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slhh
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Alter_Wedler
Ich hab mir da mal einen "VET-Baustellen-Fahrplan" ausgedacht, der wahrscheinlich funktionieren und große Teile des regulär geplanten S-Bahn Betriebes trotz Sperrung der Nordröhre des City-Tunnels weiterhin ermöglichen würde (siehe Bild unten).
Das bringt auch nicht mehr Kapazität als die Verbindungsbahn allein, wenn man sie in beiden Richtungen voll belegt.
Da erscheint mir eine Vollsperrung Hbf-Jungfernstieg sinnvoller, um die gleichzeitige Anpassung beider Röhren und somit eine kürzere Bauzeit zu ermöglichen.
Es ist die Frage, ob das bautechnesch überhaupt möglich und sinnvoll ist, beide City-Tunnel-Röhren gleichzeitig zu sperren und umzubauen. Ich vermute mal eher nicht, auch was den Einsatz von Baumaschienen (z.B. Tunnelbohrmaschine) und Fach-Arbeitskräften angeht. Und ein Fahrplanmäßiger Verkehr zumindest in eine Richtung im Citytunnel bringt zwar nicht mehr Kapazität, aber für viele Fahrgäste Vorteile. Auch was den laufenden S-Bahn-Betrieb angeht, könnte das Vorteile haben, so, wie die Gleise und Fahrstraßen am Hauptbahnhof nunmal sind.
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slhh
Es sollten dann auf der Verbindungsbahn nur Langzüge eingesetzt werden. Langzugeinsatz auf der umgeleiteten S1 wäre z.B. möglich, wenn man Barmbek statt Ohlsdorf flügelt und in Altona beim Kopfmachen schwächt/verstärkt.
Das Schwächen in Altona dauert möglicherweise zu lange, auch mit dem Räumen des aussetzenden Zugteils. Das Schwächen in Barmbek, das ein Flügeln sein soll, führt dann zu 3 Zügen in 10 Minuten zwischen Barmbek und Ohlsdorf. Dort kann vermutlich nicht im 2-minuten-Abstand gefahren werden, sonder im 3-Minuten-Abstand. Und das würde wohl den nachfolgenden S1-Verstärker ausbremsen.
Außerdem hab ich gerade über den Langzugbetrieb gelernt, dass diverse Streckenabschnitte der hamburger S-Bahn nicht mit genügend Strom versorgt werden können, um dort mit mehr als nur vereinzelten Langzügen zu fahren. Selbst der Abschnitt Krupunder-Pinneberg kann auf der S3 fahrplanmäßig mit Langzügen befahren werden, wenn gleichzeitig die S21 noch mit Vollzügen dort linien-verlängert verkehrt. Wie das im Bereich Wandsbeker Chausee - Barmbek aussieht, weiß ich nicht. Für den bergedorfer Ast scheint das jedenfalls auch zu gelten. Im Spätverkehr mag es möglich sein, überall Langzüge einzusetzen und diese auch mit Strom zu versorgen. Aber zu der Zeit ist es ja nicht mehr sinnvoll.
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slhh
Evtl. kann man zunächst den neuen Tunnelbahnsteig am Hbf. bauen und am Südkopf (evtl. provisorisch) anschließen, so dass die S-Bahn dort bauzeitlich 6 Bahnsteigkanten hat, um einige Fahrten der Ostäste dort abzukehren und ggf. miteinander zu verbinden.
Laut Gleisplan und auch dem neuen geplanten Gleisplan am Hauptbahnhof wird es nicht möglich sein am neuen nördlichen Bahnsteig Züge von und nach Osten zu kehren solange der volle Betrieb unter der jetzigen und dafür gebrauchten Gleisanlage abgewickelt werden muss.
In der Zeit, in der die Citytunnel-Nordröhre gesperrt ist und zum neuen Bahnsteig verlängert wird, wird sicher auch das nördlichste Gleis am Südkopf eine Weiche erhalten zum neuen nördlichen Gleis am neuen Bahnsteig, oder gleich komplett dorthin verschwengt werden. Dort werden dann die Fahrten in den Citytunnel stattfinden. Aber kehren wird dort erst möglich sein, wenn die ganze Gleisanlage am Südkopf nach Fertigstellung des VET umgebaut ist und damit die jetzigen Gleise 3 und 4 vom Betrieb abgekoppelt. Aber dieses dann fünfte Gleis entlastet doch schon den Bahnsteig 1 mit den jetzigen Gleisen 1 und 2. Auf Gleis 1 kann alles über die Verbindungsbahn fahrende abgewickelt werden und Gleis 2 ist dann zum Kehren frei. Das gilt dann sogar auch für Gleis 2, wenn dann die Citytunnel-Südröhre gesperrt wird.
Gruß
Alter_Wedler