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ein ehemaliger Bahnhof in Groß Borstel?
geschrieben von FelixHamburg 
Hallo,
gab es in Hamburg Groß Borstel einmal einen Bahnanschluss? Im Mai 2016 war ich an der Borsteler Chaussee unterwegs, nördliches Ende richtung Kleingärten/ Flughafen. Kurz vorm Flughafenzaun steht ein als Bahnhof oden Bahnbetriebsgebäude zu identifizierendes Gebäude aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Nun habe ich eine alte Flurkarte aus den 1930er Jahren in die Finger bekommen, und dort ist ein Gleis verzeichnet, das von der Güterumgehungsbahn höhe Nedderfeld in westlicher Richtung abzweigt und in einem Bogen Richtung Nordosten (=Groß Borstel) verläuft. Auch ist von einem damals wohl noch in Planung befindlichen Anschlussgleis richtung Fulsbüttel die Rede.

Frage: Hat es diese Strecke je gegeben? Wer weiss was? Eine Google- Recherche ergab nichts.

Grüße Felix
Nein gab es nicht. Die Strecke war nur geplant.

[horstbu.de]
[www.hamburger-untergrundbahn.de]
[horstbu.de]
In den 1950-ern gab es eine Pipeline (vermutlich Mineralöl) vom Güterbahnhof Lokstedt zum Flughafen. Südlich der Brücke der Straße Kellerbleek lief sie am Südufer der Tarpenbek entlang. Nach meiner Erinnerung waren das 6 oder 8 parallele Rohre auf einem entsprechendem Gerüst.

Ansonsten gab es eben nur die Straßenbahnstrecke vom Eppendorfer Marktplatz nach Gr. Borstel.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Danke für die Hinweise. Habe mal die Flurkarte angehängt. Die Streckenführung ist in der linken Bildhälfte verzeichnet. Der Streckenverlauf passt nicht zu dem was "zurückbleiben-bitte" schreibt...
Genau am nördlichen Ende steht das Gebäude das ich für ein ehemalliges Bahngebäude halte, habe auch ein Satellitenbild der heutigen Situation beigefügt.


Grüße
Felix


Hallo,

die Frage, wie dort ein Bahnhofsgebäude hinkommt, habe ich mir vor einigen Jahren während einer Radtour von Niendorf nach Fuhlsbüttel auch schon mal gestellt. Allerdings ordne ich das Haus in die Zeit um 1890 ein, auf einer TK von vor dem 1. Weltkrieg ist es auch schon verzeichnet: [greif.uni-greifswald.de]
Ergebnis der anschließenden Recherche war jedenfalls, dass es zum Schießplatz gehört hat, als eine Art Pförtnergebäude. Den Lösungsweg zu dieser Erklärung kann ich aber heute nicht mehr rekonstruieren. Die Bahnhofsähnlichkeit dürfte letztlich den damaligen Vorlieben in Sachen öffentlichen Bauens geschuldet sein.

Gruß aus Langenhorn - Schrotti
Es waren ja alles nur Planungen und die können sich ändern :)
Zitat
histor
In den 1950-ern gab es eine Pipeline (vermutlich Mineralöl) vom Güterbahnhof Lokstedt zum Flughafen. Südlich der Brücke der Straße Kellerbleek lief sie am Südufer der Tarpenbek entlang. Nach meiner Erinnerung waren das 6 oder 8 parallele Rohre auf einem entsprechendem Gerüst.

Hochinteressant! Hat jemand davon oder sogar von der Kopfstation bzw. dem Tanklager auf dem Güterbahnhof eventuell Fotos? Die würden mich brennend interessieren!

Vielen Dank schon mal im Voraus für die Mühen!
Moin,
komme nochmal hierauf zurück. Habe inzwischen ein Photo von 1953 gefunden, dass die vier Röhren zeigt südlich der Brücke Kellerbleek über die Tarpenbek. Die Pipeline lief dann zwischen der Tarpenbek und der Margarinefabrik Groenhoff & Laub ("Kellerbleek 5"), die 1954 spektakulär pleite ging. Noch Interesse?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Moin,
komme nochmal hierauf zurück. Habe inzwischen ein Photo von 1953 gefunden, dass die vier Röhren zeigt südlich der Brücke Kellerbleek über die Tarpenbek. Die Pipeline lief dann zwischen der Tarpenbek und der Margarinefabrik Groenhoff & Laub ("Kellerbleek 5"), die 1954 spektakulär pleite ging. Noch Interesse?

JO! ;)

Hat noch wer das Bild von Haus? Die Links führen ja mittlerweile alle ins Nirwana bzw. bei hamburger-untergrundbahn leider auf eine Spamseite.
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