Hallo

Mich intressiert schon seit längerem was für eine Einstiegshöhe der DT3E und der DT4 haben?
Ich habe gelesen das der neue DT5 der Hochbahn eine Einstiegshöhe von 1030mm haben soll.
Warum soll die Einstiegshöhe so hoch sein ?

Jan-Niendorf

1030mm? Dann können nur Lilliputaner einsteigen? Vielleicht 2030mm?

Bono, das meint die Höhe vom Boden bis zum Einstieg ;-)

Thomy71 schrieb:
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> Bono, das meint die Höhe vom Boden bis zum
> Einstieg ;-)

Genauer gesagt (und so wird es allgemein angegeben): von der Schienenoberkante bis zur Fußbodenoberkante ("über SO").

Die ET 474 haben bei neuen Radreifen eine Fußbodenhöhe von 1020 mm über SO, bei abgenutzten Radreifen sind es nur noch 980 mm über SO. Das ist fast Bahnsteighöhe...

Die ET 472/3 haben mit neuen Radreifen m.W. eine Fußbodenhöhe von 1150 mm über SO, mit alten Radreifen sind es immer noch 1100 mm, also 14 cm über Bahnsteigkante.

Über die U-Bahn-Fahrzeuge weiß ich leider nichts genaues...

Gruß Ingo

> Die ET 474 haben bei neuen Radreifen eine
> Fußbodenhöhe von 1020 mm über SO, bei abgenutzten
> Radreifen sind es nur noch 980 mm über SO. Das ist
> fast Bahnsteighöhe...
>
> Die ET 472/3 haben mit neuen Radreifen m.W. eine
> Fußbodenhöhe von 1150 mm über SO, mit alten
> Radreifen sind es immer noch 1100 mm, also 14 cm
> über Bahnsteigkante.

Die Radreifen nutzen sich vier bzw. fünf Zentimeter ab? Ist ja ziemlich irre, wenn man bedenkt wie lange man Auto fahren muss, bis man die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe erreicht... bei Gummiereifen...


mfg,
maddin

mad maddin schrieb:
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> Die Radreifen nutzen sich vier bzw. fünf
> Zentimeter ab? Ist ja ziemlich irre, wenn man
> bedenkt wie lange man Auto fahren muss, bis man
> die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe
> erreicht... bei Gummiereifen...

Bedenke die Beförderungsleistung: Eine Bahn hat wasweißich wieviele Millionen Personenkilometer geleistet, bis der Stahl runter ist, bei nem PKW dürfte es nur ein winziger Bruchteil sein, bis da in der Summe vier oder fünf Zentimeter vom Profil runter sind.

Gruß
Carsten

INW schrieb:
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> Thomy71 schrieb:
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> Die ET 474 haben bei neuen Radreifen eine
> Fußbodenhöhe von 1020 mm über SO, bei abgenutzten
> Radreifen sind es nur noch 980 mm über SO. Das ist
> fast Bahnsteighöhe...
>
> Die ET 472/3 haben mit neuen Radreifen m.W. eine
> Fußbodenhöhe von 1150 mm über SO, mit alten
> Radreifen sind es immer noch 1100 mm, also 14 cm
> über Bahnsteigkante.

> Bitte Quellenangaben, bevor du hier soetwas verbreitest..
Ob das fundiert ist..man weiß es nicht..
Ingoe





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2005 03:40 von Ingo143.

Ingo143 schrieb:
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> INW schrieb:
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> > Thomy71 schrieb:
> >
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> >
> > Die ET 474 haben bei neuen Radreifen eine
> > Fußbodenhöhe von 1020 mm über SO, bei
> abgenutzten
> > Radreifen sind es nur noch 980 mm über SO.
> Das ist
> > fast Bahnsteighöhe...
> >
> > Die ET 472/3 haben mit neuen Radreifen m.W.
> eine
> > Fußbodenhöhe von 1150 mm über SO, mit alten
> > Radreifen sind es immer noch 1100 mm, also 14
> cm
> > über Bahnsteigkante.
>
> > Bitte Quellenangaben, bevor du hier soetwas
> verbreitest..
> Ob das fundiert ist..man weiß es nicht..
> Ingoe


Was ist denn an Thomy71s Angaben fraglich? Scheint mir nicht unplausibel.

Gruß
Carsten

Zum Thema eine generelle - ggf. auch blöde Frage:

Warum ist die Einstiegshöhe von sämtlichen Schienenfahrzeugen immer über der Bahnsteighöhe? Warum wird bei Ausschreibungen (z.B. wie jetzt bei der HHA) nicht eine Einsteigshöhe gefordert, die exakt gleich mit dem Bahnsteig ist?

Grüße, Christian

Christian H. schrieb:
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> Zum Thema eine generelle - ggf. auch blöde Frage:
>
> Warum ist die Einstiegshöhe von sämtlichen
> Schienenfahrzeugen immer über der Bahnsteighöhe?
> Warum wird bei Ausschreibungen (z.B. wie jetzt bei
> der HHA) nicht eine Einsteigshöhe gefordert, die
> exakt gleich mit dem Bahnsteig ist?
>
> Grüße, Christian

Die BOStrab (Beteiebsordnung Straßenbahn) schreibt vor, dass der Einstieg über der Bahnsteighöhe sein muss. Idealerweise ist bei abgefahrenen Radreifen und Vollbeladung die Differenz dann fast Null.
Im Bereich der Eisenbahn gibt es die Vorschrift nicht. Es geht tatsächlich auch oft hinab (z.B. Doppelstockwagen).
Kris.

Ingo143 schrieb:
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> INW schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Thomy71 schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>

Manche können halt Zitate von Zitaten der Postings nicht mehr dem richtigen Autor zuordnen...

Die Daten mit der Einstiegshöhe über Schienenoberkante stammen von mir...

> > Bitte Quellenangaben, bevor du hier soetwas
> verbreitest..

Wozu? Die Informationen entstammen der einschlägigen Literatur zum Thema. Die Titel sind fast allen hier im Forum bekannt:
--- Staisch, Die Hamburger S-Bahn
--- Borchers&Co, Die Hamburger S-Bahn - Mit Gleichstrom durch die Hansestadt
--- www.s-bahn-hamburg.de
--- www.et423.de
--- irgendwo im Netz ist auch die Zulassung der ET 474 zu finden (ich weiß nur aktuell nicht mehr, woher ich mir die mal ausgedruckt habe).
--- Die EBO und auch die BOStrab geben Informationen über zulässige Abnutzungswerte.

> Ob das fundiert ist..man weiß es nicht..

Ich glaube kaum, daß dem nicht so ist. Zulassungen für SPNV-Fahrzeuge werden doch 100.000-fach abgesichert, bevor irgendein Prüfer eine Zulassung unterschreibt.

Gruß Ingo

Hallo,

>Die BOStrab (Beteiebsordnung Straßenbahn) schreibt vor, dass der Einstieg über der Bahnsteighöhe sein muss. Idealerweise ist bei abgefahrenen Radreifen und Vollbeladung die Differenz dann fast Null.
Im Bereich der Eisenbahn gibt es die Vorschrift nicht. Es geht tatsächlich auch >oft hinab (z.B. Doppelstockwagen).

Die fährt ja auch nach EBO ;-). So ist es aber. Mit dieser Bestimmung will die BOStrab gewährleisten, dass man nie in ein Fahrzeug hinabsteigt. Der Grund dürfte bei einer schnellen Evakuierung im Notfall (Brand) zu suchen sein. Weil Leute beim Ausstieg sonst stolpern und niedergetrampelt werden könnten.

So gesehen, ist dein DoSto-Beispiel bei der Eisenbahn auch bedenklich. Durch das Hin und Her mit den EBO-Vorschriften hat man jetzt auch in Berlin die Situation, dass man bei den 481ern hinabsteigen muss, sofern sie an alten Bahnsteigkanten halten (z.B. Schöneweide). Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Höhe über die Federung zu variieren.

Gruß
Alex

Alex Seefeldt schrieb:
> Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Höhe über die
> Federung zu variieren.

Mit einer variablen Federung müsste es doch auch möglich sein, die Abnutzung der Radreifen auszugleichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2005 02:07 von Mike.

Hallo,

>Mit einer variablen Federung müsste es doch auch möglich sein, die Abnutzung >der Radreifen auszugleichen.

Ja, wird wohl auch z.T. praktiziert. Damals, als die BOStrab so verfasst wurde, gab es kaum Erfahrungen mit Luftfederung.

Gruß
Alex