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2 Züge in einem Gleis
geschrieben von didi 
2 Züge in einem Gleis
10.07.2005 03:05
Das nenn' ich mal kundenfreundlich: heute Nacht sollten laut Aushängen am Hbf die S-Bahnen 1 und 21 aufgrund von Bauarbeiten keinen Anschluß haben, da der gesamte Verkehr in beide Richtungen durch die Bahnhofshalle geführt wurde. Klappte aber trotzdem, da die S1 außerhalb der Halle hielt und direkt dahinter die S21 im selben Gleis einfuhr und beide Züge somit trotz nur einem Gleis einen Anschluß herstellen konnten.
Da stellt sich mir die Frage, wer eigentlich die Zugzielanzeiger programmiert?! Dort stand nämlich geschrieben:

2 ZÜGE IM GLEIS
vorgerer Zug S1 nach Poppenbü
hinterer Zug S21 nach Bergedorf

Ist jemandem aufgefallen, daß man "vorderer" mit "d" statt mit "g" schreibt? :-D Hatte meine Kamera leider nicht dabei, war jedoch recht peinlich dieser Buchstabendreher... ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2005 03:06 von didi.
didi schrieb:
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> Ist jemandem aufgefallen, daß man "vorderer" mit
> "d" statt mit "g" schreibt? :-D Hatte meine Kamera
> leider nicht dabei, war jedoch recht peinlich
> dieser Buchstabendreher... ;-)

naja, sind auch nur Menschen, die das machen... soo peinlich finde ich es nun auch wieder nicht.
Re: 2 Züge in einem Gleis
10.07.2005 10:05
Das mit falschen Buchstaben im Display passiert schon mal. Bei der U3 Richtung Schlump war mal ne ganze Zeit "über SternZschanze" programmiert.
Aber trotzdem ist doch hervorzuheben, daß die S-Bahn es sogar ANZEIGEN kann, wenn zwei Züge in einem Gleis stehen. Das ganze hatte es schon mal gegeben, als es kurz hinter dem Hbf zu einem Personenunfall gekommen war - damals aber ohne Anzeige im Display. Insgesamt wirklich kundenfreundlich, Respekt!
Hab ich letzte Nacht auch erlebt.
War nur etwas verwundert, warum in Altona eine S21 nach Aumühle Abfahrbereit stand.
Re: 2 Züge in einem Gleis
10.07.2005 11:51
Das war vermutlich der Zug Hauptbahnhof ab 3:45, der - und alle weiteren Züge - fährt bis Aumühle, da für den Nachtverkehr die Züge, die sonst in Aumühle über Nacht abgestellt sind, benötigt werden. Somit wären morgens für die ersten Fahrten von Aumühle nach Hamburg keine Züge vorhanden.
Genauso fahren abends die Züge eine Stunde länger als im Fahrplan ausgeschrieben von Aumühle in die Stadt.
Hallo didi,

> Ist jemandem aufgefallen, daß man "vorderer" mit
> "d" statt mit "g" schreibt? :-D Hatte meine Kamera
> leider nicht dabei, war jedoch recht peinlich
> dieser Buchstabendreher... ;-)

Nachdem auch ich hier die S-Bahn immer mal gerne kritisieren, ist das doch wohl mehr als positiv, wenn da mal jemand mitgedacht und so den Anschluß doch ermöglicht hat.

Buchtstabendreher passieren nun mal, peinlich ist das erst (IMO) wenn das keinem über Wochen/Monate/Jahre auffällt oder man es nicht ändern will.


Grüße,

Boris
Wirklich peinlich finde ich das hier (fotografiert vor 3 Tagen in Herford):



Gruß, Alexander.
Was bitteschön ist eine Spätverspätung?
Hallo Hammer,

> Was bitteschön ist eine Spätverspätung?

Eine verspätete Verspätung oder das Gegenstück auf Schienen zur Spätvorstellung in z.B. Kinos. ;-)


Grüße, Boris
Re: 2 Züge in einem Gleis
10.07.2005 13:46
Vielleicht eine positive Umschreibung für "fällt aus"? ;-)
Bleibt auch noch die Frage, wohin der Zug eigentlich fährt?! Nach M NDEN (Sprich "Em"-"nden" = Stadt in Ostfriesland) oder nach Mnden (Sprich "M(i)nden" = Stadt in ??? (ist das schon Westphalen?!))? Und wieso gibt es gleich drei von diesen fraglichen Städten?! ;-)))
Ich interpretiere das auch so, daß es sich um 18 RE handelt, die alle 20 Minuten Spätverspätung haben (da steht doch "a 20 Minuten...") ... :-Þ

Zu meinem Eingangsposting:
Ihr habt recht, peinlich ist der "Buchstabendreher" nicht, aber irgendwie mußten wir gestern abend halt ziemlich schmunzeln und fragten uns, ob das denn niemandem aufgefallen sei von der Bahn. Und der Service am Kunden war wirklich super (auch wenn einige Leute nicht wußten, wo vorne und hinten sind und prompt in den falschen Zug eingestiegen waren. Darüber haben wir auch geschmunzelt)
War wohl die etwas falsche Wortwahl... oO



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2005 13:48 von didi.
"daß es sich um 18 RE handelt, die alle 20 Minuten Spätverspätung haben"

Herrlich, didi!! Ich hab mich echt weggeschmissen vor lachen! Also es ist der Bf. Herford, angekündigt war der RE "Westfalen-Express" von Düsseldorf Hbf. zur Weiterfahrt nach Minden (Westf.). Was eine Spätverspätung ist und was die 3 hinter M NDEN soll, weiß ich nicht. Planmäßige Abfahrtzeit war 18.08, das "A" sollte eigentlich "CA." sein. Tatsächlich waren es übrigens etwas über 30 Minuten Verspätung. In Löhne (Westf.), dem nächsten Bahnhof dieses Zuges, wurde der Zug schon gar nicht mehr angezeigt, dort war er schon als RE nach Braunschweig geschildert. Auch das darf ja eigentlich überhaupt nicht passieren, dass ohne jede Durchsage ein Zug falsch geschildert ist, weil er wohl ZU viel Verspätung hat und schon der nächste Zug angezeigt wird...

Die andere Seite hatte übrigens gar keine Abfahrtzeit mehr:



Gruß, Alexander.
INW
Re: 2 Züge in einem Gleis
10.07.2005 14:50
didi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das nenn' ich mal kundenfreundlich: heute Nacht
> sollten laut Aushängen am Hbf die S-Bahnen 1 und
> 21 aufgrund von Bauarbeiten keinen Anschluß haben,
> da der gesamte Verkehr in beide Richtungen durch
> die Bahnhofshalle geführt wurde. Klappte aber
> trotzdem, da die S1 außerhalb der Halle hielt und
> direkt dahinter die S21 im selben Gleis einfuhr
> und beide Züge somit trotz nur einem Gleis einen
> Anschluß herstellen konnten.

Dafür hat DB Netz am Freitag so richtig ins Klo gegriffen...

Um ca. 21.30 ging nämlich für mindestens 15 Minuten gar nichts mehr.
Die S1 nach Wedel um 21.16 ab BT muß so gerade eben noch pünktlich durchgeflutscht sein (zumindest am Bahnsteig). Ich war um 21.15 am unteren Eingang und mußte mir noch ein Ticket kaufen. Somit habe ich den Zug nur um 1 Minute verpaßt. Die nachfolgende Bahn nach Blankenese kam schon mit 3 Minuten Verspätung im Bummeltempo rein und stand erstmal 10 Minuten. " Züge der S21 wurden auf Gleis 11 geräumt und zurückgeschickt. Richtung Poppenbüttel kam in dieser Zeit auch nur ein Zug, der gerammelt voll war. Diesem Zug folgte keine S21 (hätte man ja auf der Rampe sehen müssen). "Mein" Zug, der Blankeneser (ich bin vorsorglich erstmal eingestiegen) fuhr dann mit ca. +15 ab, nachdem der TF während der Quatscherei mit einigen "Insidern"/Fans aus dem Augenwinkel die beiden grünen Lampen vor sich wahrnahm. Allerdings ließ man ihn nur bis zu dem Signal unter der Harburger Rampe vorfahren. Da war dann wieder ca. 5 Min. Stillstand angesagt. Der TF der S31 in Gleis 47 stieg gerade wieder in den östlichen Triebkopf und zog den Zug Richtung Prellbock vor, wohl um Platz zu schaffen für einen weiteren Zug. Auf die Rampe nach Harburg fuhr dann eine S31 mit Ziel Altona (ich denke mal, den ham'se Hammerbrook kurzgekehrt). Dann ging es im Bummeltempo an den Bauarbeitern vorbei. An den ersten Gleisverbindungen (1>2) hatte man den Weichenmotor der abzweigenden Weiche Gl.1 geöffnet und war hektisch am Schrauben. Ich denke mal, die Schutzweichenfunktion war nicht mehr gegeben und deswegen hatte das Stellwerk Probleme, die Fahrstraße freizugeben (Programmierfehler? Oder Fehler beim Abkuppeln der Weiche /Strom- und Schaltkabel/ vor deren Ausbau).

Bekanntlich sollten die Bauarbeiten am Freitag gegen 21 Uhr beginnen.

Der Zug nach Wedel, in den ich in Altona eingestiegen bin, hatte "nur noch" +18 Minuten. Er mußte vor der Einfahrt nach Blankenese noch kurz warten, weil ein Zug von Wedel nach Gleis 2 reingelassen wurde (der hatte auch +6, fuhr 22.23 ab). Mein Zug kam (statt eigentlich 22.19) dann um 22.35 in Wedel an, ein Gegenzug stand nicht da (wartete in Rissen).

Gruß Ingo
Alexander Lehmann schrieb:
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> Wirklich peinlich finde ich das hier (fotografiert
> vor 3 Tagen in Herford):

LOL... ich habe das Gefühl, daß dieses Display suboptimal arbeitet... ;)
wieso suboptimal?
10.07.2005 22:51

> LOL... ich habe das Gefühl, daß dieses Display
> suboptimal arbeitet... ;)

Ach, was heißt denn hier "suboptimal"?
Denk doch nur an die Kostenersparnis für die Bahn! Der Strom für's Umblättern der Abfahrtszeit...eiskalt gespart!
So haben auch kleine Bahnhöfe die Möglichkeit, sich am großen Defizitabbau zu beteiligen! ;-)

Gruß DT2-Fan


Re: 2 Züge in einem Gleis
11.07.2005 09:37
Naja, Kundenfreundlichkeit hin oder her... was mir bei der gewählten Lösung nicht gefällt (2 Züge in einem Gleis) ist, dass hier bei einer geplanten Abweichung vom Regelbetrieb (Baustelle) auf zugsicherungstechnische Kniffe zurückgegriffen wird, die eigentlich nur bei ungeplanten Abweichungen vom Regelbetrieb (Störungen) angewendet werden sollten. Da ja keine Zugfahrstraße auf ein besetztes Gleis eingestellt werden kann, musste der zweite Zug also auf (wahrscheinlich mündlichen) Befehl am haltzeigenden Einfahrsignal vorbeifahren und dann auf Sicht weiterfahren. Dieses widerstrebt m.E. der Sicherheitsphilosophie des Eisenbahnwesens.
Umso unverständlicher wird mir diese Vorgehensweise, wenn man sich den Fahrplan nachts anguckt. Von Minute .03 bis .07 fahren Züge in West-Ost-Richtung, von Min. .14 bis .19 in Ost-West-Richtung und dann im 20er-Takt weiter. D.h. zumindest in West-Ost-Richtung könnten die Gleise 3 und 4 ganz normal genutzt werden ohne die Gegenrichtung auch nur im geringsten zu behindern. Fahrplantechnisch auch in Gegenrichtung, ich weiß jetzt allerdings nicht, ob fahrstraßentechnisch die Gleise 3 und 4 die Gleise 1 und 2 vollständig ersetzen können.
janf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da ja keine
> Zugfahrstraße auf ein besetztes Gleis eingestellt
> werden kann, musste der zweite Zug also auf
> (wahrscheinlich mündlichen) Befehl am
> haltzeigenden Einfahrsignal vorbeifahren und dann
> auf Sicht weiterfahren. Dieses widerstrebt m.E.
> der Sicherheitsphilosophie des Eisenbahnwesens.

Wieso ?

Widerstrebt es Dir auch, wenn ein fahrender Zugteil auf einen stehenden auffährt, wie es z.B. in Bergedorf allzu regelmäßig geschieht? Oder wenn eine Lok an einen Zug angekuppelt wird ?
Das ist nämlich genau das gleiche: Ein Zug fährt auf Sicht in ein besetztes Gleis ein.
Und sämtliche Rangierfahrten basieren auf dem Prinzip des Fahrens auf Sicht.

Beide Phänomene sind wichtige Bestandteile des Eisenbahnwesens. Insofern Deine Aussage, es würde der Sicherheitsphilosophie selbigen widersprechen nichts weiter als ein Widerspruch in sich selbst.
Re: 2 Züge in einem Gleis
11.07.2005 16:44
was janf wohl meint:
"Sicherer" wäre es, man könnte auf dem S-Bahnsteig dieselbe Gleistrennung wie auf den Fernbahnsteigen des Hauptbahnhofs durchführen - also Gleissperrsignal in die Mitte. Dann hast Du zwei getrennte Gleisteile, und alles läuft "gut deutsch geordnet" ab. Daß so ein Gleissperrsignal weder über Indusi noch über eine Nothalteinrichtung verfügt, steht auf einem anderen Blatt...
Re: 2 Züge in einem Gleis
11.07.2005 17:02
Hallo Jan,

ich finde da nichts Verwerfliches bei, wenn zwei Züge direkt hintereinander fahren - vorausgesetzt, der Fahrer des zweiten Zuges weiß von dem vor ihm fahrenden Zug.

Das bringt mich auf eine Idee: Wie wär's denn mal mit Expresszügen in die Vororte (Pinneberg, Aumühle, Neugraben), die könnten dann als Kurzzug aus der Innenstadt (Hbf, Altona) ohne Halt bis meinetwegen Elbgaustraße, Bergedorf, Harburg fahren und dort zeitgleich mit dem überall haltenden Zug eintreffen und einfach hinten ankuppeln. Dann könnten die beiden Züge gemeinsam ans Ziel fahren. Andersrum würde der vordere Zug einfach vom Hinteren getrennt werden und einfach ohne Halt bis in die innenstadt fahren, während der hintere Teil überall hält und dadurch knapp 10 Minuten später ankommt. Dann müßten allerdings auch zwei mit Fahrgästen besezte Züge in ein Gleis, wobei der zweite Zug auch noch den ersten Zug rammen müßte, damit die Kupplung einrastet. ... :-O

Gruß Didi
didi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Jan,
>
> ich finde da nichts Verwerfliches bei, wenn zwei
> Züge direkt hintereinander fahren - vorausgesetzt,
> der Fahrer des zweiten Zuges weiß von dem vor ihm
> fahrenden Zug.
>
> Das bringt mich auf eine Idee: Wie wär's denn mal
> mit Expresszügen in die Vororte (Pinneberg,
> Aumühle, Neugraben), die könnten dann als Kurzzug
> aus der Innenstadt (Hbf, Altona) ohne Halt bis
> meinetwegen Elbgaustraße, Bergedorf, Harburg
> fahren und dort zeitgleich mit dem überall
> haltenden Zug eintreffen und einfach hinten
> ankuppeln. Dann könnten die beiden Züge gemeinsam
> ans Ziel fahren. Andersrum würde der vordere Zug
> einfach vom Hinteren getrennt werden und einfach
> ohne Halt bis in die innenstadt fahren, während
> der hintere Teil überall hält und dadurch knapp 10
> Minuten später ankommt. Dann müßten allerdings
> auch zwei mit Fahrgästen besezte Züge in ein
> Gleis, wobei der zweite Zug auch noch den ersten
> Zug rammen müßte, damit die Kupplung einrastet.
> ... :-O
>
> Gruß Didi


Hallo Didi,

das einzige Problem stellt sich bei

a) mehrlinienbetrieb auf der strecke
b) keinen überholmöglichkeiten auf der strecke
c) verspätungen
d) notwendigen kapzitätserweiterungen

daher denke sollte es bei der Handhabung RE´s paralell zur S-Bahn bleiben.
Eine Express-S-Bahn ( bspw. alt S2) wird im übrigen vom Senat jetzt abgelehnt

Gruß
Alex

Re: 2 Züge in einem Gleis
11.07.2005 18:31
>
> Widerstrebt es Dir auch, wenn ein fahrender
> Zugteil auf einen stehenden auffährt, wie es z.B.
> in Bergedorf allzu regelmäßig geschieht? Oder wenn
> eine Lok an einen Zug angekuppelt wird ?
> Das ist nämlich genau das gleiche: Ein Zug fährt
> auf Sicht in ein besetztes Gleis ein.
> Und sämtliche Rangierfahrten basieren auf dem
> Prinzip des Fahrens auf Sicht.
>
Es ist richtig, dass Rangieren auf das Fahren auf Sicht beruht... aber gerade deshalb wird strikt zwischen Rangieren (Rangiersignale, Rangierfahrstraßen,..) und Zugfahren (Zugfahrstraßen...) unterschieden. In Bergedorf fährt der anzukoppelnde Zug als Rangierfahrt auf Rangiersignal, es ist klar definiert, dass er ne Rangierfahrt (Fahren auf Sicht, vmax=40km/h) ist.
Bei dem planmäßigen Zusammenkuppeln von zwei Zugteilen, z.B. beim ICE aus HH der in Hannover an den Bremer Teil angekuppelt wird, wird auch klar unterschieden. Der schon stehende Bremer Zug wird vom Zwischensignal (das m.W. durch ein 2000Hz-Magnet gesichert ist) gedeckt. Die Zugfahrt aus Hamburg erhält ganz normal am Einfahrsignal Einfahrt auf den noch freien Abschnitt sowie ein Halt erwarten für das Zwischensignal (dadurch beginnt der ganze Prozess mit Wachsamkeitstaste, Geschwindigkeitsüberwachungskurve..). Am Zwischensignal kommt der Zug zum Stehen, die Zugfahrt endet an diesem Punkt und der Triebwagen wird zur Rangierfahrt und fährt auf Rangiersignal in den besetzten Abschnitt (dabei wird das Rangiersignal erst nach Halt des Zuges gestellt: dadurch kommt es zu der lustigen Situation, dass Leute Ein- und Aussteigen wollen, die Türen aber noch verriegelt sind).
Anders dieses Wochenende bei der S-Bahn. Der Zug kommt vorm Halt zeigenden Einfahrsignal zum Halten. Jetzt kommt die entscheidende Frage, die wahrscheinlich nur S-Bahn-Tf oder Mitarbeiter im Stellwerk Hhs beantworten können: Gilt der Streckenabschnitt unmittelbar vor diesem letzten Signal vor dem Bahnsteig schon als Bahnhofsteil (also können dort Zugfahrten beginnen und enden) und gibt es dort ein Rangiersignal? Wenn ja, dann nehme ich meinen Einwand zurück.
Falls er aber auf Befehl am Halt zeigenden Signal vorbeifahren musste, dann gilt was ich bereits gesagt habe: Der Einsatz von für Störungen und Notfälle gedachte Notmaßnahmen (und dazu zählt der Befehl) sollte mit Bedacht genutzt werden, weil dadurch sämtliche sicherungstechnische Überwachungseinrichtungen ausgeschaltet werden. Dass durch Missverständnisse da vieles daneben gehen kann zeigt nicht zuletzt das Zugunglück von Brühl. Nicht das sich das ach so bequeme Fahren auf Sicht bei der S-Bahn Hamburg einbürgert, aber als Betriebsleiter der S-Bahn hätte ich Bauchschmerzen... Nicht vergessen: Die S-Bahn ist eine "vollwertige" Eisenbahn a la EBO und keine Straßenbahn... also ein 474 ist sicherungstechnisch genauso zu behandeln wie ein ICE3...

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