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Flughafen Fuhlsbüttel
geschrieben von Anonymer Teilnehmer 
Anonymer Teilnehmer
Flughafen Fuhlsbüttel
09.12.2002 12:31
Hallo Leute,

als Berliner kann ich nicht alles verfolgen, was so in Hamburg besprochen wird. Meine Frage ist: Wie sicher und definitiv ist eigentlich der Flughafenstandort Fuhlsbüttel?
Die alte Planung eines neuen Flughafens in Kaltenkirchen ist ja vom Tisch. Ich frage das hier völlig wertfrei und will keine Debatte entfachen, weil bei ein paar vorangegangenen threads der Flughafenstandort disskutiert wurde. Ist da momentan auch öffentlich was in der Debatte, bzw. sieht irgendjemand von offizieller Seite die Notwendigkeit eines Neubaus (egal ob unrealistisch oder nicht) oder sind das Ideen aus diesem Forum? Ich bin weder Befürworter noch Gegner solcher Überlegungen, mich würde nur interessieren ob dieses Thema in der Öffentlichkeit mittlerweile völlig tot ist oder nicht.

Gruß Alex
Alexander Seefeldt schrieb:

> Meine Frage ist: Wie sicher und
> definitiv ist eigentlich der Flughafenstandort Fuhlsbüttel?

So weit ich weiß, ziemlich. Es werden momentan auch neue Terminals gebaut.


> Ist da
> momentan auch öffentlich was in der Debatte, bzw. sieht
> irgendjemand von offizieller Seite die Notwendigkeit eines
> Neubaus (egal ob unrealistisch oder nicht) oder sind das
> Ideen aus diesem Forum?

Von dem, was ich mitbekommen habe, ist seit Jahren das Thema vom Tisch (war nicht damals
die CDU Befürwoterin des neuen Flughafens?).


> Ich bin weder Befürworter noch Gegner
> solcher Überlegungen, mich würde nur interessieren ob dieses
> Thema in der Öffentlichkeit mittlerweile völlig tot ist oder
> nicht.

Wie gesagt, ich weiß nichts von einem neuen Entfachen der Diskussion.

Halte ich auch für ausgeschlossen. T4 ist erst ein paar Jahre alt, T2/3 wird gerade neu gebaut, die S-Bahn-Anbindung wirdd ebenso derzeit gebaut - lediglich das T1 ist alt, dafür aber auch vergleichsweise unbedeutend. Außerdem hat man riesige Parkanlagen, Straßen, Brücken und einen breiten Straßentunnel errichtet - das alles wäre hinfällig. Ich denke auch, dass ein so zentraler Flughafen ein großes Plus für Hamburg ist (aus Sicht der Reisenden, nicht der Anwohner, versteht sich).
Anonymer Benutzer
Re: Flughafen Fuhlsbüttel
09.12.2002 17:09
Eine neue Diskussion wird wahrscheinlich erst wieder aktuell werden, wenn Fuhlsbüttel an seine Kapazitätsgrenze angekommen ist. Das kann aber noch 10 Jahre oder mehr dauern.

Für die Verkehrsanbindung ist ein stadtnaher Flughafen natürlich vorteilhaft. Ob es langfristig aber nicht besser wäre, einen Großflughafen außerhalb der Stadt zu haben, wo der Nachfrage wesentlich besser gerecht werden kann, wird sich zeigen.

Als man in München den neuen Flughafen 1992 eröffnet hat, waren die Verkehrsverbindungen dorthin auch alles andere als optimal. Mittlerweile ist er aber in 10 Jahren mehr als doppelt so groß wie der alte in Riem und hat Verbindungen in alle Teile Europas und zahlreichen Verbindungen in die weite Welt. Allerdings auch nur einen S-Bahn-Anschluss und keine ICE/IC-Anbindung. Das wäre aber Voraussetzung für einen Flughafen in Kaltenkirchen oder wo auch immer.
Re: Flughafen Fuhlsbüttel
09.12.2002 20:19
Hallo,

nun es gab 2 Planung:
1. Kaltenkirchen: war wohl vor ca. 25-30 Jahren aktuell. Das die Planung aufgegeben wurde hatte damals die Regierung von S-H kräftig vergrätzt.
2. Parchim: so vor 5-10 Jahren als es die Transrapidplanungen zwischen Hamburg und Berlin gab

Haben sich beide erledigt.

Gruß Ingo
Anonymer Benutzer
Re: Flughafen Fuhlsbüttel
09.12.2002 22:04
Korrektur:

Kaltenkirchen ist erst seit 15 Jahren vom Tisch, Parchim erst seit 6 Jahren vom Tisch.
Tach auch...

Aber das Grundstück in Kaltenkirchen gehört noch immer der Stadt Hamburg ...das heißt, rein theoretisch wäre es jederzeit wieder möglich, die Planungen für den Großflughafen Kaki wieder aufzunehmen, vielleicht ähnlich wie in Mailand, wo es einen Stadtflughafen für die Inlands- und Charterflüge und den weit draußen gelegenen Flughafen Mailand-Malpensa für den internationalen Flugverkehr gibt. (Ok, Kaki ist nicht ganz so weit draußen...)

Gruß INW
Anonymer Teilnehmer
Re: Flughafen Fuhlsbüttel
10.12.2002 10:22
Hallo zusammen,
so weit ich weiß ist das weitgehend Moorlandschaft und ein Anschluß an den Bahnfernverkehr kann ich mir in Kaltenkirchen auch nicht wirtschaftlich vorstellen. Interessant dabei ist, das die geplante A20-Trasse in der Nähe verläuft, das hätte Vorteile. Wenn HH jemals solche Planung wieder verfolgen würde müßte aber die ganze Prozedur mit Standortauswahl usw. wieder aufgenommen werden. Hier in Berlin siehts ja ähnlich aus mit dem Flughafen Schönefeld. Nur ist dann bei Hamburg die Frage ob Kaki wirklich der beste Standort wäre, auch wenn das Gelände Hamburg gehört. Vor 2 Jahren hab ich bei einem Hamburg-Aufenthalt in der Hamburger Morgenpost gelesen, daß Hamburg im deutschen Metropolenvergleich entscheidende Nachteile dadurch hat, das weder Flughafen noch Messe erweiterbar sind. Zudem liegt Fuhlsbüttel eigentlich in einer Siedlungsachse Hamburgs und eine Landebahn zeigt direkt in das Stadtgebiet hinein. Bei einem Flughafen außerhalb von HH wären wesentlich weniger Leute vom Lärm betroffen als heute, allerdings sprechen wie üblich die Umweltgründe gegen das Ganze. Wo um Hamburg gibt es schon ein so großes Areal, das verkehrsgünstig liegt und nicht so wertvoll ist, das es mit einem Flughafen versiegelt werden könnte?

Gruß Alex
Das beste für Hamburg wäre, wenn die Stadt eine Gebietserweiterung bekommen würde. Seit Jahrzehnten ist es nämlich so, dass viele Einwohner einer Großstadt in die Vororte ziehen.
Das heißt für Großstädte:
-Weniger Einwohner
-Verödung von Stadtteilen

Und speziell für Hamburg,Berlin und Bremen aufgrund des begrenzten Bundeslandgebietes:
-massive Steuerausfälle
-schlechte Straßen
-schlechter ÖPNV
-kaum Stadteinrichtungen
-schlechte Flughäfen
usw.


Eine Gebietserweiterung würde neuen Schwung in die drei Städte bringen.
Hamburg müßte in diesem Fall den nördlichen Teil von Niedersachsen bekommen, sowie den südlichen Teil von Schleswig-Holstein.

Dann gäbe es
-keine politischen Konflikte zwischen den Bundesländern, was die Stadtentwicklung anbelangt
-keine wirtschaftlichen Konflikte zwischen den Bundesländern im Norden.

Natürlich hätte das Alles Nachteile für Niedersachsen und Schleswig Holstein sowie für weitere Bundesländer in Deutschland, wenn man die anderen beiden Städte Bremen und Berlin mit einbezieht.
Im großen und ganzen hätte das aber sicherlich mehr Vorteile als Nachteile.

Provinzionelle Bundesländer hätten zwar nicht so viel Geld über wie jetzt, dass sie vor Reichtum fast an die decke hüpfen. Dafür würden sich die großen Städte deutlich besser entwickeln. Schließlich sind Hamburg und Berlin die größten Städte in Deutschland, und müssen auch dementsprechend erscheinen gegenüber den kleineren, aber trotzdem in bestimmten Fällen deutlich bedeutendere Städte wie Hannover, München, Frankfurt, Stuttgart und Köln.

___
BC |
Anonymer Teilnehmer
Re: Zum Thema Nachteile für Hamburg
10.12.2002 16:34
meine Rede... Die Länderfusion Berlin-Brandenburg brächte einiges und ich war damals auch dafür bei der Abstimmung. Für Hamburg wäre so etwas schon ziemlich fiktiv. Engholm hatte seinerzeit ja mal ein Bundesland "Küste" angeregt. Auf jeden Fall ist die gegenwärtige Situation Schuld daran, das es keinen gut ausgebauten S-Bahnverkehr um Hamburg gibt im Vergleich zu Berlin, Frankfurt und München. Steuerflucht und eben auch das Flughafenproblem sind nur einige Beispiele. Straßenverbindungen wie A26 und A20 würden dann auch nicht bei Länderstreitigkeiten planerisch zermürbt. Auch solche Vorhaben wie die Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Lübeck wären schon längst unter Dach und Fach. Naja, vorhandene Strukturen zu verändern ist immer eine heikele Angelegenheit.

Gruß Alex
Lieber BC I,

ich vermute mal, daß Du noch zur Schule gehst. Offensichtlich sind dort die Aufteilung der Steuergelder sowie gewisse Hintergründe zur Stadtbildung noch nicht wirklich behandelt worden.

Steuergelder:

Die Zuteilung von Mitteln aus den Steuereinnahmen erfolgt hauptsächlich nach der Kopfzahl der Einwohner. Danach wäre es für Hamburg natürlich von Vorteil mehr Einwohner zu haben. Mit der von Dir angedachten Vergrößerung der Fläche würde aber auch ein sprunghaftes Ansteigen der notwendigen Infrastrukturausgaben einhergehen, da sich dann auch die zu unterhaltenden Verkehrswege deutlich vergrößert (nicht nur linear, sonder progressiv), obwohl diese Wege zur angedachten Stadtgrenze hin von immer weniger Bürgern der Stadt benutzt werden (von den Kosten für Schulwesen, Abwasserentsorgung usw. mal ganz zu schweigen).

Der Weg kann also nur darin liegen die Besserverdienenden die jetzt aus vielerlei Gründen in das Umland ziehen in der Stadt zu halten. Eine Erweiterung des Stadtgebietes würde vermutlich im günstigsten Fall ein Nullsummenspiel.

Stadtplanung:

Hamburg ist im Gegensatz zu München und Berlin relativ locker bebaut. Das Stadtgebiet ist historisch bedingt im Verhältnis zur Einwohnerzahl recht groß. Es gibt weite Areale zwischen den ehemals selbständigen Städten Hamburg, Bergedorf, Wandsbek und Harburg sowie den dazwischen liegenden ehem. Dörfern die nur dünn oder so gut wie gar nicht besiedelt sind. Diese Bereiche werden seit jeher als Grüngürtel gehalten und es wird um jeden Grashalm und angeblichen Wachtelkönig gekämpft als ginge es um den Untergang des Abendlandes.

Was bleibt ist ein im Verhältnis zur Größe der Stadt geringer Anteil an zur Bebauung freigegebenen Land mit hohen Grundstückspreisen die nur Geschoßwohnungsbau und keine Einzelbebauung zulassen. Das ist es aber was die Mehrzahl der "Stadtflüchtlinge" will (darum bin ich mit meiner Familie übrigens auch nach Ahrensburg gezogen).

Weitere Faktoren wie z.B. die steigende Anzahl von Singlehaushalten führt dazu daß die Einwohnerzahl in bestimmten Bereichen abnimmt. Zusätzlich führt das Abwandern von wohlhabenderen Familien zur weiteren Steigerung der Konzentration von sozial problematischen Familien in bestimmten Stadtgebieten (siehe z.B. Osdorfer Born).

Was verursacht also u.a. die Probleme:

- zu wenig Bauland für Einfamilienhäuser wird erschlossen
- Fortzug mittelständischer Familien ins Umland
- Zuzug von sozialen Problemfällen die von der Stadt alimentiert werden müssen
- Es wird zu wenig gegen die Verwilderung des Stadtbildes getan

Lösungsstrategie:

- Bauland erschließen
- Sozialhilfeempfänger, Ausländer usw. nicht gesammelt in bestimmten Vierteln unterbringen (ist bei vielen Wohnungsgenossenschaften leider Praxis)
- Verbesserung des Wohnumfeldes und der objektiven und subjektiven Sicherheit (ich bin derzeit ehrlich froh daß meine Kinder nicht in Farmsen sondern in Ahrensburg aufwachsen)
- Kinderbetreuung verbessern um die Vorteile des städtischen Lebens insbesondere für Berufstätige nutzbar zu machen.


Es liesse sich zu diesem Thema noch ewig weiterargumentieren. Das ganze ist sehr vielschichtig und die einzelnen Entwicklungen sind auf vielfältige Art und Weise miteinander verknüpft.

Eins lässt sich jedenfalls mit Sicherheit feststellen: Mit der Eingemeindung des Umlandes werden keine Probleme gelöst, sondern nur neue geschaffen. Und woher die Annahme kommt, daß die Flächenstaaten im Geld schwimmen kann ich nicht nachvollziehen. Niedersachsen ist jedenfalls hoch verschuldet und in Schleswig-Holstein stand eine Haushaltssperre zumindest im Raum. Diese Länder bezahlen nämlich mit dem Geld aus dem Hamburger Umland teilweise ihre dünn besiedelten Gebiete wie z.B. Dithmarschen und Friesland. Insofern würde m.E. lediglich der bereits mehrfach angedachte Nordstaat als Zusammenschluß der Länder Sinn machen.

Tut mir leid, BC I, aber auf einen derartig überzeugt geschriebenen und durch keinerlei Kenntnis der Materie untermauerten Beitrag wie den Deinen musst ich einfach etwas mehr schreiben. Deine Aussagen sind in meinen Augen schlicht falsch!
Ja, Stadtgebieterweiterung ist in Hamburg nicht möglich. Aber der hier von Dir angesprochene "Nordstaat" oder wie auch immer er heißen mag. Du hast recht, wenn Du sagst, das auch Flächenstaaten verschuldet sind. Als Berliner ist das Problem ebenso offensichtlich. Brandenburg ist auch nicht reich. Das Hauptargument für solche Fusionen ist meiner Meinung nach folgendes:
1)Würden SH-HH und MV (als Beispiel) im Bundesrat mit einer Stimme sprechen, ließen sich viele Dinge im Vorfeld klären und man könnte seine Entscheidung im Bundesrat viel gewichtiger vertreten, wie das z.B. in NRW oder Bayern der Fall ist.
2) Aus zwei verschuldeten Bundesländern wird nicht automatisch ein Geberland im Länderfinanzausgleich und darauf kommt es ja an (wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird), aber die Beibehaltung des Status quo wird definitiv nie dazu führen, daß eines der beteiligten Bundesländer zum Geberland mutiert, weil sich die Länder nicht selbst wirtschaftlich tragen können. Zumindest bei Berlin und Brandenburg ist das so.
3) und das ist jetzt nicht mehr so offtopic in diesem Forum;-): In München wird nur deshalb U-Bahn gebaut, weil das Land Bayern zusätzlich bezuschußt. Das würde es in Hamburg nie geben. Wenn jemand z.B. die AKN S-Bahnwürdig ausbauen und elektrifizieren wollte, kommt es zu folgendem: HH ist dagegen, wegen der Stadtflucht, SH ist dagegen weil man lieber in strukturell schlecht versorgte Gebiete investiert. Dabei ist das nördliche Hamburger Umland die Geldkuh für SH, nur an richtig guten Verbindungen zwischen HH und SH hat keiner aus oben genannten Gründen wirklich Interesse.
Seit der Wende ist die Situation in Berlin identisch. Glücklicherweise war die S-Bahn schon vor dem 2.Weltkrieg im Umland zugegen, heute gelingt das nicht mehr (z.B. S-Bahn nach Falkensee).
Es gibt kein wirkliches Miteinander für Hamburg im Umland und das ist auf Dauer für die Region sehr von Nachteil, dto. Berlin

Gruß Alex
Zum Flughafen wäre noch zu sagen dass es sehr fraglich ist, ob ein grosser Flughafen überhaupt das nötige Potenzial hat wirtschaftlich zu arbeiten.
Berlin ist mit BBI soweit ich das mitgekriegt habe ja schon nichts geworden, weil die Lufthansa keinen dritten Hub neben Frankfurt und München haben will. Wenn Hamburg jetzt auch noch einen Grossflughafen bauen wollte - wer soll denn dahin fliegen? Fuhlsbüttel ist nicht attraktiv genug für auch nur eine einzige non-stop Verbindung in die USA, der einzige Linieninterkontinentalflug ist nach Teheran. Dadurch dass der Flughafen grösser wird, gibt es nicht mehr Fluggäste. Das Einzugsgebiert von Fuhlsbüttel dürfte jetzt schon ganz SH umfassen, weil es sich auch von Flensburg nicht lohnt nach Kopenhagen-Kastrup zu fahren. Eine Verlegung des Flughafens würde also nicht mehr Fluggäste bedeuten und damit auch nicht mehr Flüge.

Natürlich wächst der Flugmarkt (besonders im Charterbereich) immer noch, aber es wäre m.E. sinnvoller die regionalen Flughäfen zu stärken, so wie es z.B. Ryanair schon macht.

Jan
So richtig off-topic ist das gar nicht, immerhin geht es um Hamburger Verkehr...
Hallo Klaus!

Du erstaunst mich!

1.Ich habe eine 2 in Gemeinschaftskunde.
2.Ich verstehe nicht, wie du die Grundstückpreise in Hamburg künstlich herunterschrauben willst. Viele davon sind im privatem Besitz.
Ich kann dir hier auch nur Nachholbedarf vorwerfen.
3.Die Vororte schwimmen etwa nicht in Geld? Fahr mal nach Norderstedt und Hamburg und vergleich die beiden Städte miteinander, oder schau dich mal besser in Ahrensburg um.

Gruß
___
BC |
Zu 3: Natürlich sind die Vororte reich, aber Schleswig-Holstein ist bitterarm, und auch schon immer gewesen. Du hattes in deinem Ursprunsposting von den angrenzenden Ländern gesprochen.

Jan
Zitat
Klaus-Peter Alde
[...]ich bin derzeit ehrlich froh daß meine Kinder nicht in Farmsen sondern in Ahrensburg aufwachsen[...]
Ich bin 16 Jahre alt, wohne in Farmsen, gehe in Farmsen zur Schule und habe Freunde und co. in Farmsen. Was ist an diesem Stadtteil denn bitte so schlimm? Es gibt m.E. wesentlich schlimmere Stadtteile und Farmsen gehört immernoch zu den "besseren".
Entschuldigt den Themenwechsel, allerdings kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen und hätte gerne ein Stellungnahme dazu.

Mfg
Daniel
Re: Flughafen Fuhlsbüttel
10.12.2002 21:17
Hallo SNJ,

Deine Zahlen können schon sein, diese dürfte allerdings für Kaltenkirchen die letzte offizielle Beerdigungsabmachung zwischen HH und SH sein. Defacto wird nämlich schon seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr von Kaltenkirchen als Flugplatz geredet.

Gruß Ingo
Hallo Jan

Da hast du mich erwischt...

Ich habe mich etwas undeutlich ausgedrückt.
Zur Klarstellung meinte ich von vorneherein schon die Vororte.

___
BC |
@ BC I,

es ist schön Dich noch erstaunen zu können.

Zu 1:

kein Kommentar

zu 2:

Ich will die Grundstückspreise nicht künstlich herunterschrauben. Auch ist mir bewusst, daß die Grundstücke zumindest zum Teil in privater Hand sind (obwohl auch die Stadt umfangreichen Grundbesitz hat). Die Stadt hat es aber in der Hand Gebiete als Bauland auszuweisen und dem Besitzer die Vermarktung zu ermöglichen. Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage werden die Preise dann sinken oder zumindest stabil bleiben.

Welchen Nachholbedarf Du hier für mich siehst erschließt sich mir nicht. Wie so häufig sind Deine Aussagen kryptisch.

zu 3:

Der Punkt ist wohl hinreichend geklärt.

Gruß

Klaus-Peter
Hallo Daniel,

gerne komme ich Deiner Bitte um einen Kommentar nach:

Ich bin 36 Jahre alt und habe von 1995 - 1999 in Farmsen gewohnt (Berner Heerweg nähe Eissporthalle). Folgende Punkte haben mich zu meiner Aussage bewogen:

- Ich bin keine ängstlicher Mensch, aber so unsicher wie spätabends auf dem Weg von der U-Bahn nach Hause habe ich mich vorher in meiner Wohnung in Bahrenfeld nie gefühlt. Meine Frau ist abends nur mit dem Auto gefahren.

- Es gibt im näheren Umfeld nicht einen geeigneten Spielplatz um die Kinder mal rauszulassen.

- Ich hatte - und das ist sicher subjektiv - über die Zeit dort den Eindruck allgemeinen Zerfalls. Auch das Einkaufszentrum wirkt trotz Renovierung immer noch wie ein großer schmuddeliger Trödelladen.

- Mir ist in den Jahren von 85 - 95 gerade einmal der Wagen augebrochen worden (ich fahre immer eher alte Autos). In Farmsen in gut 4 Jahren 5 mal.

- Die Freizeitangebote im Stadtteil sind (waren) mau (gut, daß wirst Du als 16-jähriger vielleicht anders sehen). Es gab z.B. kein Kino und nicht einmal einen vernünftigen Griechen in der Nähe (eine Seltenheit in Hamburg :-)).

Das sind sicherlich alles wiederlegbare Argumente. Es gibt - und auch da bin ich mir sicher - auch in Farmsen solche und solche Ecken, und Vorteile hat der Stadtteil sicherlich auch. Andererseits wirst Du Schulen und Freunde (wie von Dir genannt) überall finden können, genauso wie es immer noch schlechtere Orte geben wird. Ich habe eben in Farmsen gelebt und nicht in Altona Nord, Veddel oder Kirchdorf Süd.

Nichts für ungut Daniel, ich wollte Dir Deinen Wohnort nicht madig machen, und Du hast sicherlich viele gute Gründe Dich dort zu recht wohl zu fühlen. Ich fand es eben eher weniger toll.

K.-P.

p.s.: Sorry den Forumslesern für diesen langen OT-Beitrag.
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