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S-Bahn-Fahrt mit Diesellok
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
S-Bahn-Fahrt mit Diesellok
02.01.2003 11:36
S 3 Neujahr gegen 23 Uhr von Wilhelmsburg nach Veddel: der Strom setzt zeitweise aus, weil die Stromschienen vereist sind. Veddel hält der Zug länger, weil Bahnen auf der STrecke zum Hauptbahnhof liegen geblieben sind; er fährt dann langsam pber die Elbbrücken weiter, muss aber vor der Auffahrt zum Hammerbrook stoppen und kommt wegen der auch vereisten Schienen bei der Auffahrt nur in einigen Meter- Schüben voran. Nach etwa einer 3/4 Stunde holt eine Arbeits-Diesellok den Zug bis Hammerbrook ab, wo die S-Bahn wieder fahren kann. Der Fahrer begleitet das Geschehen jeweils mit freundlichen und informativen Durchsagen; danke dafür.
Fragen an die Spezialisten: Kommt das Einfrieren der Stromschienen oft vor? Wieso immer nur auf kurzen Abschnitten? Wieso konnte die Bahn in der Gegenrichtung fahren, obwohl sie ja vom Hauptbahnhof zum Hammerbrook eine erhebliche Steigung zu bewältigen hat=?
> Fragen an die Spezialisten: Kommt das Einfrieren der
> Stromschienen oft vor?

Kann bei der S-Bahn immer wieder passieren, da die Stromschiene seitlich bestrichen wird (bei der U-Bahn von unten). Ist ein alt-bekanntes Problem der S-Bahn.


> Wieso immer nur auf kurzen Abschnitten?
> Wieso konnte die Bahn in der Gegenrichtung
> fahren, obwohl sie ja vom Hauptbahnhof zum Hammerbrook eine
> erhebliche Steigung zu bewältigen hat?

Hängt davon ab, aus welcher Richtung der Eisregen gekommen ist. Wenn er gegen die vom Gleis abweisenden Seite regnet, ist die Stromschiene natürlich besser dagegen geschützt, als wenn er genau gegen sie prasselt.

Gruß Ingo
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand? Gibt es noch wie früher einen Enteisungszug bei der S-Bahn? Den umgebauten 471er und 815er gibts ja wohl nicht mehr?!?

Habe früher in Bergedorf gewohnt und habe damals desöfteren wetterbedingte Störungen erlebt. Komischerweise kamen dann die 471er zum Einsatz - waren die robuster? Dieselbespannte S-Bahnen gabs auch,

Extremfall war (ich weiß nicht mehr wann) die Durchsage in Bergedorf:
1. ca. 7:45: Die nächste Abfahrt nach Hamburg verzögert sich um unbestimmte Zeit, da der Zug in Nettelnburg festgefroren ist.

2. Der Zug ist jetzt frei.

3. Der Zug ist wieder fest.

Nach ca. 2 Stunden Warten kam dann endlich wider Erwarten doch noch der 472er Zug, um ab Bergedorf Richtung Hamburg zurückzufahren.

Der aumühler Ast wurde nach meiner Erinnerung in dem Extremwinter zeitweise gar nicht angefahren.

Extremwinter bedeutete übrigens zu der Zeit das Zusammentreffen von mehr als 2 Schneeflocken, um Chaos bei der S-Bahn auszulösen.

MfG - Hans-Uwe
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn-Fahrt mit Diesellok
03.01.2003 10:11
Hallo Hans-Uwe !!
Deinem Schlußsatz kann ich mich anschliessen,aber ich glaube dass das nicht nur ein Problem bei der S-Bahn ist,sondern ein Problem bei der DB-AG allgemein und in Norddeutschland sowieso.

Gruß

Martin
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn-Fahrt mit Diesellok
03.01.2003 10:33
Wie funktioniert das eigentlich mit den Stromschienen? Sind diese laufend unter Spannung gehalten oder immer nur abschnittsweise für den Abschnitt, wo Kontakt mit der S-Bahn hergestellt ist?
Also: Alle Stromschienenenteisungszüge sind bereits verschrottet, ein Nachfolgefahrzeug existiert nur auf dem Reißbrett.

Das mit den "zwei Schneeflocken"... Hm, wenn ich grad mal aus dem Fenster schaue...

Alle Stromschienen sind ständig unter Spannung, was aber fast keine Relevanz hat, da der Widerstandswert der Stromschiene keine Erwärmung herleitet.

Vielmehr gibt es die Möglichkeit, die Stromschiene kurzzuschließen und Eis abzutauen.
Die Regelung hierfür, die ich kenne, ist allerdings schon 13 Jahre alt... Kann sein, daß das inzwischen geändert wurde. Muß ich mal nachhorchen.

Viele Grüße

Jan
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