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Fahrzeugsituation der S-Bahn Hamburg in Gegenwart und Zukunft u.A. Perspektiven der BR 472 und Bestellung der BR 490
geschrieben von Bus Nr. 1404 
In den kommenden Jahren stehen bei der Hamburger S-Bahn große veränderungen an: Dies betrifft wor allem die Großprojekte der S4 Richtung Ahrensburg/Bad Oldesloe und der S-Bahn nach Quickborn/Ulzburg/Kaltenkirchen, die von mir bewusst nicht als S21 tituliert wird, wäre doch eine S3 dorthin aus fahrzeug- und systemtechnischer Sicht sinnvoller. Gleichzeitig sollen neue Zweisystemzüge der BR 490 beschafft und die der BR 472 aus den 70er und 80er Jahren ausgemustert werden. Die Züge der BR 474 aus den 90er und 00er Jahren sollen schrittweise ein Re-Design zum 474-Plus durchlaufen, aus welchem der erste Zug jetzt doch ohne Klimaanlage evtl. bald fertig sein dürfte.

Nach der schon oft diskutierten wenig sinnvollen Verschrottung von Zügen der BR 472 nach Außerdienststellung der letzten Altbauzüge der Baureihen 471 und 470, die letztendlich zur heutigen chronisch angespannten Fahrzeuglage geführt hat, stellt soch die frage, wie der Fahrzeupark der S-Bahn in Zukunft aussehen soll.

Jeder weiß, dass eine Fahrt in der HVZ in einem Kurzzug der S11 oder S2 eine Zumutung bedeuten kann, ebenso in den Vollzügen der S3. Gerade Züge auf den Verstärkerlinen entfallen im Zweifel komplett, wenn mal wieder Fahrzeugmangel herrscht.

Genug der Fakten, die den meisten ohnehin bekannt sein werden - die genannten Probleme gilt es zu lösen und ähnliche in der Zukuft vorzubeugen.

Langzüge auf der S3 und Vollzüge auf den Linien S11 und S2 würden die Situation sicher deutlich erträglicher machen. Gleichzeitig würden hier keine Mehrkosten für das Personal anfallen - anders als bei einer komplett neuen S-Bahnlinie (Stichwort S32) entstehen. Die hierfür nötige Mehrzahl an Zügen soll in den nächsten Jahren beschafft werden, die ersten Züge der BR 490 sollen bereits 2016 in Hamburg getestet werden. Sie sollen zwar nach jetzigen Plänen die momentan ältesten Züge der BR 472 ersetzen, würde man die angespannte Fahrzeugsituation der S-Bahn entschärfen und gleichzeitig das Angebot für die Fahrgäste verbessern wollen, ist dieser Schritt natürlich nicht sonnvoll. Gerade die neueren Züge der BR 472 aus den 80er Jahren sollten noch ein paar Jährchen aushalten können (und die Fahrgäste in ihnen die selbigen auch). Auch wenn anderswo bereits Züge der BR 420 aus den 90er Jahren dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden, heißt das ja nicht, dass man in Hamburg auch so vorgehen muss.

Ich halte es also momentan unabhängig von projektierten Erweiterungen für sinnvoll, mit den neuen Zügen der BR 490 und den ältesten der BR 472, die man dann ja zu großen Teilen auf die Verstärkerlinien verbannen könnte, nicht nur eine Fahrzeugreserve zu schaffen, sondern auch die S11 und S2 mit Vollzügen und die S3 mit Langzügen befahren zu können. Auf weitere Meinungen, Verbesserungen und Ideen betreff dieses ebenso interssanten wie relevanten Themas bin ich sehr gespannt!
[www.bahninfo-forum.de]

Alles mehrfach und breit ausgeschrieben
Es wäre sicherlich sinnvoll, die Züge der Baureihe 472/473 als Betriebsreserve vorzuhalten und für Verstärkerfahrten/-linien zu nutzen. So macht dies die Hochbahn erfolgreich mit den verbliebenen DT2 auf der U1. Doch dabei gibt es leider ein Problem: Die Abstellkapazitäten der S-Bahn sind begrenzt. Dies war meines Wissens auch ein Grund für das ausscheiden der 470er. Wir können ja die Anzahl aller Fahrzeuge (472, 474 und die bestellten 490 und 491), sowie die Abstellkapazitäten zusammenrechnen. Übrig bleiben dürfte da wenig bis gar nichts, zumal man die Abstellgleise in Sternschanze, Harburg Rathaus, Altona Süd und Eidelstedt derzeit zum Kehren benutzt und deshalb nicht als Abstellanlagen für Verstärkerzüge dienen können. Auf der S11 wird dies relativ einfach, da man die zusätzlichen Züge in Barmbek und Hasselbrook (bzw. ab 2018 Ottensen) außerhalb der HVZ parken. Doch wie sieht es mit der S2 und S3 aus - Bergedorf würde aus allen Nähten platzen, Altona hat auch nicht mehr so viel Kapazitäten und Die Abstellanlage Neugraben hat auch begrenzte Kapazitäten. Bleibt nur noch Elbgaustraße. Hier wird zwar verkleinert, dafür soll ja in Halstenbek eine Abstellanlage entstehen. Diese könnte dann die Kapazitäten übernehmen, um mehr Langzüge auf der S3 einsetzen zu können. Problematisch wird es auf der S2: Hier könnte man gerade so vielleicht noch irgendwie die fehlenden Kapazitäten aufnehmen, doch was ist, wenn die S4-Ost kommt? Dann ist in Altona kein Platz mehr zum abstellen, weil die S2 die letzten Reserven benutzt. Um also die BR 472 langfristig nach Anschaffung der BR 490 und BR 491 erhalten zu können, müsste die S-Bahn neue Abstellanlagen bauen - und das kostet Geld - Geld, welches die S-Bahn vor 12 Jahren nicht ausgeben wollte, warum sollte sie es jetzt tun?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
weils notwendig ist.
Zitat
Der Hanseat
Doch dabei gibt es leider ein Problem: Die Abstellkapazitäten der S-Bahn sind begrenzt. Dies war meines Wissens auch ein Grund für das ausscheiden der 470er. Wir können ja die Anzahl aller Fahrzeuge (472, 474 und die bestellten 490 und 491), sowie die Abstellkapazitäten zusammenrechnen. Übrig bleiben dürfte da wenig bis gar nichts, zumal man die Abstellgleise in Sternschanze, Harburg Rathaus, Altona Süd und Eidelstedt derzeit zum Kehren benutzt und deshalb nicht als Abstellanlagen für Verstärkerzüge dienen können. Auf der S11 wird dies relativ einfach, da man die zusätzlichen Züge in Barmbek und Hasselbrook (bzw. ab 2018 Ottensen) außerhalb der HVZ parken. Doch wie sieht es mit der S2 und S3 aus - Bergedorf würde aus allen Nähten platzen, Altona hat auch nicht mehr so viel Kapazitäten und Die Abstellanlage Neugraben hat auch begrenzte Kapazitäten. Bleibt nur noch Elbgaustraße. Hier wird zwar verkleinert, dafür soll ja in Halstenbek eine Abstellanlage entstehen.

Bei den betrieblich notwendigen Kehrgleisen hast Du Altona-Nordseite (4 der 6 mittig gelegenen Stellplätze) vergessen.
In Neugraben gibt es meines Wissens nur 2 Gleise, die betrieblich als Kehrgleise benötigt werden. Die restlichen Stellplätze könnte man zuparken.
Elbgaustraße hat -- wenn ich mich nicht verzählt habe -- 22 Abstellplätze plus die 4 Kehrgleisstellplätze zwischen Einfahrt und Halle. Nach dem Umbau soll es dort m.E. nur 3...5 Abstellplätze geben.

In Halstenbek (siehe auch hier im Forum) sollen dafür 26 neue Plätze entstehen -- also gerade mal 10 mehr als bisher.
Die im Bereich von S-Ottensen geplanten Plätze sind Ersatz für die in Altona wegfallenden Abstellplätze, denn für eine dort endende S4 benötigt man ja zusätzliche Kehrgleisplätze (zB die in der S1-Westausfädelung). In Ottensen sind auch nur 4...8 neue Plätze geplant, mehr dürften auf die vorgesehene Fläche gar nicht hinpassen. Allerdings weiß ich nicht, ob die derzeit verwilderte Fläche neben der ehemaligen Ölzug-Abzweigung schon entwidmet sind oder ob das noch Bahnnutzflächen sind -- dann könnte man dort vielleicht 4...8 weitere Abstellplätze schaffen.

Außerdem dürften an einer S4-Ost ja auch weitere Abstellkapazitäten geschaffen werden. Da das dann ja Neubauten sind, kann man hier möglicherweise gleich die Anlagen groß genug dimensionieren.
Weiterhin ist ja in der Entwurfsplanung auch immer noch von einem Betriebswerk in Gartenholz die Rede -- das dürfte dann ja auch umundbei 20 Abstellplätze erhalten.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
Der Hanseat
Doch dabei gibt es leider ein Problem: Die Abstellkapazitäten der S-Bahn sind begrenzt. Dies war meines Wissens auch ein Grund für das ausscheiden der 470er. Wir können ja die Anzahl aller Fahrzeuge (472, 474 und die bestellten 490 und 491), sowie die Abstellkapazitäten zusammenrechnen. Übrig bleiben dürfte da wenig bis gar nichts, zumal man die Abstellgleise in Sternschanze, Harburg Rathaus, Altona Süd und Eidelstedt derzeit zum Kehren benutzt und deshalb nicht als Abstellanlagen für Verstärkerzüge dienen können. Auf der S11 wird dies relativ einfach, da man die zusätzlichen Züge in Barmbek und Hasselbrook (bzw. ab 2018 Ottensen) außerhalb der HVZ parken. Doch wie sieht es mit der S2 und S3 aus - Bergedorf würde aus allen Nähten platzen, Altona hat auch nicht mehr so viel Kapazitäten und Die Abstellanlage Neugraben hat auch begrenzte Kapazitäten. Bleibt nur noch Elbgaustraße. Hier wird zwar verkleinert, dafür soll ja in Halstenbek eine Abstellanlage entstehen.

Bei den betrieblich notwendigen Kehrgleisen hast Du Altona-Nordseite (4 der 6 mittig gelegenen Stellplätze) vergessen.
In Neugraben gibt es meines Wissens nur 2 Gleise, die betrieblich als Kehrgleise benötigt werden. Die restlichen Stellplätze könnte man zuparken.
Elbgaustraße hat -- wenn ich mich nicht verzählt habe -- 22 Abstellplätze plus die 4 Kehrgleisstellplätze zwischen Einfahrt und Halle. Nach dem Umbau soll es dort m.E. nur 3...5 Abstellplätze geben.

In Halstenbek (siehe auch hier im Forum) sollen dafür 26 neue Plätze entstehen -- also gerade mal 10 mehr als bisher.
Die im Bereich von S-Ottensen geplanten Plätze sind Ersatz für die in Altona wegfallenden Abstellplätze, denn für eine dort endende S4 benötigt man ja zusätzliche Kehrgleisplätze (zB die in der S1-Westausfädelung). In Ottensen sind auch nur 4...8 neue Plätze geplant, mehr dürften auf die vorgesehene Fläche gar nicht hinpassen. Allerdings weiß ich nicht, ob die derzeit verwilderte Fläche neben der ehemaligen Ölzug-Abzweigung schon entwidmet sind oder ob das noch Bahnnutzflächen sind -- dann könnte man dort vielleicht 4...8 weitere Abstellplätze schaffen.

Außerdem dürften an einer S4-Ost ja auch weitere Abstellkapazitäten geschaffen werden. Da das dann ja Neubauten sind, kann man hier möglicherweise gleich die Anlagen groß genug dimensionieren.
Weiterhin ist ja in der Entwurfsplanung auch immer noch von einem Betriebswerk in Gartenholz die Rede -- das dürfte dann ja auch umundbei 20 Abstellplätze erhalten.

Neugraben kann man nicht einfach mit den alten Zügen vollstopfen. Schließlich müssen die S3 und S31 ja nachts auch noch schlafen können. Ich weiß nicht wie es nachts in Neugraben aussieht, aber dort dürfte (fast) alles voll sein.
Ottensen dient nicht als Ersatz für Altona, sondern für Hasselbrook, da ja dort mit der S4 die Abstellgleise wegfallen, wenn die S4 gebaut wird.
Ein Bw in Gartenholz mag zwar schön und gut sein, nützt der S2 aber herzlich wenig. Man müsste also noch weitere Abstellgleise auf der S2/S21 schaffen, damit die S2 vollständig mit Vollzügen betrieben werden kann. Hinzu kommt, dass man zwar Barmbek und Hasselbrook mit alten Zügen vollstopfen kann, aber was ist bei Bauarbeiten (z.B. zwischen Barmbek und Ohlsdorf), wo sollen die Züge dann hin?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Warum macht man nicht mal sinnvolle Planungen? Überall Flickwerk!

Die S-bahn zum Flughafen wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht verlängert. (schnellbahn nach Norderstedt über Nettelkrögen und ab norderstedt auf A2 und A1 nach Neumünster wäre die einzig sinvolle Variante. Ist aber nicht sehr wahrsheinlich. Planungen sahen zum Teil 1-gleisigen Murks vor, so dass diese Erweiterung mehr Ärger als Nutzen bringen würde.)

Also wäre es sinnvoll, nördlich der Station Airport ein neues Werk zu errichten (das alte in Ohlsdorf plattmachen und Gelände für Wohnungsbau nutzen!) Das neue Werk könnte gleich so konzipiert werden, dass auch künftig längere Einheiten beschaft werden könnten (100m. Damit würden die zu kurzen Züge endlich entfallen!)
Zusätzlich könnten dort sehr viele Abstellplätze (100?) geschaffen werden, welche unterirdisch auch vor Vandalismus und Witterung gechützt sind.
die Station Airport hätte keine Stumpfgleise mehr und es könnte ein Vernünftiger Betrieb gefahren werden, nicht mal da, mal da, sondern immer vom selben Gleis die Abfahrt, auf dem anderen die Ankunft.
Hier wäre dann auch ein Platz für die 472/73 (Notreserve) und die HiSH-Züge.
In Gartenholz soll doch ein neues Werk entstehen. Allerdings dürfte das nur für die 490 der S4 geeignet sein. Ansonsten gibt es in Harburg Rathaus noch ein Kehrgleis für 1 Zug.
Zitat
Computerfreak
Warum macht man nicht mal sinnvolle Planungen? Überall Flickwerk!

Die S-bahn zum Flughafen wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht verlängert. (schnellbahn nach Norderstedt über Nettelkrögen und ab norderstedt auf A2 und A1 nach Neumünster wäre die einzig sinvolle Variante. Ist aber nicht sehr wahrsheinlich. Planungen sahen zum Teil 1-gleisigen Murks vor, so dass diese Erweiterung mehr Ärger als Nutzen bringen würde.)

Also wäre es sinnvoll, nördlich der Station Airport ein neues Werk zu errichten (das alte in Ohlsdorf plattmachen und Gelände für Wohnungsbau nutzen!)

Das gesamte Werk Ohlsdorf platt zu machen und unterm Flughafen neu zu eröffnen, halte ich für etwas kostenspielig und übertrieben. Grundsätzlich sollte es aber doch möglich sein, nachträglich eine kleine bis mittelgroße Abstellanlage hinter dem Flughafen-Bahnhof zu errichten, wie man es jetzt beispielsweise auch an der HCU tut (auch wenn da natürlich kein Flughafen im Weg ist). Wäre dieses Vorhaben nicht während des laufenden Betriebes zu realisieren, könnte man ja für begrenzte Zeit wieder den althergebrachten "Airport-Express" reaktivieren. Der hat eigentlich immer ganz gut funktioniert und sogar die damaligen Busse dürften bis heute noch zu großen Teilen vorhanden sein. ;-)

Gleichzeitig sollte man sich bei einer Kehr- und Abstellanlage am Flughafen aber eine potentielle Verlängerung der Strecke offenhalten. Ja, noch ist die völlig unrealistisch und für die nächsten Jahrzehnte leider nicht absehbar, aber wie die Welt in 50 Jahren aussieht, können wir alle noch nicht sagen. Nur eines ist wohl sicher: Die Fahrgäste werden nicht weniger werden und verbunden mit groß angelegtem Wohnungsbau könnte so manch eine Streckenverlängerung früher oder später doch noch Realität werden.

Hier könnte also für die S1/S11 gewissermaßen ein Ersatz für die zukünftig nicht mehr vorhandene Abstellanlage Hasselbrook geschaffen werden. Und wie schon gesagt, wäre dann eine Abstellanlage an der S2/S21 als besonders wichtig einzustufen, da es mit Bergedorf und Aumühle dort im Osten recht mau aussieht und die einzigen Möglichkeiten für Fahrzeugreserven, die beispielsweise für dringend benötigte Vollzüge auf den Verstärkerlinien und Lanngzüge auf der S3, mittelfristig geschaffen werden sollten, eben solche Abstellanlagen sind. Vielleicht ist in Tiefstack noch Platz, schließlich hat die Nordbahn da auch welchen für ihr Fahrzeugdepot gefunden. Das müsste man sich mal auf Luftbildern ansehen.

Schafft man es, die geplanten Anlagen in Ottensen und Halstenbek (leider im Moment noch gegen den Willen vieler Anwohner, denen eigentlich langsam mal klar werden sollte, wie wenig eine solche Abstellanlage sie stört, wie sehr sie im Endeffekt aber von ihr profitieren) durchzusetzen und zu bauen, wären dort wichtige Schritte gemacht, auch wenn die sich natürlich inbesondere auf den Mehrbedarf durch weitere Linien wie der S4 beziehen. An die schon jetzt benötigte Fahrzeugreserve, die mehr Abstellanlagen nötigt macht, sollte die DB dabei aber auch denken.
Zitat
Bus Nr. 1404
Gleichzeitig sollte man sich bei einer Kehr- und Abstellanlage am Flughafen aber eine potentielle Verlängerung der Strecke offenhalten. Ja, noch ist die völlig unrealistisch und für die nächsten Jahrzehnte leider nicht absehbar, aber wie die Welt in 50 Jahren aussieht, können wir alle noch nicht sagen. Nur eines ist wohl sicher: Die Fahrgäste werden nicht weniger werden und verbunden mit groß angelegtem Wohnungsbau könnte so manch eine Streckenverlängerung früher oder später doch noch Realität werden.
Hier könnte also für die S1/S11 gewissermaßen ein Ersatz für die zukünftig nicht mehr vorhandene Abstellanlage Hasselbrook geschaffen werden.

Man kann dort ja vielleicht zunächst mal 200m weiterbuddeln und somit 4 Stellplätze schaffen.
Sollte die Strecke irgendeines fernen Tages doch mal verlängert werden, braucht man die Stellplätze dort sowieso nicht mehr -- und kann sie einige Kilometer weiter nördlich am neuen Streckenende neu schaffen.

Zitat
Bus Nr. 1404
Und wie schon gesagt, wäre dann eine Abstellanlage an der S2/S21 als besonders wichtig einzustufen, da es mit Bergedorf und Aumühle dort im Osten recht mau aussieht und die einzigen Möglichkeiten für Fahrzeugreserven, die beispielsweise für dringend benötigte Vollzüge auf den Verstärkerlinien und Lanngzüge auf der S3, mittelfristig geschaffen werden sollten, eben solche Abstellanlagen sind. Vielleicht ist in Tiefstack noch Platz, schließlich hat die Nordbahn da auch welchen für ihr Fahrzeugdepot gefunden. Das müsste man sich mal auf Luftbildern ansehen.

Die Abstellkapazitäten werden aber wohl eher nicht am östlichen Streckenende gebraucht, sondern wohl eher im Westen -- das wären dann Halstenbek (für Elbgaustraße) und Ottensen (für Altona).

Die Nordbahn wollte eigentlich für einen Teil der Fahrzeugflotte ein Depot im Raum Altona errichten. Das Werk sollte meines Wissens schon immer nach Tiefstack, weil das dortige Areal eh schon von der AKN genutzt wurde (ob es zuletzt bereits zur Infrastruktur der AKN gehörte, entzieht sich meiner Kenntnis). Soweit ich weiß, hat die AKN dort eh nicht genügend elektrifizierbare Gleise, um alle Nordbahn-Fahrzeuge dort abzustellen -- zumal die ja eh eher nachts an den nördlichen Streckenenden gebraucht werden. Die ersten Frühzüge dürften früher in Itzehoe und Wrist starten, als solche vom Hbf bzw. Altona dort ankommen.
In Itzehoe sehe ich da eher weniger ein Problem, ein Gleis von DB Netz anzumieten und mit Stahlgitterbahnsteig und Elektrand auszurüsten als in Wrist -- dort dürfte nur Platz für eine Einheit sein, eine zweite müßte am Bahnsteig abgestellt werden. In Itzehoe gibt es östlich des Bahnhofes eine Brachfläche, die aussieht, als hätten dort irgendwann mal Schienen gelegen.

Zitat
Bus Nr. 1404
Schafft man es, die geplanten Anlagen in Ottensen und Halstenbek (leider im Moment noch gegen den Willen vieler Anwohner, denen eigentlich langsam mal klar werden sollte, wie wenig eine solche Abstellanlage sie stört, wie sehr sie im Endeffekt aber von ihr profitieren) durchzusetzen und zu bauen, wären dort wichtige Schritte gemacht, auch wenn die sich natürlich inbesondere auf den Mehrbedarf durch weitere Linien wie der S4 beziehen. An die schon jetzt benötigte Fahrzeugreserve, die mehr Abstellanlagen nötigt macht, sollte die DB dabei aber auch denken.

Es ist doch immer das Gleiche: Ja zu allem, aber bitte schön nicht vor meiner Haustür...

In Halstenbek ist das Problem, daß an der Stelle des Pflanzenverladebahnhofes seit Jahr(zehnt)en schon keine Schienen mehr liegen. Deswegen sind die Anwohner der unweit des Bahnhofes entstandenen Neubausiedlungen der Meinung, da würde nie wieder ein Zug fahren dürfen. Scheinbar hat denen niemand beigepult, daß ehemalige Eisenbahnanlagen erstmal entwidmet werden müssen -- solange das nicht der Fall ist, hat der Bahnnetzbetreiber jederzeit das Recht, die Anlagen wieder aufzubauen. Ob nun als Pflanzenverladebahnhof oder als S-Bahn-Anlage, das dürfte nur eine bahnbaurechtliche Sache sein. Nur für Bauwerke wie das Sozialgebäude oder das dort zu errichtende Gleichrichterwerk dürften planungsrechtliche Hürden zu überwinden sein.

Bisher ist mir noch keinerlei Protest aus Ottensen zugetragen worden, daß man gegen die dort geplante Abstellanlage für die S-Bahn sei. Auch dort wird mit Sicherheit ein kleines Sozialgebäude für die Tf erstellt werden mit Sanitäreinrichtungen und (Not-)Schlafplatz. Und wenn es nur ein Minicontainerdorf wird.

Gruß Ingo
Ich habe mir hier noch einmal die Situation der heute vorhandenen Abstellanlagen bei der S-Bahn und die projektierten Erweiterungen in Stellingen und Halstenbek zu Gemüte geführt. Ergebnis: Es taten sich einige Fragen auf:

1. Warum ist in der Karte zwar der geplante S-Bahnhof Ottensen eingezeichnet, nicht aber eine Abstellanlage?
2. Warum gehen in/an der Werkstatt Elbgaustraße nur wegen "neuer Arbeits- und Brandschutzverordnungen" so viele Kapazitäten verloren (21 Stellplatze)?
3. Warum fällt in Poppenbüttel ein Stellplatz weg? Ist der dort deponierte 470 129 gemeint?

Stimmen die Zahlen, sollen mit Elbgaustraße (21), Hasselbrook (3), Ohlsdorf (2) und Poppenbüttel (1) insgesamt 25 Stellplätze wegfallen, wobei in Stellingen (30) und Halstenbek (26) also zusammen 56 neu geschaffen würden?

Daran anschließend meine letzte Frage:

4. Warum sollen in Stellingen und Halstenbek nur 43 Züge Platz finden? Wer hat sich hier verrechnet?

Werden all diese Planungen tatsächlich umgesetzt und zusätzlich noch die meiner Meinung nach sehr sinnvollen Örtlichkeiten Ottensen und Flughafen für zusätzliche Abstellkapazitäten genutzt werden und z.B in Gartenholz auf der S4 oder Quickborn auf der S3/S21 Abstellanlagen im Zuge der neuen Linien Umsetzung finden, ist die S-Bahn Hamburg auf einem sehr guten Weg und neben den 86 neuen Zügen der BR 490 könnte und sollte auch Platz gefunden werden, um zumindest die neuere Serie der BR 472 mit zu erhalten, damit endlich Vollzüge auf den Verstärkerlinien und Langzüge auf der S3 fahren können. Die Züge der ersten Serie aus den 70ern könnten dann ja noch gründlich Ersatzteile spenden, damit ein Einsatz der erhaltenen älteren Baureihe in den 20er Jahren nicht am Ersatzteilemangel scheitert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2014 18:45 von Bus Nr. 1404.
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