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Filmgenehmigungen
geschrieben von Tubewatcher 
Filmgenehmigungen
14.05.2014 14:31
Moinsen,

ich hätte da mal eine Frage:

Und zwar wurde ich schon mal beim "illegalen" Filmen von Zügen bei der Hamburg Hochbahn AG in Barmbek erwischt.
Ich muss also eine Filmgenehmigung bekommen (die von der Hochbahn ausgestellt wird) um weiter Filmen zu dürfen.

Da ich nun glaube, dass bestimmt nicht alle Filmer die ich schon gesehen habe eine Filmgenehmigung hatten.

Selbiges gilt für die DB.

Wie ist das eigentlich bei euch:

Filmt ihr auch?

Wenn ja: Mit oder ohne Genehmigung?

Über viele Antworten würde ich mich sehr freuen.

MfG Tubewatcher

P.S.: Das hier ist mein Kanal
[www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2014 14:32 von Tubewatcher.
Ich mach ja eig nur Fotos, Probleme gab's mit der HHA noch nicht.

Teils winken die Fahrer sogar. Andere wiederum ziehen das Rollo runter.
Ärger hatte ich generell eig. nirgends. (Abgesehen von dem ein oder anderen Busfahrer, aber da ich mich idF. immer auf öffentlichen Grund bewege habe ich kein Problem. Und auf Busbetriebshöfen frage ich ja sowieso vorher immer.)
Fotografieren darf man auch, so die Hochbahn-Wache zu mir

Danke trotzdem!

MfG Tubewatcher

[www.youtube.com]
Das ja interessant, wusste ich garnicht, dass man da 'nen Unterschied macht.

Ein guter Freund, hat allerdings auch schon öfter in BA gefilmt & niemand hat was gesagt. Kann natürlich nur Zufall sein.
Zitat
Tubewatcher
Da ich nun glaube, dass bestimmt nicht alle Filmer die ich schon gesehen habe eine Filmgenehmigung hatten.

Hi,

eigentlich sollten für private Aufnahmen keine ausdrücklichen Drehgenehmigungen erforderlich sein, die Drehgenehmigungen richten sich eigentlich an proffesionelle Teams. Ich kann hier jedoch keine verbindliche Aussage zu treffen, da müsstest Du Dich mal mit konkreter Beschreibung Deines Anliegen - und dass es private Gelegenheitsaufnahmen sind (so es so ist) - an die Pressestelle der Hochbahn wenden. Man soll sich dann zur Infos an die Rufsäulen wenden, damit die Überwachungspersonale wissen wer da am Bahnsteigende etc. sein Unwesen treibt.

Wie gesagt, verbindlich kann Dir das nur die Pressestelle mitteilen, wie der eigentliche Weg sein soll.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Danke an beide! Dann werd ich das wohl mach müssen, sonst gibt´s wahrscheinlich Ärger :-(

MfG Tubewatcher

[www.youtube.com]
Zum Filmen kann ich nichts sagen. Sicher: Filmen ist filmen. Und da verlangt die Hochbahn einen Antrag. Ich weiß jetzt nicht, ob die Hochbahn da Unterschiede macht zwischen Handy-Aufnahmen oder Dreharbeiten mit professionellem Equipment.

Ich habe ja nun seit 2007 zeitweise exzessiv auf Hamburger U-Bahnhöfen fotografiert - eben für meine Seite. Nur die wenigsten der Bilder haben es dann auch auf die Seite geschafft. Wobei ich darauf achte, möglichst wenig Fahrgäste und/oder Betriebspersonal aufzunehmen. Das gelingt natürlich nicht immer. Probleme gab es dabei eigentlich nie. Einmal in Ohlsdorf (U-Bahn) bat mich eine Hochbahnerin, das Fotographieren sein zu lassen, in freundlichem Ton, da dies untersagt sei. Ich diskutier da nicht lange und mach die gewünschten Aufnahmen dann eben 10 Minuten später. In anderen Städten habe ich da so ganz anderes erlebt: In Athen etwa tauchten (während der Rushhour) plötzlich fünf Sicherheitsleute auf dem Bahnsteig auf, die panisch was suchten und sich irgenwas zuriefen. Meine Freundin, die griechisch versteht, meinte nur "pack die Kamera weg, die suchen dich!" Ging aber gut, und deren Suche blieb erfolglos. Und in Berlin gibt es Stationen, wo ich nur sonntags morgens um 7 Bilder mach. Weil besser is... Aber das ist ne andere Geschichte.

Viele Grüße
Marcus
Interessant...

Normalerweise darfst du die Leute fotografieren, solange sie nicht zum Bildschwerpunkt werden, da sie nur ein Teil des Bildes sind. (Mein Stand!) Urteil von 2005 allerdings, kann sich bis jetzt schon wieder geändert haben.

Ach ja, teilweise filme ich mit 2 Personen und somit 2 Kameras, also mehr oder weniger professionell.

MfG Tubewatcher

[www.youtube.com]
Re: Filmgenehmigungen
14.05.2014 22:58
Ich habe bisher in folgenden Städten folgende Erfahrungen gemacht:

Hamburg
Keine Probleme. Lediglich ein Zugfahrer der Hochbahn hat mich einmal nach dem Verwendungszweck des Bildes gefragt, auf dem er nun drauf sei.

Berlin
Probleme gab es bei U- und S-Bahn immer nur im ehemaligen Ostteil, wo Mitarbeiter von BVG und DB nach Fotografiergenehmigungen gefragt haben und mir weiß machen wollten, dass man das alles nur mit Genehmigung der Transportpolizei machen dürfe. Im Westteil hingegen keine Probleme.

Paris
Verwendung von künstlichen Lichtquellen (Blitz) strengstens untersagt, in den Aushängen in den Informationsvitrinen auf den Bahnsteigen ist dieses in den Beförderungsbedingungen unter "Verhalten der Fahrgäste" (wo unter anderem auch das Rauchen und die Benutzung von Tonwiedergabegeräten geregelt werden) nachzulesen. Wer während einer Fahrausweiskontrolle einen Fotoapperat um den Hals trägt oder mit diesem hantiert, wird in der Regel vom Prüfpersonal (zu erkennen an der Aufschrift "Securité" auf den Jacken) aufgefordert, diesen in der Tasche verschwinden zulassen und den Bahnsteig umgehend zu verlassen. Das Blenden von Zugfahrern mit dem Blitzlicht hat in der Regel einen "Apelle Emergeance" (Notruf) zur Folge, "Nachschuss"-Aufnahmen von unbesetzten Führerständen am Zugschluss werden jedoch nicht beanstandet.

Athen
Bei ISAP (Elektrikos) kein Problem. Bei OSE (Staatsbahn) hingegen sieht der Wachdienst immer recht streng hin, sagt aber in der Regel nichts. Anders wird es wahrscheinlich nur, wenn man die Spraydose rausholt. Aber das macht wohl auch keiner von uns... Bei A-Metro (Metro) war ich noch nicht.

Kopenhagen
Du er altid velkommen til fotografere! (Sie sind allzeit willkommen zu fotografieren!)

Amsterdam, Rotterdam
Beim Passieren der Kontrollsperre an unterirdischen Stationen fordert das Wachpersonal auf, den Fotoapperat in der Tasche verschwinden zu lassen, sofern man diesen sichtbar bei sich trägt. An oberirdischen Stationen jedoch kein Problem.

Frankfurt, München, Wien
Keine Probleme.
Zitat
Jan Gnoth
Ich habe bisher in folgenden Städten folgende Erfahrungen gemacht:

Berlin
Probleme gab es bei U- und S-Bahn immer nur im ehemaligen Ostteil, wo Mitarbeiter von BVG und DB nach Fotografiergenehmigungen gefragt haben und mir weiß machen wollten, dass man das alles nur mit Genehmigung der Transportpolizei machen dürfe. Im Westteil hingegen keine Probleme.

Das ist interessant! Ich nehme an, du sprichst von Zeiten nach dem Fall der Mauer.
Zu DDR-Zeiten war das Fotographieren in der U-Bahn tatsächlich verboten. Eine förmliche Erlaubnis war zwingend notwendig. So auch die Aussage damals von einem befragten Volkspolizisten oben auf dem Thälmannplatz. In der Praxis aber sah das ganz anders aus: Unten im U-Bahnhof hat das niemanden interssiert. Es hat mich keiner daran gehindert, mit meiner Canon A1 Bilder zu machen.

Zitat
Jan Gnoth

Athen
Bei ISAP (Elektrikos) kein Problem. Bei A-Metro (Metro) war ich noch nicht.

Mein oben geschildertes Erlebnis ereignete sich in einem ISAP-Bahnhof (Monastiraki). Die mögen das generell überhaupt nicht. Bei A-Metro (Linien 2 und 3) ist es übrigens genauso. Hier in Hamburg überhaupt nicht mehr vorstellbar, sind alle Metro- und Elektrikosstationen in Athen personell besetzt. Und die passen echt auf.


Zitat
Jan Gnoth

Amsterdam, Rotterdam
Beim Passieren der Kontrollsperre an unterirdischen Stationen fordert das Wachpersonal auf, den Fotoapperat in der Tasche verschwinden zu lassen, sofern man diesen sichtbar bei sich trägt. An oberirdischen Stationen jedoch kein Problem.

Dort wiederum hatte ich nun überhaupt keine Probleme.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2014 23:33 von Netzspinne.
Re: Filmgenehmigungen
15.05.2014 01:30
Zitat
Netzspinne
Ich nehme an, du sprichst von Zeiten nach dem Fall der Mauer.

Richtig, ich spreche bzw. schreibe von Zeiten von 1990 bis 2014.

Zitat
Netzspinne
Zu DDR-Zeiten war das Fotographieren in der U-Bahn tatsächlich verboten. Eine förmliche Erlaubnis war zwingend notwendig. So auch die Aussage damals von einem befragten Volkspolizisten oben auf dem Thälmannplatz. In der Praxis aber sah das ganz anders aus: Unten im U-Bahnhof hat das niemanden interssiert. Es hat mich keiner daran gehindert, mit meiner Canon A1 Bilder zu machen.

Wenn ich in Berlin von BVG/DB-Mitarbeitern wegen meiner Fotografiererei auf dem Bahnsteig angesprochen worden bin, dann immer nur auf den ehemaligen Ost-Abschnitten, niemals auf den Westabschnitten.

Zitat
Netzspinne
Mein oben geschildertes Erlebnis ereignete sich in einem ISAP-Bahnhof (Monastiraki). Die mögen das generell überhaupt nicht. Bei A-Metro (Linien 2 und 3) ist es übrigens genauso. Hier in Hamburg überhaupt nicht mehr vorstellbar, sind alle Metro- und Elektrikosstationen in Athen personell besetzt. Und die passen echt auf.

Echt? Ich kenne das so gar nicht. Ich kenne das nur so, dass die Stationen nur an den Ein- und Ausgängen besetzt waren, wo vor der Fahrt eine "Einstiegsmarke" gezogen werden musste, die bei Verlassen der Station wieder vorgezeigt werden musste, wonach der Fahrpreis berechnet worden ist: 30,- Dr. (ca. 0,20 DM / 0,11 €) pro Station bis maximal 150,- Dr. (1,- DM / 0,51 €). Das war schon ein lustiges Tarifsystem. Erst fahren, dann zahlen. Aber das sehr günstig und für die Kurzstrecke bis maximal 5 Stationen sehr genau.
Aber auf dem Bahnsteig kein Personal.


Zitat
Netzspinne
Dort wiederum hatte ich nun überhaupt keine Probleme.

Das scheint sich dort ständig geändert zu haben. Beim 1. Besuch Ende der 1980er Jahre war das in Niederlanden wie in Paris geschlossenes System mit automatischen Kontrollsperren, über welche die Schwarzfahrer munter hinweg gesprungen sind. Bei meinem 2. Besuch Ende der 1990er Jahre waren die automatischen Kontrollsperren abgeschafft worden, stattdessen nunmehr intensiver Prüfdienst-Einsatz auf den Bahnsteigen und in den Zügen. Bei meinem 3. Besuch Anfang-Mitte der 2000er Jahre gab es wieder automatische Kontrollsperren mit intensiver Nachkontrolle durch Sicherheitskräfte. Dabei wurde dann auch immer auf das Fotografier-Verbot in den unterirdischen Stationen hingewiesen.
Re: Filmgenehmigungen
15.05.2014 11:42
In Hamburg habe ich nur ganz wenig fotografiert, wenn ich mal als Tourist in der Stadt war. Insgesamt hatte ich eigentlich nie Probleme. In Berlin wurde ich einmal höflich von einem Mitarbeiter in der U-Bahn angesprochen, ohne Blitz zu fotografieren, um die Fahrer nicht zu blenden. Nur in Nürnberg kam eine Bahnsteigaufsicht an und teilte mir mit, dass das Filmen nur mit Erlaubnis gestattet ist. Beim nächsten Besuch habe ich mich zur Erlaubnis informiert, aber bin zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Zweck hat, solch eine zu beantragen. Ich möchte dann schließlich noch was anderes von der Stadt sehen und deshalb bei gutem Wetter hin. Aber wenn ich mind. 1 Woche vorher die Genehmigung einreichen muss, weiß ich noch gar nicht, ob ich am betreffenden Tag wirklich hinfahre. Und spontanes Fotografieren lässt das auch nicht zu. Insgesamt also viel zu aufwändig für Hobbyfotografen, sodass ich in Nürnberg auch bei zukünftigen Besuchen keine Erlaubnis beantragen werde.
Im "Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie" heißt es wie folgt:

§ 22
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. (…)

§ 23
(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden: (…)
2. Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen



Soll heißen, wenn die Fahrgäste oder der Triebfahrzeugführer/Zugfahrer nur als Beiwerk auf dem Foto vorhanden sind -wenn z.B. ein Zug das Motiv darstellt- ist keine Einwilligung des Fotografierten erforderlich. Anders sähe es aus, wenn z.B. der Ausschnitt auf die Front des Zuges beschränkt ist und der Triebfahrzeugführer oder der Zugfahrer mehr als deutlich zu erkennen sind.

Die DB erlaubt es Hobbyfotografen und -filmern ohne Genehmigung auf öffentlichen, bzw. frei zugänglichen Bereichen Fotos für private Zwecke oder auch zur Veröffentlichung in Hobbyzeitschriften zu machen. Die Verwendung von Blitzen, Stativen oder Scheinwerfern ist allerdings nicht gestattet.

Die entsprechende Erklärung der DB AG befindet sich hinter diesem Link: [railpix.bueker.net]


Ich persönlich hatte beim Fotografieren auch schon gelegentlich Gespräche bzw. Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal, nicht zuletzt deshalb kann nur empfehlen diese Erklärung der DB AG immer im Fotorucksack dabei zu haben. Empfiehlt sich um das Sicherheitspersonal von seinem Standpunkt zu überzeugen. ;-)
Das krasseste Erlebnis das ich bisher hatte war eine Triebfahrzeugführerin bei der S-Bahn die sich in der HVZ (!!!) locker 5 Minuten geweigert hatte weiterzufahren, weil sie wollte, dass ich meine Fotos von ihrem Zug lösche. Sie drohte sogar mit der Polizei. Ich hatte zum Glück die Paragraphen des oben genannten Gesetzes im Kopf und war daher entsprechend entspannt...
Re: Filmgenehmigungen
16.05.2014 11:52
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Im "Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie" heißt es wie folgt:

§ 22
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. (…)

§ 23
(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden: (…)
2. Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen



Soll heißen, wenn die Fahrgäste oder der Triebfahrzeugführer/Zugfahrer nur als Beiwerk auf dem Foto vorhanden sind -wenn z.B. ein Zug das Motiv darstellt- ist keine Einwilligung des Fotografierten erforderlich. Anders sähe es aus, wenn z.B. der Ausschnitt auf die Front des Zuges beschränkt ist und der Triebfahrzeugführer oder der Zugfahrer mehr als deutlich zu erkennen sind.

Die DB erlaubt es Hobbyfotografen und -filmern ohne Genehmigung auf öffentlichen, bzw. frei zugänglichen Bereichen Fotos für private Zwecke oder auch zur Veröffentlichung in Hobbyzeitschriften zu machen. Die Verwendung von Blitzen, Stativen oder Scheinwerfern ist allerdings nicht gestattet.

Die entsprechende Erklärung der DB AG befindet sich hinter diesem Link: [railpix.bueker.net]


Ich persönlich hatte beim Fotografieren auch schon gelegentlich Gespräche bzw. Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal, nicht zuletzt deshalb kann nur empfehlen diese Erklärung der DB AG immer im Fotorucksack dabei zu haben. Empfiehlt sich um das Sicherheitspersonal von seinem Standpunkt zu überzeugen. ;-)
Das krasseste Erlebnis das ich bisher hatte war eine Triebfahrzeugführerin bei der S-Bahn die sich in der HVZ (!!!) locker 5 Minuten geweigert hatte weiterzufahren, weil sie wollte, dass ich meine Fotos von ihrem Zug lösche. Sie drohte sogar mit der Polizei. Ich hatte zum Glück die Paragraphen des oben genannten Gesetzes im Kopf und war daher entsprechend entspannt...

Hey hey hey, die Geschichte kommt mir aber sehr bekannt vor! :-)
Warum sind denn Stative nicht erlaubt? Weder bei S-Bahn (die ja zur DB gehört), noch bei der Hochbahn oder bei der AKN hatte ich je Probleme...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2014 15:30 von Der Hanseat.
Re: Filmgenehmigungen
16.05.2014 17:55
Zitat
marle
In Hamburg habe ich nur ganz wenig fotografiert, wenn ich mal als Tourist in der Stadt war. Insgesamt hatte ich eigentlich nie Probleme. In Berlin wurde ich einmal höflich von einem Mitarbeiter in der U-Bahn angesprochen, ohne Blitz zu fotografieren, um die Fahrer nicht zu blenden. Nur in Nürnberg kam eine Bahnsteigaufsicht an und teilte mir mit, dass das Filmen nur mit Erlaubnis gestattet ist. Beim nächsten Besuch habe ich mich zur Erlaubnis informiert, aber bin zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Zweck hat, solch eine zu beantragen. Ich möchte dann schließlich noch was anderes von der Stadt sehen und deshalb bei gutem Wetter hin. Aber wenn ich mind. 1 Woche vorher die Genehmigung einreichen muss, weiß ich noch gar nicht, ob ich am betreffenden Tag wirklich hinfahre. Und spontanes Fotografieren lässt das auch nicht zu. Insgesamt also viel zu aufwändig für Hobbyfotografen, sodass ich in Nürnberg auch bei zukünftigen Besuchen keine Erlaubnis beantragen werde.

Das ist mir in Nürnberg auch schon so passiert. Aber erst seit Einführung des automatischen Betriebes auf U2 und U3 und auch nur dort. Niemals vor Einführung des automatischen Betriebes auf U2 und U3 und niemals auf U1. Mir scheint es, als wären die ehemaligen Zugfahrer von U2 und U3 mit Einführung des automatischen Betriebes auf diesen Linien zu Haltestellen- und Zugüberwachern umgesetzt worden und das vorwiegend an den Endhaltestellen. Seitdem suche ich mir in Nürnberg andere Fotostandpunkte als die Endhaltestellen von U2 und U3 und es gibt keine Probleme mit VAG-Mitarbeitern.

Zitat
Der Hanseat
Warum sind denn Stative nicht erlaubt? Weder bei S-Bahn (die ja zur DB gehört), noch bei der Hochbahn oder bei der AKN hatte ich je Probleme...

Weil mit Stativen Fluchtwege versperrt werden können. Züge fotografiert man am besten freihändig und in unterirdischen Haltestellen mit Blitzlicht nur im Rückschluss. So werden die Fahrer nicht geblendet und können sich auch nicht auf das Bild ihrer Person berufen. In Netzen mit nur wenigen unterirdischen Haltestellen würde ich von Blitzlicht-Aufnahmen in diesen Haltestellen gänzlich absehen, schließlich gibt es genügend andere oberirdische Fotostandpunkte.
Zitat
Jan Gnoth

Weil mit Stativen Fluchtwege versperrt werden können. Züge fotografiert man am besten freihändig und in unterirdischen Haltestellen mit Blitzlicht nur im Rückschluss. [...]

Davon halte ich garnichts. Abgesehen davon, dass alle mir bekannten Verkehrbetriebe (auch die HOCHBAHN) die Benutzung des Blitzgerätes untersagen. Aus gutem Grund: Es sind nicht nur die Fahrer, die davon gestört werden könnten sondern auch die zahlreich montierten Überwachungskameras, die damit angeblich nicht klar kommen.
Und abgesehen davon sind Blitzbilder in Hallen (und das sind U-Bahnhöfe ja nun mal) qualitativ selber unterirdisch. Nehmt lieber ein ordentliches einigermaßen lichtstarkes Objektiv mit IS-Funktion. Ich kann mich nicht daran erinnern auch nur ein einziges Blitzbild gemacht zu haben.


Dieses Bild habe ich mit einem IS-Objektiv gemacht. 1/2 Sekunde, Blende vergessen. Freihändig ist das nicht zu halten. Ist eben sehr dunkel dort. Ideal zum Kamera-Testen. Einige Wochen vorher habe ich das gleiche Motiv schon mal aufgenommen. Damals aber noch ohne IS-Objektiv. Es war zwangsläufig verwackelt, trotz zahlreicher Versuche. Aber ein Blitz würde da nicht funktionieren. Er würde das Bild zerstören.

Viele Grüße
Marcus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2014 19:44 von Netzspinne.
Re: Filmgenehmigungen
16.05.2014 22:05
Zitat
Netzspinne
Davon halte ich garnichts.

Wie soll ich das verstehen? Als einige Bekannte von mir auf dem Berliner Hauptbahnhof ihre Stative aufgestellt haben, wurden diese von der Bahnsicherheit angewiesen, die Stative wieder abzubauen, eben weil damit Wege versperrt werden können.

Zitat
Netzspinne
Abgesehen davon, dass alle mir bekannten Verkehrbetriebe (auch die HOCHBAHN) die Benutzung des Blitzgerätes untersagen.

Seit wann untersagt die Hochbahn die Benutzung des Blitzgerätes? In Hamburg steht auf den Aushängen in den Informationsvitrinen auf den Bahnsteigen nichts von einem Blitzlichtverbot, wohl aber in Berlin und Paris.

Zitat
Netzspinne
Aus gutem Grund: Es sind nicht nur die Fahrer, die davon gestört werden könnten sondern auch die zahlreich montierten Überwachungskameras, die damit angeblich nicht klar kommen.

Das soll auch der Grund sein, warum in Hannover das Fotografieren in den Tunnelstationen untersagt ist. Die üstra soll angeblich ein Zugüberwachungssystem verwenden, das mit Lichtschranken arbeitet und durch Blitzlicht in seiner Funktion beeinträchtigt werden soll. Ich selber habe bisher noch nicht mit Blitzlicht in den unterirdischen Stadtbahnstationen in Hannover fotografiert, weil mich die Stadtbahn in Hannover nicht so interessiert, außerdem gibt es in Hannovr genügend andere oberirdische Fotostandpunkte als z.B. die unterirdische Haltestelle am Kröpcke oder Steintor.

Zitat
Netzspinne

Dieses Bild habe ich mit einem IS-Objektiv gemacht. 1/2 Sekunde, Blende vergessen. Freihändig ist das nicht zu halten. Ist eben sehr dunkel dort. Ideal zum Kamera-Testen. Einige Wochen vorher habe ich das gleiche Motiv schon mal aufgenommen. Damals aber noch ohne IS-Objektiv. Es war zwangsläufig verwackelt, trotz zahlreicher Versuche. Aber ein Blitz würde da nicht funktionieren. Er würde das Bild zerstören.

Das habe ich auch schon gehört, dass ein Blitz da nicht immer hilfreich ist. Mein Kenntnisstand ist, dass das Bild nicht vom Blitz, sondern von der Belichtungszeit gemacht wird. Das heißt, man bekommt mit einer entsprechend langen Belichtungszeit ohne Blitz wesentlich bessere Bilder als mit einer kurzen Belichtungszeit und mit Blitz. Aber dafür braucht man halt wieder ein Stativ und das ist aufgrund seiner sperrigen Wirkung auch nicht immer gern gesehen. Aus diesem Grunde fotografiere ich U-Bahnen nur noch freihändig mit Blitzlicht im Rückschluss und von vorne gar nicht mehr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2014 22:06 von Jan Gnoth.
Re: Filmgenehmigungen
19.05.2014 11:10
Es spricht meiner Meinung nichts dagegen, ein Stativ zu benutzen, welches vom Umfang her nicht mehr Platz als ein Rucksack einnimmt. Man könnte auch einen Rucksack als Stativ benutzen. Es spricht für mich auch nichts dagegen, auf einem Menschenleeren Bahnsteig ein Stativ zu benutzen. Da muss das berühmte Fingerspitzengefühl einem sagen, ob man es machen sollte oder nicht. Ich habe schon so häufig Bilder auf Bahnsteigen mit Stativ gemacht, ohne Probleme.

Und was sagt uns dieser Satz: "Das habe ich auch schon gehört, dass ein Blitz da nicht immer hilfreich ist. Mein Kenntnisstand ist, dass das Bild nicht vom Blitz, sondern von der Belichtungszeit gemacht wird. Das heißt, man bekommt mit einer entsprechend langen Belichtungszeit ohne Blitz wesentlich bessere Bilder als mit einer kurzen Belichtungszeit und mit Blitz." Ein Bild ist immer anhängig von vielen Faktoren, die wichtigste ist die Belichtungszeit. Je kürzer die Belichtung, umso weniger ist das Bild Verwackelt. Ein Blitz sorgt für kurze Verschlusszeiten, aber oftmals nur auf einer Distanz bis vielleicht 5 Meter. Nur stärkere können eine solche Distanz belichten, nur dadurch wirkt das Bild oftmals überstrahlt und unecht. Ein Lichtempfindliches Objektiv mit großer Blende sowie ein Bildstabilisator und einer ruhigen Hand sind wesentlich effektiver.
Re: Filmgenehmigungen
19.05.2014 11:54
Zitat
Netzspinne
Zitat
Jan Gnoth

Weil mit Stativen Fluchtwege versperrt werden können. Züge fotografiert man am besten freihändig und in unterirdischen Haltestellen mit Blitzlicht nur im Rückschluss. [...]

Davon halte ich garnichts. Abgesehen davon, dass alle mir bekannten Verkehrbetriebe (auch die HOCHBAHN) die Benutzung des Blitzgerätes untersagen. Aus gutem Grund: Es sind nicht nur die Fahrer, die davon gestört werden könnten sondern auch die zahlreich montierten Überwachungskameras, die damit angeblich nicht klar kommen.
Und abgesehen davon sind Blitzbilder in Hallen (und das sind U-Bahnhöfe ja nun mal) qualitativ selber unterirdisch. Nehmt lieber ein ordentliches einigermaßen lichtstarkes Objektiv mit IS-Funktion. Ich kann mich nicht daran erinnern auch nur ein einziges Blitzbild gemacht zu haben.


Dieses Bild habe ich mit einem IS-Objektiv gemacht. 1/2 Sekunde, Blende vergessen. Freihändig ist das nicht zu halten. Ist eben sehr dunkel dort. Ideal zum Kamera-Testen. Einige Wochen vorher habe ich das gleiche Motiv schon mal aufgenommen. Damals aber noch ohne IS-Objektiv. Es war zwangsläufig verwackelt, trotz zahlreicher Versuche. Aber ein Blitz würde da nicht funktionieren. Er würde das Bild zerstören.

Deine Angaben stimmen so nicht! Ich kann genau nachvollziehen, welche Einstellungen benutzt wurden. Es wurde mit 1/15 Sekunde gemacht, bei Blende 3,5, ISO 400, Brennweite 18mm, mit der Canon 400D, Messmodus Mehrfeld. Wenn das Bild mit Stativ gemacht wurde, dann sind die Einstellungen nicht ideal ausgenutzt, wenn es freihändig gemacht wurde, warum nicht einen höheren ISO nehmen und deutlich mehr Schärfe erreichen? Bildrauschen lässt sich heutzutage wunderbar entfernen. Nach der Glättung wieder etwas nachschärfen, fertig!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2014 11:56 von 472 201.
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