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R 20: Schlammschlacht Aumühle-Wildschweinkuhle
geschrieben von Heinz Lindemann 
Gibt es einen "Baustellenfahrplan" für die RB 20 ab 20. 1. 03?

Ab Montag soll zwischen Aumühle und Schwarzenbek (gemeint ist wohl aber die "Westgrenze" Überleitstelle Wildschweinkuhle = "Verschiebung" Schwarzenbeks bahnamtlich von km 249,2 auf km 255 ...) intensiv an der Ertüchtigung der Strecke gearbeitet werden.

(Die Übergänge Radekamp und Feldstrasse in Schwarzenbek kommen hinzu)
Dank Gleiswechseltechnik wird die zeitweilige "Eingleisigkeit" auf 5 km wohl keine schwerwiegenden Folgen haben.
(Im Sommer gibt es übrigens eine lange Vollsperrung zwischen Neustadt/Dosse und Nauen mit Fernzugumleitungen über Stendal.)

Die Bahn aber hätte einen Grund, ohne Ärger mit Connex, endlich aktuelle Fahrplanunterlagen unters Volk zu bringen.

Lassen wir uns durch bunte Zettel überraschen!!!

Gruß
Heinz
Am heutigen Montagabend war das südliche Gleis zwischen Wildschweinkuhle und Schwarzenbek gesperrt.

Die RB um 16.27 Uhr ab Aumühle erreichte nach zwei Halten auf freier Strecke vor Signalen Schwarzenbek mit etwa 10 Minuten Verspätung, ohne dass ein Gegenzug der passierte; der tschechische EC auf dem Weg nach Hamburg wartete vielmehr in Schwarzenbek auf Gleis 3. Das Bahnsteigsgleis 5 war durch einen Bauzug blockiert, so daß auch eine Überholung für den in Richtung Osten unmittelbar nachfolgenden RE nicht in Frage kam und dieser ab Büchen mindestens 15 Minuten Verspätung aufwies.

Hierzu würde mich interessieren, welche Stellwerke für welche Streckenabschnitte auf der Strecke Hamburg -- Büchen -- Hagenow Land (-- Berlin) zuständig sind, da dies vielleicht eine Quelle für Abstimmungsprobleme beim eingleisigen Betrieb offenbart.


Gruß Tobias
"Leitende" Stellwerke dürften HH-Rop bis Aumühle, dann Hagenow-Land und Nauen sein.
Mich interessiert aber auch die Funktion und der Bereich des noch mit 2 Mann besetzten Stellwerks Büchen, das wiederum Schwarzenbek steuert.
Kann Schwarzenbek noch von einem FdL während Bauarbeiten bedient werden?

Es war wohl ziemlich kurzsichtig, vor kurzem die schlüsselgesicherte Handweiche mit Gleissperre für das von Gleis 5 abgehende Abstellgleis auszubauen. Für einen Bauzug hatte es allemal gereicht... (KIROW-KRC 1200 bei den Arbeiten zur Unterführung)...

Gruß
Heinz
PS.:
In Schwarzenbek fehlt es an einer Gleisverbindung von Gleis 1 und 2 Richtung Hamburg, so dass es eng wird, wenn das "südliche" Streckengleis nicht für Fahrten von und nach "Wildschweinkuhle" benutzt werden kann...

Heinz
Tach auch...

Kann mal einer den Gleisplan von Schwarzenbek ins Forum stellen...
Ich will auch mit kommentieren...

Da scheint ja DB Netz AG mal wieder das Denken eingestellt zu haben, bevor sie irgendwas bauen...

Auch bei der S-Bahn wurden schon Gleisverbindungen (allerdings mittlerweile vor vielen Jahren) ausgebaut, um dann bei folgenden Bauarbeiten sehr lange eingleisige Streckenführungen haben zu müssen, weil... eben halt kurz zuvor Gleisverbindungen ausgebaut wurden.
Der ursprüngliche Gleisplan der Strecke von Altona nach Wedel - als noch alle an der Strecke vorhandenen Güterverkehrsanlagen in Betrieb waren - enthielt zwischen fast allen Stationen zwei Gleisverbindungen für beide Richtungen. Somit mußte man maximal zwei Haltestellen im eingleisigen Betrieb fahren. Heute muß man ja von einem Umsteigeknoten bis zum nächsten eingleisig fahren...

INW
Hallo!

Was mich dabei interessiert: Wieso werden überhaupt Weichen, die mal existiert haben, ausgebaut? Der Ausbau kostet doch nur Geld und man schränkt sich in der Flexibilität bezüglich der Betriebsführung ein. Ist die Wartung der Weichen etwa so teuer?

Thorsten.
Folgendes sollte bei Typewriterschrift den Gleisplan ergeben, wie ich ihn im Kopf habe:

---B---
\
---5---------
/ ooooooo \
/-----4--- \
/ \ \
-------------3------------------
/ \
-------------2------------------
\ /
---1------------
ooooooo

B ist das erwähnte und samt Weiche demontierte Baugleis, o sind Bahnsteige. Norden ist oben. Links geht es zur Wildschweinkuhle mit 4 Weichen für alle denkbaren Gleiswechsel und dann weiter nach Aumühle. Rechts geht es nach Müssen, und weiter nach Büchen.

Früher gab es links oben eine weitere Bahnstrecke nach Bad Oldesloe, die zu Zeiten des kalten Krieges zumindest zwischen Schwarzenbek und den Kasernen in der Umgebung genutzt wurde. Die Trasse ging vor einigen Jahren mit Bau einer Umgehung für die B404 zur A24 verloren.
2. Versuch zum Bahnhofsplan von Schwarzenbek, die Punkte bitte ignorieren, hoffentlich ist das Forum selbst nicht so schlau, ein Äquivalent zu <pre> in HTML findet sich leider nicht in der Hilfe.

..........===B===..................
.................\.................
..........===5=========............
......../.ooooooo.......\..........
......./=====4===........\.........
....../..........\........\........
=============3==================...
../...........................\....
=============2==================...
........\................./........
..........===1============.........
..........ooooooo..................

B ist das erwähnte und samt Weiche demontierte Baugleis, o sind Bahnsteige. Norden ist oben. Links geht es zur Wildschweinkuhle mit 4 Weichen für alle denkbaren Gleiswechsel und dann weiter nach Aumühle. Rechts geht es nach Müssen, und weiter nach Büchen.

Früher gab es links oben eine weitere Bahnstrecke nach Bad Oldesloe, die zu Zeiten des kalten Krieges zumindest zwischen Schwarzenbek und den Kasernen in der Umgebung genutzt wurde. Die Trasse ging vor einigen Jahren mit Bau einer Umgehung für die B404 zur A24 verloren.
Danke, Tobias,
das ist die leider korrekte Wirklichkeit!

Damit wird deutlich, dass vom Südgleis (2) alle 5 Gleise erreichbar sind,
vom nördlichen Hauptgleis (3) nur 3 !!!

Ausserdem müssen wohl noch Flankenschutzweichen nachgerüstet werden. Einige Weichen sind aus dem Kurvenbereich herauszuziehen...

Gruß eines Schwarzenbekers aus der Diaspora HH!

Heinz
Über das Stellwerk in Büchen war vor einigen Jahren in der Zeitung zu lesen, es solle nach Abschluss der Bauarbeiten, hier war der erste und abgeschlossene Ausbau gemeint, nur noch die Strecke Lübeck -- Lüneburg, jetzt R21, steuern; die Strecke Hamburg -- Berlin sollte wie angeführt von anderen Stellwerken betreut werden, Büchen aber so ausgerüstet werden, dass es bei Ausnahmesituationen die Funktionen dieser Stellwerke übernehmen kann, konkret war hier Rothenburgsort genannt, sofern mir mein Gedächnis keinen Streich spielt.

Verstanden habe ich die Aufgabenteilung angesichts der vorhandenen ebenengleichen Kreuzung der Strecken nicht. Zumindest die Bahnsteigsdurchsagen dürften wohl weiter von Büchen aus erfolgen.

Somit wäre es naheliegend, während der Bauarbeiten die Strecke Büchen -- Aumühle quasi lokal zu überwachen, ob dies geschieht, entzieht sich infolge meiner fehlenden beruflichen Bindung zur Bahn meiner Kenntnis.

In den ersten Tagen des eingleisigen Betriebs waren allerdings unerklärliche Wartezeiten vor dem eingleisigen Streckenabschnitt zu beobachten, ohne dass ein Gegenzug verkehrte. Allgemein tritt bei Zügen der R20 momentan eine Verspätung von im Mittel 10 Minuten auf.

Eine Ursache dürfte im Fahrplan begründet sein, der bereits im Normalbetrieb recht anspruchsvoll ist. Bislang wurden die Anschlüsse zur R21 in Büchen aber sichergestellt, was aufgrund der Kreuzungssituation teilweise auch unvermeidlich ist.

Alles in allen dürfte die genannten Einschränkungen wohl mittelfristig anhalten, der Beginn von Unterführungsbauten dürfte zusätzliche Langsamfahrstellen mit sich bringen und so an die schon fast vergessene Situation in den neunziger Jahren beim Ausbau der Strecke Hamburg -- Berlin auf 160 km/h samt Elektrifizierung erinnern; der Mensch gewöhnt sich nunmal recht schnell an pünktliche Nahverkehrszüge.

Als letztes sei noch die Aussage der Bahn zum jetzigen Ausbaubeginn in Frage gestellt, dass die Strecke gegenwärtig voll ausgelastet sei, und nur durch die Geschwindigkeitserhöhung zusätzliche Züge denkbar seien.

Gruß Tobias
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