Ist ein Regionalbahnhof-Bahnsteig mit entsprechendem Gleis(ein) aufgrund der gegebenen dichten Bebauung in Barmbek überhaupt wirtschaftlich vertretbar darstellbar? Ich habe da große Zweifel. Und die Nutzung der bestehenden S-Bahngleise/Bahnsteig dürfte bei der engen Taktung der S1/S11 betrieblich nicht darstellbar sein.
Für den Regionalbahnverkehr ist es m.E. in der Kosten-/Nutzen-Betrachtung viel sinnvoller die Strecke nur bis “Rübenkamp“ zu führen (mit eigenem Bahnsteig) um die Anbindung an die S1/S11 und die City-Nord sicherzustellen.

Zitat
Moskauer
Ist ein Regionalbahnhof-Bahnsteig mit entsprechendem Gleis(ein) aufgrund der gegebenen dichten Bebauung in Barmbek überhaupt wirtschaftlich vertretbar darstellbar?

Das sollte an der Stelle ausnahmsweise sogar relativ einfach sein:
* Bahnsteig über dem Busbahnhof (der liegt dann im Tunnel)
* am nordwestlichen Zulauf gibt's 'nen kleinen Wald der für Weichenverbindungen geopfert werden könnte
* nur am südöstlichen Zulauf wäre ein Eingriff in die Bestandsbebauung nötig.

Zitat
Sören

Zitat
Moskauer
Ist ein Regionalbahnhof-Bahnsteig mit entsprechendem Gleis(ein) aufgrund der gegebenen dichten Bebauung in Barmbek überhaupt wirtschaftlich vertretbar darstellbar?

Das sollte an der Stelle ausnahmsweise sogar relativ einfach sein:
* Bahnsteig über dem Busbahnhof (der liegt dann im Tunnel)
* am nordwestlichen Zulauf gibt's 'nen kleinen Wald der für Weichenverbindungen geopfert werden könnte
* nur am südöstlichen Zulauf wäre ein Eingriff in die Bestandsbebauung nötig.

Hervorhebung von mir.

Na, das "einfach" beißt sich aber mit den von mir gefetteten Punkten.

Halt im Vergleich zu einigen Bauprojekten, die hier im Forum schon vorgeschlagen wurden :)

Hallo,

Zitat
Sören
Halt im Vergleich zu einigen Bauprojekten, die hier im Forum schon vorgeschlagen wurden :)

Was Du vermeintlich als "Wald" identifiziert hast ist der Hinterhof und womöglich Spielbereich der Kita. Dürfte wirklich spielend leicht werden den zu schleifen ... ganz bestimmt! Dem Projekt werden die Herzen nur so zufliegen! ;-)

Grüße
Boris

Das Ambiente des Busbahnhofs im Tunnel stelle ich mir auch sehr freundlich vor.

Eine Verbindung Pinneberg-Barmbek halte ich für sehr sinnvoll. Damit das Potential aber ausgeschöpft werden kann. Muss in Pinneberg Durchbindung oder guter und möglichst bahnsteiggleicher Anschluss zu allen westlichen Zielen (Itzehoe/Westerland/Flensburg/Kiel/Uetersen) bestehen. Wohin die Durchbindung erfolgt, ist eher zweitrangig. Wurde die Durchbindung über Elmshorn (ohne Halt zwischen Pinneberg und Elmshorn) erfolgen, könnten Anschlusse teilweise auch nach Elmshorn verlagert werden. her könnte die Verbindung mit Uetersen eine der schlechtesten Varianten sein.

Die Entlastung von Zügen im Bereich Pinneberg-Hbf dürfte erheblich zum Nutzen beitragen.

Zusätzlich zu Barmbek wäre ein Halt Sengelmannstraße essentiell (alternativ Alsterdorf, falls die U5 noch scheitert).
Eventuell auch Halte in Eidelstedt und Hagendeel, wobei sich jeweils ca. 200m Fussweg zum Umsteigen ergeben.

In Barmbek erscheint mir die Mitnutzung der S-Bahn-Gleise sinnvoll. Die Kreuzungsfreihe Einfädelung ist aufgrund der bereits vorhandenen Überwerfung einfach und braucht nur zwei neue Gleiswechsel. Zwischen Barmbek und Wandsbeker Chaussee braucht man dann ein ein neues Kehrgleis, möglichst mit Bahnsteig zum Räumen der Züge. legt man dies auf Höhe Dehnhaide oder auf die Nordseite der Wandsbeker Chaussee, serreicht man damit sogar noch erheblichen verkehrlichen Nutzen. Man könnte auch Überlegen, den jetzigen Bahnsteig Friedrichsberg dazu zu nutzen und dafür den S-Bahn-Halt nach Norden an die Dehnhaide zu verlegen, da er dort durch bessere Vernetzungsmöglichkeit mehr Potential haben dürfte.

Es könnten dann entweder 2-System-S-Bahnen oder andere Züge, die an S-Bahnsteigen halten können, eingesetzt werden, wie z.B. die AKN-Züge.

Vor 4-5 Jahren, als das Hertie-Gebäude abgerissen wurde und dort eine riesige leere Fläche entstand, hätte man in Barmbek sehr leicht einen Bahnhof bauen können. Aber in guter Hamburger Tradition hat man alles noch enger als davor zugebaut, um bloß keinen einfachen künftigen Ausbau der Infrastruktur zu ermöglichen. Nun kann man nur mit viel Kreativität und Geld über dem Busbahnhof bauen. Lohnenswert ist es trotzdem.

Es tut aber weh zuzuschauen, wie eine Güterumgehungsbahn, die durch unsere Vorfahren schon immer für den 2-gleisigen Ausbau ausgelegt war, nach und nach zugebaut und verbaut wird.

Moin,

Zitat
r2rho
Vor 4-5 Jahren, als das Hertie-Gebäude abgerissen wurde und dort eine riesige leere Fläche entstand, hätte man in Barmbek sehr leicht einen Bahnhof bauen können...

Äh, was ist denn das für ein Teil wo außen "U" und "S" und "Barmbek" dran steht?
Mit drei Bahnsteigen mit sechs Gleisen?
Mir wurde in meiner Kindheit beigebracht, dass das der Bahnhof Barmbek ist - mit vier Gleisen für die U-Bahn und zwei Gleisen für die S-Bahn.
Und du willst jetzt direkt daneben noch einen Bahnhof Barmbek bauen?

Zitat
r2rho
Es tut aber weh zuzuschauen, wie eine Güterumgehungsbahn, die durch unsere Vorfahren schon immer für den 2-gleisigen Ausbau ausgelegt war, nach und nach zugebaut und verbaut wird.

Na ja - die ist doch schon mit dem Neusetzen der Mastfundamente für die nächsten Jahrzehnte als eingleisige Strecke zementiert worden. Das wird das noch erleben, dass man sie zweigleisig ausbaut halte ich sowieso für sehr unwahrscheinlich

Zitat
Sonnabend

Mir wurde in meiner Kindheit beigebracht, dass das der Bahnhof Barmbek ist - mit vier Gleisen für die U-Bahn und zwei Gleisen für die S-Bahn. Und du willst jetzt direkt daneben noch einen Bahnhof Barmbek bauen?

Du hast die Überschrift dieses Threads überlesen: Regionalbahnhof Barmbek! Ist ein bisschen was anderes und im Zubauen von Verkehrsfläche – sofern es sich nicht um die über alles gehätschelten Straßen geht – war Hamburg schon immer Spitze ...

Moin,

Zitat
NVB

Zitat
Sonnabend

Mir wurde in meiner Kindheit beigebracht, dass das der Bahnhof Barmbek ist - mit vier Gleisen für die U-Bahn und zwei Gleisen für die S-Bahn. Und du willst jetzt direkt daneben noch einen Bahnhof Barmbek bauen?

Du hast die Überschrift dieses Threads überlesen: Regionalbahnhof Barmbek! Ist ein bisschen was anderes und im Zubauen von Verkehrsfläche – sofern es sich nicht um die über alles gehätschelten Straßen geht – war Hamburg schon immer Spitze ...

Ups, stimmt.
Aber auch mit der richtigen Überschrift ist ein zusätzlicher Regionalbahnhof Barmbek ungefähr so nötig wie ein Kropf.

Zitat
Sonnabend

Aber auch mit der richtigen Überschrift ist ein zusätzlicher Regionalbahnhof Barmbek ungefähr so nötig wie ein Kropf.

Es wäre schön, wenn persönliche Meinungen auch als solche gekennzeichnet würden.

Hallo,

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Es wäre schön, wenn persönliche Meinungen auch als solche gekennzeichnet würden.

Das trifft aber hauptsächlich auf r2rho mit seinen heißen Phantasien zu. Die Äußerungen zu möglichen Bebauungen hier in Barmbek sind - milde ausgedrückt - wild. ;-)

Grüße
Boris

Hallo Boris,

Ich kann mich dennoch nicht der Meinung anschließen, dass in Barmbek keine Regionalbahnen halten sollen, falls es tatsächlich mal zu linienmäßigen Regionalbahnbetriebauf der Güterumgehungsbahn kommen sollte. Von Barmbek mit der Regionalbahn Richtung Nordosten wäre doch eine tolle Querverbindung.

Edit: Und die Behauptung, ein Regionalbahnhalt in Barmbek wäre überflüssig wie ein Kropf ist eine Behauptung ohne Belege. Wenn man so will ist auch der U-Bahnhof Habichtstraße überflüssig. Dort bin ich nämlich noch nie ein- oder ausgestiegen.

Und zu dem von dir erwähnten Kollegen: Wenn seine Ausführung gleisbautechnisch nicht möglich sind hat er aber insofern Recht, dass die neue Bebauung stören könnte, weil man den Busbahnhof unten neben der Güterumgehungsbahn nicht „etwas zur Seite schieben“ kann, um an der bestehenden Bahnstrecke mehr Platz für einen Bahnsteig zu schaffen.

Grüße



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.2021 20:07 von Wolf Tiefenseegang.

Wenn es in Barmbek Regionalbahnen fahren sollen muss da natürlich ein Bahnhof hin. Aber mirt scheinen Regionalbahnen zur Zeit irgendwie zu einem Fetisch zu werden - selbst auf innerstädtischen Strecken wo nun eine S-Bahn-Queverbunding meiner Meinung viel besser und viel mehr Fahrgäste hätte - und dazu brauch es keines neuen Bahnsteiges in Barmbek...

Ich sehe die ganze Idee auf der GUB eine Regionalbahn fahren zu lassen etwas kritisch - mal abgesehen davon, dass der Platz für Infrastruktur wie Bahnsteig oder die Kapazitäten wohl fehlen dürfte. Was wären denn die potentiellen Halte? Elbgaustrasse - o.k. - danach würde Lokstedt der nächste Bahnhof sein - vielleicht am Nedderfeld ne Haltestelle mit Übergang zur 5, Lokstedt (Bahnhof) ist nichts ausser Industrie in der Nähe, dann führt die Strecke eingleisig an der City Nord vorbei und biegt dann über Rübenkamp und Alte Wöhr ab. Wo soll das Fahrgastpotential da herkommen?

Ich verstehe die Buchholz-Idee einfach nicht und auch vor Lokstedt sind ja eher dünn besiedelte Gebiete bis Elbgaustrasse.

Das müsste mir mal jemand erklären, wo da ein Fahrgastpotential sein soll

Zitat
StephanHL


Ich verstehe die Buchholz-Idee einfach nicht und auch vor Lokstedt sind ja eher dünn besiedelte Gebiete bis Elbgaustrasse.

Wenn du dir Bilder von vor 30 Jahren anschaust, ist da sicher noch mehr Einöde. An vielen Stellen wird aber heute schon gebaut. In 30 Jahren ist dann total dicht. Es ist doch wichtig jetzt sowas zu planen, in weiser Voraussicht, und nicht dann, wenn da alle schon da wohnen.
Aber Regionalbahnen in der City sehe ich auch etwas kritisch. Wieso? Solche Konzepte sind meistens stündlich. Da bin ich dann in der City mit Bus und U-Bahn genauso schnell.

Zitat
Kirk

Zitat
StephanHL


Ich verstehe die Buchholz-Idee einfach nicht und auch vor Lokstedt sind ja eher dünn besiedelte Gebiete bis Elbgaustrasse.

Wenn du dir Bilder von vor 30 Jahren anschaust, ist da sicher noch mehr Einöde. An vielen Stellen wird aber heute schon gebaut. In 30 Jahren ist dann total dicht. Es ist doch wichtig jetzt sowas zu planen, in weiser Voraussicht, und nicht dann, wenn da alle schon da wohnen.
Aber Regionalbahnen in der City sehe ich auch etwas kritisch. Wieso? Solche Konzepte sind meistens stündlich. Da bin ich dann in der City mit Bus und U-Bahn genauso schnell.

Genau, dann hat man wie in Rahlstedt alle 30 Minuten eine Regionalbahn und alle 5 - 10 Minuten einen Bus zur U-Bahn. Das ist natürlich Mist. Aber mit der schon etablierten Zweisystemtechnik könnte eine S-Bahn entlang der GUB sinnvoll realisiert werden. Von Wandsbeker Chaussee bis Alte Wöhr kann sie die S-Bahn-Gleise mitbenutzen, somit sind keine neuen Bahnsteige nötig. Zwischen Alte Wöhr und Rübenkamp muss ein Überwerfungsbauwerk errichtet werden. Kniffliger wird es hinter Wansbeker Chaussee, dort ist in eine Richtung ein kurzer Tunnel unter der S4 und der Strecke nach Lübeck nötig.

Ist eigentlich schon jemanden aufgefallen das die Güterumgebungsbahn teilweise schon an ihrer Belastungsgrenze angelangt ist?