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Vereinfachung des Busnetzes durch mehr "Übersichtlichkeit"
geschrieben von Marcus Wulff 
In meinem anderen Beitrag zum Busliniennummernsystem schrieb ich:

"Sicher sind Busse umso anfälliger für Verspätungen je länger die von ihnen bediente Linie ist. Allerdings könnte man
einen nicht unwesentlichen Teil dieser Verspätungen durch Einrichtung zusätzlicher Busspuren an den Engstellen
sowie busbeeinflusste Ampelschaltungen auf den staugefährdeten Stecken auffangen. Ich halte es im Gegenteil
schon wegen der Übersichtlichkeit des Liniennetzes für seine Fahrgäste für besser, wie damals bei der Straßenbahn
die Linien auf langen Radial- und Tangentiallinien durch bzw. um die City herum zu führen. So wäre z.B.
eine Zusammenlegung der Linien 20 (Bf Altona - S Rübenkamp) und 26 (S Rübenkamp - Bf Rahlstedt) denkbar.
Der hierbei wegfallende Streckenabschnitt (Flughafen - City Nord) könnte falls nötig durch die Linie 117 und/oder
die Metrobuslinie 6 (Verlängerung von U Borgweg nach U Alsterdorf, von dort Übernahme der Strecke der 26)
übernommen werden. Oder wir verlängern die 109 (wieder) zum Flughafen ;-)"

Ich mache daraus jetzt mal einen neuen Thread und schaue, ob es noch andere Anregungen zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit des Busnetzes gibt. Dies ist hierbei nicht beschränkt auf das Zusammenlegen von Linien,
sondern gegebenenfalls sind auch Verlängerungen möglich, z.B. die 25 von U Burgstraße nach S Rothenburgsort.

Da bin ich jetzt mal gespannt.

mfG - Marcus
Tach auch...

Auch wenn ich das in dem angesprochenen Thread schon geschrieben habe... ich bleibe dabei: Bloß keine Zusammenlegungen von Buslinien - das führt nur zu noch mehr Verspätungen.

Es kann einfach nicht angehen, daß in bestimmten Stadtteilen, die z.B. 10 Minuten von der S-Bahn entfernt liegen, die Busse fahren, wann sie lustig sind, und das nur deshalb, weil der Bus von wer-weiß-woher kommt. Damit meine ich ganz konkret das dort geschilderte Beispiel Alt-Osdorf.
Das gleiche Problem tritt auch immer wieder auf der 102/M5 auf. Teilweise steht man Dammtor Richtung Innenstadt und wartet mehr als 10 Minuten auf einen total überfüllten Bus, obwohl laut Plan ein 4-Minuten-Takt gefahren werden soll. Unmittelbar dahinter kommen dann 2 mehr oder weniger leere Busse. Und seit dem Metroschwachsinn sind die Busse noch unpünktlicher. Es kommen teilweise 2 Busse vom Nedderfeld und erst dann wieder einer von Burgwedel.

Gruß INW
AN INGO

Es liegt nicht unbedingt an den Metrobusschwachsinn - sondern an den Fahrgästen die die Automatiktüren blockieren (sprich sie bleiben auf den Trittstufen stehen) und der Bus kann nicht abfahren da die Türen nicht schließen.

Darus ziehe ich mein Fazit das die Fahrgäste es teiöweise für andere noch angelaufene Fahrgäste gut meinen - aber hiermit den Fahrplan teilweise erheblichg durcheinander bringen.

Wir hatten früher auf dem HHA Betriebshof G (Hummelsbüttel) eine Linie auf der Lufthansa Werft (Eingang bis Kantine) nur für Mitarbeiter der Lufthansa Werft Streckenlänge ca. 800 - 1000 m nach 2 Stunden dort fahren warst Du als Fahrer froh wieder da weg zu sein.

Linien kurz machen gut und schön aber wenn der Anschlussbus noch warten muss und dadurch auch später wegkommt hat der Fahrgast auch nichts davon.

Was auch für NORMALE Fahrgäste teilweise was bringen würde wenn die jetzigen reinen Schulbusse (z.B. Linie 764, 765 u.a.) auch für diese freigegeben werden wie z.B. in Neu Allermöhe die Linie 529 - die ja bekanntlich teilweise abweichende Linienewege haben. Hier würde es jedoch andere Konzessionen nachsich ziehen.
Nein, noch mehr lange Linien müssen wirklich nicht sein.

Ich sehe es jetzt immer an der Linie 24, die in Rahlstedt zwar einigermaßen regelmäßig ankommt, aber nie so, wie es im Fahrplan steht. Und bei einem Anschluß an die nur halbstündlich fahrende R10 ist das schon ärgerlich.

Und wirklich bringen tun diese langen Querverbindungen auch nichts - die Fahrt von Rahlstedt nach Langenhorn mit R10 und U1 via Hbf. ist immer noch schneller als mit dem 24er.

[ironie]Jetzt noch ein Vorschlag für die Super-Linie rund um Hamburg :
Elmshorn - 489 - Wedel - 189 - Blankenese - 22 - Eppendorf Markt - 20 City Nord - 23 - Billstedt - 12 - Geesthacht - 231 - Lauenburg - 515 - Boizenburg. Das dürfte ein Busfahrer in einer Schicht gerade einmal hin und zurück schaffen (grob geschätzt - kann auch total daneben liegen), sofern keine Störungen wie Stau oder Glatteis dazwischenkommen.[/ironie]
Ich habe mich während meiner Zeit in Bergedorf zum Beispiel immer über die Linie 235 gewundert, die von S Nettelnburg über S Bergedorf nach Wentorf / S Reinbek führt. Es handelt sich hier eigentlich um zwei Linien, die nur "zufällig" aneinander anschließen. Aus eigener Beobachtung weiß ich, daß die Zahl der Fahrgäste, die aus Richtung Nettelburg kommend über S Bergedorf hinaus fahren ebenso verschwindend gering ist wie die derer, die aus Ri. Reinbek/Wentorf kommend über S Bergedorf hinaus fahren. Einziger nachvollziehbarer Grund für die Durchbindung könnte sein, daß man den Nettelnburgern ein Umsteigen bis zum Mohnhof, wo einige Geschäfte sind, ersparen möchte. Verspätungen sind durch die Durchbindung und damit verbundene Schlangenlinienfahrerei am Bergedorfer ZOB an der Tagesordnung (gewesen?)

MfG - Hans-Uwe
Ehe jemand darauf kommt: es hätte in meinem vorigen Beitrag natürlich Bf.Bergedorf heißen müssen, aber als ich in Bergedorf wohnte, hieß es eben noch S Bergedorf
Hallo!

Ja, das stimmt, die Mehrheit der Fahrgäste steigt am Bahnhof Bergedorf aus oder ein. Nur wenige, aber doch immer einige (gerade am Tage), fahren durch. Vielfach, wie auch schon richtig erwähnt wurde, aus Richtung Nettelnburg bis zum Mohnhof und umgekehrt.
In Richtung Wentorf ist die Linienführung am Bergedorfer ZOB zwar etwas schlangenartig, das stimmt, die Fahrzeiten lassen sich auf dieser Linie jedoch ganz gut halten. Zwischen den Haltestellen "Mohnhof" und "Bf. Bergedorf" sowie "Am Güterbahnhof" und "Bf. Bergedorf" ist im Fahrplan eine Pufferzeit eingebaut, so dass am Bahnhof in der Regel pünktlich abgefahren werden kann.

Thorsten.
Hallo!

Prima Linie, Olaf. Dann kann ich jetzt ohne Umsteigen von mir (HH-Billstedt) zu meiner Oma (Moorege) fahren...;-).
Ansonsten dürfte diese Linie nicht von einem Fahrer zu schaffen sei. Die Fahrzeit würde sicherlich mehr als 4,5 Stunden betragen. Nach dieser Zeit muss der Fahrer eine Pause machen. Das heißt, dann müsste der Fahrer unterwegs abgelöst werden. Ich würde also sagen, dass du nicht total daneben liegt, aber etwas...;-). Nachts dürfte man allerdings die Strecke vielleicht sogar in 4,5 Stunden schaffen.

Thorsten.
Hallöchen,
ich hätte da auch ein paar VerSchlimmbesserungen:

Buslinien im Raum Harburg / Süderelbe:

Linien 140 und 141 werden als MetroBusLinie M 15 vereint,neuer Laufweg:

M 15:

Neu Wulmstorf Freibad ( Linientausch mit der Linie 240 ) – Siedlung Sandbek –
S Neugraben – Hausbruch – Heimfeld – S Harburg Rathaus – Bf.Harburg – Rönneburg – Meckelfeld – Bf. Meckelfeld

Der Abschnitt S-Neugraben – Neuwiedenthal - Hausbruch wird von der Linie 250 übernommen, der Hp. S-Neuwiedenthal wird mit bedient.
Die Bedienung des Gewerbegebiet Hausbruch wird durch eine neue Ringbuslinie hergestellt.

Linie 240 fährt neu nach Neu Wulmstorf Kantstr. und übernimmt hier den Ersatz der Linie 140, gleichzeitig wird der Bf. Neu Wulmstorf bedient. Neuer Laufweg:
Waldfrieden – S Neugraben – Fischbek – Neu Wulmstorf – Bf.. Neu Wulmstorf – Neu Wulmstorf Kantstr. zurück wie z Zt. Linie 140 !!

Linie 250 neuer Laufweg:
Bf.Altona – AKH Altona – Walthershof – Hausbruch – S Neuwiedenthal – Neuwiednthal –
S Neugraben – Fischbeker Heideweg

Linie 144 geht in die Linie 340 auf, daraus ergibt sicht für die Linie 340 zwischen Appelbüttel und Harburg eine dichtere Taktfolge, die evtl.auch auf den Restlaufweg zwischen S Neugraben und Appelbüttel ausgeweitet werden kann.

Linie 341 neu: im Berufsverkehr als Ringlinie zwischen S Neuwiedenthal und Gewerbegebiet Hausbruch:
S Neuwiedenthal – Zum Dubben – Heykenaukamp – Hausbruch / Philips –
Georg Heyken Str.- S Neuwiedenthal
Dafür entfallen die Extrafahrten der Linien 250 / 251 zwischen S-Neuwiedenthal und Gewerbegebiet Hausbruch.
Weiterhin werden tagsüber ( außer an Sonn und Feiertagen ) die Haltestellen im Gewerbegebiet Hausbruch von den Linien M 16 und 250 bedient.

Linien 142 und 251 werden als MetroBusLinie M 16 vereint,neuer Laufweg:

M 16:
Finkenwerder Norderkirchenweg – Walthershof – S Neuwiedenthal – Hausbruch –
AKH Harburg – Heimfeld – Harburg – Bf. Harburg – Freizeitbad MidSommerland

Gruß
Martin
Hallo!

Ein Metrobus nach Neu Wulmstorf, Meckelfeld und Finkenwerder erscheint mir doch recht utopisch... Und so stark wird der Abschnitt zwischen Opferberg und Eißendorfer Pferdeweg (Nord) auf der B75 auch nicht genutzt, dass dort gleich zwei Metrobus-Linien erforderlich sind.
Oder habe ich die Ironie des Beitrags nicht erkannt?

Thorsten.
Hallo,

ich kann mir nur vorstellen, das man die Linien verlängert um zu Sparen.
Sparen dadurch, das man zwei Linien zusammen zu einer macht. Dadurch Spart man bei beiden Linien am einen ende die Überliegezeit b.z.w. die Pause und bei der M24 kann ich mir sogar vorstellen, das man ein Wagen und somit auch einen Fahrer einsparen kann. Wenn man eh (zum Beispiel) 16 Min. Pause auf einer Seite hat, ist es doch egal ob er nun 8 Min. Verpätung hat, er kommt doch Pünktlich wieder los.


Pausen-Berechnung:

Er muß nach 4,5 Stunden 3x10, 2x15 oder 1x30 Min. Pause gehabt haben, das ist richtig. Es zählt aber jede Wendezeit (1-3 Min.) oder sogar nur 6 Min. Pause (Überliegezeit) laut Plan dazu wo er gestanden hat, also sind es nicht genau nach 4,5 Std.wo ein Fahrer anrecht hat auf Pause, sondern nach 4,5 std. REINE Fahrzeit!!!

Bei der TOG gab es mal einen Plan auf einem Sonntag auf der Linie 107, der ging 8.52 Std. und hatte in Veddel 3 Min. und an der Burgstraße 3 Min. Überliegezeit. Diese jeweils 3 Min. wurden immer mitgerechnet als Standzeit (das Fahreug wurde zu dieser Zeit ja theoretisch nicht gefahren), so daß der Fahrer sogar nach über 4,5 Stunden erst eine Pause von 43 Min. hatte. So konnte man ihn bis zum Ende wieder schön die 3 Min. Standzeit berechnen, das er nur diese eine lange Pause hatte.

Gruß
Heiko
Gerhard Heß: >>Es liegt nicht unbedingt an den Metrobusschwachsinn - sondern an den Fahrgästen die die Automatiktüren blockieren<<

Das würde ich anders sehen. Der Betreiber muss sich im Wesentlichen den Fahrgästen anpassen - nicht umgekehrt. Wenn Fahrgäste die Türen blockieren, dann doch hauptsächlich weil die Busse trotz 3-4-Minutentakt immer noch zu selten fahren.

>>.... hiermit den Fahrplan teilweise erheblichg durcheinander bringen.<<

Vielleicht sollte man für die Linie M5 mal was völlig neues erarbeiten: Abschaffung des klassischen festen Fahrplans, statt dessen dynamische Sicherstellung eines bestimmten Taktes in Abhängigkeit davon, wie die Busse gerade durchkommen und wie stark die Fahrgastmenge gerade ist.

>>Linien kurz machen gut und schön aber wenn der Anschlussbus noch warten muss und dadurch auch später wegkommt hat der Fahrgast auch nichts davon.<<

Von Busanschlüssen habe ich in Hamburg noch nichts gemerkt. Zwischen M20 und M23 soll es eigentlich einen geben, das habe ich vor ein paar Jahren, als sie noch 113 und 213 hießen, in der Zeitung gelesen. Nach Fahrplan ist ein Anschluss nach 1-4 Minuten auch meist gegeben, aber glaube nicht, dass irgendein Busfahrer darauf auch nur andeutungsweise Rücksicht nimmt. Selbst wenn die beiden Busse direkt hintereinander an der Haltestelle zum Stehen kommen, ist ein Umsteigen nicht möglich, weil der eine Busfahrer einfach wegfährt, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass vielleicht Fahrgäste umsteigen möchten.
@Gerhard: Gut, für den Fahrplan ist es doof, wenn Fahrgäste die Türen blockieren. Aber dann stimmt etwas mit dem System nicht, wenn es möglich ist. Eigentlich gibt es die Gelenkbusse ja nur aus Wirtschaftlichkeitsgründen. Das funktioniert bei normaler Auslastung ja auch ganz gut mit den Automatiktüren. Aber wenn die Karre proppevoll ist, dann stehen viele auch nur aus Daddeligkeit in der Lichtschranke (oder wie auch immer das funktioniert). Das ist nach meiner Beobachtung allermeist der Fall.
Ich sag dann auch schonmal, nachdem der Bus bereits drei Minuten stand und der Fahrer es leid ist, per Durchsage die Türen freizuräumen, dass es praktisch wäre, wenn man da etwas von der Tür weggeht, wenn man gern losfahren möchte. Schwupp, sind die Türen zu und hinter einem stehen bereits zwei leere 102'er (ich boykottiere jetzt einfach die Metrobusnummern).

Viel lustiger finde ich die sinnlose Durchsage "Zurückbleiben bitte" bei den Bahnen. Denn diese Durchsage bedeutet für die meisten Leute die Aufforderung: "Jetzt aber ganz schnell, dann kriegste die Bahn noch!" und die Leute rennen los hechten durch die Tür. Von mir aus wäre in den Fällen, wo die Bahnen länger rumstehen, ein "Einsteigen bitte" sinnvoller, wenn die Türen zugehen, sieht man es ja und hört ein Piepsen.
Und falls Behinderte einsteigen wollen, gibt es ja noch die Fahrer, die die Türen im Blick haben und dann auch warten, wenn da jemand angewackelt kommt und schon kurz vor der Tür ist.
Diesen Anschluss habe ich schon mehrfach benötigt, und es hat bislang ausnahmslos immer wunderbar funktioniert!
Hallo!

Ich glaube nicht, dass die Fahrgäste Türen nur deshalb blockieren, weil kein ausreichender Takt vorhanden ist. Wenn Fahrgäste einen Bus sehen (ebenso bei einer U-Bahn), gibt es offenbar einen Instinkt, der ihnen sagt erst einmal loszulaufen, ganz egal, ob sie wissen, dass in wenigen Minuten wieder ein Bus (Zug) kommt oder nicht. Wenn man diesem Instinkt Rechnung tragen möchte, muss man die Fahrzeiten deutlich verlängern. Das ist es doch, was du mit "Der Betreiber muss sich den Fahrgästen anpassen" meinst, oder?
Einige Fahrgäste kennen sich zu gut mit den Möglichkeiten einer Bustür aus und stellen sich dann auch mal in die Tür, damit sie nicht schließt, wenn jemand angelaufen kommt. Für die Fahrer ist dieses meistens ärgerlich, da sie nicht weiter fahren können. Aber sollen für diese Fälle die Fahrzeiten verlängert werden? Wenn dann mal kein Fahrgast angelaufen kommt, muss der Bus dann an jeder Haltestelle abbummeln. Da fragen sich die Fahrgäste dann auch, was das soll.
Die Linie 5 ohne Fahrplan zu betreiben halte ich auch für nicht sinnvoll. Ich will als Fahrgast schon gerne wissen, wie lange ich bis zur Ausstiegshaltestelle brauche. Der Gedanke, dass die Fahrzeit davon abhängig ist, wie viele Fahrgäste noch angelaufen kommen, überzeugt mich nicht gerade. Auch wird die "dynamische Sicherstellung" eines bestimmten Taktes kaum möglich sein. Auch ohne Fahrplan hat der eine Bus mal mehr, der andere weniger Fahrgäste. Der zweite holt dann auch den ersten auf.

Thorsten.
Hallo!

Die Instinkte der Menschen lassen sich schlecht bis gar nicht verändern, das liegt in der Natur von Instinkten. Dass der Betreiber sich den Fahrgästen anpassen soll und nicht umgekehrt, soll aber natürlich auch nicht heißen, dass die Fahrgäste jeden Unsinn machen können sollen. Wenn jemand übermäßig lange eine Tür blockiert, ist das schon etwas asozial und wird natürlich auch von anderen Fahrgästen entsprechend kritisiert, so dass der Busfahrer nur selten intervenieren muss.

Mit technischen Feinheiten ließen sich sozusagen unterschiedliche Instinkte des Fahrgastes gegeneinander ausspielen, ohne dass man die Fahrgäste unfreundlich herumkommandieren muss. Z.B. könnte man an den Bustüren ein Türsignal wie beim DT4 anbringen, das sich aber nur dann automatisch meldet, wenn die Tür mehrere Sekunden blockiert ist und gleichzeitig der Fahrer der Tür den Schließauftrag (oder wie man das nennen mag) gegeben hat. Ich weiß natürlich nicht, inwieweit solche maßgeschneiderten Lösungen eine Bus-Serie verteuern würden.

Wenn man schon nicht den Takt verdichten will, sollte man für die spezielle Situation auf der Linie 5 Busse mit höherem Stehplatzanteil und breiteren Gängen einsetzen. Normalerweise bin auf jeden Fall ich für Sitzkomfort, aber bei dem Gedränge und den kurzen Strecken, die viele Fahrgäste zurücklegen, sollte man nach solchen Lösungen suchen.

Außerdem finde ich, dass in bestimmten Fällen ein leerer Bus einen vollen überholen sollte, um der Neigung zur Clusterbildung entgegenzuwirken. Dass es immer noch keine Ampelbeeinflussung durch die 5-er-Busse gibt, finde ich unverständlich.
Anonymer Benutzer
Re: Anschluss 20 &lt;-&gt; 23
09.01.2003 21:32
Zu welchen Tageszeiten war denn das? Ich habe es nachmittags, abends und am Wochenende versucht, und es hat fast nie geklappt, deshalb habe ich es aufgegeben.
Tach auch...

Einige PVG-Lang-Schrottaros hatten dieses nervige Piepsen auch mal - ich glaube, es waren die beiden Testwagen (550,551?). Es wurde irgendwann abgeschaltet, weil sich eh keiner drum gekümmert hat.

Bei den Gelenkbussen könnte es schon eher was bringen, eine automatische Ansage zu installieren, die ihre Ansage dann abspielen, wenn die Lichtschranke durch eine darin stehende Person dauerhaft unterbrochen ist. Wenn aber Leute ein- und aussteigen, wird die Lichtschranke ja nicht dauerhaft unterbrochen, sondern "schließt" immer mal wieder für einige Millisekunden.
Oder man baut das System ein, das die Gelenkcitaros von EMT (Empresa Municipal de Transport, Palma de Mallorca) haben: Der Fahrer hat eine Kamera, die ihm bei geöffneter Tür ein Bild an seinen Arbeitsplatz liefert und schließt die Tür durch einen direkten Türschließauftrag. Bewegungsmelder oder Lichtschranken gibt es da nicht, nur die Einklemmschutz-Schaltung in den Gummilippen der Türflügel.

Allerdings: Wenn es in anderen Städten oder auch Landkreisen klappt, ohne festen Fahrplan zu fahren, müßte das doch auch in Hamburg funktionieren...
Speziell meine ich hier z.B. Palma de Mallorca und Umgebung: Die Linie 15 von S'Arenal nach Palma und zurück. Da stehen im Fahrplan die ersten 5 oder 10 Fahrten, die etwa alle 15 Min. fahren, danach steht nur 7 Uhr bis 23 Uhr etwa alle 7 Minuten, und dann wieder die letzten Fahrten im 15- bzw. 30-Minuten-Takt bis nachts um 3 Uhr. Alle anderen EMT-Linien haben einen festen Fahrplan - bis auf noch 2 oder 3 stark frequentierte Linien. Daß dieses Sytem dort auf den stark frequetierten Linien erforderlich ist, liegt auch an dem rigorosen Fahrkartenkontrollsystem: Alle Fahrgäste - auch Dauerkartenbesitzer - müssen vorne einsteigen.
Auch in London funktioniert dieses System recht gut - zumindest auf den gut benutzten Buslinien.

Gruß INW
Hi Mike, in der Regel am Wochenende (nachmittags und abends), allerdings noch nicht seit dem 15.12.02.
Durch Kameras kontrollierte Türen wären sicher eine Verbesserung. Und Kameras sind heute ja preiswert. Ich denke, es gibt in anderen Ländern viele Dinge, die man sich abgucken könnte. Was für manche auf den ersten Blick chaotisch oder primitiv wirkt ("Nicht mal ein Fahrplan - wie primitiv!"), erweist sich oft als vernünftig. Wozu braucht man bei einem 5-Minutentakt einen Fahrplan, wenn der Fahrgast ohnehin grundsätzlich mit 0-7 Minuten Verspätung (und in Hamburg zusätzlich: mit 0-3 Minuten Verfrühung) rechnen muss? Zur Information, wie lange man braucht, genügt eine Liste der Haltestellen mit ungefährer Fahrzeitangabe. Ein Fahrplan ist in solchem Fall nur bürokratischer Ballast, mit dem der Verkehrsbetrieb sich selbst lähmt.
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