau ...

Dann fahr ich demnächst wohl mal wieder mit meiner Kamera im Gepäck in der S21 ;)

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2014 01:55 von Der Hanseat.
Zitat
Der Hanseat
Zitat
LevHAM

Nein, geht schon bald los. Der Bau der Betriebswerkstatt in Tiefstack ist in vollem Gange, Büroräumlichkeiten in Hammerbrook sind schon bezogen, die ersten Züge bei Stadler schon im Bau ...

Dann fahr ich demnächst wohl mal wieder mit meiner Kamera im Gepäck in der S21 ;)

Bei [www.drehscheibe-foren.de] gab es gestern ja einen Beitrag mit aktuellen Bildern.

Gruß
PEG 650.08
Zitat
PEG 650.08
Zitat
Der Hanseat

Dann fahr ich demnächst wohl mal wieder mit meiner Kamera im Gepäck in der S21 ;)

Bei [www.drehscheibe-foren.de] gab es gestern ja einen Beitrag mit aktuellen Bildern.

Schöne Bilder, aber mein Privatarchiv muss ja auch ausgebaut werden ;)

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Schöne Bilder, aber mein Privatarchiv muss ja auch ausgebaut werden ;)

Das ist natürlich richtig.

(Bilder sind übrigens nicht von mir - das nur als Nachtrag :))

Gruß
PEG 650.08
Zitat
Der Hanseat
Komisch, irgendwie hatte ich Ende 2016 im Kopf... Naja, dann gibt es wohl keine RB 61/71...
Dann sind die RE-Fahrzeuge fertig.
Solange fährt die Bahn AG mit den alten Zügen nach dem
neuen Fahrplan, oder versucht es zumindest.
Liniennummern für den Regionalverkehr sind meiner Meinung nach vollkommen unnötig.
Zitat
Ingo Lange
Auf der Linie R30 (Hamburg-Uelzen) die Produkte RB und RE, die man dann als RB30 und RE30 am Zug usw. anschlagen kann. Dann weiß jeder, der nach Winsen oder Lüneburg will, die "30" ist meine Linie, und wer nach Stelle will, muss noch auf das B achten. RE3 und RB31 sind mir zu verschieden für dieselbe Strecke. Es ist doch überhaupt nicht nötig, neben RE und RB auch noch unterschiedliche Nummern zu vergeben.

Der entscheidende Punkte ist: Es ist auf einen Blick erkennbar, mit welchem Zug die gewünschte Haltestelle erreicht werden kann.

Das kann man sowohl mit den Linienbezeichnungen RE3 und RB3 als auch mit RE3 und RB31 erreichen. Wichtig ist, dass sowohl im Netzplan klar erkennbar ist, welche Linie wo hält, als auch dass die Linienbezeichnung am Zug und/oder am Bahnhof angezeigt wird.

Zitat
Ingo Lange
RE3 und RB31 sind mir zu verschieden für dieselbe Strecke.
Fahrgästen nach Neugraben wird auch zugemutet, mit S3 und S31 umgehen zu können.
Zitat
PAD
Liniennummern für den Regionalverkehr sind meiner Meinung nach vollkommen unnötig.

Das sehe ich nun wieder anders: Liniennummern können beispielsweise gute Anhaltspunkte für Wegbeschreibungen
sein. Gerade wenn es verschiedene Linien mit demselben Ziel gibt.

In Brandenburg fährt bspw. der RE2 und der RE1 (teilweise) bis Cottbus.
Bei einer Wegbeschreibung kann man dann immer sagen "nimm den RE1/2 in Richtung Cottbus bis ...".

Sagt man jemandem jetzt "nimm den RE in Richtung Cottbus", könnte es sein, dass der falsche Zug gewählt wird.

RB10 und 14 haben innerhalb Berlins auch verschiedene Laufwege, kommen aber beide aus Nauen.

Gruß
PEG 650.08



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2014 10:22 von PEG 650.08.
Zitat
Ingo Lange
Wenn für jede dieser "Linien" eigene Tabellen erstellt werden, muss man ja demnächst für eine Strecke, z. B. Hamburg-Bad Oldesloe oder Pinneberg-Elmshorn, zwei, drei oder noch mehr Fahrpläne durchsuchen und vergleichen. Wenn dagegen alle Linien auf einer Strecke zu einem Gesamtfahrplan zusammengefasst werden, ändert sich nichts und wo steht dann die Linieninformation?

Wer die S-Bahn nach Neugraben nehmen will, findet seine Abfahrtszeiten auch auf zwei Fahrpläne verteilt (S3, S31). Sinnvoll wäre es aber natürlich schon, einen Gesamtfahrplan zu haben. So etwas gab es bis vor kurzem ja auch beim HVV, z.B. für die Linie S3 / R50.

Zitat
Ingo Lange
Und wenn alle diese "Linien" einzeln in unseren USAR-Plan eingezeichnet werden, gehen U- und S-Bahn unter.

Es ist das große Manko des jetzigen Systems, dass die Information, welcher Zug wo hält, heute für Fahrgäste schwierig zu ermitteln ist. (Seit Metronom nicht mehr unterscheidet zwischen ME und MEr ist es sogar noch schwieriger geworden. Und auch die Info "hält nicht überall" sagt nichts darüber aus, wo der Zug denn nun doch hält.)

Der Linienplan hat die Kernaufgabe zu informieren, mit welchen Linien man die gewünschte Zielstation erreichen kann. Von daher _muss_ aus dem Plan erkennbar sein, welche Linie wo hält. Dazu muss es nicht zwangsläufig pro Linie einen eigenen Strich auf dem Plan geben. Auch andere Varianten sind denkbar. So könnte pro Regionalbahnhof eingezeichnet sein, welche Linien dort halten. Oder es gibt zwei Pläne: Einen für U- und S-Bahnen und einen für Regionalbahnen.
Zitat
Ingo Lange
Aber irgendwo hakt es immer, weil die Züge nun mal länderübergreifend quer durch Deutschland fahren. Warum dann nicht einfach ein R vor die KBS und fertig ist das deutschlandweit eindeutige Liniensystem. Meinetwegen noch mit RE und RB...

KBS sind auch nicht immer eindeutig - sie umfassen auch teilweise mehrere Linien.

Gruß
PEG 650.08
Zitat
Ingo Lange
Mich überzeugt diese ganze Linienvielfalt noch überhaupt nicht. Wenn für jede dieser "Linien" eigene Tabellen erstellt werden, muss man ja demnächst für eine Strecke, z. B. Hamburg-Bad Oldesloe oder Pinneberg-Elmshorn, zwei, drei oder noch mehr Fahrpläne durchsuchen und vergleichen.

Der Nachteil der jetzigen Tabelle ist aber auch, dass die Fahrpläne sehr unübersichtlich und umfangreich geworden sind. Ein Fahrgast, der nur vom Hauptbahnhof zu einem der RB-Halte möchte, muss sich durch eine Menge RE-Abfahrten in derselben Tabelle wühlen, die für ihn nicht in Betracht kommen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die platzsparende Darstellung von Taktfahrplänen ("alle 30 Minuten") nicht mehr möglich ist, obwohl sowohl RB als auch RE ja jeweils für sich einen Taktfahrplan haben. Eine Lösung hierfür wäre allerdings - wenn man denn bei einer gemeinsamen Tabelle bleiben möchte, die Darstellung mit festen Minutenziffern, wie sie in Dänemark üblich ist (ein Beispiel hier.)

Zitat
Ingo Lange
Und wenn es stimmt, dass in Schleswig-Holstein wieder Unternehmenskürzel in der Linienbezeichnung vorkommen, sind wir bald wieder in der Steinzeit von EBO, ANB und Flaggen mit gekreuzten Schlüsseln.

Gegen Unternehmenskürzel in der Linienbezeichnung bin ich allerdings auch. In der alten Zeit, als die Strecken einen festen Betreiber hatten, mag das noch angebracht gewesen sein, aber jetzt müsste ja möglicherweise nach jeder Ausschreibung die Liniennummer geändert und damit tausende Liniennetzpläne im gesamten HVV-Gebiet ausgetauscht werden. Ich denke auch, dass dies der Hintergrund war, weshalb der HVV bei seinen im Jahr 2002 eingeführten R-Liniennummern bei der Lübecker Strecke begonnen hat und dann im Uhrzeigersinn vorgegangen ist. Man wollte die Möglichkeit haben, aus der A1 nach einer eventuellen Ausschreibung und Vergabe an einen anderen Betreiber eine R80 zu machen, die dann passend an die R70 angeschlossen hätte. Aus A2 und A3 wären dann R81 und R82 (oder R71?) geworden.

Dass man jetzt auf der Lübecker Bahn zu RE8 und RB8x wechseln will, dürfte den Mecklenburgern geschuldet sein, die ihre Linie Rostock - Schwerin - Hamburg als RE1 bezeichnen und - auch innerhalb des HVV-Gebiets - an den Zügen auch so schildern. Meines Erachtens wäre es aber weiterhin sinnvoller, die RB8x für das AKN-Netz freizuhalten und dann eben für die Lübecker Bahn den RE9 und RB9x zu verwenden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2014 11:32 von 2-Zonen-Karte.
Dass die A1 die A1 blieb, könnte an den tariflichen Regelungen liegen. In der AKN ist die Fahrradmitnahme weiterhin gratis und mit Sperrzeit versehen. In der R10 muss auch innerhalb Hamburgs geblecht werden.
Naja, mit den Abkuerzungen will man ja sowohl die Linie als auch die Art des Betriebes anzeigen.

Wenn es nur um Linien ginge koennte man ja auch die S- und U-Bahn-Linien einfach durchzaehlen.

Und da finde ich schon Ingo Lange's Vorschlag am Konsequentesten - der Buchstabe steht fuer die Art und die Nummer fuer die Linie.
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